Re: Mission: Impossible
48hatte ausnahmsweise mal eine DVD ausgeliehen und zwar M:I4
Dabei ist mir ein RIESEN Fehler aufgefallen - es sei denn ich hab was übersehen.
Vorab, natürlich ist der Film an vielen Stellen total absurd, übertrieben und unrealistisch aber dieses spezielle Punkt ist eine Nummer für sich:
Es geht um die gesamte Dubai Szene im Burj ...
Der gesamte betriebene Aufwand (Masken, Kletteraktion, Zimmernummertausch, Drucker im Koffer, Kontaktlinsen...) dient ja dem Zwecke, dass der Bösewicht NICHT in den Besitz der richtigen Codes gelangt.
OK, nachdem so ziemlich alles in der Mission schief geht, entscheidet Hunt, dass man einfach den Kofferdrucker umprogramiert, so dass die RICHTIGEN Codes in den Koffer kopiert werden.
Nun frage ich mich aber: Warum macht man dafür überhaupt noch die ganze getrickste Austauschaktion? Man könnte doch einfach das Treffen zwischen Killerin und Henchman stattfinden lassen, diese den original Koffer tauschen lassen und anschließend sich voll darauf konzentrieren, dem Koffer zu folgen bzw. die Killerin zu fassen (wie man es ja sowieso machen will). Warum der unnötige Rollentausch??
Für mich ein prima Beispiel dafür, wie man zugunsten ein ungemein spannenden Szene, die Logik bei Seite lässt. Oder habe ich was übersehen???
Dabei ist mir ein RIESEN Fehler aufgefallen - es sei denn ich hab was übersehen.
Vorab, natürlich ist der Film an vielen Stellen total absurd, übertrieben und unrealistisch aber dieses spezielle Punkt ist eine Nummer für sich:
Es geht um die gesamte Dubai Szene im Burj ...
Der gesamte betriebene Aufwand (Masken, Kletteraktion, Zimmernummertausch, Drucker im Koffer, Kontaktlinsen...) dient ja dem Zwecke, dass der Bösewicht NICHT in den Besitz der richtigen Codes gelangt.
OK, nachdem so ziemlich alles in der Mission schief geht, entscheidet Hunt, dass man einfach den Kofferdrucker umprogramiert, so dass die RICHTIGEN Codes in den Koffer kopiert werden.
Nun frage ich mich aber: Warum macht man dafür überhaupt noch die ganze getrickste Austauschaktion? Man könnte doch einfach das Treffen zwischen Killerin und Henchman stattfinden lassen, diese den original Koffer tauschen lassen und anschließend sich voll darauf konzentrieren, dem Koffer zu folgen bzw. die Killerin zu fassen (wie man es ja sowieso machen will). Warum der unnötige Rollentausch??
Für mich ein prima Beispiel dafür, wie man zugunsten ein ungemein spannenden Szene, die Logik bei Seite lässt. Oder habe ich was übersehen???
"It's been a long time - and finally, here we are"
Re: Mission: Impossible
49Hier mal meine allgemeine Bewertung aller Teile:
Mission Impossible - 9/10
Mission Impossible II - 7,5/10
Mission Impossible III - 8/10
Mission Impossible: Ghost Protocol - 9/10
Finde den 4. am stärksten. Freue mich sehr auf den 5. Teil Christopher McQuarrie hat sich mit Way of the Gund und vorallem mit Jack Reacher ja einen Namen gemacht. Mal sehen wie er seinen Teil zum Franchise beiträgt. Stärke des Franchise ist, das jeder Teil von nem anderen Regisseur inszeniert ist, das macht die Reihe stark. (Vielfältig und so)
Mission Impossible - 9/10
Mission Impossible II - 7,5/10
Mission Impossible III - 8/10
Mission Impossible: Ghost Protocol - 9/10
Finde den 4. am stärksten. Freue mich sehr auf den 5. Teil Christopher McQuarrie hat sich mit Way of the Gund und vorallem mit Jack Reacher ja einen Namen gemacht. Mal sehen wie er seinen Teil zum Franchise beiträgt. Stärke des Franchise ist, das jeder Teil von nem anderen Regisseur inszeniert ist, das macht die Reihe stark. (Vielfältig und so)
Re: Mission: Impossible
50Andersrum sorgt es aber auch dafür, dass kein M:I Film wirklich zum anderen passt und es nie wie eine wirkliche Filmreihe wirkt, würde der Held nicht immer auf den Namen "Ethan Hunt" hören würden die einzelnen Filme trotzdem als unabhängiges Werk funktionieren. Mir fehlt da ein bisschen das einheitliche, dass eigentlich nur durch Tom Cruise gegeben ist.Agent 009 hat geschrieben:Stärke des Franchise ist, das jeder Teil von nem anderen Regisseur inszeniert ist, das macht die Reihe stark. (Vielfältig und so)
Mission: Impossible - 8,5/10
Mission: Impossible 2 - 7/10
Mission: Impossible 3 - 9/10
https://filmduelle.de/
Let the sheep out, kid.
