Hallo.
War gestern in der Vorpremiere und bin sehr zufrieden mit dem Film.
Die negativen Stimmen zu der Kleinmanns-Opening-Sequence kann ich nicht nachvollziehen.
Tolle und zusammen mit Adeles-Song sehr kreativ-stimmungsvolle Komposition der Gesamthandlung.
Auch die negative Kritik zu den CGI-Effekten (Varane, Implantatszene usw.) empfinde ich anders.
Meine Bedenken zur Synchro (Silva) wurden zerstreut. Natürlich kommt die deutsche Stimme nicht an Bardems-Originalstimme, aber sie funktioniert und schadet Bardems Leistung nicht.
Dde darstellerische Leistung von Bardem muss ich hier besonders hervorheben. Wahnsinn, mit welchen Details in Gestik und Mimik er Silva charakterisiert. Die Vergleiche zwischen Ledgers Joker und Bardems Silva sind Quatsch, da es sich um total unterschiedliche Darstellungen handelt.
Für Silva hätte ich mir lediglich ein "wertigeren Bondbösewicht-Tod" gewünscht. So endet er hier leider etwas unter Wert,wie andere seiner Vorgänger ( Max & Emilio Largo, Kristatos).
Aber dies ist Nörgeln auf hohem Niveau.
Ich bin zufrieden und freue mich auf die nächsten Bond-Filme.
Re: (Spoiler!) User-Reviews zu SKYFALL!
152Da muss ich Bystrow recht geben: Aus der PreTitel-Szene gibt es keine spektakulären Action-Szenen. Und selbst die finde ich nicht so besonders.
Was haben wir noch:
- Kampf mit Patrice in Shanghai
- Kampf im Casino in Macau
- Kampf auf der Insel
- U-Bahn Verfolgung mit U-Bahn-Crash
- Erstürmung von Skyfall
Aber was mich am meisten an SF gestört hat: Es ist alles so düster, viele Szenen spielen Nachts oder im Regen. Selbst die tollen Landschaftsaufnahmen von Schottlang sind düster und nebelig. Das Casino in Pinewood (äh, Macau) fand ich einfach schlecht umgesetzt. Kurz gesagt: Mir fehlt einfach das "Bond-Feeling". Blödes Wort, aber ich glaube, ihr wisst was ich meine. Wo ist das Flair? Wo sind die Momente, die einem die Sprache verschlagen? Dazu ein Bond, der sich mal wieder in der Krise befindet.
Was haben wir noch:
- Kampf mit Patrice in Shanghai
- Kampf im Casino in Macau
- Kampf auf der Insel
- U-Bahn Verfolgung mit U-Bahn-Crash
- Erstürmung von Skyfall
Aber was mich am meisten an SF gestört hat: Es ist alles so düster, viele Szenen spielen Nachts oder im Regen. Selbst die tollen Landschaftsaufnahmen von Schottlang sind düster und nebelig. Das Casino in Pinewood (äh, Macau) fand ich einfach schlecht umgesetzt. Kurz gesagt: Mir fehlt einfach das "Bond-Feeling". Blödes Wort, aber ich glaube, ihr wisst was ich meine. Wo ist das Flair? Wo sind die Momente, die einem die Sprache verschlagen? Dazu ein Bond, der sich mal wieder in der Krise befindet.
#Marburg2025
Früher war mehr Atombombe
Früher war mehr Atombombe
Re: (Spoiler!) User-Reviews zu SKYFALL!
153Naja das Bond-feeling war schon da, aber auf eine andere Weise als in den vorherigen Craig-filmen. Und dort wurden die Landschaften sehr Exotisch präsentiert und das hatte man dieses mal nicht. Was ja auch mal gut ist zur Abwechslung.
Re: (Spoiler!) User-Reviews zu SKYFALL!
154also ich hatte genug momente, bei denen es mir die sprache verschlug.. aber wenn dir zB die großartigen aufnahmen in schottland (da war ja nichts gestellt, in schottland und in GB ist es oft neblig, regnerisch, düster, bedrückte stimmung etc) nicht gefallen haben oder die lichteffekte von macau, dann soll's halt nicht so sein...!
ich fand die düstere stimmung besser, als bond zum gefühlten 10. mal auf den schönen sonnigen bahamas zu sehen...
ich fand die düstere stimmung besser, als bond zum gefühlten 10. mal auf den schönen sonnigen bahamas zu sehen...
Bond... JamesBond.de
Re: (Spoiler!) User-Reviews zu SKYFALL!
155Die düstere Inszenierung finde ich sehr gut. Zum großen Finale hin wird es immer dunkler, das Licht führt richtiggehend zu Ms Tod hin, je näher M dem Tod kommt, desto dunkler wird es...
Außerdem passt das schlechte Wetter in Schottland zu Bonds Beziehung zu Skyfall. Ich fände es unpassender, hätte die Sonne vom Himmel geschienen. Das hätte nicht zu diesem traurigen Ort gepasst.
Außerdem passt das schlechte Wetter in Schottland zu Bonds Beziehung zu Skyfall. Ich fände es unpassender, hätte die Sonne vom Himmel geschienen. Das hätte nicht zu diesem traurigen Ort gepasst.
