iHaveCNit: The Accountant 2 (2025) – Gavin O´Connor – Warner / MGM
Deutscher Kinostart: 25.04.2025
gesehen am 05.05.2025 in Dolby Atmos
Kinopolis MTZ – Kino 10 – Reihe 9, Platz 15 – 19:50 Uhr
Der Steuerermittler Raymond King ist mittlerweile im Ruhestand, verbringt seinen Ruhestand jedoch als Privatermittler im illegalen, Menschenhandel. Als seine aktuellen Ermittlung zu brisant werden, wird er von Auftragskillern ermordet. Als letzte Bitte hinterlässt er auf seinem Unterarm den Hinweis auf den Accountant. Agentin Medina, die mittlerweile die Ermittlungsbehörde bei der Steuerfahndung leitet, wendet sich nun an Christian Wolff, der ihr dabei hilft, Kings Ermittlungen aufzugreifen und die Hintermänner ausfindig zu machen. Hierfür holt sich Christian auch die Hilfe seines kampferfahrenen Bruders Braxton.
Gavin O´Connors „The Accountant“ mit Ben Affleck in der Hauptrolle hat mir damals bereits gut gefallen. Die Geschichte über einen kampferprobten Buchhalter und Finanzanalysten mit autistischen Zügen hatte etwas eigenes, dass sich damals von ähnlichen Actionthrillern wie „Equalizer“ und „John Wick“ etwas abgrenzen konnte. Nun, mit einigen Jahren Abstand ist die Fortsetzung in den Kinos gelandet und die hat mich ähnlich gut unterhalten können wie sein Vorgänger und diese kommt auch etwas erfrischend anders daher. Auch wenn natürlich das hier im Film behandelte Thema des illegalen, kriminellen Menschenhandels ein durchaus düsteres und tragisches Thema ist und hier auch spannend und actionreich verarbeitet wird, ist die grundlegende Tonalität des Films da schon ein gewisser Bruch. Denn mit einem starken Fokus auf die Dynamik zwischen dem von Ben Affleck und Jon Bernthal gespielten Bruderduo bekommen wir hier so etwas wie eine sehr humorvolle und unterhaltsame Buddy-Action-Komödie geboten, in der die gemeinsamen Szenen einfach ein unterhaltsames Fest geworden sind, selbst wenn diese in ihrer Absurdität nicht ganz ins Gesamtbild des Films passen mögen. Aber dieser Humor, der beim Linedance in einer Bar oder auch bei einem Bier im Campingstuhl auf dem Airstream durchsickert ist einer der ganz großen Pluspunkte des Films. Da muss ich sagen, dass die zweite filmische Bilanz des Buchhalters die Steuerprüfung im Kino bestanden hat.
„The Accountant 2“ - My First Look – 8/10 Punkte
Re: iHaveCNit – Der HCN-Review-Sammelthread
392Special – Best Of Cinema
iHaveCNit: Red Heat (1988) – Walter Hill - Studiocanal
Deutscher Kinostart: 06.05.2025
gesehen am 06.05.2025
Kinopolis MTZ – Kino 7 – Reihe 13, Platz 13 – 20:00 Uhr
In der Best Of Cinema-Reihe geht es 2025 im Mai mit dem brutalen und unterhaltsamen Buddy-Actionthriller „Red Heat“ von Walter Hill mit Arnold Schwarzenegger und James Belushi als ungleiches Duo aus einem russischen Regierungsbeamten und einem Cop aus Chicago auf der Jagd nach einem georgischen Terroristen.
„Red Heat“ - My First Look – 8/10 Punkte
iHaveCNit: Red Heat (1988) – Walter Hill - Studiocanal
Deutscher Kinostart: 06.05.2025
gesehen am 06.05.2025
Kinopolis MTZ – Kino 7 – Reihe 13, Platz 13 – 20:00 Uhr
In der Best Of Cinema-Reihe geht es 2025 im Mai mit dem brutalen und unterhaltsamen Buddy-Actionthriller „Red Heat“ von Walter Hill mit Arnold Schwarzenegger und James Belushi als ungleiches Duo aus einem russischen Regierungsbeamten und einem Cop aus Chicago auf der Jagd nach einem georgischen Terroristen.
