iHaveCNit: Blink Twice (2024) – Zoe Kravitz – MGM / Warner
Deutscher Kinostart: 22.08.2024
gesehen am 22.08.2024
Kinopolis Main-Taunus-Zentrum – Kino 12 – Reihe 16, Platz 14 – 20:25 Uhr
Der wohl interessanteste Filmstart des aktuellen Wochenendes ist auch zeitgleich das Regiedebüt von Zoe Kravitz. „Blink Twice“ hat mich bereits seit dem Trailer angesprochen und konnte das auch nun nach der Sichtung bestätigen und dafür musste ich nicht unbedingt zweimal blinzeln.
Die Kellnerin Frida trifft auf einer Gala auf den Tech-Milliardär Slater King, der nach einem Skandal für einige Zeit untergetaucht war und nun geläutert wirkt. Das Aufeinandertreffen sorgt sogar dafür, dass Frida gemeinsam mit ihrer Freundin Jess auf die Privatinsel von King eingeladen wird, auf der es inmitten weiterer Tech-Milliardäre und Schönheiten zu entspannter sommerlicher Feieratmosphäre kommt. Noch ahnt Frida nicht, welche dunklen Geheimnisse und Mysterien sich nach und nach offenbaren.
„Blink Twice“ beziehungsweise zweimal blinzeln ist ein körpersprachliches Signal für den Gegenüber, dass man das Gefühl von Bedrohung und Gefahr verspürt und nach Hilfe ruft. Eine sehr interessante Wahl für den Filmtitel, der eigentlich in der früheren Phase als „Pussy Island“ angekündigt war. „Blink Twice“ ist eine schöne Mischung aus Psycho- und Mysterythriller geworden, der sich durchaus seine Zeit lässt, die Handlung erst einmal aufzubauen, ehe es wirklich derb an die Nieren geht und zur Eskalation kommt. An der Spitze des Ensembles stehen in diesem Film vor allem Naomie Ackie in der Rolle der Frida und Channing Tatum, der einen großartigen Slater King spielt. Inmitten des illustren Ensembles kommt es auch zu der ein oder anderen Überraschung, wer alles dann auch dabei ist. Für ihr Regiedebüt beweist Kravitz durch die Auswahl der Farbpalette und die insgesamte Inszenierung eine gewisse Silsicherheit auch im Hinblick auf die hintergründige Symbolik des Films. Der Kern des Films setzt sich sehr grob gefasst mit toxischem Machtmissbrauch auseinander , ohne hoffentlich zuviel vorwegzunehmen und geht damit auch in der Skizzierung und Darstellung derb an die Nieren. Dennoch hätte ich mir in den etwas über 100 Minuten noch wesentlich mehr Zeit gewünscht um die Fragmente des Plots miteinander zu verbinden und auch die Momente auch mal wirken und für sich stehen zu lassen, weil das mir teils zu hektisch abgehandelt worden ist.
„Blink Twice“ - My First Look – 8/10 Punkte
Re: iHaveCNit – Der HCN-Review-Sammelthread
287iHaveCNit: Horizon – Eine Amerikanische Saga Kapitel 1 (2024) – Kevin Costner – Tobis
Deutscher Kinostart: 22.08.2024
gesehen am 23.08.2024
Kinopolis Main-Taunus-Zentrum – Kino 4 – Reihe 9, Platz 14 – 19:40 Uhr
Kevin Costner hat den Mut ein Wagnis in dieser Zeit einzugehen. Mit „Horizon – Eine Amerikanische Saga“ ist aktuell ein mehrteiliges Epos in Produktion, dass eine große ausgedehnte Geschichte über die Expansion und Entwicklung des wilden Westens in den vereinigten Staaten aus mehreren Perspektiven erzählen möchte. Nicht nur, dass es ein Wagnis ist, für ein solches Projekt riesige Summen für die Produktion auszugeben, die Ambition einen Western in die Kinos zu bringen, obwohl das Genre kein Garant für Menschenmassen ist ist ein sehr mutiges Unterfangen für Kevin Costner. Auch ich habe mir hier nun den ersten Teil angesehen und bin der Meinung, dass es durchaus ein interessantes Erlebnis und Ereignis fürs Kino ist, denn Kevin Costner erschafft Bilder und Szenerien, die fürs Kino einfach gemacht sind und lässt hier ein Ensemble auflaufen, dass mit vielen bekannten Gesichtern gespickt ist und auch die gesamte Aufmachung im Design und der Ausstattung schafft eine großartige Atmosphäre, die einen in die Handlung mitnimmt. Eine Wertung für Kapitel 1 fällt mir an der Stelle schwer, weil die einzelnen Handlungsstränge, die uns in diesem Film geboten werden noch keine klare Dramaturgie erkennen lassen, womit diese Stränge noch nicht klar miteinander verknüpft wirken und auch am Ende von Kapitel 1 keinen klaren dramaturgischen Punkt für einen Abschluss oder auch nur einen Übergang erkennen lassen. Eine genaue Wertung kann ich erst abgeben, wenn ich die gesamte Filmreihe gesehen habe.
UPDATE - 28.08.2024 - nach einer kurzen Zeit des Überlegens komme ich dann doch dazu, eine Wertung abgeben zu können, die sich jedoch noch nach oben korrigieren könnte, wenn ich weitere Elemente des Mehrteilers gesichtet habe.