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Re: Mission: Impossible
51Mission Impossible : 7/10
Mission Impossible 2 : 8/10
Mission Impossible 3 : 8/10
Mission Impossible 4 : 10/10
Finde den 4. Teil sehr stark, bin ins Kino gegangen ohne große Erwartungen, hab nicht mal den Trailer gesehen und fande den Film total klasse, tolle Locations, Top Soundtrack. Klasse Film!
Übrigens:
Jeremy Renner und Simon Pegg sollen auch wieder in Teil 5 dabei sein. Dann ist Tom Cruise nicht mehr die einzige Verbindung zwischen den Teilen. Habe auch mal gehört dass David Beckham mitspielen soll.
Mission Impossible 2 : 8/10
Mission Impossible 3 : 8/10
Mission Impossible 4 : 10/10
Finde den 4. Teil sehr stark, bin ins Kino gegangen ohne große Erwartungen, hab nicht mal den Trailer gesehen und fande den Film total klasse, tolle Locations, Top Soundtrack. Klasse Film!
Übrigens:
Jeremy Renner und Simon Pegg sollen auch wieder in Teil 5 dabei sein. Dann ist Tom Cruise nicht mehr die einzige Verbindung zwischen den Teilen. Habe auch mal gehört dass David Beckham mitspielen soll.
"Erschießen Sie mich, da wohn ich lieber im Leichenschauhaus"
- Quantum of Solace (2008)
- Quantum of Solace (2008)
Re: Mission: Impossible
52Ich hoffe sehr das Ving Rhames wieder dabei ist. Wie vorher auch. Das wäre große klasse.
Re: Mission: Impossible
53ja fände ich auch toll. Aber Simon Pegg und Ving Rahmes? bzw. Benji und Luther. Beides Computer Spezialisten.Agent 009 hat geschrieben:Ich hoffe sehr das Ving Rhames wieder dabei ist. Wie vorher auch. Das wäre große klasse.
Wie soll das gehen?
"Erschießen Sie mich, da wohn ich lieber im Leichenschauhaus"
- Quantum of Solace (2008)
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Re: Mission: Impossible
55Ich muss bald mal meine Reviews zu Teil 1-3 hier posten...
Was ich fast schade finde ist, dass M:I eigentlich nur über Cruise funktioniert. Daher wird die Serie wohl auch mit ihm (bzw. entsprechend seinem Alter) sterben.
OK, jetzt werden einige sagen, dass hat man bei Connery und Bond auch gesagt.
Aber ich finde, Bond war eben als Charakter sehr spannend, und Ethan Hunt ist total farblos. Was man sieht ist praktisch Tom Cruise der Tom Cruise spielt und sich von einem Stunt zum nächsten hangelt.
Was glaubt ihr? Wird das Franchise mit jemand anderem weiter geführt? Denkbar ist es eigentlich schon aber dann eben nicht als Ethan Hunt, sondern jemand anderem aus der M:I Force. So könnte es leicht funktionieren. Aber was sind dann die prägenden Elemente der Serie? Bei unterschiedlichen Regisseuren und Stilen bisher, ist da keine klare Linie erkennbar.
