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391
iHaveCNit: The Accountant 2 (2025) – Gavin O´Connor – Warner / MGM
Deutscher Kinostart: 25.04.2025
gesehen am 05.05.2025 in Dolby Atmos
Kinopolis MTZ – Kino 10 – Reihe 9, Platz 15 – 19:50 Uhr


Der Steuerermittler Raymond King ist mittlerweile im Ruhestand, verbringt seinen Ruhestand jedoch als Privatermittler im illegalen, Menschenhandel. Als seine aktuellen Ermittlung zu brisant werden, wird er von Auftragskillern ermordet. Als letzte Bitte hinterlässt er auf seinem Unterarm den Hinweis auf den Accountant. Agentin Medina, die mittlerweile die Ermittlungsbehörde bei der Steuerfahndung leitet, wendet sich nun an Christian Wolff, der ihr dabei hilft, Kings Ermittlungen aufzugreifen und die Hintermänner ausfindig zu machen. Hierfür holt sich Christian auch die Hilfe seines kampferfahrenen Bruders Braxton.

Gavin O´Connors „The Accountant“ mit Ben Affleck in der Hauptrolle hat mir damals bereits gut gefallen. Die Geschichte über einen kampferprobten Buchhalter und Finanzanalysten mit autistischen Zügen hatte etwas eigenes, dass sich damals von ähnlichen Actionthrillern wie „Equalizer“ und „John Wick“ etwas abgrenzen konnte. Nun, mit einigen Jahren Abstand ist die Fortsetzung in den Kinos gelandet und die hat mich ähnlich gut unterhalten können wie sein Vorgänger und diese kommt auch etwas erfrischend anders daher. Auch wenn natürlich das hier im Film behandelte Thema des illegalen, kriminellen Menschenhandels ein durchaus düsteres und tragisches Thema ist und hier auch spannend und actionreich verarbeitet wird, ist die grundlegende Tonalität des Films da schon ein gewisser Bruch. Denn mit einem starken Fokus auf die Dynamik zwischen dem von Ben Affleck und Jon Bernthal gespielten Bruderduo bekommen wir hier so etwas wie eine sehr humorvolle und unterhaltsame Buddy-Action-Komödie geboten, in der die gemeinsamen Szenen einfach ein unterhaltsames Fest geworden sind, selbst wenn diese in ihrer Absurdität nicht ganz ins Gesamtbild des Films passen mögen. Aber dieser Humor, der beim Linedance in einer Bar oder auch bei einem Bier im Campingstuhl auf dem Airstream durchsickert ist einer der ganz großen Pluspunkte des Films. Da muss ich sagen, dass die zweite filmische Bilanz des Buchhalters die Steuerprüfung im Kino bestanden hat.

„The Accountant 2“ - My First Look – 8/10 Punkte
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392
Special – Best Of Cinema
iHaveCNit: Red Heat (1988) – Walter Hill - Studiocanal
Deutscher Kinostart: 06.05.2025
gesehen am 06.05.2025
Kinopolis MTZ – Kino 7 – Reihe 13, Platz 13 – 20:00 Uhr

In der Best Of Cinema-Reihe geht es 2025 im Mai mit dem brutalen und unterhaltsamen Buddy-Actionthriller „Red Heat“ von Walter Hill mit Arnold Schwarzenegger und James Belushi als ungleiches Duo aus einem russischen Regierungsbeamten und einem Cop aus Chicago auf der Jagd nach einem georgischen Terroristen.
„Red Heat“ - My First Look – 8/10 Punkte
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393
iHaveCNit: Was Marielle Weiss (2025) – Frédéric Hambalek – DCM
Deutscher Kinostart: 17.04.2025
gesehen am 07.05.2025
Arthouse-Kinos Frankfurt – Cinema – Petit – Reihe 1, Platz 5 – 20:45 Uhr


Eigentlich sollte das harmonische, idyllische Leben von Julia, ihrem Mann Tobias und der Tochter Marielle nichts aus der Bahn werfen – wäre da nicht ein kleiner Streit in der Schule, bei dem Marielle eine Ohrfeige von einer Klassenkameradin bekommt. Denn fortan scheint Marielle die Gabe zu besitzen, den gesamten Alltag bis ins kleinste Detail ihrer Eltern zu kennen – bishin zu einer heimlichen Affäre am Arbeitsplatz von Julia und den Probleme von Tobias, sich bei der Illustration beim Cover eines neuen Romans durchzusetzen.