Re: (Spoiler!) User-Reviews zu SKYFALL!
156Gernot hat geschrieben:also ich hatte genug momente, bei denen es mir die sprache verschlug.. aber wenn dir zB die großartigen aufnahmen in schottland (da war ja nichts gestellt, in schottland und in GB ist es oft neblig, regnerisch, düster, bedrückte stimmung etc) nicht gefallen haben oder die lichteffekte von macau, dann soll's halt nicht so sein...!
ich fand die düstere stimmung besser, als bond zum gefühlten 10. mal auf den schönen sonnigen bahamas zu sehen...
Ganz meine Meinung...die Schottland und Shanghai Aufnahmen wurden perfekt von Deakins eingefangen (Oscar-Reife Bildgestaltung).
Abwechslungsreiche Drehorte sind ja seit eh und je das grosse Plus bei Bond.
Darf ich ihnen meine Freundin hierher setzen?
Sie belästigt sie nicht,sie ist nämlich tot...
Sie belästigt sie nicht,sie ist nämlich tot...
Re: (Spoiler!) User-Reviews zu SKYFALL!
157Hallo Forumsgemeinde
Ich war bisher nur im anderen deutschen 007 Forum unter dem Namen "R" unterwegs und habe nun beschlossen mich auch hier anzumelden da hier oftmals noch mehr los ist und es daher eine ideale Ergänzung darstellt.
Als erstes dann gleich meine Skyfall Kritik:
Nachdem ich den Film schon mehrere Male gesehen habe und sogar in beiden Sprachfassungen möchte ich auch mal mein Urteil abgeben.
Und VORSICHT: Die Kritik enthält massig Spoiler. Also sollte bitte niemand lesen welcher den Film noch nicht kennt.
Zuerst mal:
Quantum of Solace war für mich der Tiefpunkt der Bond Reihe. Ja sogar der grauenhafte "Stirb an einem anderen Tag" kommt bei mir allein wegen der grandiosen ersten Hälfte (bis es zur Eisfestung geht) deutlich besser weg.
Quantum ist als Actionunterhaltung sehr gut anzuschauen. Aber das wars dann auch schon.
Mir fehlt da fast ALLES was einen Bond für mich ausmacht. Die gewisse Lockerheit des Charakters, der Style sowie viele bondige Momente.
Bei Craigs Erstling Casino Royale wurde noch charmant und geschickt mit den typischen Bondzutaten gespielt (alleine das "Bond, James Bond" war so genial gesetzt wie wohl in keinem davor) und er hatte viel Atmosphäre und Bondiges obwohl Craig da als quasi Neuling noch roh rüberkam.
Zudem war Casino inhaltlich top.
Ich erwähne dies als Einleitung damit ihr meine Meinung zu Skyfall als Neuling in diesem Forum besser einschätzen könnt.
Jetzt aber zu Skyfall:
Der Film bietet genau das was ich von einer Fortsetzung zu Casino Royale erwartet hätte. Am Ende von Casino hat sich Bond wie Bond verhalten und ich hatte den Eindruck seine Entwicklung wäre eigentlich beendet. Sowas wie Skyfall hätte da perfekt gepasst weil am Ende von Skyfall nun alles "Full Circle" kommt wie man auf Englisch so schön sagt. Oder auf Deutsch: Der Kreis ist nun geschlossen und Bond durch und durch endlich Bond.
Unser aller Lieblingsagent hat auch seinen Charme und seine Ironie wieder gefunden.
Hier die Aspekte von Skyfall die mir besonders gefallen:
- Die Mischung des Films
Der Film versteht es auf geradezu geniale Weise alte und neue Welt miteinander zu vermischen. Er nimmt quasi die Craig-Inszenierung aus CR und vermischt sie mit der alten Bondwelt was am ende richtig schön geschüttelt statt gerührt einen extrem frisch wirkenden, neuartigen und erstmals unter Craig vollwertig anfühlenden Bond-Cocktail gibt.
Ja endlich hat man die Mischung gefunden die für Craig am besten passt. Etwas dramatisch aber nicht zu dramatisch. Ernsthaft aber auch immer wieder mit einer durchscheinenden Lockerheit usw.
- Die Rückkehr des Humors!!
Für mich ein wesentlicher Faktor. Ich muss dazu noch erwähnen, dass Roger Moore mein Lieblingsbond und "Der Spion der mich liebte" mein Lieblingsfilm der Reihe ist. Ergo bin ich was Humor angeht natürlich geprägt durch ihn.
In Casino Royale hatte Craig schon 2-3 extrem trockene Sprüche drauf. Aber es war einfach noch etwas wenig was ich aber anhand der Tatsache wie der Film inhaltlich aufgebaut war als Bond-werdung perfekt akzeptieren konnte.
Quantum hat in dem Punkt dann völlig versagt.
Skyfall ist die grandiose Rückkehr zu einem Bond der auch mal ironisch-sarkastische Sprüche von sich gibt oder einfach sonst was witziges.
Einige Sachen hätten direkt aus einem Moore Film stammen können wie zB. im Casino diese ganzen Reptilien etc.