Was ich fast schade finde ist, dass M:I eigentlich nur über Cruise funktioniert. Daher wird die Serie wohl auch mit ihm (bzw. entsprechend seinem Alter) sterben.
OK, jetzt werden einige sagen, dass hat man bei Connery und Bond auch gesagt.
Aber ich finde, Bond war eben als Charakter sehr spannend, und Ethan Hunt ist total farblos. Was man sieht ist praktisch Tom Cruise der Tom Cruise spielt und sich von einem Stunt zum nächsten hangelt.
Was glaubt ihr? Wird das Franchise mit jemand anderem weiter geführt? Denkbar ist es eigentlich schon aber dann eben nicht als Ethan Hunt, sondern jemand anderem aus der M:I Force. So könnte es leicht funktionieren. Aber was sind dann die prägenden Elemente der Serie? Bei unterschiedlichen Regisseuren und Stilen bisher, ist da keine klare Linie erkennbar.
"It's been a long time - and finally, here we are"
Re: Mission: Impossible
56Mission Impossible, Brian de Palma, 1996
Eine superkomplizierte Story über Agenten und Doppelagenten, Maulwürfe und Tom Cruise!!!
Man merkt zwar nicht viel davon, dass der Film eigentlich auf der Fernsehserie "Mission Impossible - Kobra über nehmen Sie" basieren soll, doch das schadet dieser temporeichen und vor allem stimmungsvollen Inszenierung kaum.
Selten war man im Kino so in eine Story involviert und von ihr mit gerissen, was nicht unbedingt am heldenhaften Hauptdarsteller liegt, sondern vielmehr am guten Skript, den guten Dialogen und der interessanten Regie und Kameraführung.
Leider verfällt die Spannung in einigen Szenen, speziell beim Einbruch ins CIA Hauptquartier, aufgrund der übertrieben dramatischen Einlagen, die beim Publikum eher ungewolltes Gelächter als Nervenkitzel hervorrufen.
Die Actionszenen sind alle sehr gut gemacht und teilweise auch revolutionär, besonders natürlich die sensationelle Endsequenz im Eurotunnel auf, in und zwischen den Hochgeschwindigkeitszügen.
Man sollte jedoch nicht den Fehler machen in Erwartung eines harten Actionfilms ins Kino zu gehen, vielmehr bietet De Palma eine clevere Mischung aus durchgestyltem Thriller und wohl dosierter Action.
12/15
Mission: Impossibe 2, John Woo, 2000
Mit Mission Impossible 2 hat es Cruise mühelos geschafft, an den Riesenerfolg des Vorgängers anzuknüpfen, und das mit einer Fortsetzung, die wenig mit dem ersten Teil gemeinsam hat, zumindest was Kameraführung, Action oder Story angeht.
Dies liegt sowohl an Regievirtuose Woo als auch an dem Skript, dessen relativ simple Konstellationen keine großartigen Überraschungen bereit hält. Während im ersten Teil noch Gehirnarbeit aufzubringen war, um der Story wenigstens ansatzweise zu folgen, und die Action noch auf wenige präzise Szenen begrenzt war, so gerät der Nachfolger unter John Woos Regie - zumindest nach der romantischen Einführung - zum Highspeed Action Thriller.
Dabei wird häufig offenbar, dass es schwierig war für die beiden Stars Cruise und Woo eine klare Linie zu finden. Mal driftet der Film klar in Richtung der bildgewaltigen Action und Stuntszenen, die man vom Regisseur kennt, dann wieder gibt es Szenen, die deutlich Cruises Vorstellung seiner M:I-Serie entsprechen.
Doch diese Zweipoligkeit tut dem Film nur gut, denn insgesamt haben die beiden ein Kunstwerk - oder sagen wir besser Zeitzeugnis - geschaffen, dass seines Gleichen sucht. Und der Hauptdarsteller und Produzent wird entsprechend durch Großaufnahmen und Zeitlupen in Szene gesetzt.
Hinzu kommt einmal mehr ein bombastischer Soundtrack von Hans Zimmer.
Darüber hinaus nennenswert ist die weibliche Hauptdarstellerin - die einzige überhaupt - die vor allem zu Beginn dem Film die nötige prickelnde Erotik verleiht. Schade, dass ihr Potential nicht weiterentwickelt wird.
