Wie findet ihr TSWLM?

1/10 (Keine Stimmen)
2/10 (Keine Stimmen)
3/10 (Keine Stimmen)
4/10 (Keine Stimmen)
5/10 (Keine Stimmen)
6/10
Insgesamt abgegebene Stimmen: 2 (4%)
7/10
Insgesamt abgegebene Stimmen: 5 (10%)
8/10
Insgesamt abgegebene Stimmen: 9 (18%)
9/10
Insgesamt abgegebene Stimmen: 13 (25%)
10/10
Insgesamt abgegebene Stimmen: 22 (43%)
Insgesamt abgegebene Stimmen: 51

Re: Filmbesprechung: "The Spy Who Loved Me (TSWLM)"

541
Casino Hille hat geschrieben:Gibst dann aber nicht konsequent 0/10 Punkte, sondern irgendwas im 7er Bereich oder? Ein kompletter Widerspruch sähe dann doch anders aus. :wink:
Deswegen die Worte "fast" und "kaum". Zumal ich auch einige Stärken und viele weitere Schwächen sehe die hier gar nicht angesprochen wurden. Vondemher machen die 6,5/10 die ich vergebe durchaus Sinn und sind auch konsequent.
"You only need to hang mean bastards, but mean bastards you need to hang."

Re: Filmbesprechung: "The Spy Who Loved Me (TSWLM)"

544
Schaue gerade mal wieder: Curd Jürgens ist einfach phänomenal und Stromberg ohnehin ein faszinierender Charakter und der Villain-Höhepunkt der in dieser Hinsicht bockstarken Moore-Ära. Diese Nietzsche-artige nihilistische Weltanschauung, die von Jürgens mit so einer offen zur Schau gestellten Verachtung für die menschliche Rasse portraitiert wird und dann in seiner perfekt inszenierten und absolut schlüssigen Todesszene mündet, dass ist alles so hervorragend gelöst, dass viele andere Bonds dagegen fast lächerlich wirken.
https://filmduelle.de/

Let the sheep out, kid.

Re: Filmbesprechung: "The Spy Who Loved Me (TSWLM)"

545
Nee, das finde ich überhaupt nicht. Das ist nur Routine, die allerdings funktioniert, bzw für den Film ausreichend ist. Kein Vergleich mit Goldfinger oder Kananga oder Scaramanga. Drax ist auch nicht besser. Und auch da haben die Gilbert Filme eine Gemeinschaft, bei dem relativen Desinteresse an dem Oberschurken. Die sind auf das Notwendigste reduziert, sowohl was die Motivation, die Schauspielerei als auch was die Screentime angeht

Re: Filmbesprechung: "The Spy Who Loved Me (TSWLM)"

546
Stromberg ist tatsächlich reduziert, obwohl ich es für falsch halte, dies mit Desinteresse zu erklären, das hat durchaus seine Gründe und stärkt die Figur eher als das Gegenteil.
Und er ist definitiv interessanter als Scaramanga und Drax, die ich aber ebenfalls beide für sehr gut halte. Er ist auch Goldfinger und Kananga überlegen, aber weniger deutlich.
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Re: Filmbesprechung: "The Spy Who Loved Me (TSWLM)"

547
Casino Hille hat geschrieben:Stromberg ist tatsächlich reduziert, obwohl ich es für falsch halte, dies mit Desinteresse zu erklären, das hat durchaus seine Gründe und stärkt die Figur eher als das Gegenteil.
Und er ist definitiv interessanter als Scaramanga und Drax, die ich aber ebenfalls beide für sehr gut halte. Er ist auch Goldfinger und Kananga überlegen, aber weniger deutlich.
Ich sehe da sehr viel Desinteresse, sowohl in der Konzeption der Rolle, die wenig mehr bietet als das übliche Schurkeneinerlei, wie auch in der Schauspielerei, die der Rolle auch nicht mehr geben kann als sie verlangt. Und sie verlangt nicht viel.
Ist eben trotzdem kein Negativpunkt des Films, da die Rolle weitgehend ihren Zweck erfüllt, und mir dem bisschen Screentime auch nicht schaden kann. Letztendlich ist das ok was Jürgens da abliefert, und von den 3 Gilbert Bonds ist er noch der Beste, denn Lonsdale hat noch weniger Gelegenheit sich zu profilieren und Pleasance ist vollkommen verschenkt. Dabei war Jürgens an sich der Schwächste der 3 Schauspieler.

Wie diese etwas matte Goldfinger Kopie das auftrumpfende Original übertreffen soll weiß ich jetzt wirklich nicht.

Re: Filmbesprechung: "The Spy Who Loved Me (TSWLM)"

552
AnatolGogol hat geschrieben:Ich sehe zwischen dem stoisch-phlegmatischen Stromberg und dem dynamisch-aufbrausenden Goldfinger eigentlich kaum Berührungspunkte, ein Kopie kann ich hier beim besten Willen nicht erkennen zumal auch die Motivation der Figuren komplett konträrer Natur ist.
Generell sind sich doch die meisten Bondschurken relativ ähnlich. Fröbe hatte eine Rolle die sicherlich mehr Potential bot, aber er hat da auch noch mehr rausgeholt als drin war vom geschriebenen Wort her. Jürgens musste sich da schon mehr mit Standard Kost begnügen, aber so spielt er es dann auch.
Da ist auch Greys süffiger Blofeld schauspielerisch noch ergiebiger