Oder auch Daniel Craigs Gestik als ihn die Handlanger auf dieser Brücke im Casino einkesseln.
Und Paradebeispiel natürlich das alte Päärchen welches beobachtet wie Craig auf die U-Bahn springt und dann der Kommentar. Hätte 1:1 aus nem Moore sein können.
Ich hätte alleine deswegen am Ende meiner ersten Vorstellung fast geheult vor Freude. Ich dachte "Jaaaaaaaaaa....er ist wieder da!!!!!!!!!"
- Rückkehr der alten Stammcharaktere
Q und Moneypenny sind wieder zurück. Wer uralte Beiträge hier drin von mir sucht wird sicher auch welche finden wo ich zum Ausdruck bringe wie sehr ich die beliebten Nebencharaktere vermisst habe. Entsprechend war Skyfall für mich ein Fest! Den neuen Q find ich extrem passend gewählt für die heutige Zeit und die Chemie mit Bond war schon mal toll.
Die neue Moneypenny ist das Meisterstück der Wiedereinführung. Bereits den ganzen Film über sind die verbalen Auseinandersetzungen eher neckisch und als sie am Ende ihr wahres Ich offenbart hat man als Fan einfach nur ein fettes grinsen im Gesicht und stellt fest wie passend doch die verbalen Gefechte vorher schon waren.
Der neue M ist auch klasse gewählt.
Jetzt sind sie alle wieder da und auch ich habe endlich wieder meinen Frieden.
- Titelsong und dazugehörige Titelsequenz
Mit einem Wort: MEISTERHAFT!!
Kann die teilweise aufkommende Kritik an der Sequenz nicht verstehen. Ich fand die absolut virtuos. Modern ohne die traditionellen Einflüsse zu vergessen. Witzigerweise genauso wie der Film. Ergo extrem passend.
Und der Titelsong von Adele ist eh traumhaft. Der beste Titelsong seit Goldeneye. Endlich etwas was sich voll klassisch und Edel anfühlt.
- Daniel Craig
Er IST nun Bond. Er hat mir nun endlich bewiesen, dass er auch die charmante und humorvolle Seite perfekt spielen kann. Zusammen mit seinen sonstigen Eigenschaften dürfte er wohl der kompletteste Bond von allen sein wenn diese Richtung nun beibehalten wird.
Ich brauch einfach Witz und Humor in einem Bond. Und das war mir bei Daniel bisher zu wenig ausgeprägt.
- Javier Bardem
WOW! Was für ein Bösewicht. Er verliert in der deutschen Synchro leider etwas an bedrohlichkeit, funktioniert aber auch dort bestens. Er ist in bester Tradition durchgeknallter Bösewichte und für mich ganz klar ein Highlight der ganzen Reihe!
Das sein Plan sehr persönlich ist und nicht auf Weltherrschaft aus fand ich zudem angenehm erfrischend und überhaupt nicht störend. Auch hier hat man wie das Leitmotiv des ganzen Films alt und neu geschickt kombiniert. Er verhält sich wie einer dieser weltherrschaft wollenden Bösewichte aber es geht ihm schlussendlich nur um Rache an M.
Das war das erste mal seit Ewigkeiten wo ich wieder das Gefühl hatte einen wirklich klassisch angehauchten Gegenspieler zu sehen.
- Allgemeine Inszenierung des Films
Ich verneige mich vor Sam Mendes und Roger Deakins. Der Film ist absolut filigran inszeniert und die Kamera-Arbeit sogar atemberaubend. Ist wohl der am besten gefilmte 007 Streifen überhaupt. Virtuos!
- Schwerpunkte des Drehbuchs
Während die Geschichte selbst in ein paar Sätzen zusammengefasst werden kann und in der Tat extrem einfach ist geht es mehr darum auf welche Art diese Geschichte erzählt wird. DAS ist es was Skyfall so gut macht. Die Charakterarbeit ist zudem sehr gut und die Subplots von wegen "Sind wir als MI6 veraltet?" etc. super eingearbeitet. Die Bösewicht Story ist eigentlich nur eine Fussnote und es schadet dem Film absolut nicht. Im Gegenteil.
- Das Finale in Schottland
Ich verbeuge mich vor den Filmemachern. Das wird mit Sicherheit DER Punkt des Films werden welcher am meisten für Diskussionen sorgt. Ich fand es von A bis Z nur genial und unheimlich atmosphärisch. Dieses reduzieren auf so ein intimes Finale passte zudem toll zu den ganzen Themen die im Film verarbeitet werden und der Tatsache, dass man Silva seinen technischen Vorteilen berauben wollte.Kongenial umgesetzt. Und das man nebenher noch etwas über Bonds vergangenheit erfährt ohne das auch nur Ansatzweise zu dick aufgetragen wird (ganz im Gegenteil zu einigen zu derbe geführten Drama Szenen in CR zum Beispiel) war sehr angenehm.
Der Charakter des Kincade wurde wohl offensichtlich mit Connery im Hinterkopf geschrieben und wäre ein genialer Gastauftritt gewesen aber Albert Finney macht das hervorragend und sorgt auch für einige Lacher.