„Was Marielle Weiss“ von Regisseur Frédéric Hambalek ist mit leicht über 85 Minuten ein sehr kompakter Film, der zu mir auch nur den Weg durch seinen interessanten Trailer und der allgemeinen Idee gefunden hat, als ich im Kino damit in Berührung gekommen bin. Mit der jungen Laeni Geiseler in der titelgebenden Hauptrolle und auch Julia Jentsch und Felix Kramer in den Hauptrollen und in weiteren Nebenrollen unter anderem Moritz Treuenfels und Mehmet Atesci ist der Film auch relativ kompakt besetzt. Die Idee des Films ist spannend und der Film liefert da ein interessantes Gedankenexperiment, weil hier viel von Überwachung, Manipulation, Vertrauen, Misstrauen und auch dem Verhältnis zwischen Eltern untereinander und von Eltern und Kindern im Ansatz verhandelt wird. Leider wirkt hier das doch recht banale, sterile Setting des Films und auch die Kürze des Films als kleines Problem, weil er sich damit für eine tiefere Auseinandersetzung und Ausbuchstabierung etwas ausbremst und sein volles Potential nicht genutzt hat.

„Was Marielle Weiss“ - My First Look – 7/10 Punkte
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394
iHaveCNit: Last Breath (2025) – Alex Parkinson – Constantin Film
Deutscher Kinostart: 08.05.2025
gesehen am 14.04.2025
Kinopolis MTZ – Kino 12 – Reihe 16, Platz 15 – 19:45 Uhr


Chris Lemons ist Sättigungstaucher und mit anderen Kollegen für Reparaturen und Wartungen von Pipelines, Kabeln und Anlagen in der Nordsee in der Nähe des schottischen Aberdeenshire zuständig. Als er für einen mehrwöchigen Einsatz gemeinsam mit seinen Kollegen aus Dave und Duncan rausfährt, gerät das Schiff während eines Wartungstauchgangs von Chris in einen Sturm. Infolge des Sturms wird das Versorgungskabel von Chris getrennt. Inmitten des rauhen Wetters und nur wenige Minuten ausreichender Reserve an Sauerstoff wird die Rettung um das Überleben von Chris zur Herausforderung, bei der jede Minute, jede Sekunde und jeder Atemzug zählt.

Basierend auf dem eigenen, gleichnamigen Dokumentarfilm hat Alex Parkinson einen Spielfilm inszeniert, der ein unfassbar spannender Survivalthriller geworden ist. Durch den Faktor, dass der Film hier auch auf einer tatsächlichen Begebenheit basiert, gibt das dem Film das gewisse Etwas. In etwas über knapp 90 Minuten geht der Film auch sehr rasant durch, liefert schöne Aufnahmen sowohl auf, als auch Unterwasser und gibt einem sowohl in den Dekompressionskammern und den Taucherglocken ein klaustrophobisches Gefühl und auch eine gewisse Immersion, wie sich dieser Job eines Sättigungstauchers, der zu den gefährlichsten Jobs der Welt gehört, anfühlen muss. Darstellerisch ist hier ein Finn Cole in der Hauptrolle zu sehen und auch in wichtigen Nebenrollen Woody Harrelson, Simu Liu und Cliff Curtis.

„Last Breath“ - My First Look – 8/10 Punkte
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395
iHaveCNit: Final Destination 6 Bloodlines (2025) – Zach Lipovsky + Adam B. Stein – Warner
Deutscher Kinostart: 16.05.2025
gesehen am 15.05.2025 in Dolby Atmos
Kinopolis MTZ – Kino 1 – Reihe 14, Platz 27 – 20:15 Uhr


Die Studentin Stefanie Reyes hat seit einigen Wochen ein und denselbem Albtraum von einer jungen, schwangeren Frau namens Iris, die von ihrem Freund Paul zur Eröffnungsfeier eines Aussichtsturms in den 60er Jahren ausgeführt wird, und bei der es aufgrund baulicher Mängel und Unachtsamkeiten zu einem Einsturz des Turms kommt, bei dem alle Menschen ums Leben kommen. Sie glaubt, dass der Vorfall mit ihrer Großmutter zu tun hat, die ebenfalls Iris heißt, so dass Stefanie in ihre Heimat reist, um auf Spurensuche zu gehen. Noch ahnt sie nicht, welche Ereignisse sie damit in Gang setzen wird.

