noxgxp hat geschrieben: Gestern 11:25
Die Idee eines Schurken, der eine persönliche Verbindung zu James Bond hat, wurde in der Vergangenheit bereits mehrfach aufgegriffen, aber selten so überzeugend umgesetzt, wie man es sich wünschen würde. Denkt man an Blofeld, so ist die persönliche Vendetta zwar ein wiederkehrendes Motiv, aber oft eher im Hintergrund. Wäre es nicht reizvoll, einen Gegenspieler zu haben, dessen Motive tiefer liegen, der vielleicht sogar eine gemeinsame Vergangenheit mit Bond teilt?
Hi und willkommen im Forum.
Ich finde deine Idee gut und begrüße sie sehr! Natürlich gab es das in letzter Konsequenz schon (GoldenEye mit Alec, Die Another Day mit Graves und Spectre mit Oberhauser), aber wie du richtig schreibst ist es alle drei Male eher dürftig umgesetzt worden.
Ich finde ja im fünften Mission: Impossible Film "Rogue Nation" ganz stark, wie da eine Fehde zwischen dem Protagonisten Ethan Hunt und dem Antagonisten Solomon Lane aufgebaut wird: Lane zwingt Hunt, taten- und chancenlos bei der Hinrichtung einer seiner Kolleginnen zuzusehen und fortan sind beide gewissermaßen besessen voneinander. So etwas (in Ansätzen geht Goldfinger bereits bei Bond in die Richtung) könnte man auch in einem 007-Film ganz wunderbar implementieren.
Wichtig wäre eben, dass man aus der Sache wirklich dramaturgisches Kapital schlägt. Gerade der Blofeld in Spectre und No Time To Die, gespielt von Christoph Waltz, leidet massiv darunter, dass seine gemeinsame Vergangenheit mit Bond nie eine Rolle spielt. Bond scheint das ziemlich egal zu sein, da seinen "Ziehbruder" vor sich zu haben, und von 2-3 frotzelnden Sprüchen abgesehen könnten sie genauso gut völlig Fremde sein.