Alle die SKYFALL bereits gesehen haben: Eure Bewertung?

10
Insgesamt abgegebene Stimmen: 36 (23%)
9
Insgesamt abgegebene Stimmen: 57 (37%)
8
Insgesamt abgegebene Stimmen: 31 (20%)
7
Insgesamt abgegebene Stimmen: 13 (8%)
6
Insgesamt abgegebene Stimmen: 8 (5%)
5
Insgesamt abgegebene Stimmen: 2 (1%)
4
Insgesamt abgegebene Stimmen: 1 (1%)
3
Insgesamt abgegebene Stimmen: 1 (1%)
2
Insgesamt abgegebene Stimmen: 2 (1%)
1
Insgesamt abgegebene Stimmen: 4 (3%)
Insgesamt abgegebene Stimmen: 155

Re: (Spoiler!) User-Reviews zu SKYFALL!

286
danielcc hat geschrieben: Richtig dumm und überflüssig war aber der Spruch von Q, doch bitte die Ausrüstung heile zurück zu bringen. Was denn? Die PPK, die soweso nur Bond benutzen kann? Den Funksender der 3,50EUR kostet???
Ich glaube Bond hat innerhalb des MI6 bestimmt einen Ruf, der ihm so manche Kollateralschäden nachsagt. :wink:
"In a Bond film you aren't involved in cinema verite or avant-garde. One is involved in colossal fun."

Terence Young

Re: (Spoiler!) User-Reviews zu SKYFALL!

287
Zwei kleine Details, die ich toll fand:

Also M über den Nachruf auf Bonds Tod spricht und meint, sie habe geschrieben, er sei ein vorbildliches Beispiel britischer Tapferkeit oder Patriotismus gewesen und Bond meint: "Den Teil habe ich gemocht!" :-)

Passend dazu in Ms Wohnung:
- So why did you come back?... We are under attack and you know we need you!"

Yes!
"It's been a long time - and finally, here we are"

Re: (Spoiler!) User-Reviews zu SKYFALL!

288
danielcc hat geschrieben:Zwei kleine Details, die ich toll fand:

Also M über den Nachruf auf Bonds Tod spricht und meint, sie habe geschrieben, er sei ein vorbildliches Beispiel britischer Tapferkeit oder Patriotismus gewesen und Bond meint: "Den Teil habe ich gemocht!" :-)

Passend dazu in Ms Wohnung:
- So why did you come back?... We are under attack and you know we need you!"

Yes!
Ja sehr ccol... heute waren mir im nachhinein noch eine weitere Szene bzw. die Bedeutung derer aufgefallen.

Rückblick. In CR sehen wir ja wie Bond in Ms Wohnung eindringt und von ihr vorgefunden wird. Es ist eine der "Trust-Speeches" die M Bond in CR und QOS hält. Wir sehen Bond in CR sehr souverän in dem Dialog mit M.

In SF haben wir eine sehr ähnliche Ausgangssituation. Bond ist bei M und sie kommt nach Hause. Sie knipst, dass Licht an und Bond steht im Schatten ("in the Shadows" -> tolle Symolik) und Bond wirkt auch souverän und die Szene schon dramatisch. So bald sie aber das Licht anmacht schwingt es total um und geht wunderschön realisiert ins komische über: Bond wird geblendet, sieht ziemlich fertig aus und obendrein ist noch die Wohnung weg. "Hätten sie doch mal wenigstens angerufen!"

Ich finde es toll wie schön der Film vom dramatischen ins humorvolle wechselt und obendrein die "Mutterrolle" Ms vorangetrieben wird... wer sonst könnte Bond so maßregeln und ihn wie einen begoßenen Pudel dastehen lassen? :wink:
"In a Bond film you aren't involved in cinema verite or avant-garde. One is involved in colossal fun."

Terence Young

Re: (Spoiler!) User-Reviews zu SKYFALL!

291
Hab den Film gestern auch gesehen und finde ihn sehr gut. Die Gunbarrel passte auch gut ans Ende, da ja mit Fiennes eine neue Ära von M beginnt. Das Büro scheint sich eher nach dem Geschmack des jeweiligen M zu richten. In GE, TWINE und DAD war es nach der Aussenfassade des MI6 Gebäude ausgerichtet.