Wenn es eine Horror-Reihe gibt, die mich immer wieder begeistert hat ist es „Final Destination“. Mit dem Konzept eines Horror-Slashers, bei dem der Tod eben der Killer ist, der diejenigen holt, die ihm einst von der Schippe gesprungen sind und dabei bei allen Beteiligten ein Gefühl der konsequenten Paranoia auslöst und die absurdesten Kettenreaktionen in Gang setzt um die Spannungsschraube anzudrehen, falsche Fährten zu legen und letzten Endes sehr effektive Wege für die letzte Konsequenz findet haben mich bereits die ersten 5 Filme begeistern können. Egal ob Flugzeugunglück, Verkehrsunfall, Achterbahnfahrt, Nascarrennen, einstürzende Brücken, Badezimmer, Küchen, Sonnenbänke, Ärzte, Waschstraßen, Werkstätten, Fitnesstudios, Turnwettkämpfe … die Möglichkeiten hier kreative Wege zu finden sind durchaus endlos – auch in der Art und Weise, die Spannung aufzubauen, mit Foreshadowing zu arbeiten und auch das Ganze inszenatorisch zu lösen. Teil 6 mit dem Beinamen „Bloodlines“, der nun 14 Jahre nach dem 5. Teil in die Kinos kommt, hat zwei durchaus sehr interessante Komponenten zu bieten, um der er die Reihe und das Konzept ergänzt. „Was ist, wenn man nicht nur eigene Vorahnungen erlebt, sondern die Vorahnungen anderer Personen erleben kann, wenn dies Teil der eigenen Familiengeschichte sind ?“ und „Was ist, wenn eine schwangere Person durch die Vorahnungen überlebt und alle nachfolgenden Generationen eigentlich nicht hätten existieren dürfen ?“ Das macht in Teil 6 das gesamte Konzept sehr interessant, weil es eben nicht ein zusammengewürfelter, zufälliger Haufen aus zum Beispiel Schulfreunden, Freundeskreisen und Arbeitskollegen ist, sondern eine Familie mit ihren ganz eigenen Dramen, Traumata und Dynamiken. Gepaart mit den bereits etablierten Dynamiken des Spannungsaufbaus, bei dem man aber durchaus sagen kann, dass der Film sich die Logik dann auch teils so dreht, wie er sie braucht und natürlich auch das Ensemble immer fortwährend ähnliche Fehler macht, hat der Film mit ähnlichen klassischen Schwächen der Reihe zu kämpfen. An der Stelle ist es aber auch ein schöner Gastauftritt vom leider verstorbenen Tony Todd, der damit noch einen schönen, emotionalen Abschluss finden konnte und einen gewissen persönlichen Hintergrund zu seinem Charakter in der Reihe erhalten konnte. Unabhängig davon ist es spannend, ob man nach dem 6. Teil wieder Blut lecken wird, weitere kreative Wege des Todes zu ergründen.

„Final Destination 6 Bloodlines“ - My First Look – 8/10 Punkte
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396
iHaveCNit: Karate Kid Legends (2025) – Jonathan Entwistle – Sony Pictures
Deutscher Kinostart: 29.05.2025
gesehen am 02.06.2025
Kinopolis MTZ – Kino 8 – Reihe 13, Platz 13 – 19:00 Uhr


Li Fong hegt eine große Leidenschaft zum Kung Fu und trainiert heimlich im Tempel von Onkel und Meister Han gegen den Willen seiner Mutter. Doch das soll sich schlagartig ändern, als seine Mutter einen neuen Job in New York bekommt und ein Umzug für Li Fong von Peking nach New York ansteht. Durch Zufall trifft er in seiner Gegend auf Mia, die ihren Vater und ehemaligen Boxer Victor in einer Pizzeria unterstützt. Zwischen den Dreien entsteht eine Freundschaft und Li hegt Gefühle für Mia. Noch ahnt er nicht, dass der gefährliche Kampfsportler Conor Day einst Mias Freund war und die gleichen Absichten verfolgt. So muss err feststellen, dass Conor eine Hausnummer zu groß für ihn ist. Doch sein ehrgeiziges Ziel ist die Teilnahme und der Gewinn an einem Wettbewerb, an dem auch Conor teilnimmt. Doch wer soll ihn trainieren und vorbereiten ? Meister Han holt dafür einen weiteren Trainer dazu, der eng mit der Geschichte eines Meister Miyagi verbunden ist dem guten Li noch etwas an Karate mit auf den Weg geben kann.