„Red Heat“ - My First Look – 8/10 Punkte
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Re: iHaveCNit – Der HCN-Review-Sammelthread
393iHaveCNit: Was Marielle Weiss (2025) – Frédéric Hambalek – DCM
Deutscher Kinostart: 17.04.2025
gesehen am 07.05.2025
Arthouse-Kinos Frankfurt – Cinema – Petit – Reihe 1, Platz 5 – 20:45 Uhr
Eigentlich sollte das harmonische, idyllische Leben von Julia, ihrem Mann Tobias und der Tochter Marielle nichts aus der Bahn werfen – wäre da nicht ein kleiner Streit in der Schule, bei dem Marielle eine Ohrfeige von einer Klassenkameradin bekommt. Denn fortan scheint Marielle die Gabe zu besitzen, den gesamten Alltag bis ins kleinste Detail ihrer Eltern zu kennen – bishin zu einer heimlichen Affäre am Arbeitsplatz von Julia und den Probleme von Tobias, sich bei der Illustration beim Cover eines neuen Romans durchzusetzen.
„Was Marielle Weiss“ von Regisseur Frédéric Hambalek ist mit leicht über 85 Minuten ein sehr kompakter Film, der zu mir auch nur den Weg durch seinen interessanten Trailer und der allgemeinen Idee gefunden hat, als ich im Kino damit in Berührung gekommen bin. Mit der jungen Laeni Geiseler in der titelgebenden Hauptrolle und auch Julia Jentsch und Felix Kramer in den Hauptrollen und in weiteren Nebenrollen unter anderem Moritz Treuenfels und Mehmet Atesci ist der Film auch relativ kompakt besetzt. Die Idee des Films ist spannend und der Film liefert da ein interessantes Gedankenexperiment, weil hier viel von Überwachung, Manipulation, Vertrauen, Misstrauen und auch dem Verhältnis zwischen Eltern untereinander und von Eltern und Kindern im Ansatz verhandelt wird. Leider wirkt hier das doch recht banale, sterile Setting des Films und auch die Kürze des Films als kleines Problem, weil er sich damit für eine tiefere Auseinandersetzung und Ausbuchstabierung etwas ausbremst und sein volles Potential nicht genutzt hat.
„Was Marielle Weiss“ - My First Look – 7/10 Punkte
Deutscher Kinostart: 17.04.2025
gesehen am 07.05.2025
Arthouse-Kinos Frankfurt – Cinema – Petit – Reihe 1, Platz 5 – 20:45 Uhr
Eigentlich sollte das harmonische, idyllische Leben von Julia, ihrem Mann Tobias und der Tochter Marielle nichts aus der Bahn werfen – wäre da nicht ein kleiner Streit in der Schule, bei dem Marielle eine Ohrfeige von einer Klassenkameradin bekommt. Denn fortan scheint Marielle die Gabe zu besitzen, den gesamten Alltag bis ins kleinste Detail ihrer Eltern zu kennen – bishin zu einer heimlichen Affäre am Arbeitsplatz von Julia und den Probleme von Tobias, sich bei der Illustration beim Cover eines neuen Romans durchzusetzen.
„Was Marielle Weiss“ von Regisseur Frédéric Hambalek ist mit leicht über 85 Minuten ein sehr kompakter Film, der zu mir auch nur den Weg durch seinen interessanten Trailer und der allgemeinen Idee gefunden hat, als ich im Kino damit in Berührung gekommen bin. Mit der jungen Laeni Geiseler in der titelgebenden Hauptrolle und auch Julia Jentsch und Felix Kramer in den Hauptrollen und in weiteren Nebenrollen unter anderem Moritz Treuenfels und Mehmet Atesci ist der Film auch relativ kompakt besetzt. Die Idee des Films ist spannend und der Film liefert da ein interessantes Gedankenexperiment, weil hier viel von Überwachung, Manipulation, Vertrauen, Misstrauen und auch dem Verhältnis zwischen Eltern untereinander und von Eltern und Kindern im Ansatz verhandelt wird. Leider wirkt hier das doch recht banale, sterile Setting des Films und auch die Kürze des Films als kleines Problem, weil er sich damit für eine tiefere Auseinandersetzung und Ausbuchstabierung etwas ausbremst und sein volles Potential nicht genutzt hat.