Beeindruckt war ich von der Titelsequenz mit Adeles Song. Am besten fand ich ja die Szene mit Aston Martin und M (mit James Bond Thema), wie sie sich darüber aufregt, dass man darin so ungemütlich sitzt ("los schleudern sie mich ruhig raus") oder wie er auf Skyfall mit den MG's des Wagens seine Gegner überrascht.

Und als Feature gab es das Skyfall Popcorn Menü mit Gratis Cola Zero Dose. Was ich nur Schade fand, dass beide A und B Poster zu ähnlich wirken und keine Abwechslung haben. Man hätte ja wenigstens ein Poster mit Bildern aus dem Film und dem Gunbarrell (ähnlich TLD) ineinander verweben können. Gab es überhaupt ein Vorabposter (Ankündigungspplakat)?

Ein weiterer Punkt ist, dass Bond nur mit dem MI6 Leuten viel redet und mit Silva. Alle anderen scheinen Taubstumme zu sein. Die Handlanger von Silva wirken wie Schießbudenfiguren ohne Lebenslauf, die nicht einmal mit Bond reden. Sie halten ihm nur Waffen an den Kopf oder kämpfen wortlos mit ihm. Beim Killer Patrice hätte ich auch mehr Dialog erwartet.
Bild

Re: (Spoiler!) User-Reviews zu SKYFALL!

292
1. Nochmal vielen Dank an die Doppel-Null-Experten für Ihre Antworten zu meiner Frage.
2. Bin sehr zufrieden mit dem Film. Derzeitige Lieblingsszene von mir ist der erste Auftritt von Silva und der komplette Monolog, die Verhörszene bis hin zum "Trinkspiel" :-> Auch sehr gut fand ich den kurzen Auftritt von Marlohe. Ihre Szene im Casino mit Bond war sehr gut gespielt (das leichte Zittern...Augen usw.)...War eine tolle Hinleitung zum Auftritt von Bardem und hat dessen Figur sehr gut in Szene gesetzt.
Auch Fiennes Leistung war großartig. Ein wenig Leid tut mir Albert Finney. Er ist ein großartiger Schauspieler (Meiner Meinung neben David Suchet der beste Hercule Poirot-Darsteller), aber in Skyfall kam er mir etwas zu "Pepper"-mäßig rüber ;->

Re: (Spoiler!) User-Reviews zu SKYFALL!

293
Skyfall (2012) – Sam Mendes

Ich war erstaunt. Merkwürdige Art und Weise den Versuch einer Filmkritik zu beginnen, aber in der Tat war Erstaunen das was bei meiner Erstsichtung von Skyfall am meisten hängen blieb. Erstaunt hat mich zunächst dass Mendes tatsächlich ein komplett eigener und neuer Ansatz für einen Bondfilm gelungen ist. Die in den letzten Wochen und Monaten häufig gebrauchte Präambel, dass es sich bei Skyfall um „eine Rückkehr zu den alten Bondabenteuern“ handle wird dem Film nicht wirklich gerecht, da er dafür viel zu sehr eigene Wege beschreitet. Der Film stellt die Charaktere und ihre Hintergründe ins Zentrum und verzichtet dabei weitgehend auf eine Rahmenhandlung im Stile eines bondtypischen Bedrohungsszenario. Zwar wird auch hier durch den Angriff auf den MI6 ein Szenario eingeführt, dieses entpuppt sich aber sehr schnell als stellvertretende Einführung für das eigentliche Kernthema, das Verhältnis Bardem-Dench. Überraschend fand ich auch die generelle Storyentwicklung, die irgendwie so gar nicht der klassischen „Missions“-Formel folgen will. Dazu passt auch das Mosaiksteinchen, dass der Zuschauer lange Zeit im Unklaren über die eigentlichen Hintergründe gelassen wird. Da ist die Rede von einer Festplatte, einer ominösen Liste, verbündete Agenten bleiben namenlos (für den geneigten Bondkenner natürlich ein deutlicher Zaunpfahlwink auf den Schlussgag). Der Film punktet gleichzeitig aber auch konsequent in der fast schon liebevollen Reanimierung jahrzehntelanger Klischees und Figuren, die in den beiden vorangegangenen Serienbeiträgen zu kurz kamen. Damit gelingt der Brückenschlag zu den „alten Bond-Abenteuern“ und die bereits erwähnte Präambel hat so zumindest teilweise ihre Berechtigung.

