Wie findet ihr No Time To Die?

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Re: Filmbesprechung: "No Time To Die (NTTD)"

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craigistheman hat geschrieben: 17. Dezember 2021 00:21 wie geil Tom Cruise mit seinen bald 60 Jahren doch ist (diese große Kraft verleiht ihm nähmlich Scientology, also meldet euch am besten heute noch an)
Das ist nicht fair – anders als manch anderer Scientologe Hollywoods macht Cruise nicht direkt in seinen Filmen Werbung für den Verein. Sowas überlässt er Kollegen wie Will Smith oder John Travolta, die allerdings nicht mal halb so oft damit assoziiert werden wie der Tommy. Scientology-Propaganda kann ich in "Mission: Impossible" jedenfalls nicht entdecken, was der Cruise macht, wenn die Kameras aus sind, ist mir relativ egal.
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Re: Filmbesprechung: "No Time To Die (NTTD)"

1382
Ja aber wenn Tom Cruise vor versammelter Scientology-Elite zu den Klängen des Mission Impossible-Themas, sowie auch auf zahlreichen DVDs übrigens (hatte mal eine - wahnsinn, wie toll die Menüs gestaltet waren, man kam sich vor, wie in einem futuristischen Cockpit :D) vor alle Anwesenden tritt und erzählt, wie viel Kraft ihm seine Zugehörigkeit geschenkt hat, dann ist das in meinen Augen eine unerträgliche und von Seiten Paramounts eigentlich untolerierbare Instrumentalisierung. Nur ist Scientology in den USA eben keine Sekte, sondern eine anerkannte Religion, auch das ist ein Wahnsinn - aber anderer Diskurs. Und da Cruise die Filme produziert, will ich lieber nicht wissen, wieviel schmutziges, erpresstes Geld in diese Hochglanz-Werbespots namens M:I reinfließt.
"Wer den Pfennig nicht ehrt, ist des Talers nicht wert."
"Doch wer sich bückt nach dem schmalen Taler, verpasst das große Bündel."

Re: Filmbesprechung: "No Time To Die (NTTD)"

1383
Wenn Craig sich dem Satanismus oder einer vergleichbaren Sekte anschließen und dann mit Bond-Musik in einer Grotte auflaufen sollte, ändert das für mich an CR – NTTD ehrlich gesagt nicht das geringste. "Werbespots" für Scientology kann ich in keinem Tom-Cruise-Actionfilm erkennen, sorry, echt nicht. :D Bei Filmen wie "Battlefield Earth" und "After Earth" fällt es mir leichter, dieser Argumentation zu folgen.

Ich verstehe die Problematik, mit jedem Cent für einen von Tom Cruise produzierten Film investiert "man" letztlich auch in Scientology. Muss jeder für sich auflösen, dieses Dilemma. Ich weigere mich nur, diese Irrwege mit den Filmen zu assoziieren, in denen Cruise mitwirkt. Kein "Mission: Impossible"-Film propagiert Scientology-Inhalte, deren Themen und Werte spielen keine Rolle. Übrigens auch in keinem anderen mir bekannten Film von oder mit Cruise. Wüsstest du um Cruises Zugehörigkeit nix, dann wäre es auch überhaupt kein Thema. Das ist dann schon eine andere Kragenweite als bei einem tatsächlichen Werbefilm wie "Battlefield Earth".

Paul Haggis war auch bis 2009 Mitglied bei Scientology, trotzdem sind CR und QOS keine Werbefilme für die Sekte geworden. :wink:
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Re: Filmbesprechung: "No Time To Die (NTTD)"

1385
Casino Hille hat geschrieben: 16. Dezember 2021 21:48
Revoked hat geschrieben: 16. Dezember 2021 21:19 M:I 4-6 find ich zwar klasse, habe aber nach wie vor keine Ahnung wovon sie handeln. Es gibt gefühlt sehr viele Nebencharaktere die nur kurz auftauchen aber trotzdem wichtig sind.
1. Zum Beispiel Paloma, Logan Ash, Waldo Obruchev … :wink:

2. Aber ein bisschen bei der Leichtfüßigkeit kann man sich ja bedienen, ganz ohne direkt etwas zu klauen.
1. ich meine damit zB die pariser Gängesterbraut in Fallout - was hatte die am Ende mit dem Plot zu tun. Das habe ICH nicht verstanden (andere haben das bestimmt 😉). Und gefühlt gibt es in vielen der Filme solche Splitterrollen. Aber alles gut.
2. jau
TOFANA IOAM

Re: Filmbesprechung: "No Time To Die (NTTD)"