„Was Marielle Weiss“ - My First Look – 7/10 Punkte
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Re: iHaveCNit – Der HCN-Review-Sammelthread
394iHaveCNit: Last Breath (2025) – Alex Parkinson – Constantin Film
Deutscher Kinostart: 08.05.2025
gesehen am 14.04.2025
Kinopolis MTZ – Kino 12 – Reihe 16, Platz 15 – 19:45 Uhr
Chris Lemons ist Sättigungstaucher und mit anderen Kollegen für Reparaturen und Wartungen von Pipelines, Kabeln und Anlagen in der Nordsee in der Nähe des schottischen Aberdeenshire zuständig. Als er für einen mehrwöchigen Einsatz gemeinsam mit seinen Kollegen aus Dave und Duncan rausfährt, gerät das Schiff während eines Wartungstauchgangs von Chris in einen Sturm. Infolge des Sturms wird das Versorgungskabel von Chris getrennt. Inmitten des rauhen Wetters und nur wenige Minuten ausreichender Reserve an Sauerstoff wird die Rettung um das Überleben von Chris zur Herausforderung, bei der jede Minute, jede Sekunde und jeder Atemzug zählt.
Basierend auf dem eigenen, gleichnamigen Dokumentarfilm hat Alex Parkinson einen Spielfilm inszeniert, der ein unfassbar spannender Survivalthriller geworden ist. Durch den Faktor, dass der Film hier auch auf einer tatsächlichen Begebenheit basiert, gibt das dem Film das gewisse Etwas. In etwas über knapp 90 Minuten geht der Film auch sehr rasant durch, liefert schöne Aufnahmen sowohl auf, als auch Unterwasser und gibt einem sowohl in den Dekompressionskammern und den Taucherglocken ein klaustrophobisches Gefühl und auch eine gewisse Immersion, wie sich dieser Job eines Sättigungstauchers, der zu den gefährlichsten Jobs der Welt gehört, anfühlen muss. Darstellerisch ist hier ein Finn Cole in der Hauptrolle zu sehen und auch in wichtigen Nebenrollen Woody Harrelson, Simu Liu und Cliff Curtis.
„Last Breath“ - My First Look – 8/10 Punkte
Deutscher Kinostart: 08.05.2025
gesehen am 14.04.2025
Kinopolis MTZ – Kino 12 – Reihe 16, Platz 15 – 19:45 Uhr
Chris Lemons ist Sättigungstaucher und mit anderen Kollegen für Reparaturen und Wartungen von Pipelines, Kabeln und Anlagen in der Nordsee in der Nähe des schottischen Aberdeenshire zuständig. Als er für einen mehrwöchigen Einsatz gemeinsam mit seinen Kollegen aus Dave und Duncan rausfährt, gerät das Schiff während eines Wartungstauchgangs von Chris in einen Sturm. Infolge des Sturms wird das Versorgungskabel von Chris getrennt. Inmitten des rauhen Wetters und nur wenige Minuten ausreichender Reserve an Sauerstoff wird die Rettung um das Überleben von Chris zur Herausforderung, bei der jede Minute, jede Sekunde und jeder Atemzug zählt.
Basierend auf dem eigenen, gleichnamigen Dokumentarfilm hat Alex Parkinson einen Spielfilm inszeniert, der ein unfassbar spannender Survivalthriller geworden ist. Durch den Faktor, dass der Film hier auch auf einer tatsächlichen Begebenheit basiert, gibt das dem Film das gewisse Etwas. In etwas über knapp 90 Minuten geht der Film auch sehr rasant durch, liefert schöne Aufnahmen sowohl auf, als auch Unterwasser und gibt einem sowohl in den Dekompressionskammern und den Taucherglocken ein klaustrophobisches Gefühl und auch eine gewisse Immersion, wie sich dieser Job eines Sättigungstauchers, der zu den gefährlichsten Jobs der Welt gehört, anfühlen muss. Darstellerisch ist hier ein Finn Cole in der Hauptrolle zu sehen und auch in wichtigen Nebenrollen Woody Harrelson, Simu Liu und Cliff Curtis.