„Horizon – Eine Amerikanische Saga Kapitel 1“ - My First Look – 6/10 Punkte
Deutscher Kinostart: 22.08.2024
gesehen am 23.08.2024
Kinopolis Main-Taunus-Zentrum – Kino 4 – Reihe 9, Platz 14 – 19:40 Uhr
Kevin Costner hat den Mut ein Wagnis in dieser Zeit einzugehen. Mit „Horizon – Eine Amerikanische Saga“ ist aktuell ein mehrteiliges Epos in Produktion, dass eine große ausgedehnte Geschichte über die Expansion und Entwicklung des wilden Westens in den vereinigten Staaten aus mehreren Perspektiven erzählen möchte. Nicht nur, dass es ein Wagnis ist, für ein solches Projekt riesige Summen für die Produktion auszugeben, die Ambition einen Western in die Kinos zu bringen, obwohl das Genre kein Garant für Menschenmassen ist ist ein sehr mutiges Unterfangen für Kevin Costner. Auch ich habe mir hier nun den ersten Teil angesehen und bin der Meinung, dass es durchaus ein interessantes Erlebnis und Ereignis fürs Kino ist, denn Kevin Costner erschafft Bilder und Szenerien, die fürs Kino einfach gemacht sind und lässt hier ein Ensemble auflaufen, dass mit vielen bekannten Gesichtern gespickt ist und auch die gesamte Aufmachung im Design und der Ausstattung schafft eine großartige Atmosphäre, die einen in die Handlung mitnimmt. Eine Wertung für Kapitel 1 fällt mir an der Stelle schwer, weil die einzelnen Handlungsstränge, die uns in diesem Film geboten werden noch keine klare Dramaturgie erkennen lassen, womit diese Stränge noch nicht klar miteinander verknüpft wirken und auch am Ende von Kapitel 1 keinen klaren dramaturgischen Punkt für einen Abschluss oder auch nur einen Übergang erkennen lassen. Eine genaue Wertung kann ich erst abgeben, wenn ich die gesamte Filmreihe gesehen habe.
UPDATE - 28.08.2024 - nach einer kurzen Zeit des Überlegens komme ich dann doch dazu, eine Wertung abgeben zu können, die sich jedoch noch nach oben korrigieren könnte, wenn ich weitere Elemente des Mehrteilers gesichtet habe.
„Horizon – Eine Amerikanische Saga Kapitel 1“ - My First Look – 6/10 Punkte
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Re: iHaveCNit – Der HCN-Review-Sammelthread
288iHaveCNit: Borderlands (2024) – Eli Roth – Leonine
Deutscher Kinostart: 22.08.2024
gesehen am 27.08.2024 in Samsung Onyx LED
Kinopolis Main-Taunus-Zentrum – Kino 6 – Reihe 13, Platz 22 – 20:10 Uhr
Aus dem noch aktuellen, laufenden Kino-Wochenende habe ich für mich noch als interessanten Start „Borderlands“ notiert, der eine von der gleichnamigen Videospielreihe inspirierte Verfilmung ist und bei seinem Ensemble durchaus nach Spaß ausgesehen hat, wenn ich mit den Trailern konfrontiert wurde. Spaßig wurde es dann auch durchaus bei der Sichtung des Films.
Die Schatz- und Kopfgeldjägerin Lilith wird vom zwielichtigen Altas beauftragt, auf ihrem Heimatplaneten Pandora dessen Tochter und Schlüssel zu einer Schatzkammer ausfindig zu machen und trifft dort auf einige illustre Gestalten.
Vorweg – ich habe mit der Videospielreihe keine Berührungspunkte, womit ich den Film nicht aus der Perspektive eines Spielers beurteilen kann und ob der Film die Essenz des Spiels einfängt und hier gut funktioniert. Aus filmischer Perspektive ist der Film eine trotz seiner plottechnisch einfach gehaltenen Struktur einer Kopfgeld- und Schatzjagd sehr chaotisch und in gewisser Art und Weise „convoluted“ oder verworrren. Im Ensemble bin ich mir nicht ganz sicher, ob vor allem die Oscar-Preisträgerinnen Cate Blanchett und Jamie Lee Curtis einen gewissen Spaß daran hatten, einfach mal in einem absoluten Quatsch mitzuspielen, denn mit einem tumben, grobschlächtigen Florian Munteanu, einem dauerquatschenden, overpacenden Kevin Hart, einer nervigen Ariana Greenblatt und einem noch viel nervigeren Claptrap als Sidekick - bei dem sehr viel Antipathie meinerseits herrscht, weil ich mit dem Humor des deutschen Comedian Chris Tall, der im deutschen für Jack Black die Synchronrolle übernommen hat, absolut nichts anfangen kann – ein irgendwie in welcher Art auch gelagertes interessantes Team zusammengestellt worden ist, dass sich von Set-Piece zu Set-Piece auf dem Sci-Fi-Action-Abenteuer hangelt. Das Design des Films und die Effekte sind interessant, aber auch nicht der Rede wert und pendeln unentschlossen zwischen ernstzunehmender Sci-Fi-Action und absolutem Edeltrash hin und her.
„Borderlands“ - My First Look – 4/10 Punkte
Deutscher Kinostart: 22.08.2024
gesehen am 27.08.2024 in Samsung Onyx LED
Kinopolis Main-Taunus-Zentrum – Kino 6 – Reihe 13, Platz 22 – 20:10 Uhr
Aus dem noch aktuellen, laufenden Kino-Wochenende habe ich für mich noch als interessanten Start „Borderlands“ notiert, der eine von der gleichnamigen Videospielreihe inspirierte Verfilmung ist und bei seinem Ensemble durchaus nach Spaß ausgesehen hat, wenn ich mit den Trailern konfrontiert wurde. Spaßig wurde es dann auch durchaus bei der Sichtung des Films.
Die Schatz- und Kopfgeldjägerin Lilith wird vom zwielichtigen Altas beauftragt, auf ihrem Heimatplaneten Pandora dessen Tochter und Schlüssel zu einer Schatzkammer ausfindig zu machen und trifft dort auf einige illustre Gestalten.
Vorweg – ich habe mit der Videospielreihe keine Berührungspunkte, womit ich den Film nicht aus der Perspektive eines Spielers beurteilen kann und ob der Film die Essenz des Spiels einfängt und hier gut funktioniert. Aus filmischer Perspektive ist der Film eine trotz seiner plottechnisch einfach gehaltenen Struktur einer Kopfgeld- und Schatzjagd sehr chaotisch und in gewisser Art und Weise „convoluted“ oder verworrren. Im Ensemble bin ich mir nicht ganz sicher, ob vor allem die Oscar-Preisträgerinnen Cate Blanchett und Jamie Lee Curtis einen gewissen Spaß daran hatten, einfach mal in einem absoluten Quatsch mitzuspielen, denn mit einem tumben, grobschlächtigen Florian Munteanu, einem dauerquatschenden, overpacenden Kevin Hart, einer nervigen Ariana Greenblatt und einem noch viel nervigeren Claptrap als Sidekick - bei dem sehr viel Antipathie meinerseits herrscht, weil ich mit dem Humor des deutschen Comedian Chris Tall, der im deutschen für Jack Black die Synchronrolle übernommen hat, absolut nichts anfangen kann – ein irgendwie in welcher Art auch gelagertes interessantes Team zusammengestellt worden ist, dass sich von Set-Piece zu Set-Piece auf dem Sci-Fi-Action-Abenteuer hangelt. Das Design des Films und die Effekte sind interessant, aber auch nicht der Rede wert und pendeln unentschlossen zwischen ernstzunehmender Sci-Fi-Action und absolutem Edeltrash hin und her.