Zusammenfassend überwiegt das Positive sehr deutlich: Stil, Action, Stunts und Darsteller sind atemberaubend. Die Story ist Nebensache, und der Film sollte eher als eigenständiges Werk verstanden werden.
Anmerkung: Der Soundtrack verdient besondere Aufmerksamkeit. Hans Zimmer komponierte wie schon bei The Rock einen bombastischen Score, der die Handlung mehr als nur unterstützt.
13/15 (würde ich heute anders vergeben, der Film verliert stark an Reiz und ist eher ein Zeugnis des 90er Jahre Action Kinos - aber kein Action-Meisterwerk)
P.S. Kaum jemand weiß, dass der Film in mancher Hinsicht von Hitchcocks "Berüchtigt" inspriert ist. Zumindest was die Charakterkonstellation angeht.
Mission: Impossible 3, J. J. Abrams, 2006
Mit der nunmehr dritten Installation tritt Tom Cruise an, eine eigenständige Agenten-Action Serie neben der James Bond Reihe zu etablieren.
Was aus der Reihe wird, wenn Cruise nicht mehr die Hauptrolle spielt bleibt abzuwarten, denn bis dato ist der Charakter Ethan Hunt beliebig, die Filme untereinander unabhängig - oft sogar widersprüchlich.
Teil 1 war der intelligente Agenten Thriller mit minimal Action, Teil 2 zeigte den Over the Top-Action Gegenentwurf.
Was ist Teil 3? Noch mehr Action aber weniger bombastisch als im zweiten Teil. Kaum Story. Im Mittelpunkt ein "MacGuffin" - die Hasenpfote - bei der wir nie erfahren, um was es sich handelt. Müssen wir auch nicht denn es geht weder um Hasenpfote noch um sonst etwas inhaltliches. M:I3 besteht als Film inhaltlich eigentlich nur aus der Überbrückung der Zeit bis zur nächsten Actionszene. Da wirkt die Rahmenhandlung um den in den Ruhestand getretenen Agenten, der zu einer Mission überredet wird und am Ende nur für seine junge Liebe kämpf aufgesetzt, falsch, unpassend und unnötig. Zumal man sich bei seiner Frau fragt, wie auch bei seinem Chef und andere Charakteren, was aus den Vorgängern der letzten Filme geworden ist. Warum ist nun Laurence Fishburne sein Boss? Was ist mit Thandie Newtons Charakter? Warum ist zum dritten (!) mal ein IMF Mitarbeiter der Verräter? Ist das niemandem aufgefallen?
Dafür werden Locations und Einbruch-Szenen im Minutentakt serviert. Dumm nur, dass fast alles irgendwie bekannt vorkommt: wieder in ein Hochsicherheits-Haus mit Leichtigkeit eingebrochen, wieder vom Dach aus in ein Hochhaus, wieder mit Hubschraubern durch unwegsames Luft-Terrain.
Ach ja, sowohl die Rahmenhandlung als auch die Brücken-Action ist wohl nur zufällig an True Lies "angelehnt". Gut gemacht ist das alles, unterhaltsam ebenso, nur würde man so langsam mal gerne eine einheitlichen Stil und einen echten Charakter als Helden sehen.
11/15 (würde ich heute sogar eher 12 geben, weil mir der Film als absolut reinrassiger Actionfilm so viel Spaß macht)
Eine superkomplizierte Story über Agenten und Doppelagenten, Maulwürfe und Tom Cruise!!!
Man merkt zwar nicht viel davon, dass der Film eigentlich auf der Fernsehserie "Mission Impossible - Kobra über nehmen Sie" basieren soll, doch das schadet dieser temporeichen und vor allem stimmungsvollen Inszenierung kaum.
Selten war man im Kino so in eine Story involviert und von ihr mit gerissen, was nicht unbedingt am heldenhaften Hauptdarsteller liegt, sondern vielmehr am guten Skript, den guten Dialogen und der interessanten Regie und Kameraführung.
