"Der verbotene Schlüssel" mit Kate Hudson und John Hurt.
Caroline (Kate) übernimmt im Bayou einen Job als Krankenschwester für einen alten durch Hirnschlag fast vollkommen gelähmten Mann Ben Deveraux, der mit seiner etwas schrulligen Frau Violet in einer etwas heruntergekommenen Südstaatenvilla lebt.
Was als netter Job fürs schnelle Geld beginnt, entpuppt sich alsbald als eine grausame Geschichte. Um 1900 hatte der Vorvorbesitzer, ein typischer Südstaatentycoon, in einem Wutanfall sein Dienerehepaar, die Farbigen Papa Justify und Mama Cecille, mit Partygästen gelyncht, als sie diese ertappten, mit ihren Kindern eine so genannte Hoodo-Messe verantaltet zu haben. Hoodoo ist eine esoterische Lehre, die unter den Farbigen des S sehr populär ist.
Sie glaubt dennoch nicht an diesen Zauber, und vermutet, dass Violet Ben in den Wahnsinn treiben will, um an sein Haus zu kommen. Ein Fluchtversuch mit Ben misslingt, sie flieht zum Anwalt des Paares Luke (hervorragend von Peter Sarsgaard gespielt), den sie irriger Weise für einen Verbündeten hält. Er fesselt sie und bringt sie zum Haus zurück. Sie erkennt, dass Luke und Violet sie für eine Hoodoo Zeremonie auerkoren haben. Anfänglich gelingt es ihr, sich zu befreien und mit Ziegelstaub sie von ihr fernzuhalten. Nach einer wilden Verfolgungsjagd, tappt sie dennoch in einer Falle. Sie selber beginnt eine Zeremonie mit dem irrigen Glauben, dass diese sie vor dem Hoodoo-Fluch schützen will. Stattdessen öffnet sie damit ihre Seele für einen Tausch mit Violet. Justify und Cecille hatten sich durch Seelentausch in die Kinder der alten Herren eingenistet. Dann, als Ben und Violet das Haus von ihnen kauften, in die Körper des Paares wiederum. Ben hatte keinen Hirnschlag, denn in Luke fuhr wiederum Justify weg aus seinem Körper. Cecille braucht also Caroline, um wiederum von Violet zu ihr transformiert zu werden, damit sie in den Körpern von Luke und Caroline weiterleben können.
Nach erfolgreichem "Frauentausch" holen Sanitäter das jetzt beiderseits schwer behinderte Paar Ben und Violet nichtwissend mit den Seelen des Anwaltes und Caroline ab. Caroline und Luke beschwichtigen. Einzig alleine der Freundn von Caroline kommt da etwas "mysteriös" vor
Der Schluss böte sich förmlich für ein Sequel an. Es ist zu bedauern, dass das bis dato ausblieb.
Vermutlich, weil der Film unter den Erwartungen blieb. Die Story wäre ja für einen Horrorfilm toll -denke ich da an den hanebüchernen Mist der sehr viel erfolgreicheren "Elm-Street" "Freitag, 13." "Helloween" "Ich weiss, was ...." etc. Billig-Horrorserien. Aber Regisseur und Drehbuchautor Softley und Kruger blieben in ihrer szenischen Umsetzung einfach zu bieder. Die Schockeffekte waren zu platt -erinnerten eher an die Pappmache der Geisterbahnen. Ein richtiges Entsetzen a'la Stephen King stellt sich nie ein.
Große Chance, einen Horror-Klassiker zu erschaffen vertan!
Leider!
7/10 Punkte
"There is sauerkraut in my lederhosen."