Maibaum hat geschrieben: danielcc hat geschrieben:
Ich meinte auch nicht, dass der ACTIONFILM in den 80ern hätte aussterben müssen, sondern BOND, weil es ab den 80ern viel größere und spektakulärere Actionfilme gab.
Bond ist aber NICHT ausgestorben, weil er eben eigentlich im Kern ganz andere Sachen bietet, die die Leute gut unterhalten... siehe oben
Ich weiß daß du das meintest, ich sehe nur keinen Sinn in dieser Aussage. Natürlich bietet Bond mehr als nur Action, aber wenn die Action bei Bond nicht sehr, sehr wichtig ist, dann haben die Broccolis jahrzehntelang etwas falsch gemacht.
Dennoch ist Bond erfolgreicher denn je, seitdem sie auf WENIGER Action und mehr Charaktere & Dialoge setzen

War der Overkill an Action nicht genau der Grund, warum TND-DAD in Summe nicht mehr so richtig begeisterten?
Die Hochphase der Action bei Bond waren ja grob TB bis MR oder? (natürlich in verschiedenen Ausprägungen). Der Unterschied in der Periode war aber, dass Bond Maßstäbe setze auf diesem Gebiet. Das hat natürlich beeindruckt und für Erfolge gesorgt.
Aber seit den 80ern war Bond sicher nicht mehr führend was Action angeht.
Maibaum hat geschrieben:Das MR trotz viel Geballer und Rumrasen schon damals nicht so richtig überzeugen konnte liegt daran daß er das hatl nicht so gut machte wie erhofft.
Und genau das dürfte auch der Grund sein warum DAD vielen Bond Fans nicht so gefällt. Es ist zwar auf den ersten Blick alles da was den typischen Bond ausmacht, aber die Ausführung gefällt anscheinend nicht.
Mir dagegen gefällt sie gut genug um mit DAD zufrieden zu sein.
Naja, die allermeisten hat MR ja damals wohl doch noch begeistert oder? Aber das weisst du besser als ich
Für mich stellt sich die Frage, was jetzt die "Ausführung" ist die den Unterschied ausmacht. Vielleicht meinen wir das Gleiche aber gewichten unterschiedliche Teilmengen der Ausführung anders.
Ich behaupte, dass TSWLM so gut ist (und besser als der doch ähnliche MR), weil Stromberg besser als Drax ist, weil Jürgens besser als Lonsdale ist, weil der Beißer in MR schlecht geschrieben ist, weil einzelne Begegnungen in TSWLM spannender sind, weil die Handlung glaubwürdiger geschrieben ist...
Da gibt es unendlich viele Kleinigkeiten, klar. Die Frage ist, was hat den größeren Einfluss: Das was schon im Script stand, oder das was der Regisseur (der ja der Gleiche war) daraus gemacht hat.
Ich sehe nicht, dass Gilbert in MR viel schlechter macht als in TSWLM. Hndwerklich ist doch alles mindestens genauso gut, und warum sollte er die Schauspieler auf einmal schlechter in Szene setzen? Für mich bleibt also am Ende das Fazit, das was schon im Script stand, und was durch Besetzung der Rollen festgelegt wurde, dass macht eher den Unterschied aus.
Ich weiß, es wird jetzt philosophisch weil es am Ende sowieso beides ist. Ich komme ja nur darauf, weil ich einfach "selbst" bei Actionfilmen wie Bond die Wichtigkeit des Drehbuchs betonen will, während ich bei dir immer eine Überbetonung des Regisseur-Einflusses und der Inszenierung zu erkennen glaube.