Optisch ist der Film ein Leckerbissen, Deakins Kameraarbeit ist großartig. Skyfall kann sich berechtigterweise auf die Fahne schreiben, dass es kaum einen Bondfilm gab der jemals so pittoresk und spektakulär in Szene gesetzt wurde. Sei es nun der atemberaubende Kampf auf der Eisenbahn, die geradezu surreal wirkenden Kampfszenen auf dem Shanghaier Hochhaus oder die alptraumhaften Szenen in den Highlands: um es mit Old Rogs legendären Worten zu sagen: „ein Fest für meine Augen“. Angesichts dieser Qualitäten verzeiht man es dem Film auch gerne wenn er hin und wieder etwas zu sehr in seiner Bildsprache schwelgt (die Art und Weise wie der DB5 vor dem Bondschen Haus festgehalten wurde hatte fast schon etwas von Ikonenverehrung).

Darstellerisch ist der Film fast ausnahmslos gelungen. Craigs Interpretation der Bondrolle gefiel mir diesmal erheblich besser, da weit weniger „rustikal“. Der Skyfall-Bond ist augenzwinkernder und in Summe geschliffener als der raue Soldat aus CR und QOS. Craigs – mit Verlaub – mittlerweile „verbrauchtes“ Äußeres trägt für mich ebenfalls viel zur positiven Wirkung bei, Craigs Bond nimmt man ohne Probleme eine langjährige Doppelnull-Karriere ab – ungeachtet der Tatsache, dass er ja eigentlich gerade mal anderthalb Kinomissionen auf dem Buckel hat und als Anfänger gestartet war. Hin und wieder fühlte ich mich in seiner Präsenz sogar ein bisschen an Steve McQueen erinnert - mehr Lob geht eigentlich nicht. Denchs Rolle ist erstmals richtig in der Handlung verankert und lässt ihre Darstellung dadurch auch besser und glaubwürdiger rüberkommen. Bardem trägt ordentlich dick auf als Obermotz, darf er aber auch, ist ja schliesslich ein Bondfilm. Seinen theatralischen Auftritten zuzuschauen macht jedenfalls Spass. Fiennes war für mich das eigentliche Highlight des Films und ich hätte ihn mir in noch mehr Szenen gewünscht. Ähnlich wie Carlyle in TWINE gelingt es aber auch ihm in vergleichsweise wenig Screentime enorm viel Wirkung aus seiner Figur rauszuholen. Auf ihn freue ich mich ganz besonders in den kommenden Filmen. Gleiches gilt für Naomie Harris, die gerade in ihren Szenen mit Craig voll überzeugt, die Chemie zwischen den beiden stimmt – was für ihre zukünftige Rolle gold wert sein sollte. Berenice Marlohe gefiel mir gut – und das nicht nur optisch sondern durchaus auch darstellerisch. Leider war ihre Rolle für meinen Geschmack erstens zu kurz und zweitens nicht gut im Drehbuch verankert. Man hatte das Gefühl, dass ihre Rolle wie ein Lichtschalter an und ausgeschaltet worden ist. Whishaws Auftritt war deutlich schmerzfreier als ich es befürchtet hatte, auch hier ist es gelungen eine arrivierte Figur gekonnt neu zu interpretieren. Enttäuscht war ich eigentlich nur von Finneys Auftritt. Einen so herausragenden Schauspieler als Pausenclown zu besetzen empfand ich deplaziert. Die Rolle gab ihm jedenfalls nicht wirklich Gelegenheit mehr rauszuholen als diverse Schenkelklopfer fürs Publikum. Schade drum. Angesichts seiner Rolle und des Showdown an sich kann man sich jedenfalls schon berechtigterweise fragen, ob die Herren Schreiberlinge etwas zu viel Hard Target konsumiert haben.

