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Wie meinst du das? An Bonds Charakter ändert sich nichts, es werden bloß andere Seiten an ihm stärker betont.
Every Legend has a beginning.
James Bond, Special Agent SIS:
"The Property of a Lady"

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Ich weiß nicht, aber Bond sollte schon Bond bleiben...:Wenn man sich die letzten 20 Filme ansieht, dann ist es doch schön, dass Bond bei einem Darstellerwechsel eigentlich immer der Selbe geblieben ist...Ich finde so sollte das auch mit Daniel Craig in Casino Royale sein...
MfG Christoph

Goldeneye (1995) - Die another day (2002)
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Na ja,

wenn ich mir die letzten 20 Filme anschaue, dann würde ich eher sagen, daß Bond nicht immer derselbe geblieben ist.

Connery und Dalton (evtl. auch Lazenby) haben ihre Bond-Interpretationen sehr eng an die Romanvorlage angelehnt (d.h. ein eher rauher, harter, aber auch verletzbarer Charakter).

Moore hingegen hat eher das Ironische besonders stark betont (was oft aber auch sehr stark übertrieben wurde. Allerdings muß man Moore zugestehen, daß sein Erfolg ihm Recht gegeben hat).

Brosnan würde ich persönlich eher zwischen beiden Gruppen ansiedeln.


Mich hat es sehr gefreut, als die Produzenten verkündet haben, daß man künftig wieder "bodenständigere" Bonds drehen will. Die letzten Filme (besonders DAD) fand ich teilweise unerträglich.

Daß man mit Daniel Craig wieder in die Richtung Connery/Dalton einschlagen will, kann ich daher nur begrüßen.


MfG Johnny

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Ich kann da johnny eigentlich zustimmen. Bond wird Bond bleiben.
Einen Vergleich finden wir vielleicht zwischen Aufklärung (na ihr wisst schon, Kant und so) und Romantik. Die Romantik - die der Aufklärung folgt - hat nicht etwa gesagt, dass das vorher alles falsch war (wie das andere Epochen taten). Nein, sie sagten nur von sich, dass sie eine andere Perspektive der Wahrheit wählten. D.h. die Aufklärung mag vielleicht die Frontansicht gewählt , allerdings auch nur das gesehen haben. Die Romantik nimmt sich nun Rückseite vor.
So mag es jetzt vielleicht auch mit Daniel Craig sein. Die "Wahrheit" wird sich nicht ändern, aber sie wird anders betrachtet. So sehe ich das.
Grow up, 007°''!
“You know, James Bond’s mother is Swiss. That will make it all worthwhile.” Marc Forster

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Man muss allerdings dazusagen, dass die Handlung der letzten Bondfilme nicht an einen Roman angelehnt waren, so dass man sie in dieser Hinsicht nicht mit CR vergleichen kann.
Terra non est satis!
Est maximus! Est bonissimus! Est Bond!

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Muss Johnny auch zusimmen... bin gerade wieder dabedas CasinoRoyl buch zu lesen (zum 6 mal) und dort wird eben bond auch als der harte rauhe aber auch verletzbare Agent dargestellt.... das habe ich irgenwie bei Roger Moore vermisst, dennoch war Moore auf sein Art ein klasse Darsteller in Sachen Bond.

An Pierce Brosnan habe ich een gut gefunden ass er so eine Mischung aus Connery und Moore war hart aber auch witzig.....

Trotdem freue ich mich auf Daniel Craig, denn wenn alles stimmt was man so gehört hat dass es ein bodensändiger Bond wird, ein harter rauher FIlm, "back to the roots" quasi dann wird Casino Royale sich oben in meiner Reihe einorden....
"WE HAVE ALL THE TIME IN THE WORLD"

Wodka Martini, shaken, not stirred!

Ich glaube und hoffe das

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Ich kann "johnny" total zustimmen.

Bin wirklich schon gespannt, was sich an James Bond mit Daniel Craig ändern wird. Ich hoffe, dass sich die Charaktergestaltung wieder an die Romane annähert.

Ein "Back To The Roots" wie "FLO07" schreibt wäre echt großartig. James Bond ist ein Geheimagent und kein Actionheld (wie Pierce Brosnan) und auch kein bloß lustiger Casanova (wie Roger Moore in den 1970ern).

Bin schon sehr gespannt auf Daniel Craigs Interpretation von Ian Flemings James Bond 007 und ich hoffe es kommt wieder Agentenstimmung auf.
Plenty O'Toole: I'm Plenty!
James Bond: But of course you are!
("Diamonds Are Forever", 1971)

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So hart würde ich das auch nicht ausdrücken...Ich meine Moore hat das ganze in einer schönen Mischung dargestellt und Pierce eben auch. Jeder auf seine Weise...Einseitig war das nicht...
MfG Christoph

Goldeneye (1995) - Die another day (2002)
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Gerade Moore hat den Bond-Charakter bis heute sehr geprägt! Und Brosnan hat das ganze auf seine eigene Weise gemacht. Also dann!
Terra non est satis!
Est maximus! Est bonissimus! Est Bond!