Ich fand das alles geradezu episch gemacht im Finale. Die Bildersprache, die Emotionalität usw.
Für mich ein sehr eindrückliches Bond-Finale eben gerade weil es anders ist.
Und die Art wie Silva getötet wurde war doch einfach nur herrlich wenn man die Thematik des Films im Hinterkopf behält. Der alte traditionelle Weg ist eben manchmal doch am besten
- Allgemein die Schauspieler
Beste Bondbesetzung aller Zeiten. Von A bis Z toller Cast. Verschwendet ist nur Severine.
- Das angehängte Ende nach dem Storyende
WOW!! GRANDIOS! EPISCH! BEGEISTERND! UMWERFEND! KINNLADE UNTEN!
Ich wäre am liebsten aufgestanden und hätte "YEEEEEEEESSSSSSSSSSSSSS!" geschrien. Was für ein Geschenk an Bondfans!! Ich war so traurig das der Film zu Ende war und mir die Tatsache bewusst wurde das ich bei dem atemberaubend geilen Set Up nun mindestens 2 Jahre warten muss um mehr davon zu sehen. Da haben die macher alles richtig gemacht.
James Bond wird zurück kehren. Oh ja...und wie!! Und wehe dieses geniale Set Up wird nicht genutzt!
Negatives:
- Severine
Verschwendet. Ich fand da wäre schauspielerisches Talent gewesen. Verstehe nicht wieso die Rolle dermassen verschwendet wurde.
- Silvas angeblich perfekt durchdachter Plan
Teilweise etwas zu konstruiert. Inszenierung und Schauspiel haben das aber geschickt überdeckt.
Mehr negatives habe ich gerade nicht.
Ich bin überwältigt von dem Film und er hat meine Liebe zu Bond nach dem Quantum Desaster wo ich es etwas bondmüde wurde neu entfacht und mir endlich wieder einen Bondfilm beschert der sich für mich voll nach Bond anfühlt und gleichzeitig aber doch so anders was eine angenehme Mischung ist.
Ich habe das Bondfeeling in der ausgeprägten Form extrem vermisst. Casino Royale war toll aber hatte mir (natürlich storybedingt) dann trotzdem zu wenig Bondfeeling. Von Quantum reden wir gar nicht.
Jetzt ist es endlich wieder da!
Mein Bond ist endlich zurück in einer wunderschönen nun kompletten 2.0 Version.
Endlich hat man die ideale Craig-Mischung gefunden.
So darf und muss es weiter gehen.
Boah....das werden die brutalsten 2 Jahre Wartezeit seit langem.
Eine Sondererwähnung verdient noch Judi Dench:
Eine grandiose Schauspielerin verlässt das Bond Franchise. Und ich möchte an dieser Stelle ALLEN danken die es möglich gemacht haben, dass diese Frau so einen würdigen ja geradezu grandiosen Abschied erhält von der Reihe. Auch wenn es natürlich entsprechende Personen nicht lesen werden
Aber ich verneige mich vor ihr. Was sie in Skyfall geboten hat war die beste Leistung aller Filme. Endlich hat man ihr Raum gegeben um zum Abschluss mal so richtig zu glänzen und auch in der Bondreihe noch in vollem Umfang zeigen zu können was für ne tolle Schauspielerin sie ist. Ich schätze sie ja auch sonst sehr und erachtete sie immer als Geschenk für die Bondreihe.
Dementsprechend emotional war ich auch bei ihrer letzten Szene die übrigens von allen Akteuren hervorragend gespielt und von der Regie toll eingefangen wurde.
Im letzten Film wurde die gute auch noch zum besten Bondgirl aller zeiten....jedenfalls für mich.
Danke Judi für 17 tolle Jahre in meiner Lieblingsfilmreihe
Ich hoffe mein Text sprengt nicht das Forum. Aber nach so vielen jahren endlich wieder einen vollwertigen Bondfilm zu erhalten schüttelt mich ganz schön durch und es ist eine Wohltat!
Nächste Sichtung ist bereits morgen Abend geplant!
PS:
Noch etwas zu den teilweise angesprochenen Logikfehlern.
Also schlussendlich bin ich auch bei einem auf Ernst gemachten Bond Film da etwas gnädiger. Weil bei ALLEN Bondfilmen könnte man etliche solche Sachen aufzählen.
Ich war bisher nur im anderen deutschen 007 Forum unter dem Namen "R" unterwegs und habe nun beschlossen mich auch hier anzumelden da hier oftmals noch mehr los ist und es daher eine ideale Ergänzung darstellt.
Als erstes dann gleich meine Skyfall Kritik:
Nachdem ich den Film schon mehrere Male gesehen habe und sogar in beiden Sprachfassungen möchte ich auch mal mein Urteil abgeben.
Und VORSICHT: Die Kritik enthält massig Spoiler. Also sollte bitte niemand lesen welcher den Film noch nicht kennt.
Zuerst mal:
Quantum of Solace war für mich der Tiefpunkt der Bond Reihe. Ja sogar der grauenhafte "Stirb an einem anderen Tag" kommt bei mir allein wegen der grandiosen ersten Hälfte (bis es zur Eisfestung geht) deutlich besser weg.