Leider verfällt die Spannung in einigen Szenen, speziell beim Einbruch ins CIA Hauptquartier, aufgrund der übertrieben dramatischen Einlagen, die beim Publikum eher ungewolltes Gelächter als Nervenkitzel hervorrufen.
Die Actionszenen sind alle sehr gut gemacht und teilweise auch revolutionär, besonders natürlich die sensationelle Endsequenz im Eurotunnel auf, in und zwischen den Hochgeschwindigkeitszügen.
Man sollte jedoch nicht den Fehler machen in Erwartung eines harten Actionfilms ins Kino zu gehen, vielmehr bietet De Palma eine clevere Mischung aus durchgestyltem Thriller und wohl dosierter Action.
12/15
Mission: Impossibe 2, John Woo, 2000
Mit Mission Impossible 2 hat es Cruise mühelos geschafft, an den Riesenerfolg des Vorgängers anzuknüpfen, und das mit einer Fortsetzung, die wenig mit dem ersten Teil gemeinsam hat, zumindest was Kameraführung, Action oder Story angeht.
Dies liegt sowohl an Regievirtuose Woo als auch an dem Skript, dessen relativ simple Konstellationen keine großartigen Überraschungen bereit hält. Während im ersten Teil noch Gehirnarbeit aufzubringen war, um der Story wenigstens ansatzweise zu folgen, und die Action noch auf wenige präzise Szenen begrenzt war, so gerät der Nachfolger unter John Woos Regie - zumindest nach der romantischen Einführung - zum Highspeed Action Thriller.
Dabei wird häufig offenbar, dass es schwierig war für die beiden Stars Cruise und Woo eine klare Linie zu finden. Mal driftet der Film klar in Richtung der bildgewaltigen Action und Stuntszenen, die man vom Regisseur kennt, dann wieder gibt es Szenen, die deutlich Cruises Vorstellung seiner M:I-Serie entsprechen.
Doch diese Zweipoligkeit tut dem Film nur gut, denn insgesamt haben die beiden ein Kunstwerk - oder sagen wir besser Zeitzeugnis - geschaffen, dass seines Gleichen sucht. Und der Hauptdarsteller und Produzent wird entsprechend durch Großaufnahmen und Zeitlupen in Szene gesetzt.
Hinzu kommt einmal mehr ein bombastischer Soundtrack von Hans Zimmer.
Darüber hinaus nennenswert ist die weibliche Hauptdarstellerin - die einzige überhaupt - die vor allem zu Beginn dem Film die nötige prickelnde Erotik verleiht. Schade, dass ihr Potential nicht weiterentwickelt wird.
Zusammenfassend überwiegt das Positive sehr deutlich: Stil, Action, Stunts und Darsteller sind atemberaubend. Die Story ist Nebensache, und der Film sollte eher als eigenständiges Werk verstanden werden.
Anmerkung: Der Soundtrack verdient besondere Aufmerksamkeit. Hans Zimmer komponierte wie schon bei The Rock einen bombastischen Score, der die Handlung mehr als nur unterstützt.
13/15 (würde ich heute anders vergeben, der Film verliert stark an Reiz und ist eher ein Zeugnis des 90er Jahre Action Kinos - aber kein Action-Meisterwerk)
P.S. Kaum jemand weiß, dass der Film in mancher Hinsicht von Hitchcocks "Berüchtigt" inspriert ist. Zumindest was die Charakterkonstellation angeht.
Mission: Impossible 3, J. J. Abrams, 2006
Mit der nunmehr dritten Installation tritt Tom Cruise an, eine eigenständige Agenten-Action Serie neben der James Bond Reihe zu etablieren.
Was aus der Reihe wird, wenn Cruise nicht mehr die Hauptrolle spielt bleibt abzuwarten, denn bis dato ist der Charakter Ethan Hunt beliebig, die Filme untereinander unabhängig - oft sogar widersprüchlich.
Teil 1 war der intelligente Agenten Thriller mit minimal Action, Teil 2 zeigte den Over the Top-Action Gegenentwurf.