„Borderlands“ - My First Look – 4/10 Punkte
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Re: iHaveCNit – Der HCN-Review-Sammelthread
289iHaveCNit: AfrAId (2024) – Chris Weitz – Sony Pictures
Deutscher Kinostart: 29.08.2024
gesehen am 02.09.2024
Kinopolis Main-Taunus-Zentrum – Kino 12 – Reihe 16, Platz 18 – 17:40 Uhr
So ganz zufällig kam vor wenigen Wochen für das aktuelle Kino-Wochenende der neue Film aus dem Hause „Blumhouse Pictures“ in meine Kino- und Filmplanung, weil er eine interessante Idee zu bieten hat und sich für einen entspannten Kino-Besuch eignet.
Curtis und Meredith leben gemeinsam mit ihren 3 Kindern Iris, Preston und Cal ein durchaus stressiges Leben voller Herausforderungen. Curtis bekommt durch berufliche Verbindungen die Gelegenheit, die neue Smart-Home-KI-Technologie mit dem Namen AIA zu testen. Noch ahnt die Familie nicht, wie schnell die KI die Kontrolle über das Leben der Familie übernehmen und welche Folgen das für alle haben kann.
Mit 85 Minuten ist der Film mit John Cho und Katherine Waterston in den Hauptrollen und auch David Dastmalchian und Keith Carradine in Nebenrollen durchaus sehr kurz, kompakt und rasant. Vielleicht auch ein wenig zu kurz und kompakt für seine Thematik, denn der Film zeigt wenn auch oberflächlich auf sehr fiese und durchaus greifbare Art und Weise auf, wo die Gefahren einer KI außer Kontrolle liegen, deren Möglichkeiten hier in einigen Details dargestellt werden. Von genau dieser Thematik geht der Horror des Films aus und weniger von einer gewissen Erwartungshaltung hier einen klassischen Schocker oder gar Slasher zu bekommen. Dementsprechend blutarm geht es hier zur Sache, aber nicht minder spannend bis zu einem vielleicht etwas absurd und abstrus konstruierten und hektischen Finale. Hier hätte es mir durchaus gefallen, wenn der Film ein wenig mehr Zeit für die Ausarbeitung seines Themas und den hier dargestellten, spannenden Konfliktsituationen gehabt hätte.
„AfrAId“ - My First Look – 7/10 Punkte
Deutscher Kinostart: 29.08.2024
gesehen am 02.09.2024
Kinopolis Main-Taunus-Zentrum – Kino 12 – Reihe 16, Platz 18 – 17:40 Uhr
So ganz zufällig kam vor wenigen Wochen für das aktuelle Kino-Wochenende der neue Film aus dem Hause „Blumhouse Pictures“ in meine Kino- und Filmplanung, weil er eine interessante Idee zu bieten hat und sich für einen entspannten Kino-Besuch eignet.
Curtis und Meredith leben gemeinsam mit ihren 3 Kindern Iris, Preston und Cal ein durchaus stressiges Leben voller Herausforderungen. Curtis bekommt durch berufliche Verbindungen die Gelegenheit, die neue Smart-Home-KI-Technologie mit dem Namen AIA zu testen. Noch ahnt die Familie nicht, wie schnell die KI die Kontrolle über das Leben der Familie übernehmen und welche Folgen das für alle haben kann.
Mit 85 Minuten ist der Film mit John Cho und Katherine Waterston in den Hauptrollen und auch David Dastmalchian und Keith Carradine in Nebenrollen durchaus sehr kurz, kompakt und rasant. Vielleicht auch ein wenig zu kurz und kompakt für seine Thematik, denn der Film zeigt wenn auch oberflächlich auf sehr fiese und durchaus greifbare Art und Weise auf, wo die Gefahren einer KI außer Kontrolle liegen, deren Möglichkeiten hier in einigen Details dargestellt werden. Von genau dieser Thematik geht der Horror des Films aus und weniger von einer gewissen Erwartungshaltung hier einen klassischen Schocker oder gar Slasher zu bekommen. Dementsprechend blutarm geht es hier zur Sache, aber nicht minder spannend bis zu einem vielleicht etwas absurd und abstrus konstruierten und hektischen Finale. Hier hätte es mir durchaus gefallen, wenn der Film ein wenig mehr Zeit für die Ausarbeitung seines Themas und den hier dargestellten, spannenden Konfliktsituationen gehabt hätte.
„AfrAId“ - My First Look – 7/10 Punkte
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Re: iHaveCNit – Der HCN-Review-Sammelthread
290iHaveCNit: Alles Fifty Fifty (2024) – Alireza Golafshan – Leonine
Deutscher Kinostart: 29.08.2024
gesehen am 07.09.2024
Kinopolis Main-Taunus-Zentrum – Kino 11 – Reihe 16, Platz 21 – 16:45 Uhr
Ein deutscher Film, der soweit ich mich erinnern kann auch bereits zu Beginn des Jahres veröffentlicht werden sollte, dann aber verschoben worden ist, ist „Alles Fifty Fifty“ von Alireza Golafshan, der passenderweise nun in den frühen Spätsommer verschoben worden ist und den ich mir auch gerne angesehen habe – gerade im Rahmen des Kinofests in einem gut gefüllten Saal mit toller Stimmung.
Das Trennungs- und Elternpaar Andi und Marion haben die Erziehung ihres gemeinsamen Sohns Milan quasi hälftig aufgeteilt, auch wenn die Methoden des jeweils anderen nicht den Wünschen und Vorstellungen der anderen entspricht. Besonders eklatant wird es, als Milan wieder auffällig in der Schule wird und der gemeinsame Sommerurlaub in Apulien ansteht, bei dem auch Marions neuer Freund mit dabei ist.