1386
craigistheman hat geschrieben: 17. Dezember 2021 00:43 Ja aber wenn Tom Cruise vor versammelter Scientology-Elite zu den Klängen des Mission Impossible-Themas, sowie auch auf zahlreichen DVDs übrigens (hatte mal eine - wahnsinn, wie toll die Menüs gestaltet waren, man kam sich vor, wie in einem futuristischen Cockpit :D) vor alle Anwesenden tritt und erzählt, wie viel Kraft ihm seine Zugehörigkeit geschenkt hat, dann ist das in meinen Augen eine unerträgliche und von Seiten Paramounts eigentlich untolerierbare Instrumentalisierung. Nur ist Scientology in den USA eben keine Sekte, sondern eine anerkannte Religion, auch das ist ein Wahnsinn - aber anderer Diskurs. Und da Cruise die Filme produziert, will ich lieber nicht wissen, wieviel schmutziges, erpresstes Geld in diese Hochglanz-Werbespots namens M:I reinfließt.
Das sehe ich alles ganz genauso, danke. Früher stand M:I mal hoch bei mir im Kurs, vermutlich sogar über Bond (ja ich weiss, Skandal und so :D ), mittlerweile hat sich das aber ins genaue Gegenteil verkehrt. Das hat jetzt nicht unbedingt nur mit Scientologie zu tun, aber vor allem...
craigistheman hat geschrieben: 17. Dezember 2021 00:21 jeder Dialog nur darauf aus ist möglichst viele coolen Sprüche unterzubiringen, die vor allem zeigen sollen, wie geil Tom Cruise mit seinen bald 60 Jahren doch ist
damit.

Was mich übrigens auch an Sylvester Stallone schon immer gestört hat. Rambo von 2008 fand ich schon immer lächerlich.

Re: Filmbesprechung: "No Time To Die (NTTD)"

1387
John Rambo ist ein grimmiges Alterswerk und aufgrund des Härtegrades bestimmt nicht jedermanns Sache. Von peinlicher Selbstbeweihräucherung und betont coolen Sprüchen habe ich da wenig bis nichts entdeckt.

Bei Cruise sehe ich das ähnlich. Die MI-Filme sind garantiert keine Oneliner-Festivitäten wie die seligen 80er-Bretter des Gouvernators. Ich empfinde sie zuvorderst als famos getakteten Action-Eskapismus mit grandioser Stuntarbeit (Tom Cruise explizit eingeschlossen). Mir sind da sehr viele Actionsequenzen in allerbester Jaw-dropping-Erinnerung, aber ehrlich gesagt kein einziger Spruch (Von Predator, Raw Deal, Running Man und Total Recall kann ich alle auf Anhieb auswendig raushauen).

Ich halte wenig bis nichts von Scientology, aber erstens ist das keine Verbrecherorganisation, zweitens trenne ich Künstler und Werk und drittens kann ich - wie Kollege Hille - nun rein gar nichts propagandistisches in den MI-Filmen entdecken.

Schließlich: Im Action-Segement gibt es derzeit nicht Besseres, da können weder Bond, noch Bourne noch Dom dagegen anstinken.
http://www.vodkasreviews.de


https://www.ofdb.de/autor/reviews/45039/

Re: Filmbesprechung: "No Time To Die (NTTD)"

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Ganz genau, die jüngeren M:I-Teile setzen kaum auf typische Actionfilm-Oneliner, ganz anders als die alten Arnie-/Sly-Filme. Der Humor, auch gerade der verbale Humor, entsteht eher aus Interaktionen, Dialogen. Aber Hunt selbst ist überhaupt kein Sprücheklopfer à la James Bond.
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Re: Filmbesprechung: "No Time To Die (NTTD)"

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Ich mag die MI Filme sehr, aber was mich immer mehr nervt ist, dass sie eigentlich nur eine Aneinanderreihung von Actionepisoden sind. Da gibt man sich nicht mal im Ansatz die Mühe zu erklären warum jetzt wie was passieren muss, während umgekehrt bei Bond erwartet wird, dass praktisch alles zu jederzeit im Detail erklärt werden muss. Schon merkwürdig.