Mir hat der Film über weite Strecken viel Spass gemacht, nicht zuletzt da ich mich permanent bei der Frage was denn wohl als nächstes passiert ertappte - so etwas bei einem Bondfilm ist schon erstaunlich. Leider konnte der Film aber das hohe Niveau der ersten 90 Minuten im letzten Drittel nicht halten. Bis zur Inhaftierung von Silva und mit Abstrichen auch noch während seiner Flucht hätte ich dem Film bedenkenlos 8 Punkte gegeben. Der Showdown in den Highlands war für mich dann aber angesichts der erfreulichen und erstaunlichen Qualität der ersten beiden Filmdrittel ob seiner Austauschbarkeit eine um so herbere Enttäuschung. Ob ein heruntergekommenes schottisches Gemäuer nun der richtige Platz für einen großen Showdown ist, darüber kann man sicherlich geteilter Meinung sein. Viel schwerwiegender war für mich aber die Inszenierung des Showdowns, den man so oder ganz ähnlich schon in dutzenden von Filmen gesehen hat – frei nach dem Motto: kleine, schlecht bewaffnete Gruppe verbarrikadiert sich und wird von einer ganzen Armee angegriffen. Entsprechend war was folgte auch nur das übliche, oft gesehene Dauergeballere mit McGyver-Touch. Das war mir zu wenig, zu lang und zu schwach inszeniert. Der ganze Showdown inklusive des pseudodramatischen Höhepunkts zwischen Bardem und Dench enttäuschte mich. Hier machte sich für mich dann auch erstmals die doch recht dünne Grundstory negativ bemerkbar, die zuvor durch Mendes Inszenierung, Deakins Bilderflut und die gut aufgelegten Darsteller perfekt abgefedert wurde. Irrer Ex-Agent mit Mutterkomplex auf Rachekurs als negatives Spiegelbild zu Old Jimbo – ein bisschen mehr und auch glaubwürdiger hätte es für meinen Geschmack schon sein können. Mir war das auch zu bedeutungsschwanger, gerade in Kombination mit Bonds Geburtshaus, dem Tod von M, seiner „Wiedergeburt“ etc. – da hat man doch sehr tief in die Hobbypsychologiekiste gegriffen – mal wieder. Aber angesichts des schwach geschriebenen und inszenierten Schlussdrittels sind das eher Kleinigkeiten. Versöhnlich stimmte mich dann das Finale mit der Einführung von Moneypenny und M samt klassischer Büroeinrichtung, bei der eine gewisse – rational nicht begründbare - Vorfreude auf kommende Abenteuer „im alten Stil“ aufkam.

Fazit: Mendes gelang tatsächlich das Kunststück der Bondserie ganz neue Seiten abzugewinnen, sein Film entfernt sich in seiner Herangehensweise für mich teilweise sogar noch weiter von den „klassischen Filmen“ wie die beiden direkten Vorgänger. Über weite Strecken war es ein Genuss dieser Neuinterpretation zuzusehen – selbst für einen bekennende Fan der „alten Filme“, der diese schwer vermisst. Leider kann der Film die hohe Qualität der ersten 90 Minuten im Schlussdrittel nicht halten und verliert durch den schwachen Showdown viel seiner zuvor aufgebauten Wirkung. Für ein endgültiges Fazit ist es nach einer einmaligen Sichtung sicher noch zu früh, aber generell kann ich jetzt schon festhalten, dass der Film aufgrund seiner „Abschlussschwäche“ (man beachte den Kalauer in Bezug auf Bonds „Wackelarm“) für mich – leider – im Endeffekt hinter seinem Potenzial zurückbleibt.
"Ihr bescheisst ja!?" - "Wir? Äh-Äh!" - "Na Na!"

Re: (Spoiler!) User-Reviews zu SKYFALL!

294
Schöne ausgewogene Kritik. Die meisten verfallen ja ob eines neuen Bondfilms immer zu gleich die Extreme à la "bester Bond" oder "schlechtester Bond".