Was ist Teil 3? Noch mehr Action aber weniger bombastisch als im zweiten Teil. Kaum Story. Im Mittelpunkt ein "MacGuffin" - die Hasenpfote - bei der wir nie erfahren, um was es sich handelt. Müssen wir auch nicht denn es geht weder um Hasenpfote noch um sonst etwas inhaltliches. M:I3 besteht als Film inhaltlich eigentlich nur aus der Überbrückung der Zeit bis zur nächsten Actionszene. Da wirkt die Rahmenhandlung um den in den Ruhestand getretenen Agenten, der zu einer Mission überredet wird und am Ende nur für seine junge Liebe kämpf aufgesetzt, falsch, unpassend und unnötig. Zumal man sich bei seiner Frau fragt, wie auch bei seinem Chef und andere Charakteren, was aus den Vorgängern der letzten Filme geworden ist. Warum ist nun Laurence Fishburne sein Boss? Was ist mit Thandie Newtons Charakter? Warum ist zum dritten (!) mal ein IMF Mitarbeiter der Verräter? Ist das niemandem aufgefallen?
Dafür werden Locations und Einbruch-Szenen im Minutentakt serviert. Dumm nur, dass fast alles irgendwie bekannt vorkommt: wieder in ein Hochsicherheits-Haus mit Leichtigkeit eingebrochen, wieder vom Dach aus in ein Hochhaus, wieder mit Hubschraubern durch unwegsames Luft-Terrain.
Ach ja, sowohl die Rahmenhandlung als auch die Brücken-Action ist wohl nur zufällig an True Lies "angelehnt". Gut gemacht ist das alles, unterhaltsam ebenso, nur würde man so langsam mal gerne eine einheitlichen Stil und einen echten Charakter als Helden sehen.
11/15 (würde ich heute sogar eher 12 geben, weil mir der Film als absolut reinrassiger Actionfilm so viel Spaß macht)
"It's been a long time - and finally, here we are"
Re: Mission: Impossible
57@ Daniel
Also ist die Maximalwertung in deinem Buch Moderne Kinofilme 15 Punkte? Habe da bisher nicht ganz durchgeblickt. Aber warum kriegen dann auch zwei deiner absoluten Lieblingsfilme - CR und Hitchcocks NBN - nur 14 Punkte? ich bin davon ausgegangen, dass du den beiden die Maximalwertung geben würdest und habe daher immer geglaubt, du würdest eine Skala von eins bis vierzehn benutzen...
Ich verstehe die Massstäbe für die Punkte sowieso nicht ganz. Praktisch alle Bondfilme der 90er und 00er erhalten die relativ hohe 12er-Wertung, obwohl du die Brosnans und auch QoS durchaus auch mal kritisierst. Die Fortsetzungen von Matrix werden im Fliesstext verrissen, bekommen aber dann auch 12 Punkte. An anderer Stelle lobst du Meisterwerke wie 12 Monkeys oder Memento, die dann aber auch nur 10 oder 11 Punkte bekommen.
Also ist die Maximalwertung in deinem Buch Moderne Kinofilme 15 Punkte? Habe da bisher nicht ganz durchgeblickt. Aber warum kriegen dann auch zwei deiner absoluten Lieblingsfilme - CR und Hitchcocks NBN - nur 14 Punkte? ich bin davon ausgegangen, dass du den beiden die Maximalwertung geben würdest und habe daher immer geglaubt, du würdest eine Skala von eins bis vierzehn benutzen...
Ich verstehe die Massstäbe für die Punkte sowieso nicht ganz. Praktisch alle Bondfilme der 90er und 00er erhalten die relativ hohe 12er-Wertung, obwohl du die Brosnans und auch QoS durchaus auch mal kritisierst. Die Fortsetzungen von Matrix werden im Fliesstext verrissen, bekommen aber dann auch 12 Punkte. An anderer Stelle lobst du Meisterwerke wie 12 Monkeys oder Memento, die dann aber auch nur 10 oder 11 Punkte bekommen.
