Ich hab nichts gegen Netflix per se, aber die Auswirkungen der Plattform/des Serienformates an sich sind schon spürbar. Immer weniger junge Regisseur_innen scheinen etwas von Timing und Rhythmus in einem Handlungsbogen zu verstehen, was darauf zurückzuführen ist, dass das Serienformat einfach mehr narrative Zeit bescherrt als ein 2 Stunden-Kinofilm. Filme solcher Regisseur_innen wirken oftmals etwas zerfahren und in ihrer Gesamtheit unausgegohren, weil die Exposition die halbe Filmlaufzeit frisst. Man kommt einfach nicht mehr auf seine Kosten. Ich habe die Nase voll technisch perfekte Filme zu sehen, die absolut Inhaltsleer sind. Da gehe ich lieber zwei Stunden auf Instagram und schaue mir irgendwelche skandinavischen Mode- oder Designblogs an, das ist ähnlich spannend.Samedi hat geschrieben: 3. Dezember 2018 19:19Bin zwar auch kein große Fan von Netflix, aber das (also Drehbuchschwächen bei Kinofilmen) würde ich Netflix echt nicht anlasten wollen. Oder was genau meinst du mit "Netflixisierung" des Kinos?craigistheman hat geschrieben: 3. Dezember 2018 18:44 Passt auch zur Netflixisierung des Kinos und den leider immer unrunder werdenden Handlungsbögen der heutigen Zeit.
Re: Regie & Stil
2371"Wer den Pfennig nicht ehrt, ist des Talers nicht wert."
"Doch wer sich bückt nach dem schmalen Taler, verpasst das große Bündel."
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