„Last Breath“ - My First Look – 8/10 Punkte
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Re: iHaveCNit – Der HCN-Review-Sammelthread
395iHaveCNit: Final Destination 6 Bloodlines (2025) – Zach Lipovsky + Adam B. Stein – Warner
Deutscher Kinostart: 16.05.2025
gesehen am 15.05.2025 in Dolby Atmos
Kinopolis MTZ – Kino 1 – Reihe 14, Platz 27 – 20:15 Uhr
Die Studentin Stefanie Reyes hat seit einigen Wochen ein und denselbem Albtraum von einer jungen, schwangeren Frau namens Iris, die von ihrem Freund Paul zur Eröffnungsfeier eines Aussichtsturms in den 60er Jahren ausgeführt wird, und bei der es aufgrund baulicher Mängel und Unachtsamkeiten zu einem Einsturz des Turms kommt, bei dem alle Menschen ums Leben kommen. Sie glaubt, dass der Vorfall mit ihrer Großmutter zu tun hat, die ebenfalls Iris heißt, so dass Stefanie in ihre Heimat reist, um auf Spurensuche zu gehen. Noch ahnt sie nicht, welche Ereignisse sie damit in Gang setzen wird.
Wenn es eine Horror-Reihe gibt, die mich immer wieder begeistert hat ist es „Final Destination“. Mit dem Konzept eines Horror-Slashers, bei dem der Tod eben der Killer ist, der diejenigen holt, die ihm einst von der Schippe gesprungen sind und dabei bei allen Beteiligten ein Gefühl der konsequenten Paranoia auslöst und die absurdesten Kettenreaktionen in Gang setzt um die Spannungsschraube anzudrehen, falsche Fährten zu legen und letzten Endes sehr effektive Wege für die letzte Konsequenz findet haben mich bereits die ersten 5 Filme begeistern können. Egal ob Flugzeugunglück, Verkehrsunfall, Achterbahnfahrt, Nascarrennen, einstürzende Brücken, Badezimmer, Küchen, Sonnenbänke, Ärzte, Waschstraßen, Werkstätten, Fitnesstudios, Turnwettkämpfe … die Möglichkeiten hier kreative Wege zu finden sind durchaus endlos – auch in der Art und Weise, die Spannung aufzubauen, mit Foreshadowing zu arbeiten und auch das Ganze inszenatorisch zu lösen. Teil 6 mit dem Beinamen „Bloodlines“, der nun 14 Jahre nach dem 5. Teil in die Kinos kommt, hat zwei durchaus sehr interessante Komponenten zu bieten, um der er die Reihe und das Konzept ergänzt. „Was ist, wenn man nicht nur eigene Vorahnungen erlebt, sondern die Vorahnungen anderer Personen erleben kann, wenn dies Teil der eigenen Familiengeschichte sind ?“ und „Was ist, wenn eine schwangere Person durch die Vorahnungen überlebt und alle nachfolgenden Generationen eigentlich nicht hätten existieren dürfen ?“ Das macht in Teil 6 das gesamte Konzept sehr interessant, weil es eben nicht ein zusammengewürfelter, zufälliger Haufen aus zum Beispiel Schulfreunden, Freundeskreisen und Arbeitskollegen ist, sondern eine Familie mit ihren ganz eigenen Dramen, Traumata und Dynamiken. Gepaart mit den bereits etablierten Dynamiken des Spannungsaufbaus, bei dem man aber durchaus sagen kann, dass der Film sich die Logik dann auch teils so dreht, wie er sie braucht und natürlich auch das Ensemble immer fortwährend ähnliche Fehler macht, hat der Film mit ähnlichen klassischen Schwächen der Reihe zu kämpfen. An der Stelle ist es aber auch ein schöner Gastauftritt vom leider verstorbenen Tony Todd, der damit noch einen schönen, emotionalen Abschluss finden konnte und einen gewissen persönlichen Hintergrund zu seinem Charakter in der Reihe erhalten konnte. Unabhängig davon ist es spannend, ob man nach dem 6. Teil wieder Blut lecken wird, weitere kreative Wege des Todes zu ergründen.