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Ich fand die Formulierung sehr gewählt und stimme 100%ig zu 8) .

Ne, natürlich sollte man relativieren, aber DC wird auch nicht nur hart und egoistisch sein.

Und nein, ich merke nichts davon, dass Moore den Charakter von Bond bis heute geprägt haben soll. Das ist nun wirklich stark übertrieben. So wenig wie ich PB noch spüren werde. Es ist nur die Zeit, die man merkt, und die die Interpretation des Schauspielers, wie er es sieht. Das hat nichts mit den Vorgängern zu tun (zumindest nicht bei DC).
Grow up, 007°''!
“You know, James Bond’s mother is Swiss. That will make it all worthwhile.” Marc Forster

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Klar, dass die Schauspieler ihre Sache machen, nicht so Regiseure und Produzenten. Die aahben ja auch noch ein Wördchen mit zu reden.

Timothy Dalton zb. hat ein bisschen mehr Action mit hineingebracht, was Brosnan gleich übernommen hat.
Terra non est satis!
Est maximus! Est bonissimus! Est Bond!

Ich möchte differenzieren

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Ich möchte klar und deutlich differenzieren.

Roger Moore spielt für mich ausgezeichnet in "For Your Eyes Only" (1981). Aber in "Moonraker" (1979) reisst er einen Witz nach dem anderen. Klar, ich liebe Bonds Humor, Roger Moore spielt für mich den witzigsten Bond und ich mag die Bond Filme mit Roger Moore, aber man kann es mit dem Humor auch übertreiben. Natürlich ist das Drehbuch für die Dialoge verantwortlich, aber keiner kann mir erzählen, dass der oder die SchauspielerIn keinen Einfluss auf die Dialoge hat.

Ebenso möchte ich bei diesem Thema bei Pierce Brosnan differenzieren. In "The World Is Not Enough" (1999) kommt er für mich sehr überzeugend rüber. Aber was war da in "GoldenEye" (1995)? Dort kämpft Bond, der britische Spion gegen eine Armee. Was soll das sein? Ein Regisseur sagte einmal, dass man eine nicht vorhandene oder schwache Handlung mit einer Aneinanderreihung von Actionszenen überdecken kann. Für mich ist James Bond jedenfalls ein Geheimagent und kein Actionheld. Wenn er für andere ein Actionheld ist, ist das für mich okay und ich denke Pierce Brosnan spielt den actionreichsten James Bond auf seine Weise sehr gut.

Ich schätze alle fünf Bond-Darsteller, aber meine Vorstellung von James Bond können Sean Connery und Timothy Dalton eher verwirklichen als Roger Moore und Pierce Brosnan.

Tut mir leid, dass ich nun so weit vom Thema abgekommen bin. Doch um wieder zum Thema zurückzukommen: Ich denke, dass es nach "Die Another Day" (2002) notwendig war die Rolle Bonds neu zu definieren. Das unsichtbare Auto in "Die Another Day" erinnert mich stark an die utopische Weltraumschlacht aus "Moonraker" - man hatte sich zu weit von der Realität entfernt. Aus diesem Grund glaube ich, dass die Produzenten für Bonds Charakter in "Casino Royal" (2006) andere Schwerpunkte setzen werden.
Plenty O'Toole: I'm Plenty!
James Bond: But of course you are!
("Diamonds Are Forever", 1971)

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Letzten Endes ist alles Geschmackssache.

Bezgl. der bisherigen Darsteller stimme ich Tanaka allerdings uneingeschränkt zu (besonders hinsichtlich Connery/Dalton).

Ich kann wirklich nur hoffen, daß in den 007-Filmen in Zukunft etwas mehr Bodenständigkeit einkehren wird.

Man erinnere sich z.B. an die Szene in DAD, wo Brosnan mit seinem komischen Fallschirm-Konstrukt der Monsterwelle entflieht. Das war einfach nur SCHLECHT.

Schön wäre auch, wenn Bond in Zukunft mehr auf seine eigenen körperlichen Fähigkeiten und weniger auf Gimmicks angewiesen wäre (da hat man in der Vergangenheit hin und wieder maßlos übertrieben).

Also: Bodenständigkeit (bzw. mehr Realismus) gepaart mit einem rauheren, härteren Bond - dann sollte eigentlich nichts schiefgehen.