Dennoch kann ich die übertriebene Kritik am Ende nicht verstehen. Ja sicher, solche Showdowns gab es schon in vielen Filmen. Aber ist es nicht besser, mal etwas vollkommen Neues für die Serie zu machen, anstatt die Serie selbst immer wieder zu kopieren? Ich zumindest kann das Verlagen vieler Bondfands nach einem "typischen Showdown in dem die Festung des Bösewichts gestürmt wird" nicht nachvollziehen da schon unendlich oft wiederholt.

Der Showdown von SF passt zu dem Film - "we are under attack and you know we need you". Genau das spiegelt sich im Finale wieder.
Außerdem fand ich auch im Showdow einmalige Bilder, etwa wenn Bardem vor dem leuchten roten Hintergrund gezeigt wird, und man nur seinen kalten Atem sieht...

Ich ertappe mich aber auch selbst dabei, wie ich an SF einiges extrem positiv sehe, was ich bei anderen Bondfilmen schon kritisiert habe. Bin ich eigentlich der Einzige, der bei SF am meisten an TMWTGG denkt? Die asiatischen Locations, das eingeschüchterte Girl des Bösewichts, die ihn los werden will und dies nur Bond zutraut, der eiskalte Tod der Frau durch ihren Lover, das extrem auf Personen zugeschnittene Finale.
Bei TMWTGG habe ich sehr stark kritisiert, dass es eigentlich keine rictige Mission für Bond gibt, und es mir zu persönlich ist. Dies ist in SF auch so, aber mit dem Unterschied, dass Bardem wirklich Grund für seine Rache hat. In TMWTGG hat Scaramanga ja eigentlich gar keine Lust auf das Duell mit Bond
"It's been a long time - and finally, here we are"

Re: (Spoiler!) User-Reviews zu SKYFALL!

295
Vielleicht habe ich mir hier etwas missverständlich ausgedrückt: die Kritik daran, dass man den Showdown in ähnlicher Form schon zig mal gesehen wäre letztlich irrelevant, wenn es denn gut gemacht wäre. Nur hier muss ich persönlich konstatieren, dass der Film ab den Highlands förmlich in sich zusammenbricht weil es der Inszenierung für mich nicht gelang den Showdown auf dem hohen Niveau der ersten zwei Drittel zu halten. Das hat dann weniger damit zu tun dass man ähnliches schon kennt, wobei Skyfall hier in meinen Augen schon einige der gleichen Fehler macht wie Filme mit ähnlich konzipierten Szenen.

Die Parallele zu TMWTGG ist mir auch sofort in den Sinn gekommen bei der Szene mit Marlohe und später mit Bardem („deine beiden Liebhaber sind hier“).
"Ihr bescheisst ja!?" - "Wir? Äh-Äh!" - "Na Na!"

Re: (Spoiler!) User-Reviews zu SKYFALL!

296
Also wie ich schon in meinem erstem Eindruck zum Film gesagt habe, muss ich mich an den neuen Q noch gewöhnen. Fand die ganze erste Szene mit ihm wirklich nicht so toll. Weder den überheblichen Kugelschreiber-Spruch, noch das in dem Bezug recht sinnlose Ausrüstung heil zurück bringen. Natürlich Hommage an früher, aber die hätte man mal besser beim nächsten Film gebracht, wo Bond dann vielleicht sein neues auto bekommt ;-)
Did you ever expect me to die? No Mr. Bond, but some assholes must have thought it was a good idea..

Re: (Spoiler!) User-Reviews zu SKYFALL!

297
@Anatol:

Auch Bonds Besuch auf Silvas Insel erinnert an Scaramangas eigene Insel.

Zum Showdown:
Es gibt für mich aber auch im Showdown noch schöne Elemente:
- Die Kameraführung beim DB5 Einsatz
- Die späteren Aufnahmen von Bardem vor dem Hintergrund des brennenden Hauses
- Die Ankunft Silvas mit Musik
- Die Szene auf dem Eis

In Summe finde ich - und hier wiederhole ich mich -, dass ein solcher Showdown Bond gegen Bösewicht mir tausend mal lieber ist als diese Massen-Miste aus YOLT oder MR. In Summe fand ich den Showdown auch noch schön kurz.