„Final Destination 6 Bloodlines“ - My First Look – 8/10 Punkte
Deutscher Kinostart: 16.05.2025
gesehen am 15.05.2025 in Dolby Atmos
Kinopolis MTZ – Kino 1 – Reihe 14, Platz 27 – 20:15 Uhr
Die Studentin Stefanie Reyes hat seit einigen Wochen ein und denselbem Albtraum von einer jungen, schwangeren Frau namens Iris, die von ihrem Freund Paul zur Eröffnungsfeier eines Aussichtsturms in den 60er Jahren ausgeführt wird, und bei der es aufgrund baulicher Mängel und Unachtsamkeiten zu einem Einsturz des Turms kommt, bei dem alle Menschen ums Leben kommen. Sie glaubt, dass der Vorfall mit ihrer Großmutter zu tun hat, die ebenfalls Iris heißt, so dass Stefanie in ihre Heimat reist, um auf Spurensuche zu gehen. Noch ahnt sie nicht, welche Ereignisse sie damit in Gang setzen wird.
Wenn es eine Horror-Reihe gibt, die mich immer wieder begeistert hat ist es „Final Destination“. Mit dem Konzept eines Horror-Slashers, bei dem der Tod eben der Killer ist, der diejenigen holt, die ihm einst von der Schippe gesprungen sind und dabei bei allen Beteiligten ein Gefühl der konsequenten Paranoia auslöst und die absurdesten Kettenreaktionen in Gang setzt um die Spannungsschraube anzudrehen, falsche Fährten zu legen und letzten Endes sehr effektive Wege für die letzte Konsequenz findet haben mich bereits die ersten 5 Filme begeistern können. Egal ob Flugzeugunglück, Verkehrsunfall, Achterbahnfahrt, Nascarrennen, einstürzende Brücken, Badezimmer, Küchen, Sonnenbänke, Ärzte, Waschstraßen, Werkstätten, Fitnesstudios, Turnwettkämpfe … die Möglichkeiten hier kreative Wege zu finden sind durchaus endlos – auch in der Art und Weise, die Spannung aufzubauen, mit Foreshadowing zu arbeiten und auch das Ganze inszenatorisch zu lösen. Teil 6 mit dem Beinamen „Bloodlines“, der nun 14 Jahre nach dem 5. Teil in die Kinos kommt, hat zwei durchaus sehr interessante Komponenten zu bieten, um der er die Reihe und das Konzept ergänzt. „Was ist, wenn man nicht nur eigene Vorahnungen erlebt, sondern die Vorahnungen anderer Personen erleben kann, wenn dies Teil der eigenen Familiengeschichte sind ?“ und „Was ist, wenn eine schwangere Person durch die Vorahnungen überlebt und alle nachfolgenden Generationen eigentlich nicht hätten existieren dürfen ?“ Das macht in Teil 6 das gesamte Konzept sehr interessant, weil es eben nicht ein zusammengewürfelter, zufälliger Haufen aus zum Beispiel Schulfreunden, Freundeskreisen und Arbeitskollegen ist, sondern eine Familie mit ihren ganz eigenen Dramen, Traumata und Dynamiken. Gepaart mit den bereits etablierten Dynamiken des Spannungsaufbaus, bei dem man aber durchaus sagen kann, dass der Film sich die Logik dann auch teils so dreht, wie er sie braucht und natürlich auch das Ensemble immer fortwährend ähnliche Fehler macht, hat der Film mit ähnlichen klassischen Schwächen der Reihe zu kämpfen. An der Stelle ist es aber auch ein schöner Gastauftritt vom leider verstorbenen Tony Todd, der damit noch einen schönen, emotionalen Abschluss finden konnte und einen gewissen persönlichen Hintergrund zu seinem Charakter in der Reihe erhalten konnte. Unabhängig davon ist es spannend, ob man nach dem 6. Teil wieder Blut lecken wird, weitere kreative Wege des Todes zu ergründen.
