Tenet dürfte definitiv zu meinen liebsten Nolans zählen. Ich kann schon verstehen, wenn er einen nach der ersten Sichtung eher ratlos zurücklässt, aber bei der zweiten Sichtung ergibt eigentlich alles mehr oder weniger Sinn. Tatsächlich ist das ganze Zeitreisekonzept gar nicht so kompliziert, es ist nur sicherlich schwierig, sich auf das nicht-lineare Zeitverständnis des Films einzulassen. Ich würde Hille zustimmen, dass der Plot an sich denen anderer Zeitreisefilme, oder sogar Actionfilmen recht ähnlich ist, und eher das Drumherum das Einzigartige darstellt.
Casino Hille hat geschrieben:
Sogar den großen Clou des Films konnte ich relativ früh erahnen, trotzdem hat es mich am Ende unerwartet berührt.
Ich nehme an, du meinst die Beziehung der beiden Protagonisten zueinander (und das damit verbundene Schicksal von Pattinsons Charakter)? Ich gebe zu, dass mich das beim ersten Mal absolut kalt erwischt hat, obwohl das Ganze im Nachhinein ziemlich offensichtlich erscheint. Schon beim ersten Gespräch der beiden ist eigentlich klar, wenn man mit Zeitreisegeschichten einigermaßen vertraut ist, wohin die Reise geht. Aber da die erste Hälfte eher als Bondscher Thriller aufgebaut ist und der Plot sich erst später wirklich ganz auf die Zeitreise konzentriert, habe ich da beim ersten Mal gar nicht groß drüber nachgedacht.
Jedenfalls hat Tenet mir bei beiden Sichtungen großen Spaß gemacht, ist toll komponiert und wunderbar von allen Akteuren gespielt. Auf jeden Fall der bisher beste Bondfilm der 2020er

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