Quantum ist als Actionunterhaltung sehr gut anzuschauen. Aber das wars dann auch schon.
Mir fehlt da fast ALLES was einen Bond für mich ausmacht. Die gewisse Lockerheit des Charakters, der Style sowie viele bondige Momente.
Bei Craigs Erstling Casino Royale wurde noch charmant und geschickt mit den typischen Bondzutaten gespielt (alleine das "Bond, James Bond" war so genial gesetzt wie wohl in keinem davor) und er hatte viel Atmosphäre und Bondiges obwohl Craig da als quasi Neuling noch roh rüberkam.
Zudem war Casino inhaltlich top.
Ich erwähne dies als Einleitung damit ihr meine Meinung zu Skyfall als Neuling in diesem Forum besser einschätzen könnt.
Jetzt aber zu Skyfall:
Der Film bietet genau das was ich von einer Fortsetzung zu Casino Royale erwartet hätte. Am Ende von Casino hat sich Bond wie Bond verhalten und ich hatte den Eindruck seine Entwicklung wäre eigentlich beendet. Sowas wie Skyfall hätte da perfekt gepasst weil am Ende von Skyfall nun alles "Full Circle" kommt wie man auf Englisch so schön sagt. Oder auf Deutsch: Der Kreis ist nun geschlossen und Bond durch und durch endlich Bond.
Unser aller Lieblingsagent hat auch seinen Charme und seine Ironie wieder gefunden.
Hier die Aspekte von Skyfall die mir besonders gefallen:
- Die Mischung des Films
Der Film versteht es auf geradezu geniale Weise alte und neue Welt miteinander zu vermischen. Er nimmt quasi die Craig-Inszenierung aus CR und vermischt sie mit der alten Bondwelt was am ende richtig schön geschüttelt statt gerührt einen extrem frisch wirkenden, neuartigen und erstmals unter Craig vollwertig anfühlenden Bond-Cocktail gibt.
Ja endlich hat man die Mischung gefunden die für Craig am besten passt. Etwas dramatisch aber nicht zu dramatisch. Ernsthaft aber auch immer wieder mit einer durchscheinenden Lockerheit usw.
- Die Rückkehr des Humors!!
Für mich ein wesentlicher Faktor. Ich muss dazu noch erwähnen, dass Roger Moore mein Lieblingsbond und "Der Spion der mich liebte" mein Lieblingsfilm der Reihe ist. Ergo bin ich was Humor angeht natürlich geprägt durch ihn.
In Casino Royale hatte Craig schon 2-3 extrem trockene Sprüche drauf. Aber es war einfach noch etwas wenig was ich aber anhand der Tatsache wie der Film inhaltlich aufgebaut war als Bond-werdung perfekt akzeptieren konnte.
Quantum hat in dem Punkt dann völlig versagt.
Skyfall ist die grandiose Rückkehr zu einem Bond der auch mal ironisch-sarkastische Sprüche von sich gibt oder einfach sonst was witziges.
Einige Sachen hätten direkt aus einem Moore Film stammen können wie zB. im Casino diese ganzen Reptilien etc.
Oder auch Daniel Craigs Gestik als ihn die Handlanger auf dieser Brücke im Casino einkesseln.
Und Paradebeispiel natürlich das alte Päärchen welches beobachtet wie Craig auf die U-Bahn springt und dann der Kommentar. Hätte 1:1 aus nem Moore sein können.
Ich hätte alleine deswegen am Ende meiner ersten Vorstellung fast geheult vor Freude. Ich dachte "Jaaaaaaaaaa....er ist wieder da!!!!!!!!!"
- Rückkehr der alten Stammcharaktere
Q und Moneypenny sind wieder zurück. Wer uralte Beiträge hier drin von mir sucht wird sicher auch welche finden wo ich zum Ausdruck bringe wie sehr ich die beliebten Nebencharaktere vermisst habe. Entsprechend war Skyfall für mich ein Fest! Den neuen Q find ich extrem passend gewählt für die heutige Zeit und die Chemie mit Bond war schon mal toll.
Die neue Moneypenny ist das Meisterstück der Wiedereinführung. Bereits den ganzen Film über sind die verbalen Auseinandersetzungen eher neckisch und als sie am Ende ihr wahres Ich offenbart hat man als Fan einfach nur ein fettes grinsen im Gesicht und stellt fest wie passend doch die verbalen Gefechte vorher schon waren.
Der neue M ist auch klasse gewählt.
Jetzt sind sie alle wieder da und auch ich habe endlich wieder meinen Frieden.
- Titelsong und dazugehörige Titelsequenz
Mit einem Wort: MEISTERHAFT!!
Kann die teilweise aufkommende Kritik an der Sequenz nicht verstehen. Ich fand die absolut virtuos. Modern ohne die traditionellen Einflüsse zu vergessen. Witzigerweise genauso wie der Film. Ergo extrem passend.
Und der Titelsong von Adele ist eh traumhaft. Der beste Titelsong seit Goldeneye. Endlich etwas was sich voll klassisch und Edel anfühlt.
