Ein Australier und ein Ire passen nicht zu Fleming? Aber es geht da da nur in den Schauspieler. Wer sagt denn, dass der Lazenby-Bond Australier und der Brosnan-Bond Ire ist? Und ich sage auch nicht, dass Lazenby und Brosnan nicht in die Rolle passen, weil sie keine Briten sind. Man sieht ihnen ja nicht an, woher sie kommen. Hier gilt das selbe, was ich schon bezüglich eines homosexuellen Bonddarstellers geschrieben habe. Die Hautfarbe sieht man einem hingegen an.
Wenn in OHMSS ganz klar gesagt worden wäre, dass Bond Australier ist und unter Brosnan gesagt worden wäre, dass Bond Ire ist, das wäre in der Tat merkwürdig gewesen. Das ist aber nicht geschehen.
Meinetwegen kann auch ein Mann ohne britischen und mit einem nigerianischen Pass Bond spielen, solange er klar als Brite durchgeht, keine andere Hautfarbe hat als seine Vorgänger usw.
Re: Die Zukunft des James Bond Franchises
2012Ganz genau. nur weil die Darsteller Brosnan und Lazenby Ire bzw. Australier waren heißt das doch nicht, dass es damit auch die von ihnen fiktive Figur Bond sein sollte. Zumindest stammen beide aus dem British Commonwealth und eben das hat Brocolli zu Lebzeiten auch einmal geäußert, nämlich, dass ein Bonddarsteller zumindest aus dem British Commonwealth stammen sollte.
Und warum wohl gab man Lazenby Sprachunterricht, um ihm seinen australischen Slang abzugewöhnen? Sicher nicht damit er einen australischen Bond verkörpert. Hier werden wieder einmal Schauspieler und Figur in einen Topf geworfen.
Edit: Irland ist ja nicht mehr Mitglied. Trotzdem sollte der Brosnan-Bond sicher keinen Iren darstellen.
Und warum wohl gab man Lazenby Sprachunterricht, um ihm seinen australischen Slang abzugewöhnen? Sicher nicht damit er einen australischen Bond verkörpert. Hier werden wieder einmal Schauspieler und Figur in einen Topf geworfen.
Edit: Irland ist ja nicht mehr Mitglied. Trotzdem sollte der Brosnan-Bond sicher keinen Iren darstellen.
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Re: Die Zukunft des James Bond Franchises
2013Sehr gut geschrieben.Henrik hat geschrieben: Gestern 11:37 Ein Australier und ein Ire passen nicht zu Fleming? Aber es geht da da nur in den Schauspieler. Wer sagt denn, dass der Lazenby-Bond Australier und der Brosnan-Bond Ire ist? Und ich sage auch nicht, dass Lazenby und Brosnan nicht in die Rolle passen, weil sie keine Briten sind. Man sieht ihnen ja nicht an, woher sie kommen. Hier gilt das selbe, was ich schon bezüglich eines homosexuellen Bonddarstellers geschrieben habe. Die Hautfarbe sieht man einem hingegen an.
Wenn in OHMSS ganz klar gesagt worden wäre, dass Bond Australier ist und unter Brosnan gesagt worden wäre, dass Bond Ire ist, das wäre in der Tat merkwürdig gewesen. Das ist aber nicht geschehen.
Meinetwegen kann auch ein Mann ohne britischen und mit einem nigerianischen Pass Bond spielen, solange er klar als Brite durchgeht, keine andere Hautfarbe hat als seine Vorgänger usw.
Das ist ja der Punkt. Sollte ein dunkelhäutiger Schauspieler die Rolle spielen dürfen, müsste es auch für jeden anderen Hauttypen/jede Nationalität erlaubt sein. Damit gäbe es auch hier überhaupt keine Linie mehr, an die man sich halten müsste. Und das seh ich eben auch wieder als ziemlich gefährlich. Irgendwann würde man eben nichts mehr einhalten müssen und man würde sich immer weiter davon entfernen, wofür die Reihe bzw der Charakter eigentlich stand.
Das hat man ja mit dem letzten Film, meiner Meinung nach, schon zu sehr strapaziert. Und da war Bond sogar noch weiß.
Wenn man so weitermacht und dann den Hauptdarsteller noch weiter abwandelt, ist es einfach aus.