„Final Destination 6 Bloodlines“ - My First Look – 8/10 Punkte
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Re: iHaveCNit – Der HCN-Review-Sammelthread
396iHaveCNit: Karate Kid Legends (2025) – Jonathan Entwistle – Sony Pictures
Deutscher Kinostart: 29.05.2025
gesehen am 02.06.2025
Kinopolis MTZ – Kino 8 – Reihe 13, Platz 13 – 19:00 Uhr
Li Fong hegt eine große Leidenschaft zum Kung Fu und trainiert heimlich im Tempel von Onkel und Meister Han gegen den Willen seiner Mutter. Doch das soll sich schlagartig ändern, als seine Mutter einen neuen Job in New York bekommt und ein Umzug für Li Fong von Peking nach New York ansteht. Durch Zufall trifft er in seiner Gegend auf Mia, die ihren Vater und ehemaligen Boxer Victor in einer Pizzeria unterstützt. Zwischen den Dreien entsteht eine Freundschaft und Li hegt Gefühle für Mia. Noch ahnt er nicht, dass der gefährliche Kampfsportler Conor Day einst Mias Freund war und die gleichen Absichten verfolgt. So muss err feststellen, dass Conor eine Hausnummer zu groß für ihn ist. Doch sein ehrgeiziges Ziel ist die Teilnahme und der Gewinn an einem Wettbewerb, an dem auch Conor teilnimmt. Doch wer soll ihn trainieren und vorbereiten ? Meister Han holt dafür einen weiteren Trainer dazu, der eng mit der Geschichte eines Meister Miyagi verbunden ist dem guten Li noch etwas an Karate mit auf den Weg geben kann.
Wenn sich ein beliebtes Sub-Genre im Bereich der Martial-Arts-Actioner etabliert hat, dann ist es quasi „Coming of Age“ mit Fäusten. Und da ist John G. Avildsens „Karate Kid“ von 1984 das wohl einflussreichste Werk dieses Sub-Genres. Nicht umsonst ist „Karate Kid“ Kult geworden, hat ein paar Fortsetzungen bekommen, zwei neue Ansätze mit unter anderem Hilary Swank in der Hauptrolle und einige Jahre später ein eher Kung Fu-lastigen Ansatz mit Jackie Chan und Jaden Smith und vor allem die auf Youtube Originals und später auf Netflix veröffentlichte Serienfortsetzung „Cobra Kai“ gekommen sind und den Kult fortgesetzt haben. Nun ist mit Jonathan Entwistles „Karate Kid Legends“ ein weiterer Film der Reihe in den Kinos gelandet, der sich an den klassischen Formeln des Sub-Genres „Coming Of Age“ mit Fäusten orientiert. In der Hauptrolle ist diesmal der junge aus „American Born Chinese“ bekannte Ben Wang, der durchaus als Sympathieträger funktioniert. Und wäre es nicht so interessant, hier das Beste aus beiden Welten im Karate Kid-Universum mit einer Verbindung zum Kung Fu mit Jackie Chan und der Verbindung zu Karate mit Ralph Macchios „Daniel La Russo“ zu bekommen, hat der Film durchaus so ein gewisses „Rocky“-Feeling durch die Einbindung von Joshua Jackson und die Rolle des ehemaligen Boxers Victor Lipani, der durch die Verbindung zu Ben Wangs Li Fong einen zweiten Frühling erlebt und hier ein Rollentausch zwischen Schüler und Mentor durchaus interessant ist. Aber insgesamt hatte ich das Gefühl, dass der Film für das, was er erzählen wollte durchaus zu kompakt und kurz mit etwas über knapp 90 Minuten ist und alles etwas gehetzt wirkt. Hier wäre durchaus mit einer längeren Laufzeit mehr drin gewesen – auch was vielleicht eine direkte Einbettung in einen gesamten Kanon der Film- und Serienreihe angeht und auch der Ausarbeitung einiger Charaktere. Dennoch ist der Film sehr unterhaltsam und dynamisch.
„Karate Kid Legends“ - My First Look – 8/10 Punkte
Deutscher Kinostart: 29.05.2025
gesehen am 02.06.2025
Kinopolis MTZ – Kino 8 – Reihe 13, Platz 13 – 19:00 Uhr
Li Fong hegt eine große Leidenschaft zum Kung Fu und trainiert heimlich im Tempel von Onkel und Meister Han gegen den Willen seiner Mutter. Doch das soll sich schlagartig ändern, als seine Mutter einen neuen Job in New York bekommt und ein Umzug für Li Fong von Peking nach New York ansteht. Durch Zufall trifft er in seiner Gegend auf Mia, die ihren Vater und ehemaligen Boxer Victor in einer Pizzeria unterstützt. Zwischen den Dreien entsteht eine Freundschaft und Li hegt Gefühle für Mia. Noch ahnt er nicht, dass der gefährliche Kampfsportler Conor Day einst Mias Freund war und die gleichen Absichten verfolgt. So muss err feststellen, dass Conor eine Hausnummer zu groß für ihn ist. Doch sein ehrgeiziges Ziel ist die Teilnahme und der Gewinn an einem Wettbewerb, an dem auch Conor teilnimmt. Doch wer soll ihn trainieren und vorbereiten ? Meister Han holt dafür einen weiteren Trainer dazu, der eng mit der Geschichte eines Meister Miyagi verbunden ist dem guten Li noch etwas an Karate mit auf den Weg geben kann.
