Also ich persönlich sehe das auch anders, eher so wie Henrik: in meiner Vorstellung und so wie ihn Fleming geschaffen hat, ist Bond einfach "weiß".
Ja, ich weiß schon, Flemings Bond hatte auch pechschwarze Haare, eine Locke über der Stirn, die aussieht wie ein Komma und eine Narbe an der Wange etc., was Moore und Craig ja auch nicht waren.
Der Filmbond sollte für mein Empfinden auch weiterhin ein "Frauenheld" sein, der eine gewisse, besondere Anziehung auf Frauen ausübt. Und das erwarte ich auch von jedem Bond-Schauspieler, dass er das spielen kann - auch wenn er privat andere Vorlieben hat (was mich, wie geschrieben, eigentlich gar nicht interessiert und nichts mit seinem Schauspiel zu tun haben sollte).
Das ist natürlich nicht sicher und Spekulation, aber man könnte die jüngsten Meldungen aus dem WSJ so interpretieren, dass Gregg Wilson wohl offener ist, was etwa die Hautfarbe betrifft, Broccoli ist da zurückhaltender (auch wenn sie es öffentlich nicht so sagt).
Was dieses Thema konkret betrifft: mir ist es nicht so wichtig, es sollte aber nicht das Hauptkriterium sein. Wenn man jetzt einen nicht-weißen Bond aussucht, weil es gerade "in" (oder eben woke
) ist, dann bin ich strikt dagegen. Wenn als bester Schauspieler für die Rolle jemand ausgewählt wird, der eben (zufällig) auch eine andere Hautfarbe hat, dann bitte, why not. Aber das sollte eben nicht das Auswahlkriterium sein. Aber wie gesagt, alles nur meine persönliche Meinung.