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von craigistheman
Agent
Die Wahl führt den von EON eingeschlagenen Kurs in sämtlichen Belangen konsequent fort (außergewöhnlich junge Sängerin, die auch jenseits der Höerer_innen ihrer Generation gut anzukommen scheint, sich auf Social Media, also da, wo man sie sieht vegan ernährt und für die Umwelt einsetzt, etc.). Wirklich überrascht hätte mich jemand wie Sting, das hätte jedoch in Anbetracht der angeblichen Neuausrichtung (denn das bleibt letztlich zu prüfen) vermutlich nicht funktioniert und altbacken gewirkt. Ob mir Sting als Solo-Interpret gefallen hätte? Vermutlich nicht, The Police schon eher.
EON scheint sich dieses Mal vor allen Dingen um die Aufmerksamkeit eines jungen, hippen Publikums zu bemühen. Über Billie Eilish als Interpretin freue ich mich! Jenseits ihres jungen Alters - kein Garant für Inovation - gefällt mir ihre Stimme. Etwas juveniler Enthusiasmus kann bestimmt nicht schaden, vorausgesetzt das Grundgerüst des Songs ist stimmig.
Hoffentlich erwartet uns nicht wieder so ein Rohrkrepierer, wie der Smith-Song, aber das ist natürlich meine höchstsubjektive Meinung zu dem Song. Erfreulich ist ihre Stellungnahme, sie scheint den Job ernst zu nehmen (wer nicht haha) und die Filme zu mögen, was ja heutzutage anscheinend nicht mehr gang und gäbe zu sein scheint, wenn ich mir Interviews mit anderen Beteiligten durchlese. Aber egal, am Ende zählt das Ergebnis, und da ist es auch mir egal, was X oder Y über Bond im Vorfeld so gesagt hat. Hauptsache alles kommt irgendwie auf homogene Art und Weise zusammen.
Weniger erfreulich finde ich die Ankündigung eines sehr "emotionalen" Songs, das hatten wir doch erst (nicht mehr so) kürzlich bei SP. Hoffentlich heißt "emotional" hier "druckvoll" und mit Inbrunst, und nicht weinerlich oder im totalen Understatement (wobei ein ganz puristischer aber wirksamer Song auch was hätte)!!!
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craigistheman am 14. Januar 2020 20:24, insgesamt 1-mal geändert.