AnatolGogol hat geschrieben:Sowas ist für mich nur interessant, wenn ich den Reviewer einigermaßen kenne und einschätzen kann. Ansonsten ist es für mich so interessant und aussagekräftig als ob in China ein Sack Reis umfällt. Es ist doch so: bei den Millionen Leuten, die einen FIlm sehen gibt es immer zig tausende, die ihn total scheisse oder total super finden. Was nützt es mir da, wenn ich von irgendeinem Heinz den ich nicht kenne lese, dass der Film scheisse war und er angepisst ist? Nix. Denn ich weiss: er ist sicherlich nicht der einzige. Du warst doch von Birdman so begeistert: schau, mit ein wenig Recherche finde ich im Netz sicher einen Verriss. Ist der Film dann deshalb interessanter für mich? Ne, ich schau ihn mir so oder so an, interessant wäre nur zu wissen warum jemand der FIlm gefällt oder eben nicht.
Sicher, dass ehe ich ja genau so.
Der kurze Text enthält aber doch einige verwertbare Aussagen: mieses Drehbuch, vorhersehbar, glattgeleckt, öde Ballereien. Das lässt sich da als Begründung rauslesen, und das ist doch schon was. Dazu noch die Wortwahl und der Verweis darauf das er keine typischen modernen Hollywoodfilme mag, diesen aber für einen hält. Ok, er könnte noch ein wenig am Stil feilen ...
Ich brauche nicht bei jedem Film ellenlange Kritiken. Man kann mit einem einzigen Satz so manchen Filme sehr gut erfassen.
Und ansonsten lese ich ohnehin ganz gerne Verrisse zu Filmen die ich grandios finde, auch da kann ich manchmal neue Blickweisen auf Bekanntes entdecken. Und auch ein schlecht geschriebener Verriss kann mal Spaß machen.
Und gerade bei neuen Filmen finde ich ohnehin bequem zu jedem Film auch einen totalen Verriss. Das ist vollkommen normal.
Und wenn das Ganze über Birdman gewesen wäre, dann hätte ich es im Übrigen hier auch zitiert. Dann sogar erst Recht. Ich hätte nicht gedacht daß euch das so beschäftigt, ich fands halt witzig.