Wer ist der beste Gegenspieler von James Bond?

Dr. No
Insgesamt abgegebene Stimmen: 4 (7%)
Donald Grant
Insgesamt abgegebene Stimmen: 1 (2%)
Auric Goldfinger
Insgesamt abgegebene Stimmen: 11 (20%)
Emilio Largo (Keine Stimmen)
Ernst Stavro Blofeld (Donald Pleasance)
Insgesamt abgegebene Stimmen: 1 (2%)
Ernst Stavro Blofeld (Telly Savalas)
Insgesamt abgegebene Stimmen: 1 (2%)
Ernst Stavro Blofeld (Charles Gray) (Keine Stimmen)
Mr. Big aka Dr. Kananga
Insgesamt abgegebene Stimmen: 1 (2%)
Francisco Scaramanga
Insgesamt abgegebene Stimmen: 1 (2%)
Karl Stromberg
Insgesamt abgegebene Stimmen: 6 (11%)
Hugo Drax
Insgesamt abgegebene Stimmen: 1 (2%)
Aristoteles Kristatos (Keine Stimmen)
General Orlov (Keine Stimmen)
Max Zorin
Insgesamt abgegebene Stimmen: 1 (2%)
Georgi Koskov (Keine Stimmen)
Franz Sanchez
Insgesamt abgegebene Stimmen: 9 (16%)
Alec Trevelyan
Insgesamt abgegebene Stimmen: 1 (2%)
Elliot Carver
Insgesamt abgegebene Stimmen: 5 (9%)
Renard (Keine Stimmen)
Gustav Graves (Keine Stimmen)
Le Chiffre
Insgesamt abgegebene Stimmen: 3 (5%)
Dominic Green
Insgesamt abgegebene Stimmen: 1 (2%)
Silva
Insgesamt abgegebene Stimmen: 3 (5%)
Franz Oberhauser
Insgesamt abgegebene Stimmen: 5 (9%)
Insgesamt abgegebene Stimmen: 55

Re: Der beste Gegenspieler

91
danielcc hat geschrieben:Mir war Sanchez immer zu normal und banal.
Als normal und vor allem banal habe ich Sanchez nun wirklich noch nie empfunden. Zwar kann ich in die allgemeine Bewunderung für den Charakter nicht ganz mit einstimmen, aber ihm wird vom Drehbuch und durch Davis starkes Spiel genug Persönlichkeit verliehen, um als eigenständige Figur im Bond-Kontext und hauptsächlich natürlich im LTK-Kontext zu funktionieren.
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Re: Der beste Gegenspieler

92
Casino Hille hat geschrieben:
danielcc hat geschrieben:Mir war Sanchez immer zu normal und banal.
Als normal und vor allem banal habe ich Sanchez nun wirklich noch nie empfunden. Zwar kann ich in die allgemeine Bewunderung für den Charakter nicht ganz mit einstimmen, aber ihm wird vom Drehbuch und durch Davis starkes Spiel genug Persönlichkeit verliehen, um als eigenständige Figur im Bond-Kontext und hauptsächlich natürlich im LTK-Kontext zu funktionieren.
Im LTK Kontext ist er super. Aber der ganze Film ist eben für mich kein Bond-Material.

Normal und banal ist seine Rolle in Bezug auf sein Geschäft - Drogen halte ich nicht grad für das spannendste Terrain für Bond. Wie gesagt, der Charakter ist gut geschrieben und super gespielt aber für mich nicht der beste Gegenspieler
"It's been a long time - and finally, here we are"