Wenn sich ein beliebtes Sub-Genre im Bereich der Martial-Arts-Actioner etabliert hat, dann ist es quasi „Coming of Age“ mit Fäusten. Und da ist John G. Avildsens „Karate Kid“ von 1984 das wohl einflussreichste Werk dieses Sub-Genres. Nicht umsonst ist „Karate Kid“ Kult geworden, hat ein paar Fortsetzungen bekommen, zwei neue Ansätze mit unter anderem Hilary Swank in der Hauptrolle und einige Jahre später ein eher Kung Fu-lastigen Ansatz mit Jackie Chan und Jaden Smith und vor allem die auf Youtube Originals und später auf Netflix veröffentlichte Serienfortsetzung „Cobra Kai“ gekommen sind und den Kult fortgesetzt haben. Nun ist mit Jonathan Entwistles „Karate Kid Legends“ ein weiterer Film der Reihe in den Kinos gelandet, der sich an den klassischen Formeln des Sub-Genres „Coming Of Age“ mit Fäusten orientiert. In der Hauptrolle ist diesmal der junge aus „American Born Chinese“ bekannte Ben Wang, der durchaus als Sympathieträger funktioniert. Und wäre es nicht so interessant, hier das Beste aus beiden Welten im Karate Kid-Universum mit einer Verbindung zum Kung Fu mit Jackie Chan und der Verbindung zu Karate mit Ralph Macchios „Daniel La Russo“ zu bekommen, hat der Film durchaus so ein gewisses „Rocky“-Feeling durch die Einbindung von Joshua Jackson und die Rolle des ehemaligen Boxers Victor Lipani, der durch die Verbindung zu Ben Wangs Li Fong einen zweiten Frühling erlebt und hier ein Rollentausch zwischen Schüler und Mentor durchaus interessant ist. Aber insgesamt hatte ich das Gefühl, dass der Film für das, was er erzählen wollte durchaus zu kompakt und kurz mit etwas über knapp 90 Minuten ist und alles etwas gehetzt wirkt. Hier wäre durchaus mit einer längeren Laufzeit mehr drin gewesen – auch was vielleicht eine direkte Einbettung in einen gesamten Kanon der Film- und Serienreihe angeht und auch der Ausarbeitung einiger Charaktere. Dennoch ist der Film sehr unterhaltsam und dynamisch.

„Karate Kid Legends“ - My First Look – 8/10 Punkte
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397
Special – Best Of Cinema
iHaveCNit: Lola Rennt (1998) – Tom Tykwer – X-Verleih
Deutscher Kinostart/Sondervorstellung: 03.06.2025
gesehen am 03.06.2025
Kinopolis MTZ – Kino 7 – Reihe 13, Platz 13 – 20:00 Uhr

Im Juni stand für die Best-Of-Cinema-Reihe Tom Tykwers Kultfilm „Lola Rennt“, der für Franka Potente einen gewissen Durchbruch bedeutete und ein mit einem pulsierenden, techno-getriebenen Soundtrack unterlegten Zeitschleifen-Action-Thriller liefert, der viel über das Leben und seine Zufälle und Entscheidungen erzählt, während die titelgebende Lola dreimal in 20 Minuten versucht, das Leben ihres Freundes Manni zu retten und lebensrettendes Geld aufzutreiben. Ein deutscher Film, der auch bei mir Kultstatus genießt und ich gerne die Möglichkeit ergriffen habe, ihn mir auf der großen Leinwand anzusehen.
„Lola Rennt“ - Multiple Look – 9/10 Punkte
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398
iHaveCNit: Black Bag (2025) – Steven Soderbergh – Universal
Deutscher Kinostart: 15.05.2025
gesehen am 08.06.2025
Kinopolis Bad Homburg – Kino 5 – Reihe L, Platz 15 – 19:20 Uhr


George Woodhouse ist Mitarbeiter einer Spionage-Organisation in London. Ihm wird eines Tages eine Liste mit Personen aus seiner Spionage-Organisation zugespielt, unter denen sich ein Verräter befinden soll. Ganz brisant für George, denn seine Frau Kathryn befindet sich auch auf der Liste und es bleiben ihm nur wenige Tage, bevor eine wichtige Technologie in die falschen Hände geraten könnte.

„Black Bag“ von Steven Soderbergh ist ein sehr spannender Spionagethriller geworden, der mit knapp 95 Minuten auch sehr knackig, kompakt und rasant wirkt, selbst wenn actiontechnisch relativ wenig in den Film integriert ist. Die Spannung ergibt sich hier aus zwischenmenschlichen Dynamiken und feinen Details sowie dem Spannungsfeld aus Lügen und Wahrheiten, Vertrauen, Loyalität aus den Gesprächen und Situationen des beteiligten Ensembles, das hier starbesetzt ist. Mit Michael Fassbender, Cate Blanchett, Marisa Abela, Tom Burke, Rege-Jean Page, Naomie Harris, Pierce Brosnan und Gustaf Skarsgard ist der auf Hochglanz inszenierte und mit teils weicher Beleuchtung ausgeleuchtete Film auch sehr stark besetzt.

„Black Bag“ - My First Look – 9/10 Punkte
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400
iHaveCNit: Drachenzähmen leicht gemacht (2025) – Dean DeBlois – Universal
Deutscher Kinostart: 12.06.2025
gesehen am 21.06.2025
Kinopolis MTZ – Kino 4 – Reihe 9, Platz 18 – 16:50 Uhr


Im Königreich Berk leben viele Wikingerstämme unter der Führung des Häuptlings Haudrauf und das Königreich befindet sich im konsequenten Krieg mit den Drachen. Haudraufs große Hoffnungen liegen daher auf seinem Sohn Hicks, doch der eher tolpatschige und technikbegeisterte sorgt mit seinen alternativen Methoden im Kampf gegen die Drachen immer wieder für Unmut unter den Wikingern. Im Glauben bei einem aktuellen Angriff einen Treffer bei einer seltenen, geheimnisvollen Drachenart gelandet zu haben trifft er auch in den Wäldern Berks auf den verletzten Drachen, den er „Ohnezahn“ nennen wird und sich zwischen den Beiden eine Freundschaft entwickelt, die die Zukunft des Königreichs nachhaltig beeinflussen könnte.

