Casino Hille hat geschrieben: 25. Juli 2018 12:58 Ein paar Mal und sicher auch schon mehrmals gelesen.

Dann scheint es wohl doch nicht so langweilig gewesen zu sein. Oder hast du dir das unter Zwang angetan?

Wäre es nicht al an der Zeit für ein Remake von "Iron Man" im Reboot des New Marvel Cinematic Universe (NMCU)?

Ich meine irgendwo gehört zu haben, dass da eher die Planung ist, dass Tony Stark einen Nachfolger einlernt. Also eine Art New Iron Man. Keine Ahnnung ob das nur ein gerücht, ist oder längst bestätigt wurde. Ich interessiere mich da ungefähr im gleiche Maße für wie du.

Samedi hat geschrieben: 25. Juli 2018 13:22Dann scheint es wohl doch nicht so langweilig gewesen zu sein. Oder hast du dir das unter Zwang angetan?

Nö, Faust ist schon toll, aber als Filmvorlage total öde. Und um ehrlich zu sein, kann ich mit diesem Modernisierungswahn klassischer literarischer Stoffe auch so gar nichts anfangen. Wenn dann sollte es eine Verfilmung im Geiste des Originals sein und da eignet sich Faust ohnehin nur sehr bedingt (wenn überhaupt kann man subtil auf Faustsche Ähnlichkeiten in der eigenen Handlung verweisen, siehe etwa "Layer Cake").

dernamenlose hat geschrieben: 30. Juli 2018 20:00 Ich meine irgendwo gehört zu haben, dass da eher die Planung ist, dass Tony Stark einen Nachfolger einlernt.

Wäre zumindest vor dem Comic-Background auch durchaus wahrscheinlich.

Casino Hille hat geschrieben: 30. Juli 2018 22:12

Samedi hat geschrieben: 25. Juli 2018 13:22Dann scheint es wohl doch nicht so langweilig gewesen zu sein. Oder hast du dir das unter Zwang angetan?

Nö, Faust ist schon toll.

Achso, dann hab ich dich falsch verstanden.

Casino Hille hat geschrieben: 30. Juli 2018 22:12 um ehrlich zu sein, kann ich mit diesem Modernisierungswahn klassischer literarischer Stoffe auch so gar nichts anfangen.

Ich hab ja auch nicht geschrieben, dass ich will, dass der Stoff modernisiert wird.

Ich hab ja auch nicht geschrieben, dass du geschrieben hast, dass du willst, dass der Stoff modernisiert wird.

Ne, wie ich gesagt habe: Eine Umsetzung des klassischen Fausts fänd ich als Film hochgradig langweilig, weil Faust einfach ganz offensichtlich für das Theater konzipiert wurde. Das kann als Film nicht richtig funktionieren, da böten sich andere ähnliche Stoffe (etwa Maria Stuart in der Schiller-Erzählung) weitaus mehr an (zumal das heute auch die aktuellere Geschichte ist, in meinen Augen). Faust könnte ich mir höchstens in modernisierter Form als Film vorstellen, aber das würde mir prinzipiell eher weniger taugen. Dann lieber Originalstoffe, als jetzt im Remake/Reboot-Wahn der Filmwelt auch noch auf die alten Goethe-Sachen zurückzugreifen.

Casino Hille hat geschrieben: 30. Juli 2018 22:52 Eine Umsetzung des klassischen Fausts fänd ich als Film hochgradig langweilig, weil Faust einfach ganz offensichtlich für das Theater konzipiert wurde.

Die Regie könnte ja z. B. Roman Polanski übernehmen. Der macht im Prinzip seit Jahren nur noch cineastisches Theater, um es mal so zu formulieren. Und auch Hitchcock hat mit "Rope" bewiesen, dass sowas geht.

Trotzdem gibt es im Faust bestimmte Szenen (vor allem die Hexen, aber auch Auerbachs Keller), die man fürs Kino vermutlich besser inzenieren kann als im Theater.

Na ja, aber gerade solche Sachen wie Carnage von Polanski taugen mir gar nicht. Das ist mir zu viel Theater, und zu wenig Film (auch wenn dererlei Stoffe auch funktionieren können, ich denke da an "The Party" oder die sehr lustige französische Komödie "Der Vorname"). Und auch Rope ist nicht so ganz my cup of tea, obwohl das sicher ein sehr guter Film ist, aber mit klassischer Filmmontage-Inszenierung hätte er mir vermutlich noch besser gefallen.

