Es kommt natürlich immer drauf an ob ein Film auch lange unterhält.
"Titanic" zum Beispiel unterhält mich 3 Stunden lang famos.
Aber die "Herr der Ringe-Filme" haben schon so ihre Längen, vor allem der dritte Teil.

Versteht mich nicht falsch, die "Herr der Ringe-Trilogie" sind super gemachte Filme, aber ich gucke sie ganz, ganz selten, weil sie eben mich nicht bis zum Ende unterhalten können.

So ist es.

Dass ein Film partout zu lang ist, gibt es nicht.
Für einige Filme sind 3,5 Std. genau richtig, für andere sind 2 Std. schon zu lang.

Komme grad aus "The Brutalist".
Fiktive Handlung mit fiktiven Charskteren, die aber eindrücklich Amerika portraitieren.
Der Clou den Film bewusst in zwei gleichlange Hälften zu teilen mit einer 15-minütigen Pause lässt ihn nicht so lang erscheinen wie er ist. Zeitweise hat er mir Der Pate-Vibes gegeben.
Alles wirkt so realistisch als schaue man ein Biopic über eine real existierende Person.

8/10 Punkte

Hier alle Nominierungen:

https://www.oscars.org/oscars/ceremonies/2025

Sebastian Stan als Donald Trump hat (wie erwartet) Daniel Craig vom fünften Platz verdrängt.

Invincible1958 hat geschrieben: Gestern 15:55 Sebastian Stan als Donald Trump hat (wie erwartet) Daniel Craig von fünften Platz verdrängt.

Klar, so kann man sich "positionieren".

Craig war gut in "Queer", aber wie Stan finde ich ihn nicht oscar-würdig, von daher geht das okay.

Interessanterweise sind 3 der 4 Schauspielkategorien noch halbwegs offen.

13x Emilia Perez (davon 2x in Best Song)
10x Wicked
10x The Brutalist
8x Conclave
8x A Complete Unknown
6x Anora

Das müssten die Top 6 sein.

Ich befürchte, es werden die Emilia-Perez-Festspiele. Aber ja, es wird sich in den relevanten Kategorien zwischen Perez, Wicked und Brutalist entscheiden. Der ganz wunderbare "Anora" kann vielleicht bestenfalls mit etwas Glück auf das Original Screenplay hoffen.

Den Animationsfilm-Oscar bitte an Wallace & Gromit.

Casino Hille hat geschrieben: Gestern 16:14Interessanterweise sind 3 der 4 Schauspielkategorien noch halbwegs offen.

Ja, wobei man sagen muss, dass Zoe Zaldana immer noch die Favoritin ist, und ein Sieg von Ariana Grande zumindest eine kleine Überraschung wäre.
Die anderen drei haben keine Chance.

Bei den Hauptdarstellerinnen ist es tatsächlich sehr offen, finde ich.
Bis auf Cynthia Erivo, die hier die Außenseiterin ist, haben die anderen vier alle eine Chance,
wobei die Academy natürlich die Story des alten Stars, der endlich nen Preis bekommt, liebt. Von daher sehe ich Demi Moore immer noch vorne.
Newcomer-Stories mögen sie aber auch. Von daher ist Mikey Madison natürlich auch nicht komplett aus dem Rennen.
Karla Sofía Gascón wäre natürlich ein politischer Seitenhieb auf Trump - von daher kann man sie auch nicht ausschließen.
Und Fernanda Torres hat den Drama-Golden Globe gewonnen - also im Grunde genau diese Kategorie hier.

Mal sehen, was bei den SAG Awards, den BAFTAs und den Critics Choice Awards passiert. Danach weiß man evtl. mehr.

Bei den Hauptdarstellern wird es ein Rennen zwischen Adrian Brody und Timothée Chalamet. Ähnlich wie bei Zaldana und Grande wäre ein Chalamet-Sieg hier die Überraschung und Brody die Erwartung. Die anderen drei haben keine Chance.

Am offensten ist also wirklich die Hauptdarstellerin-Kategorie.

Casino Hille hat geschrieben: Gestern 16:25 Ich befürchte, es werden die Emilia-Perez-Festspiele. Aber ja, es wird sich in den relevanten Kategorien zwischen Perez, Wicked und Brutalist entscheiden. Der ganz wunderbare "Anora" kann vielleicht bestenfalls mit etwas Glück auf das Original Screenplay hoffen.

Da "Wicked" in den wichtigen Kategorien (Regie, Drehbuch) nicht nominiert ist, wird er bei "Best Picture" keine Chance haben.

Wenn sie die breite Masse wirklich gegen sich aufbringen wollen, werden es tatsächlich die Emilia Perez-Festspiele.
Wenn sie nirgends anecken wollen, dann wird "A Complete Unknown" den Hauptpreis nachhause nehmen.
Aber "The Brutalist" halte ich für am wahrscheinlichsten - wenn es nicht Emilia Perez wird.
Da Edward Berger für Conclave nicht als Regisseur nominiert ist, fällt auch hier der Hauptpreis wird.
"Anora" ist vielleicht "zu klein", um den Hauptpreis zu bekommen.