Wenn ich mich richtig erinnere habe ich mir damals aus Interesse bevor der dritte Teil der Animationsfilmtrilogie „Drachenzähmen leicht gemacht“ in den Kinos erscheint einfach mal die ersten beiden Teile im Heimkino gesehen und damals konnten mich alle 3 Teile ausnahmslos begeistern und mitreißen. Dementsprechend war es auch eine sichere Sache, dass ich mir das relativ schnell nachgeschobene Live-Action-Remake in den Kinos ansehen werde. Und auch dieses konnte mich ausnahmslos begeistern. Der Film mag zwar 1:1 die gleiche Geschichte – wenn auch mit einigen Minuten Laufzeit mehr auf der Uhr – erzählen, dennoch hat mir dieses Fantasy-Abenteuer auch in der Fassung wieder sehr gut gefallen. Das liegt an diversen Punkten. Es ist neben einem Vater-Sohn-Drama auch ein wenig Coming-Of-Age, die Geschichte über Freundschaft, Liebe und auch ein schöner gesellschaftlicher Kommentar zum Leben im Einklang mit der Natur und dem Durchbrechen von alten und konservativen Traditionen, die meist mit positiven Fortschritten und Entwicklungen verbunden sind. All das sorgt mit den astreinen Animationen und Effekten sowie auch des Soundtracks bei mir dafür, dass mich der Film auf allen Ebenen mitreißt.

„Drachenzähmen leicht gemacht“ - My First Look – 9/10 Punkte
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401
iHaveCNit: 28 Years Later (2025) – Danny Boyle – Universal
Deutscher Kinostart: 19.06.2025
gesehen am 24.06.2025 in Dolby Atmos
Kinopolis MTZ – Kino 1 – Reihe 8, Platz 17 – 20:30 Uhr


28 Jahre, nachdem der Rage-Virus im vereinigten Königreich ausgebrochen ist, befindet sich das britische Festland in Isolation und einige Kolonien haben sich mit dem Leben inmitten der Infizierten arrangiert. Darunter die Bewohner einer nordöstlichen Insel, die dank der Gezeiten vom Festland abgeschottet ist. Dort lebt Jamie mit seiner kranken Frau Isla und seinem Sohn Spike, der mittlerweile alt genug scheint, gemeinsam mit Jamie aufs Festland zu gehen für einen Initationsritus auf die Suche nach Ressourcen für die Insel und die Jagd nach Infizierten. Noch ahnt Spike nicht, welche Folgen die Entdeckungen und Erfahrungen für ihn haben werden.

Danny Boyle hat mit „28 Days Later“ einen interessanten Klassiker für das Zombie-Genre geschaffen, der eine interessante Situations- und Gesellschaftszeichnung wenige Tage nach dem Ausbruch eines Virus zu bieten hat und dessen Konzept in gewisser Art und Weise stimmig, fast schon fatalistisch und nihilistisch in Juan Carlos Fresnadillas „28 Weeks Later“ eine ebenso passende und starbesetzte Fortsetzung bekommen hat. Nun ist zwar nicht 28 Jahre, sondern 23 Jahre später mit „28 Years Later“ eine weitere, starbesetzte Fortsetzung in den Kinos, bei der dieses Mal wieder Danny Boyle gemeinsam mit Alex Garland das Szepter übernommen hat. Mit einer sehr stimmigen Atmosphäre zeichnet der Film eine interessante Ausgangssituation auch im Hinblick des Gesamtkonzepts der Reihe, selbst wenn diese an der ein oder anderen Stelle nicht unbedingt stimmig ist. Ungeachtet dessen hat mir der hier gebotene Zombie-Survival-Action-Horror mit seinem emotionalen Kern und seinem Familiendrama sowie einer Coming-Of-Age-Story sehr gefallen und konnte mich durch einige interessante Einfälle und seine Inszenierung mitreißen, dennoch wirkt die ein oder andere Sache bei den Effekten etwas befremdlich und einige Handlungselemente wirkten so, als kämen sie aus dem Nichts und bremsen damit ein wenig den Fluß der Haupthandlung aus. Hier kann es durchaus Licht und Schatten sein, wenn man bereits die ein oder andere Fortsetzung in der Planung hat, wenn damit einige Elemente erst im Gesamten stimmig wirken. Darstellerisch konnten mich hier natürlich Jodie Comer und Ralph Fiennes begeistern und auch Alfie Williams und Aaron Taylor-Johnson haben für mich den Film mit Leben gefüllt. Auch ganz interessant fand ich den erzählerischen Ansatz, welcher Unterschied im Einfluss des Erwachsenwerdens in einer solchen Zombie-Apokalypse zwischen der Erziehung zwischen Vätern und Müttern gegenüber ihrem Sohn bestehen.