„Alles Fifty Fifty“ ist eine sehr unterhaltsame Sommer- und Erziehungskomödie geworden, die jedoch sehr davon abhängt, ob man mit sowohl dem Humor und dem Schauspiel von Moritz Bleibtreu als auch Laura Tonke etwas anfangen kann. Desweiteren wird im Rahmen von Erziehungspsychologie und Lebensphilosophie das Rad nicht neu erfunden, so dass es im Rahmen oberflächlicher Kalendersprüche oder Wandtattoos bleibt. Jedoch hat mir das Gefühl des Sommerurlaubs und die Ansammlung diverser unterhaltsamer Sequenzen gut gefallen, bei dem vor allem diese sich neckende, streitende und konfliktbeladene Konkurrenzsituation sowie der Coming-Of-Age-Aspekt für den von Valentin Thatenhorst gespielten Milan eben treibende Kräfte des Films sind und auch ein David Kross, Axel Stein, Aennie Lade und Jasin Challah wichtige Rollen im Ensemble des Films ergänzen.
„Alles Fifty Fifty“ - My First Look – 6/10 Punkte
Deutscher Kinostart: 29.08.2024
gesehen am 07.09.2024
Kinopolis Main-Taunus-Zentrum – Kino 11 – Reihe 16, Platz 21 – 16:45 Uhr
Ein deutscher Film, der soweit ich mich erinnern kann auch bereits zu Beginn des Jahres veröffentlicht werden sollte, dann aber verschoben worden ist, ist „Alles Fifty Fifty“ von Alireza Golafshan, der passenderweise nun in den frühen Spätsommer verschoben worden ist und den ich mir auch gerne angesehen habe – gerade im Rahmen des Kinofests in einem gut gefüllten Saal mit toller Stimmung.
Das Trennungs- und Elternpaar Andi und Marion haben die Erziehung ihres gemeinsamen Sohns Milan quasi hälftig aufgeteilt, auch wenn die Methoden des jeweils anderen nicht den Wünschen und Vorstellungen der anderen entspricht. Besonders eklatant wird es, als Milan wieder auffällig in der Schule wird und der gemeinsame Sommerurlaub in Apulien ansteht, bei dem auch Marions neuer Freund mit dabei ist.
„Alles Fifty Fifty“ ist eine sehr unterhaltsame Sommer- und Erziehungskomödie geworden, die jedoch sehr davon abhängt, ob man mit sowohl dem Humor und dem Schauspiel von Moritz Bleibtreu als auch Laura Tonke etwas anfangen kann. Desweiteren wird im Rahmen von Erziehungspsychologie und Lebensphilosophie das Rad nicht neu erfunden, so dass es im Rahmen oberflächlicher Kalendersprüche oder Wandtattoos bleibt. Jedoch hat mir das Gefühl des Sommerurlaubs und die Ansammlung diverser unterhaltsamer Sequenzen gut gefallen, bei dem vor allem diese sich neckende, streitende und konfliktbeladene Konkurrenzsituation sowie der Coming-Of-Age-Aspekt für den von Valentin Thatenhorst gespielten Milan eben treibende Kräfte des Films sind und auch ein David Kross, Axel Stein, Aennie Lade und Jasin Challah wichtige Rollen im Ensemble des Films ergänzen.
„Alles Fifty Fifty“ - My First Look – 6/10 Punkte
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291iHaveCNit: Something In The Water (2024) – Haley Easton Street – Studiocanal
Deutscher Kinostart: 05.09.2024
gesehen am 08.09.2024
Kinopolis Main-Taunus-Zentrum – Kino 12 – Reihe 16, Platz 14 – 20:35 Uhr
Das Gute am deutschlandweiten Kinofest des vergangenen Wochenendes ist, dass der Kinobesuch je Film nur 5,00 Euro kostet. Warum ich das an der Stelle erwähnen möchte ist auch, dass sich damit auch eher weniger gute Filme lohnen können. Das gilt auch für den durchaus interessanten „Something In The Water“.
Meg wird von ihrer Freundin Lizzie zu ihrer Hochzeit eingeladen, die in einem karibischen Paradies stattfinden soll. Dort trifft sie neben den gemeinsamen Freundinnen Camilla und Ruth auch auf ihre Ex Kayla. Camilla hat für die Gruppe etwas ganz besonderes organisiert. Einen Bootstrip zu einer abgelegenen Insel. Noch ahnen sie nicht, was sich sonst noch um die Insel tummelt und mit welchem Überlebenskampf sie konfrontiert werden.
„Something In The Water“ hat einige Probleme und sehr viel an Potential liegen gelassen. Mit seinen cirka 85 Minuten ist er sehr kurz und kompakt, wenn nicht sogar viel zu kurz. Viel zu kurz, um sein fünfköpfiges Ensemble aus der Freundinnengruppe charakterlich tiefer gehend und interessant zu gestalten, so dass einem das Schicksal des jeweiligen Charakters eigentlich gleichgültig sen kann und auch die Sympathien nicht wirklich erarbeitet werden. Bis auf die von Hiftu Quasem gespielte Meg gibt es für die anderen vier Frauen kaum Profil und charakterliche Tiefe. Es ist an der Stelle kein Spoiler weil Trailer und Plakat schon klar machen, dass die Gefahr hier von einem Hai ausgeht. Dieser Hai-Horror wirkt so etwas wie eine „Wedding Crasher“-Version von „Open Water“. „Something In The Water“ bleibt als Film dieser Art dennoch in sehr in bekannten Wässern des Genres und bedient einfach nur die Klischees statt sie zu umschiffen und mit den Erwartungen zu spielen – sei es im Verhalten des Hais, dass man durchaus auch hätte aus modernen meeresbiologischen Gesichtspunkten betrachten können – sei es im Verhalten der Charaktere, das selbst aus der Irrationalität einer Survival-Situation heraus als dumm bezeichnet werden kann. So bleibt sehr viel verschenktes Potential liegen, auch wenn es wenige Momente gibt, die aufgrund ihrer knackigen Blutigkeit und ihrer sich entfaltenden Spannung dann doch sehenswert genug sind.