Actionmäßig fand ich Fallout gar nicht so großartig wie vielfach gesagt wird. Das sind gute Stunts, einiges davon irre wenn man bedenkt, dass Cruise es wohl selbst gemacht hat. Aber wenig was wirklich bahnbrechend ist - eigentlich nichts. Wie gesagt: Fallschirm/Free Fall Action gab es bei MR in den 70ern besser, Auto/Motorradaction gibt es dutzendfach rasanter, die Heli Sache ist leider in Teilen CGI, sich an einen Heli oder Flugzeug klammern gab es bei Bond schon in den 80ern,... Man muss das einfach nüchtern sehen ohne sich von der schieren Menge beeindrucken zu lassen. Wohlgemerkt: Das ist alles sehr gut inszeniert und super unterhaltsam, und ich hätte auch nichts dagegen, wenn man bei Bond mal wieder ähnlich ambitioniert wäre was Action angeht
"It's been a long time - and finally, here we are"

Re: Filmbesprechung: "No Time To Die (NTTD)"

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vodkamartini hat geschrieben: 17. Dezember 2021 09:16 Ich halte wenig bis nichts von Scientology, aber erstens ist das keine Verbrecherorganisation, zweitens trenne ich Künstler und Werk und drittens kann ich - wie Kollege Hille - nun rein gar nichts propagandistisches in den MI-Filmen entdecken.
Scientology ist sehr wohl eine verbrecherische Organisation, die nach totalitären Prinzipien aufgebaut ist, ihre Anhänger*innen mit repressiven Methoden, darunter Stalking, psychischer Folter und Zwangsarbeit unter Druck setzt, und die auf deutschem Boden sehr genau vom Verfassungsschutz überwacht wird. Hätte dieses pyrmaidale Schneeballsystem in den USA nicht den haarsträubenden Status einer Religion, wäre Scientology hier zu Lande längst verboten und Geschichte.

Für gewöhnlich trenn ich Künstler*in und Werk, so habe ich z.B. kein Problem damit mir einen Polanski- oder Spacey-Film anzuschauen, auch wenn sich der Nachgeschmack diesbezüglich im Laufe der letzten Jahre stark verändert hat. Aber bei Cruise mache ich gemessen an der Enormitäten, die er im Rahmen seines Engagements bei Scientology von sich gibt gern eine Ausnahme. Der Mann ist mir auf ganzer Linie einfach zutiefst unsympathisch, aber das muss jeder für sich selbst entscheiden.

Und natürlich sind die MI-Filme Propaganda, denn schließlich lassen sie Cruise jederzeit in einem tadellosen, überlegenen Licht erstrahlen. Vor allem MI:2 verkommt diesbezüglich zur unerträglichen Nabelschau eines Narzissten. Cruise und das, was viele Menschen auf ihn projezieren ist das Aushängeschild dieser Sekte, die sich auch nicht rein zufällig mit Cruises körperlichen Extremleistungen im Rahmen seiner Tätigkeit als Schauspieler brüstet. Also ganz so einfach find ich das nicht.
Travolta ist Schnee von gestern und hat mich persönlich bis auf seine Auftritte in de Palmas Blow Out und Tarantinos Pulp Fiction nie gejuckt, vor allem nicht in seinen Tanzfilmen. Und Will Smith würde ich inzwischen als B-Movie Star einstufen. Ich wusste nicht einmal, dass er Scientologe sein soll. Jetzt werde ich Bad Boys mit anderen Augen sehen :D
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Re: Filmbesprechung: "No Time To Die (NTTD)"

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vodkamartini hat geschrieben: 17. Dezember 2021 16:25 Na dann hoffe ich mal, das du auch keine Filme aus China und Nordkorea schaust.
Eher nicht nein... Aber dafür japanische, thailändische, südkoreanische, balinesische und mongolische...

No Time To Die ist vielerlei Hinsicht ein außergewöhnlicher Bondfilm, um wieder etwas zum Thema beizutragen. Ich habe meine Ressenzion noch immer nicht fertig geschrieben, das kommt aber noch.
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Re: Filmbesprechung: "No Time To Die (NTTD)"

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Gernot hat geschrieben: 16. Dezember 2021 15:55 Habe letztens wieder M:I Rogue Nation gesehen.
Mir ist da erst bewusst geworden, dass es dort das bionische Auge beim Bösewicht schon gab bei der Sequenz in der Oper (dort in Form einer Kontaktlinse), das hat bei NTTD doch sehr ähnlich ausgesehen.

Die ganze Oper-Sequenz ist übrigens immer noch überragend. Wie McQuarrie die Sequenz inszeniert hat gemeinsam mit Action & der tollen Musik und die Spannung in die Höhe treibt, ist schon ziemlich gut. So etwas wünscht man sich eigentlich bei Bond (auch wieder)...
Da ging es doch um die Ermordung des öster. Kanzlers oder? Wird nicht dessen limousine gesprengt?
Ich weiß noch, dass sich der Attentäter unter die Musiker schleicht und später Hunt und der Attentäter auf dem Gerüst der Bühne herumklettern.
Aber wieso haben die damals ein bionisches Auge/Kontaktlinse, gebraucht?