"Wicked" hat eigentlich nur bei den Kostümen und beim Production Design echte Siegchancen. Heißt: 2 Oscars wird er holen.
Und das wäre keine Enttäuschung, weil er ja in keiner der anderen Kategorien der Favorit ist. Außer Grande schlägt Zaldana, woran ich aktuell aber nicht glaube.

Invincible1958 hat geschrieben: Gestern 16:28 Bei den Hauptdarstellerinnen ist es tatsächlich sehr offen, finde ich.

Genau. An Torres glaube ich nicht, aber Moore, Madison und Gascón sind alle möglich. Erivo wäre eine Überraschung, aber selbst das fänd ich nicht komplett unmöglich. Es sieht aber natürlich dennoch so aus, als stünde alles zu Moores Gunsten.

Culkin kann sich derweil schon mal überlegen, wo er seinen Oscar hinstellen möchte.

Casino Hille hat geschrieben: Gestern 16:53

Invincible1958 hat geschrieben: Gestern 16:28 Bei den Hauptdarstellerinnen ist es tatsächlich sehr offen, finde ich.

Genau. An Torres glaube ich nicht, aber Moore, Madison und Gascón sind alle möglich. Erivo wäre eine Überraschung, aber selbst das fänd ich nicht komplett unmöglich. Es sieht aber natürlich dennoch so aus, als stünde alles zu Moores Gunsten.

Bei Erivo wissen alle, dass sie sie theoretisch im nächsten Jahr für Teil 2 nochmal nominieren können. Aber noch viel wichtiger: sie hat zusammen mit Stephen Schwartz einen neuen Song für "Wicked: For Good" komponiert. Und ich denke die Academy wird sie nächstes Jahr mit dem Oscar belohnen - aber eben nicht für die Hauptrolle, sondern für den besten Song. Dann hätte sie ihren EGOT-Status.

Interessanterweise hat übrigens Gascón weniger Screentime als Zaldana.
Warum die beiden nicht andersrum vom Studio angepreist wurden, kann nur Kalkül sein. Nach dem Motto: wer hätte in welcher Kategorie die größten Siegchancen? Und dann hat man Zaldana kurzerhand zur Nebendarstellerin gemacht.

Casino Hille hat geschrieben: Gestern 16:53Culkin kann sich derweil schon mal überlegen, wo er seinen Oscar hinstellen möchte.

Yep. Er versteht auch super wie eine Oscar-Kampagne zu laufen hat.
Er hat in den letzten Monaten einfach die unterhaltsamsten Auftritte und Dankesreden abgeliefert.
Und genau sowas wollen die Academy-Mitglieder auch bei der Oscarverleihung sehen.
Manchmal ist es so platt.

Aber ich muss sagen: seine Leistung in "A Real Pain" ist auch wirklich gut.

Invincible1958 hat geschrieben: Gestern 16:59 Interessanterweise hat übrigens Gascón weniger Screentime als Zaldana.
Warum die beiden nicht andersrum vom Studio angepreist wurden, kann nur Kalkül sein.

Na klar. Saldaña hätte als Hauptdarstellerin keine Chance gehabt, als Nebendarstellerin ist sie Frontrunner.
Passt aber schon, immerhin heißt der Film ja "Emilia Pérez", ist also eben nach der anderen Figur benannt.

Casino Hille hat geschrieben: Gestern 17:15

Invincible1958 hat geschrieben: Gestern 16:59 Interessanterweise hat übrigens Gascón weniger Screentime als Zaldana.
Warum die beiden nicht andersrum vom Studio angepreist wurden, kann nur Kalkül sein.

Na klar. Saldaña hätte als Hauptdarstellerin keine Chance gehabt, als Nebendarstellerin ist sie Frontrunner.
Passt aber schon, immerhin heißt der Film ja "Emilia Pérez", ist also eben nach der anderen Figur benannt.

Irgendwann wird es bestimmt eine prozentuale Einschränkung geben, bis wann eine Rolle noch als "Nebenrolle" betitelt werden kann.

Culkin und Grande sind ja auch eher Co-Leads als Nebencharaktere.

Culkin hat z.B. auch nur vier Minuten weniger Screentime als Eisenberg. Die beiden sind den ganzen Film hindurch eigentlich zusammen auf der Leinwand:
https://www.screentimecentral.com/post/a-real-pain

Bei Grande sind es immerhin 14 Minuten weniger als Erivo:
https://www.screentimecentral.com/post/wicked-part-i

Screentime finde ich da aber gar nicht so entscheidend. Wicked ist kein Film über Elphaba und Glinda, sondern ein Film über Elphaba, in dem Glinda eine sehr wichtige Rolle einnimmt - narrativ gesprochen. Da ergibt es absolut Sinn, die Rolle von Grande als Supporting anzusehen, selbst wenn sie sehr viel Screentime hat. Genauso wie Hopkins in Silence of the Lambs absolut als Leading Actor durchgeht, obwohl er nur wenig Screentime hat.