„28 Years Later“ - My First Look – 8/10 Punkte
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402
Special – Best Of Cinema
iHaveCNit: Der Letzte Kaiser (1987) – Bernardo Bertolucci - Studiocanal
Deutscher Kinostart: 01.07.2025
gesehen am 01.07.2025 in Samsung Onyx LED 4K
Kinopolis MTZ – Kino 6 – Reihe 13, Platz 16 – 20:00 Uhr

In der Best Of Cinema-Reihe geht es 2025 im Juli mit dem oscarprämierten Meisterwerk von Bernardo Bertolucci „Der Letzte Kaiser“ weiter, in dem die Lebensgeschichte von Pu Yi erzählt wird, einem 3-jährigen Jungen aus der Mandschurei, der seiner Heimat beraubt und in der verbotenen Stadt Pekings ein komplett fremdbestimmtes Leben als Kaiser führen wird, während es in China zum gesellschaftlichen Umbruch und den Konflikten mit Japan und der Mandschurei kommt. Großartig bebildert und ausgestattet ist dieses historisches Epos sehr sehenswert.
„Der Letzte Kaiser“ - My First Look – 9/10 Punkte
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403
iHaveCNit: Elio (2025) – Adrian Molina / Domee Shii / Madeline Sarafian – Walt Disney
Deutscher Kinostart: 18.06.2025
gesehen am 05.07.2025
Kinopolis MTZ – Kino 2 – Reihe 16, Platz 14 – 13:25 Uhr


Der junge Elio hat nach einem Schicksalsschlag in seiner Trauer mit Einsamkeit und Orientierungslosigkeit zu kämpfen. Bei einem Besuch eines Museums für Luftfahrt und Raumfahrt wird er auf einen gesperrten Bereich aufmerksam, in dem über ein mögliches Leben im All gesprochen wird. Das weckt in Elio den Erfindergeist und den Drang, sich von möglichem Leben im All entführen zu lassen. Sein Entdeckerdrang wird von seiner Tante, die auf einem Stützpunkt für Raumfahrt und Luftfahrt arbeitet und auch von seinem Umfeld sehr argwöhnisch betrachtet, bis er tatsächlich von einer außerirdischen Lebensform in ein Abenteuer geschmissen wird, von dessen Ausmaß er selbst noch keine Ahnung hat.

„Elio“ hat ein wenig auf sich warten lassen, nachdem die ersten Trailer bereits vor wenigen Jahren veröffentlicht worden sind. Offenbar scheint es hinter den Kulissen bei der Produktion des Films seitdem zu einigen Anpassungen gekommen sein, die zeigen, dass der letztendliche Film nur noch bedingt zu dem passt, was im ersten Trailer verkauft worden ist. Dennoch war ich gespannt, was mich im Film des Regietrios Adrian Molina, Domee Shii und Madeline Sharafian erwarten wird. Und das ist durchaus eine Menge für ein knapp 100 Minuten langes Animationsabenteuer. Im Fokus steht hier vor allem die Trauerverarbeitung, die Verarbeitung von Einsamkeit und Orientierungslosigkeit, Selbstfindung und damit verbunden auch ein klassischer Coming-Of-Age-Aspekt für den jungen Elio, seine Beziehung zu seiner Tante und dann auch das klassische Sci-Fi-Thema von möglichem Leben im All – und auch einer durchaus entstehenden Freundschaft inmitten des Abenteuers. Das macht den unterhaltsamen, rasanten, hektischen Film ein wenig überfrachtet, selbst wenn er durchaus klare Linien und einen wenn auch kleinen Fokus auf seine vielen Themen wahrt.