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Re: Mission: Impossible
58Ja ich bewerte von 1-15, das ist oder war zu meiner Schulzeit die Bewertungsskala in der Oberstufe und entspricht im Grunde einer Schulnotenskala von 1+ bis 6. (Finde ich genauer als nur glatte Schulnoten oder ein 10er System aber nicht so übertrieben wie eine 100% Skala)GoldenProjectile hat geschrieben: @ Daniel
Also ist die Maximalwertung in deinem Buch Moderne Kinofilme 15 Punkte? Habe da bisher nicht ganz durchgeblickt. Aber warum kriegen dann auch zwei deiner absoluten Lieblingsfilme - CR und Hitchcocks NBN - nur 14 Punkte? ich bin davon ausgegangen, dass du den beiden die Maximalwertung geben würdest und habe daher immer geglaubt, du würdest eine Skala von eins bis vierzehn benutzen...
Da musst du mein Vorwort zu lesen Aber du hast Recht, ich kann das auch nicht mehr alles nachvollziehen. Aber wenn man über 20 Jahre Filme bewertet, dann verschieben sich die Maßstäbe und manche Filme die man nur ein mal gesehen hat, bewertet man sowieso nur grob. Hinterher bereut man es zum Teil.GoldenProjectile hat geschrieben:Ich verstehe die Massstäbe für die Punkte sowieso nicht ganz. Praktisch alle Bondfilme der 90er und 00er erhalten die relativ hohe 12er-Wertung, obwohl du die Brosnans und auch QoS durchaus auch mal kritisierst. Die Fortsetzungen von Matrix werden im Fliesstext verrissen, bekommen aber dann auch 12 Punkte. An anderer Stelle lobst du Meisterwerke wie 12 Monkeys oder Memento, die dann aber auch nur 10 oder 11 Punkte bekommen.
Generell gilt aber: Der Inhalt des Fließtexts muss nicht ja nicht repräsentativ für die Bewertung sein. Manchmal rege ich mich über Details auf, obwohl der Film an sich super ist. Die Bondfilme bewerte ich sowieso sehr emotional. GE-TWINE haben mir super gefallen damals, auch wenn ich nun Craigs CR und SF als eine ganz andere Dimension erachte.
Zu den Bondfilmen zählt sowieso eher der lange Fließtext des Bond Special Bereichs. Hast du die Ausgabe?
Bei Matrix hat nur Reloaded eine 12, Revolutions ist dann auch bei mir schlechter. (In Summe aber sicher beide zu gut bewertet).
Eine 15 möchte ich im Grunde aus Prinzip nicht vergeben, denn das würde ausschließen, dass mir ein Film mal noch besser gefällt. Kein film ist perfekt. Da unterscheide ich mich wohl von einigen hier, die jeden zweiten Statham Film als perfektes Kino betrachten
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Re: Mission: Impossible
59du könntest es ja durchdividieren und dann auf die 10er skala normieren (zb. mit einer kommastelle), dann würds super zum rest hier passen....!!danielcc hat geschrieben:Also ist die Maximalwertung in deinem Buch Moderne Kinofilme 15 Punkte? Habe da bisher nicht ganz durchgeblickt. Aber warum kriegen dann auch zwei deiner absoluten Lieblingsfilme - CR und Hitchcocks NBN - nur 14 Punkte? ich bin davon ausgegangen, dass du den beiden die Maximalwertung geben würdest und habe daher immer geglaubt, du würdest eine Skala von eins bis vierzehn benutzen...
Bond... JamesBond.de
Re: Mission: Impossible
60ne, ich hatte gedacht, die Welt passt sich irgendwann mir anGernot hat geschrieben: du könntest es ja durchdividieren und dann auf die 10er skala normieren (zb. mit einer kommastelle), dann würds super zum rest hier passen....!!
na gut, für die die nicht selbst rechnen können:
Meine Wertung / 10er Wertung / gerundete 10er Wertung
1 1 0,7
2 1 1,3
3 2 2,0
4 3 2,7
5 3 3,3
6 4 4,0
7 5 4,7
8 5 5,3
9 6 6,0
10 7 6,7
11 7 7,3
12 8 8,0
13 9 8,7
14 9 9,3
15 10 10,0
Hm, mathematisch interessant... Durch das Umrechnen hat es ein Film also schwerer 8 oder 6 Punkte zu bekommen
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