Re: Der beste Gegenspieler

93
danielcc hat geschrieben:
Casino Hille hat geschrieben:
danielcc hat geschrieben:Mir war Sanchez immer zu normal und banal.
Als normal und vor allem banal habe ich Sanchez nun wirklich noch nie empfunden. Zwar kann ich in die allgemeine Bewunderung für den Charakter nicht ganz mit einstimmen, aber ihm wird vom Drehbuch und durch Davis starkes Spiel genug Persönlichkeit verliehen, um als eigenständige Figur im Bond-Kontext und hauptsächlich natürlich im LTK-Kontext zu funktionieren.
Normal und banal ist seine Rolle in Bezug auf sein Geschäft - Drogen halte ich nicht grad für das spannendste Terrain für Bond.
Wobei das bei Kanangas Beschäftigung ja nun nicht wirklich anders ist. :wink:
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Re: Der beste Gegenspieler

94
Casino Hille hat geschrieben: Wobei das bei Kanangas Beschäftigung ja nun nicht wirklich anders ist. :wink:
Stimmt. habe ich auch gesagt. Aber zumindest hat der diese gewisse Größenwahnsinnigkeit durch seine doppelte Persönlichkeit.

Aber ehrlich gesagt: Geht es nur mir so, dass ich mich bei LALD meistens gar nicht dran erinnere, dass es um Drogen geht? Der Film ist so fantasievoll, dass die letztliche Auflösung mit den Mohnfeldern etc. irgendwie nicht negativ auffällt :-)
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Re: Der beste Gegenspieler

95
Nein, mir geht es da ähnlich. Wenn ich an LALD denke, dann an die drei getöteten Agenten in der PTS, an den Voodoo auf San Monique, die Bootsverfolgung und die Krokodilfarm. An den Drogenhandel erst sehr viel später.
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Re: Der beste Gegenspieler

96
Kananga ähnelt in dieser Hinsicht vielleicht ein wenig Dr. No (und für mich auch Franz Sanchez), da sie beide zwar bei den Fans allgemein hoch angesehen sind, aber mehr durch ihre Stellung im Film und ihren Einfluss auf die Atmosphäre und Stimmung im Gedächtnis bleiben, als durch einen sonderlich ausgefallenen und für die Handlung wirklich relevanten großen Plan, der bei beiden tatsächlich irgendwie irrelevant und austauschbar erscheint.
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Re: Der beste Gegenspieler

97
DN wuerde ich da ausnehmen. Der ist ja der Ur-Typ des klassischen Bond Boesewichtis:
- genial aber fies
- zynische und eiskalt
- Welt-bedrohende Allmachtsfantasien

Dass sein Plan nicht so grossartig zur Geltung kommem soll... Naja. Es geht von Anfang an im Film um die Bedrohung durch das Topling.

Da wuerde ich eher noch Le Chiffre und vielleicht Greene mit reinnehmen
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Re: Der beste Gegenspieler

98
danielcc hat geschrieben:Naja. Es geht von Anfang an im Film um die Bedrohung durch das Topling.
Da Bond aber langezeit wegen dem Mord eines Kollegen ermittelt und ich bis heute diese Raketen-Störungsgeschichte ohnehin nur so halb verstanden habe und sie für DN ja eh nur der "Erprobung seiner Macht" dient, habe ich das nie als Bedrohungsplot empfunden.
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Re: Der beste Gegenspieler

99
Bond versucht ja nur ueber den Tod an Strandways die moegliche Gefahr durch das Topling zu durchleuchten...

Aber egal: es ist im Grunde das gleiche wie in YOLT, TSWLM oder TB: DN hat durch das Topling mehr oder weniger die Macht die Raketen der Amis umzulenken. Das kostet die erstmal viel Geld und bietet wohl auch die Gefahr, dass die Raketen auf eigene Ziele gelenkt werden
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Re: Der beste Gegenspieler

100
Dr.No hat ja sogar überlegt, Bond einen Platz in seiner Organisation GOFTA anzubieten. Von daher hat er Bond nicht als allzu gefährlich gesehen. Oder wie seht ihr das?
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Re: Der beste Gegenspieler

101
Bond hat in DN gott sei dank noch nicht diesen allgemein bekannten Ruf des 'grossen James Bonds' wie es wohl in den spaeteren Filmen irriger weise zelebriert wurde.