„Something In The Water“ - My First Look – 5/10 Punkte
Deutscher Kinostart: 05.09.2024
gesehen am 08.09.2024
Kinopolis Main-Taunus-Zentrum – Kino 12 – Reihe 16, Platz 14 – 20:35 Uhr
Das Gute am deutschlandweiten Kinofest des vergangenen Wochenendes ist, dass der Kinobesuch je Film nur 5,00 Euro kostet. Warum ich das an der Stelle erwähnen möchte ist auch, dass sich damit auch eher weniger gute Filme lohnen können. Das gilt auch für den durchaus interessanten „Something In The Water“.
Meg wird von ihrer Freundin Lizzie zu ihrer Hochzeit eingeladen, die in einem karibischen Paradies stattfinden soll. Dort trifft sie neben den gemeinsamen Freundinnen Camilla und Ruth auch auf ihre Ex Kayla. Camilla hat für die Gruppe etwas ganz besonderes organisiert. Einen Bootstrip zu einer abgelegenen Insel. Noch ahnen sie nicht, was sich sonst noch um die Insel tummelt und mit welchem Überlebenskampf sie konfrontiert werden.
„Something In The Water“ hat einige Probleme und sehr viel an Potential liegen gelassen. Mit seinen cirka 85 Minuten ist er sehr kurz und kompakt, wenn nicht sogar viel zu kurz. Viel zu kurz, um sein fünfköpfiges Ensemble aus der Freundinnengruppe charakterlich tiefer gehend und interessant zu gestalten, so dass einem das Schicksal des jeweiligen Charakters eigentlich gleichgültig sen kann und auch die Sympathien nicht wirklich erarbeitet werden. Bis auf die von Hiftu Quasem gespielte Meg gibt es für die anderen vier Frauen kaum Profil und charakterliche Tiefe. Es ist an der Stelle kein Spoiler weil Trailer und Plakat schon klar machen, dass die Gefahr hier von einem Hai ausgeht. Dieser Hai-Horror wirkt so etwas wie eine „Wedding Crasher“-Version von „Open Water“. „Something In The Water“ bleibt als Film dieser Art dennoch in sehr in bekannten Wässern des Genres und bedient einfach nur die Klischees statt sie zu umschiffen und mit den Erwartungen zu spielen – sei es im Verhalten des Hais, dass man durchaus auch hätte aus modernen meeresbiologischen Gesichtspunkten betrachten können – sei es im Verhalten der Charaktere, das selbst aus der Irrationalität einer Survival-Situation heraus als dumm bezeichnet werden kann. So bleibt sehr viel verschenktes Potential liegen, auch wenn es wenige Momente gibt, die aufgrund ihrer knackigen Blutigkeit und ihrer sich entfaltenden Spannung dann doch sehenswert genug sind.
„Something In The Water“ - My First Look – 5/10 Punkte
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292iHaveCNit: Zwei Zu Eins (2024) – Natja Brunckhorst – Warner
Deutscher Kinostart: 25.07.2024
gesehen am 15.09.2024
Arthouse-Kinos Frankfurt – Cinema – Lumiere – Reihe 8, Platz 15 – 16:15 Uhr
Endlich habe ich den Juli 2024 filmisch abgeschlossen und mir endlich Natja Brunckhorsts „Zwei Zu Eins“ angesehen, der mich in erster Linie wegen seiner Hauptdarstellerin Sandra Hüller angesprochen hat und dann sogar in seinem Trailer mit einer interessanten und witzigen Idee daherkommt, die sogar so ähnlich passiert ist. Nach der Sichtung die Frage: Warum habe ich mir so viel Zeit gelassen ?“
Maren lebt gemeinsam mit Robert in einem Wohnblock in Halberstadt. Kurz nach der Wende taucht dort auch Volker wieder auf, ein gemeinsamer Freund. Irgendwie wird ihr Interesse geweckt, als viele Militärtransporte durch ihren Ort fahren. Durch private Kontakte von Robert bekommen sie Zugang zu einem unterirdischen Lager und stoßen dort auf Unmengen an DDR-Mark, dass zum Verrotten dort zurückgelassen werden soll. Kurzerhand nehmen sie soviel mit, wie sie mitnehmen können, damit sie dem Kapitalismus bis zur Umtauschfrist noch ein Schnippchen schlagen können und damit den gesamten Wohnblock in Aufruhr setzen.
Der Film basiert auf tatsächlichen Ereignissen in der kurzen Zeit nach der Wende, in der tatsächlich ein unbekannter Personenkreis in den Besitz alter DDR-Mark-Bestände gekommen ist und somit diese Bargeldbestände noch viele Jahre später im Umlauf gewesen sind und nur dadurch aufgefallen sind, dass Geldnoten in den Umlauf gekommen sind, die eigentlich so nicht für den Umlauf vorgesehen waren. Der Film spiegelt durchaus eine interessante Zeit für Ostdeutschland ab, die von einer komplexen Gefühls- und Lebenslage geprägt war. Von Unsicherheiten, von Hoffnungen, von Träumen, vom Umbruch, vom Aufbruch und auch einer Spur einsetzenden Realismus und Desillusionierung – gerade wenn man sich den Sprung von einem Extrem ins Andere im Hinblick auch auf das Wirtschaftssystem ansieht und ein Spannungsfeld zwischen dem was man sich davon erhofft und erwartet gegenüber dem, was das tatsächlich für einen bedeutet und was man bekommt entsteht. Mit einem tollen Ensemble mit unter anderem Sandra Hüller, Max Riemelt, Ronald Zehrfeld und großartigen Nebenrollen von Ursula Werner, Martin Brambach, Peter Kurth und Olli Dittrich sowie einer großartigen bis ins Detail stimmigen Ausstattung lässt uns der Film selbst in die damalige Zeit eintauchen und selbst ein Teil dieses Wohnblocks werden. Der Fokus des Films hätte durchaus in die Richtung bissiger Polit- und Wirtschaftssatire oder auch in die Richtung eines spannenden, brisanten Wendethrillers gehen können. Jedoch reizt er dieses Potential nicht aus und bleibt hier eher sehr nahe an den Menschen in diesem Wohnblock und setzt eher dem Gemeinschaftsgefühl in Form einer Wohlfühlkomödie ein Denkmal.