„Elio“ - My First Look – 8/10 Punkte
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404
iHaveCNit: F1 (2025) – Joseph Kosinski – Warner
Deutscher Kinostart: 26.06.2025
gesehen am 06.07.2025 IMAX
Cinestar Metropolis – Kino 5 – Reihe G, Platz 14 – 19:15 Uhr
gesehen am 07.07.2025 in Dolby Atmos und D-BOX
Kinopolis MTZ – Kino 9 – Reihe 11, Platz 20d – 20:20 Uhr
gesehen am 10.07.2025 in Dolby Atmos
Kinopolis MTZ – Kino 10 – Reihe 9, Platz 19 – 20:00Uhr


Sonny Hayes war einst ein ungestümes, rücksichtsloses Talent, dass in den 90ern der große Star der Formel 1 hätte werden können. Doch ein schwerer Unfall beim Grand Prix von Spanien in Jerez 1993 hat seine Karriere ausgebremst. 30 Jahre später und einige private Probleme später lebt er zurückgezogen in einem Van und reist von Rennen zu Rennen. Nach einem Sieg im 24-Stunden-Rennen von Daytona wird er von seinem alten Team-Kollegen Ruben Cervantes aufgesucht, der im Management des frischen Formel-1-Rennteams „APXGP“ sitzt. Das Team, dass bisher keine Erfolge vorzuweisen hat, droht das Ende, so dass Cervantes Hayes um Hilfe bittet, dem ungestümen Rookie Joshua Pierce und dem gesamten Team unter die Arme zu greifen und wichtige Erfolgserlebnisse zu liefern.

Regisseur Joseph Kosinski ist für mich immer eine sichere Bank. Seine bisherigen Filme konnten mich bisher immer sehr begeistern – sei es durch die allgemeine Optik und Ästhetik der gesamten visuellen Inszenierung oder auch die Thematiken der Filme selbst. Und da gehören auch selbst das Tom Cruise Sci-Fi-Action-Vehikel „Oblivion“ oder auch „Spiderhead“ dazu. Mit „Only The Brave“ konnte er mich emotional komplett abholen und „Top Gun: Maverick“ flog bei mir mit Überschall auf die Top-Position meines Filmjahres 2022. Sein neuer Film „F1“ ist auch auf einem guten Weg auf die Pole Position des aktuellen Filmjahres und könnte damit sogar ohne die Beteiligung von Tom Cruise an dessen aktuellstem Mission-Impossible vorbeiziehen. „F1“ habe ich mir bisher ingesamt dreimal im Kino angesehen – in IMAX – in Dolby Atmos und D-BOX – und ein einer Männerrunde mit guten Kollegen und er schafft es mich immer wieder aufs Neue zu begeistern. „F1“ ist quasi „Top Gun“ und „Top Gun: Maverick“ in der „Days Of Thunder/Gran Turismo“- Edition. Mit einer klassischen Konstellation einer Mentoren-/Konkurrenten-Situation hat mir die Dynamik zwischen Brad Pitts Sonny Hayes und Damson Idris´ Joshua Pierce sehr gut gefallen. Natürlich ist da viel „Suspension in Disbelief“ mit dabei, wenn man sich Brad Pitt im Alter von 61 Jahren als Rennfahrer in der Formel 1 vorstellt, der mit den ganzen Top-Stars des Rennsports mithalten soll, aber das funktioniert im Sinne des Films ganz gut. Es ist erfrischend, dass es nicht um die ganz großen Siege und Erfolge an der Spitze geht, sondern wir hier im möglichst bodenständigen Sinne das Innenleben eines Teams erleben, das mit dem Rücken zur Wand struggled und ums Überleben kämpft. Selbst wenn wir es hier mit einem klassischen 90er-Jahre-Actionern im modernen Gewand zu tun haben, ist der wenn auch kleine und fein herauszulesende Kommentar rund um Frauen in der Branche – vor allem bei Kerry Condons Konstrukteurin Kate und Callie Cookes Mechanikerin Jodie – durchaus auch möglichst modern zu werten. Selbst wenn es natürlich klassisches Element ist, dass sich eine Romanze zwischen Pitt und Condon entwickeln wird. Und um bei Pitts Hayes wieder anzusetzen wird man sicherlich, wenn man sich einigermaßen mit dem Rennsport auskennt und den Regularien der F1 die Hände über dem Kopf zusammenschlagen, denn die im Laufe des Films durchaus auch rücksichtslos genutzten taktischen Manöver wären der Grund sowohl den jeweiligen Fahrer als auch das Team komplett vom Sport auf Lebenszeit auszuschließen. Im Sinne des Films ergeben jedoch für mich diese Manöver und auch die Ergebnisse und Auswirkungen der jeweiligen Stationen der Saison einen dramaturgischen Sinn und Aufbau, der sowohl die Charakterentwicklungen von Brad Pitts Hayes als auch Damson Idris´ Pearce unterstützt und die Handlungsentwicklung seine Kurven, Haken und Schikanen schlagen lässt. Audiovisuell ist der Film eine Wucht. Vom Soundtrack von Hans Zimmer, passenden weiteren Songs bishin zum kompletten Sound ist der Film ein Fest für die Ohren und die virtuos durchkomponierte Kameraarbeit und der Schnitt ergeben ein rasantes, fast immersives Gefühl – das auch in D-BOX eindrucksvoll spürbar ist – und ein Fest für die Augen. Natürlich mag es durch die visuellen Einblendungen von Rennverläufen und Platzierungen, dem klassischen Play-By-Play- und Color-Commentating während der Rennen und dem Schnitt auf die Rennen selbst und weiterer Personen, die auf die Rennen reagieren überfrachtet wirken, mich hat das nicht gestört, denn das unterstreicht und unterstützt den dynamischen und rasanten Charakter des Films für mich persönlich. Der produktionstechnische Aufwand des Films, die Rennsequenzen an Originalschauplätzen an laufenden Rennwochenenden der Formel 1 zu drehen und auch bekannte Stars der Formel 1 von sowohl Rennfahrern als auch Personen aus dem Management bekannter Teams in Form von Cameos auftreten und auch teilweise als schemenhafte Antagonisten auf der Strecke zu platzieren unterstreicht für mich eine gewisse Authentizität des Films, kann aber dem ein oder anderen auch aus der Immersion des Films reißen, was für mich nicht der Fall gewesen ist. Da kann ich mir vorstellen, dass mit vor allem Lewis Hamilton an Bord des Produktionsteams ein erfahrener Berater an Bord gewesen ist, der vielleicht ein wenig eigene Erfahrungen handlungstechnisch in den Film mit einbringen hat können. Wer sich an Product Placement und Sponsoring allgemein stört, für den wird der Film ein absolutes rotes Tuch sein, aber das ist schon seit Ewigkeiten Teil des gesamten Rennzirkus und auch der Formel 1 selbst – ein riesiges Marketing-Vehikel zu sein, bei dem neben natürlich den Höchstleistungen der Fahrer und Konstrukteure auch Cash, Reichweite und Wirkung extrem wichtig ist. Und da muss man es auch verschmerzen können, dass neben den klassischen, legendären Rennstrecken der Formel-1-Geschichte mittlerweile auch Stationen wie die sterile Spielsucht-fördernde-Touristen-Hochburg Las Vegas und das in den eher menschenrechtlich kritikwürdigen vereinigten arabischen Emiraten liegende Abu Dhabi mit ihren Rennstrecken Teil der weltweiten Formel-1-Tour sind. Aber dahingehend müsste man das nicht nur dem Rennsport sondern auch weiteren Sportbereichen ankreiden, unterstreicht aber in gewisser Art und Weise die authentische Darstellung des Rennsports. Der Film selbst hat mich mitgerissen, mich unterhalten und einfach auf allen Ebenen begeistern können, so dass ich gespannt bin, ob er am Ende des Jahres auf der Pole Position stehen wird.