- Daniel Craig
Er IST nun Bond. Er hat mir nun endlich bewiesen, dass er auch die charmante und humorvolle Seite perfekt spielen kann. Zusammen mit seinen sonstigen Eigenschaften dürfte er wohl der kompletteste Bond von allen sein wenn diese Richtung nun beibehalten wird.
Ich brauch einfach Witz und Humor in einem Bond. Und das war mir bei Daniel bisher zu wenig ausgeprägt.
- Javier Bardem
WOW! Was für ein Bösewicht. Er verliert in der deutschen Synchro leider etwas an bedrohlichkeit, funktioniert aber auch dort bestens. Er ist in bester Tradition durchgeknallter Bösewichte und für mich ganz klar ein Highlight der ganzen Reihe!
Das sein Plan sehr persönlich ist und nicht auf Weltherrschaft aus fand ich zudem angenehm erfrischend und überhaupt nicht störend. Auch hier hat man wie das Leitmotiv des ganzen Films alt und neu geschickt kombiniert. Er verhält sich wie einer dieser weltherrschaft wollenden Bösewichte aber es geht ihm schlussendlich nur um Rache an M.
Das war das erste mal seit Ewigkeiten wo ich wieder das Gefühl hatte einen wirklich klassisch angehauchten Gegenspieler zu sehen.
- Allgemeine Inszenierung des Films
Ich verneige mich vor Sam Mendes und Roger Deakins. Der Film ist absolut filigran inszeniert und die Kamera-Arbeit sogar atemberaubend. Ist wohl der am besten gefilmte 007 Streifen überhaupt. Virtuos!
- Schwerpunkte des Drehbuchs
Während die Geschichte selbst in ein paar Sätzen zusammengefasst werden kann und in der Tat extrem einfach ist geht es mehr darum auf welche Art diese Geschichte erzählt wird. DAS ist es was Skyfall so gut macht. Die Charakterarbeit ist zudem sehr gut und die Subplots von wegen "Sind wir als MI6 veraltet?" etc. super eingearbeitet. Die Bösewicht Story ist eigentlich nur eine Fussnote und es schadet dem Film absolut nicht. Im Gegenteil.
- Das Finale in Schottland
Ich verbeuge mich vor den Filmemachern. Das wird mit Sicherheit DER Punkt des Films werden welcher am meisten für Diskussionen sorgt. Ich fand es von A bis Z nur genial und unheimlich atmosphärisch. Dieses reduzieren auf so ein intimes Finale passte zudem toll zu den ganzen Themen die im Film verarbeitet werden und der Tatsache, dass man Silva seinen technischen Vorteilen berauben wollte.Kongenial umgesetzt. Und das man nebenher noch etwas über Bonds vergangenheit erfährt ohne das auch nur Ansatzweise zu dick aufgetragen wird (ganz im Gegenteil zu einigen zu derbe geführten Drama Szenen in CR zum Beispiel) war sehr angenehm.
Der Charakter des Kincade wurde wohl offensichtlich mit Connery im Hinterkopf geschrieben und wäre ein genialer Gastauftritt gewesen aber Albert Finney macht das hervorragend und sorgt auch für einige Lacher.
Ich fand das alles geradezu episch gemacht im Finale. Die Bildersprache, die Emotionalität usw.
Für mich ein sehr eindrückliches Bond-Finale eben gerade weil es anders ist.
Und die Art wie Silva getötet wurde war doch einfach nur herrlich wenn man die Thematik des Films im Hinterkopf behält. Der alte traditionelle Weg ist eben manchmal doch am besten
- Allgemein die Schauspieler
Beste Bondbesetzung aller Zeiten. Von A bis Z toller Cast. Verschwendet ist nur Severine.
- Das angehängte Ende nach dem Storyende
WOW!! GRANDIOS! EPISCH! BEGEISTERND! UMWERFEND! KINNLADE UNTEN!
Ich wäre am liebsten aufgestanden und hätte "YEEEEEEEESSSSSSSSSSSSSS!" geschrien. Was für ein Geschenk an Bondfans!! Ich war so traurig das der Film zu Ende war und mir die Tatsache bewusst wurde das ich bei dem atemberaubend geilen Set Up nun mindestens 2 Jahre warten muss um mehr davon zu sehen. Da haben die macher alles richtig gemacht.
James Bond wird zurück kehren. Oh ja...und wie!! Und wehe dieses geniale Set Up wird nicht genutzt!
Negatives:
- Severine
Verschwendet. Ich fand da wäre schauspielerisches Talent gewesen. Verstehe nicht wieso die Rolle dermassen verschwendet wurde.
- Silvas angeblich perfekt durchdachter Plan
Teilweise etwas zu konstruiert. Inszenierung und Schauspiel haben das aber geschickt überdeckt.
Mehr negatives habe ich gerade nicht.
Ich bin überwältigt von dem Film und er hat meine Liebe zu Bond nach dem Quantum Desaster wo ich es etwas bondmüde wurde neu entfacht und mir endlich wieder einen Bondfilm beschert der sich für mich voll nach Bond anfühlt und gleichzeitig aber doch so anders was eine angenehme Mischung ist.