Wenn sich ein beliebtes Sub-Genre im Bereich der Martial-Arts-Actioner etabliert hat, dann ist es quasi „Coming of Age“ mit Fäusten. Und da ist John G. Avildsens „Karate Kid“ von 1984 das wohl einflussreichste Werk dieses Sub-Genres. Nicht umsonst ist „Karate Kid“ Kult geworden, hat ein paar Fortsetzungen bekommen, zwei neue Ansätze mit unter anderem Hilary Swank in der Hauptrolle und einige Jahre später ein eher Kung Fu-lastigen Ansatz mit Jackie Chan und Jaden Smith und vor allem die auf Youtube Originals und später auf Netflix veröffentlichte Serienfortsetzung „Cobra Kai“ gekommen sind und den Kult fortgesetzt haben. Nun ist mit Jonathan Entwistles „Karate Kid Legends“ ein weiterer Film der Reihe in den Kinos gelandet, der sich an den klassischen Formeln des Sub-Genres „Coming Of Age“ mit Fäusten orientiert. In der Hauptrolle ist diesmal der junge aus „American Born Chinese“ bekannte Ben Wang, der durchaus als Sympathieträger funktioniert. Und wäre es nicht so interessant, hier das Beste aus beiden Welten im Karate Kid-Universum mit einer Verbindung zum Kung Fu mit Jackie Chan und der Verbindung zu Karate mit Ralph Macchios „Daniel La Russo“ zu bekommen, hat der Film durchaus so ein gewisses „Rocky“-Feeling durch die Einbindung von Joshua Jackson und die Rolle des ehemaligen Boxers Victor Lipani, der durch die Verbindung zu Ben Wangs Li Fong einen zweiten Frühling erlebt und hier ein Rollentausch zwischen Schüler und Mentor durchaus interessant ist. Aber insgesamt hatte ich das Gefühl, dass der Film für das, was er erzählen wollte durchaus zu kompakt und kurz mit etwas über knapp 90 Minuten ist und alles etwas gehetzt wirkt. Hier wäre durchaus mit einer längeren Laufzeit mehr drin gewesen – auch was vielleicht eine direkte Einbettung in einen gesamten Kanon der Film- und Serienreihe angeht und auch der Ausarbeitung einiger Charaktere. Dennoch ist der Film sehr unterhaltsam und dynamisch.
„Karate Kid Legends“ - My First Look – 8/10 Punkte
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Re: iHaveCNit – Der HCN-Review-Sammelthread
397Special – Best Of Cinema
iHaveCNit: Lola Rennt (1998) – Tom Tykwer – X-Verleih
Deutscher Kinostart/Sondervorstellung: 03.06.2025
gesehen am 03.06.2025
Kinopolis MTZ – Kino 7 – Reihe 13, Platz 13 – 20:00 Uhr
Im Juni stand für die Best-Of-Cinema-Reihe Tom Tykwers Kultfilm „Lola Rennt“, der für Franka Potente einen gewissen Durchbruch bedeutete und ein mit einem pulsierenden, techno-getriebenen Soundtrack unterlegten Zeitschleifen-Action-Thriller liefert, der viel über das Leben und seine Zufälle und Entscheidungen erzählt, während die titelgebende Lola dreimal in 20 Minuten versucht, das Leben ihres Freundes Manni zu retten und lebensrettendes Geld aufzutreiben. Ein deutscher Film, der auch bei mir Kultstatus genießt und ich gerne die Möglichkeit ergriffen habe, ihn mir auf der großen Leinwand anzusehen.
