Ich finde, aktuell ist alles möglich und Sam Smith hat mich ja auch positiv überrascht.

Hans Zimmer - grandios.

Als ich Billie Eilish gehört war ich erst etwas enttäuscht, da es auf mich so wirkt, als wollen die Produzenten wieder mal die Zielgruppe erweitern. Aber das war ja ein SF schon so. Deshalb gehe ich neutral an die Sache ran. Mal sehen. Sam Smith hat mir erst in Kombi mit der Titelsequenz gefallen. Wird hier vielleicht auch so werden.
Ich nehme den Produzenten nur immer noch sehr übel, dass sie Radiohead ausgebootet haben. Fragen Radiohead nach dem Song und beschweren sich im Nachhinein, dass der Song zu düster sei. Als hätten sie die Band nicht mal ansatzweise verstanden. Schade...

Radiohead's Song war aber gemessen an Radiohead-Standards eine ziemliche Gurke. Sowas tolles wie Exit Music (For a Film) wäre auch für Bond denkbar, statt dem blöden Rohrkrepierer.

Die Wahl führt den von EON eingeschlagenen Kurs in sämtlichen Belangen konsequent fort (außergewöhnlich junge Sängerin, die auch jenseits der Höerer_innen ihrer Generation gut anzukommen scheint, sich auf Social Media, also da, wo man sie sieht vegan ernährt und für die Umwelt einsetzt, etc.). Wirklich überrascht hätte mich jemand wie Sting, das hätte jedoch in Anbetracht der angeblichen Neuausrichtung (denn das bleibt letztlich zu prüfen) vermutlich nicht funktioniert und altbacken gewirkt. Ob mir Sting als Solo-Interpret gefallen hätte? Vermutlich nicht, The Police schon eher.

EON scheint sich dieses Mal vor allen Dingen um die Aufmerksamkeit eines jungen, hippen Publikums zu bemühen. Über Billie Eilish als Interpretin freue ich mich! Jenseits ihres jungen Alters - kein Garant für Inovation - gefällt mir ihre Stimme. Etwas juveniler Enthusiasmus kann bestimmt nicht schaden, vorausgesetzt das Grundgerüst des Songs ist stimmig.
Hoffentlich erwartet uns nicht wieder so ein Rohrkrepierer, wie der Smith-Song, aber das ist natürlich meine höchstsubjektive Meinung zu dem Song. Erfreulich ist ihre Stellungnahme, sie scheint den Job ernst zu nehmen (wer nicht haha) und die Filme zu mögen, was ja heutzutage anscheinend nicht mehr gang und gäbe zu sein scheint, wenn ich mir Interviews mit anderen Beteiligten durchlese. Aber egal, am Ende zählt das Ergebnis, und da ist es auch mir egal, was X oder Y über Bond im Vorfeld so gesagt hat. Hauptsache alles kommt irgendwie auf homogene Art und Weise zusammen.
Weniger erfreulich finde ich die Ankündigung eines sehr "emotionalen" Songs, das hatten wir doch erst (nicht mehr so) kürzlich bei SP. Hoffentlich heißt "emotional" hier "druckvoll" und mit Inbrunst, und nicht weinerlich oder im totalen Understatement (wobei ein ganz puristischer aber wirksamer Song auch was hätte)!!!

danielcc hat geschrieben: 14. Januar 2020 18:57 Habe ich hier vor Kurzem mal gepostet und es gab direkt Hass-Reaktionen von den alten weißen Männern...

Es gibt auch Live Aufnahmen von ihr aus einer Radio Show wo sie irre gut und gefühlvoll singt.
Auf jeden Fall spannend.

Würde mir wünschen, dass alle die einen innovativen, andersartigen Score von Romer erhofft hatten, jetzt die Wahl von Eilish begrüßen. Wird aber nicht passieren. Es wird genörgelt werden

Sehr schön. Abgesehen davon dass ich gerade auf dem Schlauch stehe, was meine Hautfarbe mit dem Thema zu tun hat: Ja, den Song den Gernot jetzt noch einmal gepostet hat finde ich fürchterlich, wie die da gelangweilt über den minimalistischen Perkussions-Beat murmelt. Sonst kenne ich nichts von ihr. Was den Vergleich zu Romer angeht: Von dem kannte ich ja auch nur durch kurzes reinhören dieses Maniac-Theme, das sich wie ein Wirtschaftssimulator-Computerspiel anhört, und zu Bond hätte dieses spezifische Stück eher weniger gepasst (auch wenn ich es rein musikalisch nicht schlecht finde wie das Murmellied). Aber man durfte ja trotzdem gespannt sein, was ein weniger beschriebenes Blatt wie Romer zu einem Bondfilm beigetragen hätte - ist ja hoffentlich nicht so, dass jedes Stück von ihm genauso klingt wie das aus Maniac.