DN sieht ihn wohl als schlauen und faehigen Auftrags-Killer und somit als potentiell interessant fuer seine Orga. Da No sich ohnehin ueberlegen fueht, muss er auch keine Angst haben
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Re: Der beste Gegenspieler

102
Für mich hat DN aber ganz klassisch diesen Plan, der auch in seiner Abgehobenheit etwas Besonderes ist. Gerade für einen Film von 1962. Raketen umlenken? Aber hallo, da ist der Atomkrieg nicht fern. Im Roman wird es interessanterweise nur ganz am Rande erwähnt, und wird auch nie Teil der Handlung. Das amcht der Film besser, auch wenn er das eigentlich starke Romanende seltsamerweise weglässt, bzw so vereinfacht daß es gar nicht mehr funktioniert.

Insgesamt sind diese Pläne aber im Detail, und da lässt Mr McGuffin freundlich grüßen, meist nicht wirklich wichtig für den Film, nur es muß einen Plan oder eine Bedrohung geben, sonst gibt es auch keine Handlung, denn diese entwickelt sich ja daraus. Bei Bond mußte halt früher immer die Welt bedroht sein, selbst in FYEO gibt es noch einen Dialog um klar zu machen daß die Sicherheit der Nato (=Welt) gefährdet ist, und ging es bei Kananga nicht auch darum die ganze westliche Welt durch eine Drogenflut zu destabilisieren, und nicht darum damit schnödes Geld zu verdienen (wie in LTK). Oder war das im Roman?

Re: Der beste Gegenspieler

103
Absolut richtig was DN angeht.
Immerhin waren die Bondfilm selten so platt was den MacGuffin wie die Hasenpfote in M:I3. Das war mal - wenn auch bewusst - ein absolut oberflächlicher MacGuffin.

Übrigens zu DN:
Für mich leitet übrigens die Überlegenheit der No Figur das Über der späteren Blofeld Versionen. Für mich ist DN der Anführer Spectres! Er ist überlegen, er ist souverän, man muss ihn ernst nehmen, er ist "gross".
Mal ehrlich: Könnt ihr euch vorstellen, dass Dr. No für den Pleasance Blofeld arbeitet? Für Blofeld in DAF oder gar in OHMSS? Ich nicht!

Hätte man den Satz von Kronsteen in FRWL nicht eingebaut, müsste man besser davon ausgehen, dass DN der Kopf von Spectre war, bevor er nach dessen Tod von Blofeld ersetzt wurde. Aber das ist meine eigene Deutung.
ich hätte mir nur gewünscht, dass Blofeld immer der gesichtslose Über-Bösewicht geblieben wäre, den man nie zu gesehen bekommt, da er nicht im operativen Geschäft ist
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Re: Der beste Gegenspieler

105
Maibaum hat geschrieben:Für mich hat DN aber ganz klassisch diesen Plan, der auch in seiner Abgehobenheit etwas Besonderes ist. Gerade für einen Film von 1962. Raketen umlenken? Aber hallo, da ist der Atomkrieg nicht fern.
Sorry, aber diese angebliche Bedrohung ist für mich in DN nie vorhanden gewesen. Bond ermittelt ja lange Zeit einfach nur auf der Suche nach dem Mörder von Strangways und was Dr. No dann eigentlich wirklich vorhat und worum es ihm geht (wie gesagt: er spricht davon, dass das Topling nur der Erprobung von Spectres Macht dient) wird nie so richtig klar und alles, was wir definitiv über seine Motivationen erfahren, erwähnt er in einem beiläufigen Nebensatz. Für mich steht in DN das Abenteuerfeeling und Bonds Ermittlungen nach einer Verschwörung im Vordergrund, was dann am Ende tatsächlich dahintersteckt, ist so belanglos wie banal und spielt für den Film selbst überhaupt keine Rolle.
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