Ich habe das Bondfeeling in der ausgeprägten Form extrem vermisst. Casino Royale war toll aber hatte mir (natürlich storybedingt) dann trotzdem zu wenig Bondfeeling. Von Quantum reden wir gar nicht.
Jetzt ist es endlich wieder da!
Mein Bond ist endlich zurück in einer wunderschönen nun kompletten 2.0 Version.
Endlich hat man die ideale Craig-Mischung gefunden.
So darf und muss es weiter gehen.
Boah....das werden die brutalsten 2 Jahre Wartezeit seit langem.
Eine Sondererwähnung verdient noch Judi Dench:
Eine grandiose Schauspielerin verlässt das Bond Franchise. Und ich möchte an dieser Stelle ALLEN danken die es möglich gemacht haben, dass diese Frau so einen würdigen ja geradezu grandiosen Abschied erhält von der Reihe. Auch wenn es natürlich entsprechende Personen nicht lesen werden
Aber ich verneige mich vor ihr. Was sie in Skyfall geboten hat war die beste Leistung aller Filme. Endlich hat man ihr Raum gegeben um zum Abschluss mal so richtig zu glänzen und auch in der Bondreihe noch in vollem Umfang zeigen zu können was für ne tolle Schauspielerin sie ist. Ich schätze sie ja auch sonst sehr und erachtete sie immer als Geschenk für die Bondreihe.
Dementsprechend emotional war ich auch bei ihrer letzten Szene die übrigens von allen Akteuren hervorragend gespielt und von der Regie toll eingefangen wurde.
Im letzten Film wurde die gute auch noch zum besten Bondgirl aller zeiten....jedenfalls für mich.
Danke Judi für 17 tolle Jahre in meiner Lieblingsfilmreihe
Ich hoffe mein Text sprengt nicht das Forum. Aber nach so vielen jahren endlich wieder einen vollwertigen Bondfilm zu erhalten schüttelt mich ganz schön durch und es ist eine Wohltat!
Nächste Sichtung ist bereits morgen Abend geplant!
PS:
Noch etwas zu den teilweise angesprochenen Logikfehlern.
Also schlussendlich bin ich auch bei einem auf Ernst gemachten Bond Film da etwas gnädiger. Weil bei ALLEN Bondfilmen könnte man etliche solche Sachen aufzählen.
Re: (Spoiler!) User-Reviews zu SKYFALL!
158Hab mal ne Frage: Wie siehts mit dem Bond-Theme aus, bzw. der Musik im Allgemeinen aus? Bin erst morgen Abend im Film, deshalb frage ich. Bei Klassik-Radio kam grad ein Bond-Special mit diversen Samples aus Skyfall und da bekam ich viel vom Soundtrack zu hören. meine Frage: Wird das Bond-Them,e perfekt von Newman untergemischt? also passend zu den bereits erwähnten Bond-Momenten?
"I'm not sure if there's a point to this story
But I'm going to tell it again
So many other people try to tell the tale
Not one of them knows the end..."
But I'm going to tell it again
So many other people try to tell the tale
Not one of them knows the end..."
Re: (Spoiler!) User-Reviews zu SKYFALL!
159Hast du das so empfunden? Ich fand ihren Abgang eher enttäuschend. Direkt danach kam die Szene auf den Dächern von London und Eve zeigte irgendwie kein Mitgefühl. Dann der Lacher mit dem Erbe und dann der neue MI6. Ich stelle mir unter einen würdigen Abschied etwas anderes vor.Bondilein hat geschrieben:Eine Sondererwähnung verdient noch Judi Dench:
Eine grandiose Schauspielerin verlässt das Bond Franchise. Und ich möchte an dieser Stelle ALLEN danken die es möglich gemacht haben, dass diese Frau so einen würdigen ja geradezu grandiosen Abschied erhält von der Reihe.
Ansonsten, schönes Review von dir
MfG
Bond-Skater
(Spoiler!) User-Reviews zu SKYFALL!
160Ich war gestern Abend in Skyfall und weiß immer noch nicht so recht, wie ich den Film schlussendlich einordnen soll. Ich habe mich nun im Forum registriert, um meine Gedanken niederzuschreiben. Ich entschuldige mich schonmal dafür, dass es sehr lang werden wird.
Die meiste Zeit war ich von Skyfall begeistert. Vieles ist hier schon geschrieben worden, was ich im Detail gar nicht wiederholen möchte: Die Leistungen der Schauspieler waren großartig, Craig dürfte endlich nur noch ganz wenige Kritiker haben, die Kameraarbeit war exzellent (gerade im Vergleich zu QOS), einige Szenen geradezu episch (DB5 in Schottland), die Anspielungen auf vergangene Filme sowie das immer wieder aufgeworfende Thema der alten und neuen Methoden wae genial, und die Story fand ich weitestgehend schlüssig (natürlich kann man angesichts Silvas Plan immer wieder einwerfen, wie er es denn so genau voraussehen konnte, was die Gegenseite unternehmen würde, aber das fand ich akzeptabel; bei entsprechenden Storys mit ständigen Twists muss so etwas eben in Kauf genommen werden)...bis Schottland.