„F1“ - Three Laps Is A Lifetime – 10/10 Punkte
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405
iHaveCNit: M3GAN 2.0 (2025) – Gerard Johnstone – Universal
Deutscher Kinostart: 26.06.2025
gesehen am 08.07.2025
Kinopolis MTZ – Kino 4 – Reihe 9, Platz 16 – 20:30 Uhr


2 Jahre, nachdem es Cady und Gemma gelungen ist, den KI-gesteuerten, menschlich und kindlich wirkenden M3GAN zu deaktivieren, wurden ohne deren Einfluss mit der Technologie neue Entwicklungen gemacht und eine noch menschlich wirkendere KI-gesteuerte Androidin namens AMELIA für militärische Operationen in den Einsatz gebracht. Jedoch entzieht sich AMELIA irgendwann den Befehlen und zieht in einen eigenen Feldzug. Als Cady und Gemma davon erfahren und M3GAN scheinbar die einzige Möglichkeit ist, AMELIAs Feldzug Einhalt zu bieten, müssen allen Bedenken zum Trotz wichtige Entscheidungen getroffen werden.

Vor knapp 3 Jahren hat sich „M3GAN“ für Blumhouse und Universal zu einem Erfolg entwickelt. Die durchaus interessante Mischung aus Puppenhorror gemixt mit modernen Sci-Fi-Elementen und den modernen Entwicklungen und möglichen Gefahren im Bereich von KI haben dem Film mit dem Look von „M3GAN“ durchaus bereits einen kleinen Kultfaktor beschert, so dass natürlich eine Fortsetzung sicher war, die wir nun mit „M3GAN 2.0“ bekommen haben. Und „M3GAN 2.0“ ist ein zweistündiger, extrem kruder auf Hochglanz inszenierter Sci-Fi-Action-Trash geworden, der mit seinen Themen, seinen Story-Entwicklungen und seinen Nebenschauplätzen sehr überfrachtet wirkt, aber ab und an seine guten Momente und visuelle und inszenatorischen Momente hat, die eben tonal je nach Situation humorvoll unterhaltsam sind oder auch einfach nur konsequent brutal und actionreich.

„M3GAN 2.0“ - My First Look – 5/10 Punkte
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