Es gab aber wirklich schwache DInge:
- Silvas Blick zum Friedhof: Wirkte auf mich, als habe Gassner die Grabsteine gefertigt und man wolle sie verzweifelt unterbringen
- Es fehlt auch - jenseits von Silva - an erkennbaren Bösewichten. Silvas Gefolgsleute bleiben total blass. Andererseits, wäre hier noch Fabrice dabei, hätte man auch etwas, dass es schon in hundert Filmen gab
"It's been a long time - and finally, here we are"

Re: (Spoiler!) User-Reviews zu SKYFALL!

298
danielcc hat geschrieben:
Es gab aber wirklich schwache DInge:
- Silvas Blick zum Friedhof: Wirkte auf mich, als habe Gassner die Grabsteine gefertigt und man wolle sie verzweifelt unterbringen
- Es fehlt auch - jenseits von Silva - an erkennbaren Bösewichten. Silvas Gefolgsleute bleiben total blass. Andererseits, wäre hier noch Fabrice dabei, hätte man auch etwas, dass es schon in hundert Filmen gab
Zum ersteren: Finde ich eigentlich ziemlich stark. Aus meiner Sicht erkennt Silva in diesem Moment wo er sich befindet, auf Bonds Territorium - es also kein beliebiger Zufluchtsort ist. Im Grunde also eine ähnliche Szene wie die übliche in Augenscheinnahme des Bösewicht-Hideouts durch Bond - so z.B. in DN bevor Dr No himself den Raum betritt.
Natürlich ist es gleichzeitig auch ein Goodie fürs Publikum und die Fans...

Zum zweiten: Ich finde die Konzentration auf Silva auch stark, da man so den Fokus auf ihn legt und kein Hintergedanke da ist "Der Henchman muss ja auch noch ausgeschaltet werden." Das würde nur vom emotionalen Punkt des Films ablenken. Gewissen Ersatz bietet ja Bonds Kampf mit einem von Silvas Söldnern im Eiswasser.
"In a Bond film you aren't involved in cinema verite or avant-garde. One is involved in colossal fun."

Terence Young

Re: (Spoiler!) User-Reviews zu SKYFALL!

299
MX87 hat geschrieben:Zum zweiten: Ich finde die Konzentration auf Silva auch stark, da man so den Fokus auf ihn legt und kein Hintergedanke da ist "Der Henchman muss ja auch noch ausgeschaltet werden." Das würde nur vom emotionalen Punkt des Films ablenken. Gewissen Ersatz bietet ja Bonds Kampf mit einem von Silvas Söldnern im Eiswasser.
Ja das stimmt. aber ich dann etwas hin und her gerissen. Die Typen von Silva erledigt Bond allesamt ziemlich simpel. Wäre zB der Kampf unter Wasser gegen Patrice gewesen, hätten wir als Zuschauer zumindest gewusst, dass er ein knackiger Gegner für Bond ist.
"It's been a long time - and finally, here we are"

Re: (Spoiler!) User-Reviews zu SKYFALL!

300
Hi, nun übers Wochenende genau im Abstand von 24 Stunden in der OV und der deutschen Fassung gewesen.

- Die ausführliche Kritik folgt noch: Bin gerade neben dem üblichen Arbeiten noch Telzeitstudent abends und gerade im Klausurenstress. Von daher braucht die ausführliche Review etwas.

Hier das Crossposting aus meinem Facebookaccount. - Werde darauf später genauer eingehen.
-------------
Was macht man mit einem Film, der 143 Minuten dauert, dessen Story auf einen Bierdeckel passt und der 23. Film der 50-jährigen Filmreihe um James Bond ist ? Über einen Spannungsbogen, Charakterzeichnung, Bildkomposition, die Kombination Klassik/Moderne sowie die perfekte Besetzung den Film des Jahres 2012 (MUST-SEE !!!) und einen der besten Filme der Reihe, bei dem keine Minute überflüssig sowie langweilig ist.

Schaut euch den Film im KINO an, denn dafür werden Filme gemacht - Und lasst euch von Kritiken/Mundpropaganda nicht beeinflussen, denn der beste Kritiker ist man selbst !!!

First-Look-Rating für James Bond 007- Skyfall: 9,5 von 10
"Weiter rechts, weiter rechts ! ..... "