„Zwei Zu Eins“ - My First Look – 8/10 Punkte
Deutscher Kinostart: 25.07.2024
gesehen am 15.09.2024
Arthouse-Kinos Frankfurt – Cinema – Lumiere – Reihe 8, Platz 15 – 16:15 Uhr
Endlich habe ich den Juli 2024 filmisch abgeschlossen und mir endlich Natja Brunckhorsts „Zwei Zu Eins“ angesehen, der mich in erster Linie wegen seiner Hauptdarstellerin Sandra Hüller angesprochen hat und dann sogar in seinem Trailer mit einer interessanten und witzigen Idee daherkommt, die sogar so ähnlich passiert ist. Nach der Sichtung die Frage: Warum habe ich mir so viel Zeit gelassen ?“
Maren lebt gemeinsam mit Robert in einem Wohnblock in Halberstadt. Kurz nach der Wende taucht dort auch Volker wieder auf, ein gemeinsamer Freund. Irgendwie wird ihr Interesse geweckt, als viele Militärtransporte durch ihren Ort fahren. Durch private Kontakte von Robert bekommen sie Zugang zu einem unterirdischen Lager und stoßen dort auf Unmengen an DDR-Mark, dass zum Verrotten dort zurückgelassen werden soll. Kurzerhand nehmen sie soviel mit, wie sie mitnehmen können, damit sie dem Kapitalismus bis zur Umtauschfrist noch ein Schnippchen schlagen können und damit den gesamten Wohnblock in Aufruhr setzen.
Der Film basiert auf tatsächlichen Ereignissen in der kurzen Zeit nach der Wende, in der tatsächlich ein unbekannter Personenkreis in den Besitz alter DDR-Mark-Bestände gekommen ist und somit diese Bargeldbestände noch viele Jahre später im Umlauf gewesen sind und nur dadurch aufgefallen sind, dass Geldnoten in den Umlauf gekommen sind, die eigentlich so nicht für den Umlauf vorgesehen waren. Der Film spiegelt durchaus eine interessante Zeit für Ostdeutschland ab, die von einer komplexen Gefühls- und Lebenslage geprägt war. Von Unsicherheiten, von Hoffnungen, von Träumen, vom Umbruch, vom Aufbruch und auch einer Spur einsetzenden Realismus und Desillusionierung – gerade wenn man sich den Sprung von einem Extrem ins Andere im Hinblick auch auf das Wirtschaftssystem ansieht und ein Spannungsfeld zwischen dem was man sich davon erhofft und erwartet gegenüber dem, was das tatsächlich für einen bedeutet und was man bekommt entsteht. Mit einem tollen Ensemble mit unter anderem Sandra Hüller, Max Riemelt, Ronald Zehrfeld und großartigen Nebenrollen von Ursula Werner, Martin Brambach, Peter Kurth und Olli Dittrich sowie einer großartigen bis ins Detail stimmigen Ausstattung lässt uns der Film selbst in die damalige Zeit eintauchen und selbst ein Teil dieses Wohnblocks werden. Der Fokus des Films hätte durchaus in die Richtung bissiger Polit- und Wirtschaftssatire oder auch in die Richtung eines spannenden, brisanten Wendethrillers gehen können. Jedoch reizt er dieses Potential nicht aus und bleibt hier eher sehr nahe an den Menschen in diesem Wohnblock und setzt eher dem Gemeinschaftsgefühl in Form einer Wohlfühlkomödie ein Denkmal.
„Zwei Zu Eins“ - My First Look – 8/10 Punkte
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Re: iHaveCNit – Der HCN-Review-Sammelthread
293iHaveCNit: The Crow (2024) – Rupert Sanders – Leonine
Deutscher Kinostart: 12.09.2024
gesehen am 16.09.2024 in Dolby Atmos
Kinopolis Main-Taunus-Zentrum – Kino 9 – Reihe 9, Platz 16 – 20:20 Uhr
Die Kinostart-Woche des 12.09.2024 steht thematisch ganz im Zeichen des Jenseits und der unklaren Grenze zwischen Leben und Tod und natürlich auch im Wiederaufgreifen bekannter Filmklassiker. Neben Tim Burtons Fortsetzung „Beetlejuice Beetlejuice“ ist mit Rupert Sanders „The Crow“ eine Neuverfilmung des 30 Jahre alten Klassikers, der auf einer Comicreihe basiert neu in die Kinos gekommen.
Eric und Shelley lernen sich in einer Entzugsklinik kennen. Ihre dunkle Vergangenheit ist genau das, was die beiden miteinander verbindet und in einem eskapistischen Liebesrausch mündet, bis sie von Shelleys Vergangenheit eingeholt werden und endgültige Konsequenzen folgen, bei denen Eric auf mysteriöse Art und Weise die Chance erhält, sich zu rächen.
Es ist auf doppelbödige Art und Weise Fluch und Segen zugleich, dass ich bisher wenig bis gar nicht mit dem Original und früheren Verfilmungen in Berührung gekommen bin. So habe ich einen unvoreingenommenen Blick ganz ohne große Erwartungshaltung und ohne einem Potential für Enttäuschungen auf den Film werfen können. Dennoch ist es tragisch hier keinen genauen Vergleich ziehen zu können und genau ein Urteil zu fällen, worin die Genialität und die Essenz hinter „The Crow“ liegt. So komme ich nur zu dem Urteil, dass Rupert Sanders „The Crow“ ein wenig zu lang, unnötig verschachtelt und zu oberflächlich wirkt, um eine emotionale Fallhöhe, Spannung und Verbindung zur Geschichte über Rache und Liebe, Leben und Tod aufzubauen, unabhängig wie düster und hoffnungslos trist der Film ein Atmosphäre schafft und auch eine ziemlich poetische und konsequent inszenierte Actionsequenz im späteren Verlauf des Films bietet.
„The Crow“ - My First Look – 5/10 Punkte
Deutscher Kinostart: 12.09.2024
gesehen am 16.09.2024 in Dolby Atmos
Kinopolis Main-Taunus-Zentrum – Kino 9 – Reihe 9, Platz 16 – 20:20 Uhr
Die Kinostart-Woche des 12.09.2024 steht thematisch ganz im Zeichen des Jenseits und der unklaren Grenze zwischen Leben und Tod und natürlich auch im Wiederaufgreifen bekannter Filmklassiker. Neben Tim Burtons Fortsetzung „Beetlejuice Beetlejuice“ ist mit Rupert Sanders „The Crow“ eine Neuverfilmung des 30 Jahre alten Klassikers, der auf einer Comicreihe basiert neu in die Kinos gekommen.
