GoldenProjectile hat geschrieben: 22. Mai 2025 23:01
Zu Superman IV (Quest for Peace) gibt es eigentlich nicht viel zu sagen. (...)
Kein Film, den ich jemals wieder sehen muss. 3 / 10.
AnatolGogol hat geschrieben: 8. Februar 2017 08:52
Superman IV – Die Welt am Abgrung (1987) – Sidney J. Furie
In Gänze betrachtet ist Superman IV eine satte Bauchlandung (...)
Ein als Blockbuster angedachter Film auf einem derart niedrigen handwerklichen Niveau ist unentschuldbar (...)
Wertung: 4 / 10
Ich unterbiete euch beiden mal noch und gebe sogar nur 2 oder 2,5/10 Punkte.
Es ist eine unglaubliche Schande, dass sich der wunderbare Christopher Reeve mit einer solchen filmischen Abscheulichkeit von seiner Paraderolle verabschiedet hat. Geplagt von einer kaputten Produktionsgeschichte – die Cannon Group kürzte das eigentliche Budget aufgrund finanzieller Probleme drastisch ein, und nach desaströsen Testvorführungen wurden 45 Minuten Szenen aus dem Film entfernt – ist sein letzter Auftritt als Mann aus Stahl schmerzlich und unerträglich: "The Quest for Peace" ist voller dummer Handlungslücken, peinlicher Dialoge und beleidigend schrecklicher Spezialeffekte.
Die oberflächliche Anti-Atomwaffen-Botschaft mag gut gemeint gewesen sein, kann aber die träge, geradezu amateurhafte Filmproduktion unmöglich wettmachen. Es gibt eine Einstellung von Superman, wie er direkt auf die Kamera zufliegt, die ungefähr sieben Mal wiederholt wird! Es gibt Verbrechen gegen die Physik (entführte Menschen können im Weltraum atmen), Politik (Superman benimmt sich wie ein alleiniger Herrscher der Welt und wird trotzdem von der UNO bejubelt) und Schauspiel (Jon Cryer als Lenny Luthor und Mark Pillow als der lächerliche Nuclear Man liefern zwei der schlechtesten, lächerlichsten Leistungen der Superheldenfilmgeschichte ab).
Obwohl John Williams' brillante Hymne regelmäßig erklingt und neben Reeves auch Margot Kidder als Lois Lane und Gene Hackman als Lex Luthor wieder dabei sind, fühlen sich diese 90 Minuten wie eine Ewigkeit an. Es fehlt an Größe, an Gravitas und an Energie. Die gesamte Produktion ist furchtbar billig, und die Action ist, selbst abgesehen von den schlampigen – heutzutage geradezu prähistorischen – Effekten, extrem langweilig. Das finale Duell auf dem Mond ist wohl einer der schäbigsten Zeitlupen-Einsätze aller Zeiten. Der erste Superman war noch ein bahnbrechendes Blockbuster-Epos seiner Zeit, dieser hier ist einfach nur ein in vielerlei Hinsicht erbärmliches Desaster. Unverzeihlich! Reeve hätte Besseres verdient.