„Lola Rennt“ - Multiple Look – 9/10 Punkte
iHaveCNit: Lola Rennt (1998) – Tom Tykwer – X-Verleih
Deutscher Kinostart/Sondervorstellung: 03.06.2025
gesehen am 03.06.2025
Kinopolis MTZ – Kino 7 – Reihe 13, Platz 13 – 20:00 Uhr
Im Juni stand für die Best-Of-Cinema-Reihe Tom Tykwers Kultfilm „Lola Rennt“, der für Franka Potente einen gewissen Durchbruch bedeutete und ein mit einem pulsierenden, techno-getriebenen Soundtrack unterlegten Zeitschleifen-Action-Thriller liefert, der viel über das Leben und seine Zufälle und Entscheidungen erzählt, während die titelgebende Lola dreimal in 20 Minuten versucht, das Leben ihres Freundes Manni zu retten und lebensrettendes Geld aufzutreiben. Ein deutscher Film, der auch bei mir Kultstatus genießt und ich gerne die Möglichkeit ergriffen habe, ihn mir auf der großen Leinwand anzusehen.
„Lola Rennt“ - Multiple Look – 9/10 Punkte
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Re: iHaveCNit – Der HCN-Review-Sammelthread
398iHaveCNit: Black Bag (2025) – Steven Soderbergh – Universal
Deutscher Kinostart: 15.05.2025
gesehen am 08.06.2025
Kinopolis Bad Homburg – Kino 5 – Reihe L, Platz 15 – 19:20 Uhr
George Woodhouse ist Mitarbeiter einer Spionage-Organisation in London. Ihm wird eines Tages eine Liste mit Personen aus seiner Spionage-Organisation zugespielt, unter denen sich ein Verräter befinden soll. Ganz brisant für George, denn seine Frau Kathryn befindet sich auch auf der Liste und es bleiben ihm nur wenige Tage, bevor eine wichtige Technologie in die falschen Hände geraten könnte.
„Black Bag“ von Steven Soderbergh ist ein sehr spannender Spionagethriller geworden, der mit knapp 95 Minuten auch sehr knackig, kompakt und rasant wirkt, selbst wenn actiontechnisch relativ wenig in den Film integriert ist. Die Spannung ergibt sich hier aus zwischenmenschlichen Dynamiken und feinen Details sowie dem Spannungsfeld aus Lügen und Wahrheiten, Vertrauen, Loyalität aus den Gesprächen und Situationen des beteiligten Ensembles, das hier starbesetzt ist. Mit Michael Fassbender, Cate Blanchett, Marisa Abela, Tom Burke, Rege-Jean Page, Naomie Harris, Pierce Brosnan und Gustaf Skarsgard ist der auf Hochglanz inszenierte und mit teils weicher Beleuchtung ausgeleuchtete Film auch sehr stark besetzt.
„Black Bag“ - My First Look – 9/10 Punkte
Deutscher Kinostart: 15.05.2025
gesehen am 08.06.2025
Kinopolis Bad Homburg – Kino 5 – Reihe L, Platz 15 – 19:20 Uhr
George Woodhouse ist Mitarbeiter einer Spionage-Organisation in London. Ihm wird eines Tages eine Liste mit Personen aus seiner Spionage-Organisation zugespielt, unter denen sich ein Verräter befinden soll. Ganz brisant für George, denn seine Frau Kathryn befindet sich auch auf der Liste und es bleiben ihm nur wenige Tage, bevor eine wichtige Technologie in die falschen Hände geraten könnte.
„Black Bag“ von Steven Soderbergh ist ein sehr spannender Spionagethriller geworden, der mit knapp 95 Minuten auch sehr knackig, kompakt und rasant wirkt, selbst wenn actiontechnisch relativ wenig in den Film integriert ist. Die Spannung ergibt sich hier aus zwischenmenschlichen Dynamiken und feinen Details sowie dem Spannungsfeld aus Lügen und Wahrheiten, Vertrauen, Loyalität aus den Gesprächen und Situationen des beteiligten Ensembles, das hier starbesetzt ist. Mit Michael Fassbender, Cate Blanchett, Marisa Abela, Tom Burke, Rege-Jean Page, Naomie Harris, Pierce Brosnan und Gustaf Skarsgard ist der auf Hochglanz inszenierte und mit teils weicher Beleuchtung ausgeleuchtete Film auch sehr stark besetzt.
„Black Bag“ - My First Look – 9/10 Punkte
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