Eric und Shelley lernen sich in einer Entzugsklinik kennen. Ihre dunkle Vergangenheit ist genau das, was die beiden miteinander verbindet und in einem eskapistischen Liebesrausch mündet, bis sie von Shelleys Vergangenheit eingeholt werden und endgültige Konsequenzen folgen, bei denen Eric auf mysteriöse Art und Weise die Chance erhält, sich zu rächen.
Es ist auf doppelbödige Art und Weise Fluch und Segen zugleich, dass ich bisher wenig bis gar nicht mit dem Original und früheren Verfilmungen in Berührung gekommen bin. So habe ich einen unvoreingenommenen Blick ganz ohne große Erwartungshaltung und ohne einem Potential für Enttäuschungen auf den Film werfen können. Dennoch ist es tragisch hier keinen genauen Vergleich ziehen zu können und genau ein Urteil zu fällen, worin die Genialität und die Essenz hinter „The Crow“ liegt. So komme ich nur zu dem Urteil, dass Rupert Sanders „The Crow“ ein wenig zu lang, unnötig verschachtelt und zu oberflächlich wirkt, um eine emotionale Fallhöhe, Spannung und Verbindung zur Geschichte über Rache und Liebe, Leben und Tod aufzubauen, unabhängig wie düster und hoffnungslos trist der Film ein Atmosphäre schafft und auch eine ziemlich poetische und konsequent inszenierte Actionsequenz im späteren Verlauf des Films bietet.
„The Crow“ - My First Look – 5/10 Punkte
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294iHaveCNit: Cuckoo (2024) – Tilman Singer – Weltkino
Deutscher Kinostart: 29.08.2024
gesehen am 17.09.2024 in OmU
Arthouse-Kinos Frankfurt – Kleine Harmonie – Reihe 8, Platz 1 – 20:45 Uhr
Der letzte Film aus dem August, den ich an dieser Stelle noch nachholen wollte ist eine gewisse Portion Genrekino aus Deutschland des Regisseurs Tilman Singer, der unter dem Titel „Cuckoo“ ins Kino gekommen ist.
Gretchen zieht gemeinsam mit ihrem Vater, ihrer Stiefmutter und ihrer Stiefschwester in die Region eines von einem Herr König geführten Ressorts namens „Alpschatten“. Da sie sich mit dieser Situation nicht anfreunden kann und ihre Mutter und Freunde vermisst, hilft sie im Ressort aus, um sich irgendeine Möglichkeit zu erarbeiten wieder nach Hause zu kommen. Dabei kommt es jedoch zu einigen mysteriösen Zwischenfällen um den Bereich des Ressorts.
„Cuckoo“ ist zu großen Teilen in Deutschland gedreht worden. Regisseur Tilman Singer schafft es mit „Cuckoo“ jedoch einen Look und eine Inszenierung abzuliefern, die sich vor international ähnlich gelagerten Genre-Kino-Produktionen nicht zu verstecken braucht. Mit einer großartigen Hunter Schafer in der Hauptrolle und einem von Dan Stevens gespielten mysteriösen Gegenpart, der vor allem in der Originalfassung durch die multilinguale Prägung von Dan Stevens sehr sehenswert ist, hat der Film vor allem in den Hauptrollen sehr viel zu bieten. Der Film ist selbst wenn man den Trailer vorab sehen konnte dennoch überraschend, unvorhersehbar und in seiner Kreativität und experimentellen Natur einfach sehenswert geworden. Die Schockmomente, die Sound- und Geräuschkulisse, die Bilder und auch die grafische Darstellung der Gewalt kann sich sehen und hören lassen. Dementsprechend ist der Film dann für mich zumindest – ob der Wortwitz an der Stelle beabsichtigt oder unbeabsichtigt ist kann jeder für sich selbst beurteilen – kein untergejubeltes Kuckucks-Ei gewesen.
„Cuckoo“ - My First Look – 8/10 Punkte
Deutscher Kinostart: 29.08.2024
gesehen am 17.09.2024 in OmU
Arthouse-Kinos Frankfurt – Kleine Harmonie – Reihe 8, Platz 1 – 20:45 Uhr
Der letzte Film aus dem August, den ich an dieser Stelle noch nachholen wollte ist eine gewisse Portion Genrekino aus Deutschland des Regisseurs Tilman Singer, der unter dem Titel „Cuckoo“ ins Kino gekommen ist.
Gretchen zieht gemeinsam mit ihrem Vater, ihrer Stiefmutter und ihrer Stiefschwester in die Region eines von einem Herr König geführten Ressorts namens „Alpschatten“. Da sie sich mit dieser Situation nicht anfreunden kann und ihre Mutter und Freunde vermisst, hilft sie im Ressort aus, um sich irgendeine Möglichkeit zu erarbeiten wieder nach Hause zu kommen. Dabei kommt es jedoch zu einigen mysteriösen Zwischenfällen um den Bereich des Ressorts.
„Cuckoo“ ist zu großen Teilen in Deutschland gedreht worden. Regisseur Tilman Singer schafft es mit „Cuckoo“ jedoch einen Look und eine Inszenierung abzuliefern, die sich vor international ähnlich gelagerten Genre-Kino-Produktionen nicht zu verstecken braucht. Mit einer großartigen Hunter Schafer in der Hauptrolle und einem von Dan Stevens gespielten mysteriösen Gegenpart, der vor allem in der Originalfassung durch die multilinguale Prägung von Dan Stevens sehr sehenswert ist, hat der Film vor allem in den Hauptrollen sehr viel zu bieten. Der Film ist selbst wenn man den Trailer vorab sehen konnte dennoch überraschend, unvorhersehbar und in seiner Kreativität und experimentellen Natur einfach sehenswert geworden. Die Schockmomente, die Sound- und Geräuschkulisse, die Bilder und auch die grafische Darstellung der Gewalt kann sich sehen und hören lassen. Dementsprechend ist der Film dann für mich zumindest – ob der Wortwitz an der Stelle beabsichtigt oder unbeabsichtigt ist kann jeder für sich selbst beurteilen – kein untergejubeltes Kuckucks-Ei gewesen.