Erst Zimmer und jetzt diese Göre. Schlimmer kann es nicht mehr kommen

Casino Hille hat geschrieben: 14. Januar 2020 19:20 Radiohead's Song war aber gemessen an Radiohead-Standards eine ziemliche Gurke. Sowas tolles wie Exit Music (For a Film) wäre auch für Bond denkbar, statt dem blöden Rohrkrepierer.

Ja, besonders in Hinblick auf Kid A und Co. Aber besser und passender als Sam Smith definitiv. Gerade weil er die Bedrohung und emotionelle Konstante des Filmes so gut in einen Kontext bringt.

danielcc hat geschrieben: 14. Januar 2020 18:57 Habe ich hier vor Kurzem mal gepostet und es gab direkt Hass-Reaktionen von den alten weißen Männern...

Sonst geht's dir gut? Die meisten Nörgler waren doch deutlich jünger als du - überhaupt sind die meisten hier im Forum eher jung als alt. Und ob Billie Eilish nun wirklich ein nicht-weißes Publikum anspricht, wage ich mal heftig zu bezweifeln bei einem irischen It-Girl.

Casino Hille hat geschrieben: 14. Januar 2020 19:20 Radiohead's Song war aber gemessen an Radiohead-Standards eine ziemliche Gurke. Sowas tolles wie Exit Music (For a Film) wäre auch für Bond denkbar, statt dem blöden Rohrkrepierer.

Jop, da bin ich ganz bei dir, der Radiohead-Song war in meinen Ohren noch mieser als WOTW. Natürlich darf man den Smith-Song mögen, ja er ist vom Instrumental her "bondig", aber meiner Ansicht nach uninteressant, sowohl von den harmonischen Entwicklungen wie auch von den Lyrics her, als auch viel zu hoch eingesungen. Ein paar Halbtöne tiefer hätten meiner Ansicht nach Smith nicht geschadet, was ganz besonders bei Life-Performances des Songs zu beobachten ist. Aber gut, Schnee von gestern. Ich bin gespannt, was uns mit Eilish erwartet.

Also ich höre sie gerade auf Spotify. WOW. Ich muss das obige revidieren, dass es nicht meine Musik wäre. Sehr vielschichtig und abwechslungsreich!

danielcc hat geschrieben: 14. Januar 2020 18:57 Habe ich hier vor Kurzem mal gepostet und es gab direkt Hass-Reaktionen von den alten weißen Männern...

Es gibt auch Live Aufnahmen von ihr aus einer Radio Show wo sie irre gut und gefühlvoll singt.
Auf jeden Fall spannend.

Würde mir wünschen, dass alle die einen innovativen, andersartigen Score von Romer erhofft hatten, jetzt die Wahl von Eilish begrüßen. Wird aber nicht passieren. Es wird genörgelt werden

Da vermischt einer aber ganz offensichtlich seine Wunschvorstellungen mit der Realität. Unfassbar . Ach ja, über Musikgeschmack lässt sich ja bekanntlich gut streiten!

Schlimmer als Sam Smith kann sie ja nicht werden.

JAMES BOND IS BACK hat geschrieben: 14. Januar 2020 19:17 Ich nehme den Produzenten nur immer noch sehr übel, dass sie Radiohead ausgebootet haben. Fragen Radiohead nach dem Song und beschweren sich im Nachhinein, dass der Song zu düster sei. Als hätten sie die Band nicht mal ansatzweise verstanden. Schade...

Der Song von Radiohead hätte für mich eher in die End Credits gepasst.

Die Dame kann singen, könnte was werden

Das wird der schlechteste Bondfilm aller Zeiten. EON macht alles falsch.

Euer jüngstes, schwärzestes und weiblichstest Forummitglied .