Das verwundert mich nicht.

Du bist ja sowieso so ein Sonderfall

Ihr seid alle so charmant.

Auch wenn ich bei Waltz vollkommen anderer Meinung bin wie du, vermute ich, dass ich dir in diesem Fall zustimmen würde. Der Trailer sieht eher furchtbar aus.

Dann bist auch ein Sonderfall und verkenner von Qualitäten. Aber das wissen wir seit deiner Star Wars.. wie soll ichs nennen? Abneigung?

Abneigung wäre bei Star Wars zuviel gesagt, ich habe die Filme ja noch nie gesehen. Nennen wir es eher Desinteresse. Wobei ich Star Wars sicher noch irgendwann mal schauen werde. Zumindest 4-6.
Bei Scott Pilgrim ist es ja sogar etwas verrückt, dass ich mit dem Trailer nichts anfangen kann, schließlich bin ich ansonsten ja für so ziemlich jede Absurdität im Filmbereich zu haben. Und einzelne Gags im Trailer funktionieren auch ganz gut. Nur finde ich die Grundidee nicht besonders interessant und die Hauptfigur muss in solchen Filmen eine gänzlich andere sein (meiner Meinung nach).
Hot Fuzz hat mir übrigens recht gut gefallen, wenn auch kein Meisterwerk. Dazu waren zu viele durchschnittliche Momente dabei.

Hot Fuzz ist der beste Teil der Cornetto-Trilogie.

GoldenProjectile hat geschrieben:Scott Pilgrim vs the World (2010, Edgar Wright)

Heissa, was für eine Gaudi! Scott Pilgrim steht wie von mir erwartet eindeutig in der Tradition von Wrights Comedy-Meisterwerken Shaun of the Dead, The World's End und Hot Fuzz, mit dem entscheidenden Unterschied dass diese Comicverfilmung sogar noch verrückter, aberwitziger und grotesker daherkommt als die drei britischen Horrorkomödien. Das temporeiche Feuerwerk an irrsinniger Situationskomik, Dialogwitz und visuellen Gags unter Gebrauch des vollen Arsenals inszenatorischer Möglichkeiten ist an Unterhaltungswert kaum mehr zu überbieten. Ich habe mich köstlich amüsiert und musste von Zeit zu Zeit kurz zurückspulen, um all die leichtfüssig und kunstfertig ineinander verflochtenen stilistischen Eskapaden gleich noch einmal zu geniessen. lediglich am Ende wird visuell vielleicht eine Spur zu dick aufgetragen, ansonsten ist das ein originelles, filmisches Gagspektakel der Sonderklasse. Daniel würde den Film hassen.

Jetzt möchte ich umso mehr wissen, was Wright wohl aus Ant-Man (natürlich ohne Disney-Restriktionen) gemacht hätte.

Wertung: mindestens 9 / 10

Ja, mindestens.

Ich fand den so köstlich, daß ich den innerhalb weniger Tage 2,5 mal geschaut habe.

Könnte bei mir auch passieren, dass ich ihn mir gleich noch einmal ansehe.

Jetzt werd ich doch noch neugierig, hat mich bisher nicht so sehr gereizt.

Bin da ganz bei dir, Eric, würde vielleicht sogar noch nen halben Punkt höher gehen. Und ich hasse Komödien!

Anders als die Cornetto Trilogie sehe ich Scott Pilgrim nur in einem etwas erweiterten Sinn als Komödie. Zumindest ist es eine ganz anderer Art Komödie als Hot Fuzz

9-9,5 sind das definitiv. Das ist ein ganz großer Knaller von Film. Abgefahren und total unterhaltsam.

Kennt hier jemand Wrights Serie Spaced? Bzw. wurde sie eigentlich von Simon Pegg erfunden, aber Wright hat jede der nur 14 Episoden inszeniert.

Wright auf dem Spassometer:

Shaun of the Dead 8,5 / 10
Hot Fuzz 9 / 10
Scott Pilgrim vs the World 9 / 10
The World's End 8 / 10
Ant-Man 7 / 10

iHaveCNit: Allied – Vertraute Fremde (2016)

Robert Zemeckis ist ein etabliertes Blatt unter Hollywoods Regisseuren und sein neuester filmischer Ausflug geht ins Spionagefilmgenre und webt ein Liebesdrama ein. Seine Hauptakteure sind Brad Pitt und Marion Cotillard. Brad Pitt spielt den Frankokanadischen Geheimdienstoffizier Max Vatan, der in Casablanca im Jahre 1942 mit der von Marion Cotillard gespielten französischen Widerstandskämpferin Marianne zusammenarbeitet um den deutschen Botschafter zu töten. Bei dieser Mission kommen sich beide so nahe, dass sie sich nicht nur kennen sondern auch lieben lernen. Die Heirat und das gemeinsame Kind lässt auch nicht lange auf sich warten. Kurze Zeit später bekommt Max von seinen Vorgesetzten die Info, dass es sich bei Marianne um eine Doppelagentin handeln und er sie töten soll.

Zemeckis zündet wieder seine klassische Inszenierung der alten Schule und lässt quasi die damalige Zeit wieder aufleben, optisch und auch vom sehr entschleunigten Erzähltempo. Genau dieses Erzähltempo und der doch sehr kühle und sterile Ton lässt die emotionale Tragweite der Geschichte nicht vollends spüren, so dass einen dass doch hin und wieder etwas kalt lässt. Doch der Stil des Films und die beiden Hauptakteure Pitt und Cotillard spielen hier enorm gut und bauen eine tolle Chemie auf, die den Film trotz meiner eingangs erwähnten Kritikpunkte positiv unterstützt.
Spannung kommt doch im Endeffekt durch sehr subtile Momente zustande. Zudem wäre die Story selbst auch gut als Spionageroman eines Le Carre oder Fleming geeignet gewesen.

Wer sich jedoch gerne Filme mit Brad Pitt und Marion Cotillard anseht und auch mit Robert Zemeckis viel anfangen kann ist bei diesem Film gut aufgehoben. Und auch die Freunde von Spionagefilmen alter Schule.

„Allied – Vertraute Fremde“ - My First Look – 7/10 Punkte.