„Cuckoo“ - My First Look – 8/10 Punkte
"Weiter rechts, weiter rechts ! ..... "
Re: iHaveCNit – Der HCN-Review-Sammelthread
295iHaveCNit: Speak No Evil (2024) – James Watkins – Universal
Deutscher Kinostart: 19.09.2024
gesehen am 18.09.2024 in Dolby Atmos
Kinopolis Main-Taunus-Zentrum – Kino 9 – Reihe 9, Platz 19 – 20:30 Uhr
Während ich die Zeilen hier beginnge frage ich mich, was ich 2022 gemacht habe – vor allem wenn es um den dänischen Psychothriller „Speak No Evil“ von Christian Tafdrup geht, der komplett an mir vorbeigegangen ist. Im besten Sinne US-amerikanischer Remakes dauert es in diesem Fall allerdings nicht lange, die Chance zu bekommen, sich mit dem Original auseinanderzusetzen – und genau deswegen erst das Remake ohne Kenntnis des Originals zu sehen – wobei genau das dann auch die kommenden Tage das Ziel sein wird.
Die aus London kommenden Ben und Louise treffen bei einem Sommerurlaub in Italien mit ihrer Tochter Agnes auf das Pärchen Paddy und Ciara mit deren Sohn Ant. Die lockere und einnehmende Art des Pärchens übt eine gewisse Faszination auf Ben und Louise aus, so dass diese nicht anders können, als eine Einladung des Paares anzunehmen für ein paar Tage sie auf ihrem Hof zu besuchen. Noch ahnen sie nicht, welche Folgen diese Begegnung haben wird.
„Speak No Evil“ ist für mich mit seinen 110 Minuten eine Spur zu lang gewesen. Dennoch ist es sehr spannend und interessant gewesen durch seinen Fokus auf wenige Personen und das sich hier ergebende Kammerspiel, bei dem vor allem die unterschwelligen Zwischenmenschlichkeiten und Mikroaggressionen ein unangenehmes Gefühl und Unbehagen auslöst, dass sich aufgrund von einem sehr zwiespältigen Verhältnis zur Höflichkeit diese sich aufbauende Spannung und Bedrohung immer weiter ansteigen lässt, bis sie in einem brutalen, konsequenten Finale mündet und sich entlädt. Das kleine Ensemble macht sehr viel Laune und vor allem ein James McAvoy im Rage-Modus und auch Mackenzie Davis und Scoot McNairy haben mir hier gefallen.
„Speak No Evil“ - My First Look – 8/10 Punkte
Deutscher Kinostart: 19.09.2024
gesehen am 18.09.2024 in Dolby Atmos
Kinopolis Main-Taunus-Zentrum – Kino 9 – Reihe 9, Platz 19 – 20:30 Uhr
Während ich die Zeilen hier beginnge frage ich mich, was ich 2022 gemacht habe – vor allem wenn es um den dänischen Psychothriller „Speak No Evil“ von Christian Tafdrup geht, der komplett an mir vorbeigegangen ist. Im besten Sinne US-amerikanischer Remakes dauert es in diesem Fall allerdings nicht lange, die Chance zu bekommen, sich mit dem Original auseinanderzusetzen – und genau deswegen erst das Remake ohne Kenntnis des Originals zu sehen – wobei genau das dann auch die kommenden Tage das Ziel sein wird.
Die aus London kommenden Ben und Louise treffen bei einem Sommerurlaub in Italien mit ihrer Tochter Agnes auf das Pärchen Paddy und Ciara mit deren Sohn Ant. Die lockere und einnehmende Art des Pärchens übt eine gewisse Faszination auf Ben und Louise aus, so dass diese nicht anders können, als eine Einladung des Paares anzunehmen für ein paar Tage sie auf ihrem Hof zu besuchen. Noch ahnen sie nicht, welche Folgen diese Begegnung haben wird.
„Speak No Evil“ ist für mich mit seinen 110 Minuten eine Spur zu lang gewesen. Dennoch ist es sehr spannend und interessant gewesen durch seinen Fokus auf wenige Personen und das sich hier ergebende Kammerspiel, bei dem vor allem die unterschwelligen Zwischenmenschlichkeiten und Mikroaggressionen ein unangenehmes Gefühl und Unbehagen auslöst, dass sich aufgrund von einem sehr zwiespältigen Verhältnis zur Höflichkeit diese sich aufbauende Spannung und Bedrohung immer weiter ansteigen lässt, bis sie in einem brutalen, konsequenten Finale mündet und sich entlädt. Das kleine Ensemble macht sehr viel Laune und vor allem ein James McAvoy im Rage-Modus und auch Mackenzie Davis und Scoot McNairy haben mir hier gefallen.
„Speak No Evil“ - My First Look – 8/10 Punkte
"Weiter rechts, weiter rechts ! ..... "
Re: iHaveCNit – Der HCN-Review-Sammelthread
296Ich fand den grässlich. Wie man den - wirklich genialen - Originalfilm so verschandeln kann, ist mir ein Rätsel. Das abgeänderte Ende geht gar nicht, James McAvoys Overacting würde eine Goldene Himbeere verdienen ... grauenhaft.
https://filmduelle.de/
Let the sheep out, kid.
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Re: iHaveCNit – Der HCN-Review-Sammelthread
297Wann war eigentlich das letzte Mal, dass sich McAvoy nicht in überzogenem Overacting verloren hat?
"East, West, just points of the compass, each as stupid as the other."
(Joseph Wiseman in Dr. No)
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Re: iHaveCNit – Der HCN-Review-Sammelthread
298Bei seiner Geburt soll er überzeugend gewesen sein. Danach geht es ja für viele von uns bergab.00T hat geschrieben: 19. September 2024 11:31 Wann war eigentlich das letzte Mal, dass sich McAvoy nicht in überzogenem Overacting verloren hat?
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Re: iHaveCNit – Der HCN-Review-Sammelthread
299In den "X-Men-Filmen" kann ich mich nicht erinnern, dass er da overacted hat.
"Verstehen Sie mich nicht falsch es ist nichts persönliches, es ist was rein geschäftliches."
Re: iHaveCNit – Der HCN-Review-Sammelthread
300Ja, in denen ist er (anfangs) okay, aber seit Jahren (bzw. seit Split) spielt er nur noch Kasperletheater.
https://filmduelle.de/
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