866
von danielcc
00-Agent
Alles ist Spekulation aber es spechen doch sehr sehr sehr viele Argumente für meine Theorie, während ein "Durchbruch mit dem dritten Film" eher eine Fantasie von Dalton Liebhabern ist.
Dalton war doch nach dem LTK Desaster einigermaßen verbrannt und in der Öffentlichkeit als Bond auch nicht wirklich angekommen. Eine 6 jährigen Pause, wo man dann auf der PK "mutig" verkündet, dass man wieder mit Dalton ins Rennen geht wäre doch PR-technisch heikel bis albern.
und schauen wir uns doch mal GE an: Sicher beruht der Film noch auf Elementen die auch für Dalton gemacht waren, aber alles was den Film auszeichnet, was ihn beliebt gemacht hat, was Bond letztlich wieder auf die Spur gebracht hat, sind Elemente die mit Dalton schwer denkbar gewesen wären, nachdem er 4 Jahre in jedem Interview verkündet hat, dass er alles wofür GE dann stehen würde, verachtet.
Der Humor, das Over-the-top, die diversen Frauen, die Leichtigkeit, keinerlei persönliches Drama, ein Bond der wie aus dem Ei gepellt aus einer Schießerei oder Actionszene kommt,...
Ich erinnere mich noch über die lobenden Worte, die der gute Desmond damals über den Vergleich zwischen Brosnan und Dalton zu Papier gab.
Dass Dalton nun der talentierteste Darsteller sein soll, das wird immer wieder von seinen Fans behauptet, bis heute habe ich das nie nachvollziehen können. Das oft vorgerbrachtet Argument, dass er ja Shakespeare gespielt habe, trifft erstens auf jeden zweiten englischen Darsteller zu und zweitens ist das nun grade NICHT die Qualifikation die man als Filmstar braucht.
Es bleibt Spekulation aber für mich funktioniert GE auch so gut, weil wir mit Brosnan einen Fan des Filmbonds hatten, der das alles voll mitgemacht hat, Selbstironie an den Tag legt und die verschiedenen Aspekte Bonds wunderbar verkörpern konnte.
"It's been a long time - and finally, here we are"