Re: Die Zukunft des James Bond Franchises
2014Ihr habt den entscheidenden Punkt herausgearbeitet. Die Nationalität oder Sexualität eines Darstellers beeinflusst nun verändert nicht den Charakter. Ein irischer Darsteller spielt keinen irischen James Bond. Ein schwuler Darsteller spielt keinen schwulen James Bond. Ein schwarzer Darsteller spielt zwangsläufig einen schwarzen James Bond.
https://filmduelle.de/
Let the sheep out, kid.
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Re: Die Zukunft des James Bond Franchises
2015Und eben deshalb nennt man diese Menschen "Schauspieler". Weil sie abseits ihrer eigenen Person mehr oder weniger glaubhaft eine Rolle spielen, quasi in die Haut einer andere fiktiven Person schlüpfen. Auch ein Australier oder ein Ire können einen Briten verkörpern. Auch ein homosexueller Schauspieler kann einen heterosexuellen Chararkter spielen. Des halb muss es die dargestellte Figur nicht sein. Aber wie Hille eben richtig angemerkt hat: Ein dunkelhäutiger Darsteller kann zwangsläufig keinen hellhäutigen Charakter darstellen.
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Re: Die Zukunft des James Bond Franchises
2016Cubby (und ich denke auch Barbara) war es immer wichtig, dass der Bonddarsteller Bond auch richtig versteht. Und da ist es von Vorteil, wenn man im Commonwealth aufgewachsen ist. US-Amerikaner sind z.B. eine ganz andere Art Mensch. Da spielt Bond in der Jugend nicht die Rolle, die er in Großbritannien, Irland und auch Australien spielt. Es gibt auch eine ganz andere emotionale Bindung zu Bond (bzw. keine).
Natürlich kann ein guter Schauspieler alles spielen.
Aber ich denke der Background hilft bei Bond schon ein bisschen.
Allein diese Geschichten wie Craig als Kind zum ersten Mal "Live and Let Die" im Kino gesehen hat zeigen, dass Bond im Leben eines Commonwealth-Bürgers von Beginn an Teil des Lebens ist.
In den USA nehmen diese Stellung eher diverse DC- und Marvel-Superhelden ein.
Natürlich kann ein guter Schauspieler alles spielen.
Aber ich denke der Background hilft bei Bond schon ein bisschen.
Allein diese Geschichten wie Craig als Kind zum ersten Mal "Live and Let Die" im Kino gesehen hat zeigen, dass Bond im Leben eines Commonwealth-Bürgers von Beginn an Teil des Lebens ist.
In den USA nehmen diese Stellung eher diverse DC- und Marvel-Superhelden ein.
Re: Die Zukunft des James Bond Franchises
2017Also die Körpergröße von Bond ist mir wirklich komplett egal. Zumindest wenn es kein Zwerg oder Riese ist.danielcc hat geschrieben: 6. Januar 2025 21:24 Es ist ja spannend, dass die Änderung des Hauttons für dich eine größte Änderung ist als:
- die Größe Bonds
- die Haarfarbe
- der Gesichtstyp
- Augenfarbe
- Körperstatur
...
Auch die Augenfarbe spielt eigentich nur bei Craig wirklich eine Rolle. Bei den anderen Bonds könnte ich das ohne nachzugucken gar nicht sagen, wer da welche Augenfarbe hat.
Die Haarfarbe spielt seit Moore und Craig auch keine Rolle mehr.
#London2024
"Wo man lacht, da lass dich ruhig nieder. Böse Menschen lachen immer wieder."
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Re: Die Zukunft des James Bond Franchises
2018Mir fällt gerade noch etwas ein: Bond soll doch schottischer Herkunft sein, oder? Dass er in OHMSS einen Kilt trägt, kann man als Zeichen hierfür deuten. Haken hieran ist natürlich, dass Bond zu diesem Zeitpunkt Hillary Bray spielt und sozusagen nicht in seiner eigenen Haut steckt. (also ist Hillary Bray Schotte?) Aber Australier ist der OHMSS-Bond ganz sicher nicht.
Dass auch Nicht-Schotten eine Kilt tragen dürfen, ist mir klar, aber so lautet zumindest das Klischee.
Dass auch Nicht-Schotten eine Kilt tragen dürfen, ist mir klar, aber so lautet zumindest das Klischee.
Zuletzt geändert von Henrik am 8. Januar 2025 11:47, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Die Zukunft des James Bond Franchises
2019Die schottische Herkunft Bonds hat Fleming erst nach der Besetzung Connerys in der Rolle in den Romanen eingebaut. Für mich persönlich war James Bond immer Engländer, bis Skyfall uns dann was anderes erzählt hat.
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