Jedenfalls halte ich Faust für einen perfekten Theaterstoff, aber nicht zwingend für guten Filmstoff. Vielleicht wurde es deshalb noch nie mit viel Nachdruck und Erfolg verfilmt, weil es schlicht nicht möglich ist?

Casino Hille hat geschrieben: 30. Juli 2018 23:33 Na ja, aber gerade solche Sachen wie Carnage von Polanski taugen mir gar nicht. Das ist mir zu viel Theater, und zu wenig Film (auch wenn dererlei Stoffe auch funktionieren können, ich denke da an "The Party" oder die sehr lustige französische Komödie "Der Vorname"). Und auch Rope ist nicht so ganz my cup of tea, obwohl das sicher ein sehr guter Film ist, aber mit klassischer Filmmontage-Inszenierung hätte er mir vermutlich noch besser gefallen.

Mag sein, dass wir da einfach unterschiedliche Geschmäcker haben, denn die letzten Filme von Polanski (oder seine Filme generell) fand ich eigentlich alle gut. Hitchcock sowieso.

Casino Hille hat geschrieben: 30. Juli 2018 23:33 Vielleicht wurde es deshalb noch nie mit viel Nachdruck und Erfolg verfilmt, weil es schlicht nicht möglich ist?

Ach, das hat man schon bei so vielen Filmen gesagt, die vielleicht gerade deshalb so gut wurden. Ich denke da nur an die "Herr der Ringe"-Trilogie. Wobei da die Gründe natürlich wieder ganz andere sind und der Faust natürlich auch viel leichter zu verfilmen ist.

Samedi hat geschrieben: 30. Juli 2018 23:45 Ach, das hat man schon bei so vielen Filmen gesagt, die vielleicht gerade deshalb so gut wurden. Ich denke da nur an die "Herr der Ringe"-Trilogie.

Und da hat Jackson ja auch eindrucksvoll bewiesen, dass man von dem langweiligen Schinken besser die filmischen Finger gelassen hätte (obwohl er den Stoff natürlich perfekt, da vorlagengetreu hinsichtlich ihrer Bräsigkeit, umgesetzt hat).

Bitte entschuldige, Samedi, aber deine Vorlage ist einfach viel zu gut.

Muss ja nicht jeder ein Fan der "Herr der Ringe"-Trilogie sein, Anatol.

Wie wäre es dann mal mit einer amerikanischen Verfilmung von dem Theaterstück "Die Ratten"?

Besetzung:
Frau John: Lana Parrilla
Herr John: Matt Damon
Harro Hassenreuter: Colin Firth
Erich Spitta: Jamie Bell
Walburga: Rachel Hurd-Wood
Pauline Piperkarcka: Jennifer Lawrence
Quaquaro: Jason Isaacs

Eine weitere Verfilmung von "Der kleine Prinz" könnte ich mir wie folgt vorstellen:

Regie: Matthew Vaughn

Der Flieger: Taron Egerton
Der kleine Prinz: Neel Sethi
Die Rose: Dexter Fletcher
Der König: Oliver Platt
Der Eitle: Channing Tatum
Der Trinker: Daniel Craig
Der Geschäftsmann: Jeff Bridges
Der Laternenanzünder: Steve Coogan
Die Geographin: Mary Steenburgen
Der Fuchs: Zoe Kravitz
Die Schlange: Lesley-Ann Brandt

Der Zauberberg

Regie: Robert Schwentke

Besetzung:

Hans Castorp: David Kross
Joachim Ziemßen: Tom Schilling
Hofrat Behrens: Udo Samel
Dr. Krokowski: Milan Peschel
Kudovico Settembrini: Marco Quaglia
Clawdia Chauchat: Chloé Jouannet
Herr Albin: Frederick Lau
Mynheer Peeperkorn: Anatole Taubman

Ist zwar kein Remake im eigentlichen Sinne, aber ich würde mir mal einen "Jack the Ripper"-Film mit Schauplatz New Orleans wünschen.

Als Ermittler könnte ich mir hier Brad Pitt vorstellen, als Mörder Anton Lesser und als Opfer Jessica Chastain, Marion Cotillard und Christina Hendricks.