Denn leider hat mir das Ende den Gesamteindruck des Filmes nachhaltig getrübt. Es begann schon damit, dass Silva den Aufenthaltsort dem M und Kincade durch das Licht der Taschenlampe erfuhr: Kincade, der coole Wildhüter, der Bond als Kind das Schießen beibrachte (oder zumindest mit ihm übte), muss doch wissen, dass das Licht bei Dunkelheit kilometerweit zu sehen ist. Im Kino hatten eigentlich alle erwartet, dass das ganze eine Finte ist, um Silva irgendwo hinzulocken, weg von M. Es war enttäuschend, das dies nicht so war. Aber das ist nur das eine. Die folgende Szene in der Kapelle zerstört IMHO so vieles, was bis dahin so exzellent war. Selbst mit einigem Abstand komme ich zu der Ansicht, das sie mit Abstand das schlechteste Ende aller Zeiten in einem Bondfilm war. Ich will versuchen, das zu erklären.
Bei der Wirkung eines Filmes auf mich gerade in diesem Genre spielt immer eine Rolle, was der Held eigentlich erreicht hat. Warum haben wir zwei Stunden lang mit ihm gefiebert? Was wäre passiert, wenn er morgens einfach "im Bett geblieben wäre"? Ab der Schießerei im Ministerium geht es im Film nur noch um eines: Silva will M töten, Bond will das verhindern. Wie endet der Film? M stirbt. Damit wird die gesamte letzte halbe Stunde eigentlich sinnlos. Die gesamte Actionszene um Skyfall verkommt zu einem reinen Showwert ohne Sinn. Wie wir in der Kapellenszene erfahren, will Silva ja auch Selbstmord begehen, also bleibt noch nicht mal für Bond, den Mord an M zu rächen. Was wäre passiert, wenn Bond nach dem Einbruch in den See einfach nach Hause gegangen wäre? M und Silva wären tot. Was ist passiert, da Bond in die Kapelle eilte? M und Silva sterben. Also, wozu das ganze? Um Silva ein Messer in den Rücken zu werfen und noch einen coolen One-liner aufzusagen? OK, das mit dem Messer hatte dadurch Stil, das es wieder zum Thema "altmodische Vorgehensweise" passte (entsprechend wurde das Messer zuvor ja von Kincade eingeführt), einen packenden Endkampf zwischen Bond und Silva als Gegenpole ersetzt es aber nicht (man denke an den Kampf zwischen Bond und Trevelyan in GE, wo beide ja in ähnlicher Konstellation zueinander standen).
Jetzt kann man mir zu recht vorwerfen, dass ich das ein wenig zu einseitig sehe, dass IMHO durch Ms Tod der Film zumindest in der letzten halben Stunde einen nicht geringen Teil seines Sinns verliert. Schließlich sollte das ja Ms letzter Filmauftritt sein, da war ihr Filtod durchaus im Rahmen des zu erwartenden. Aber warum dann SO? Als Folge einer Schussverletzung im Kampf 10 Minuten zuvor? War das M würdig? Warum dann nicht gleich an Altersschwäche? Das hatte für mich RTL-Niveau, und da hätte ich von einem Regisseur wie Mendes anderes erwartet. Folgende Idee: Irgendwie ist die Agentenliste doch noch im Spiel, und ihre Veröffentlichung kann M nur dadurch verhindern, dass sie sich selbst opfert. Das wäre ein Ende, wie ich es für den gesamten Film angemessen gehalten hätte. M wurde nicht nur in diesem Film, sondern in all ihren Auftritten als Person vorgestellt, die Pflicht immer über Persönliches, sogar über das Leben einzelner gestellt hat (man denke z.B. wie sie in TWINE Mr. King empfahl, das Lösegeld für seine Tochter nicht zu zahlen, oder auch in Skyfall in der PTS: Der angeschossene Agent wurde zurückgelassen, da sie der Wiederbeschaffung der Liste einen höheren Stellenwert zumaß). Mit einem entsprechenden Opfertod am Ende hätte sie beweisen können, dass sie diese harten Maßstäbe auch bei sich selbst anlegt. Das hätte ich angemessen gefunden. Aber nicht das tatsächliche Ende, das war mehr ein: Es ist ihr letzter Film, da soll sie halt sterben...
OK, ich hoffe, irgendjemand hat bis hierher durchgelesen. Ich will nochmal kurz die drei Punkte zusammenfassen, die ich als negativ empfand:
1. Ms Tod macht zumindest den gesamten Plot um Skyfall unnütz; beim Wiederansehen wird mir das viel von der Filmfreude nehmen, da ich dann ja weiß, daß eigentlich alles "für die Katz" ist.
2. Der Endkampf zwischen Bond und Silva nutzt nicht das Potential, das die Figurenkonstellation eigentlich hergeben würde.
3. Wenn M schon am Ende stirbt, wäre für diese Figur nach Mitwirkung in sieben Filmen ein "epischerer" Abgang angemessen gewesen, als an einer Schussverletzung zu verbluten (z.B. ein Opfertod).
Die finalen Szenen in London: Natürlich wieder episch. Dies sorgte für einen einigermaßen versöhnlichen Abschluss und schafft Vorfreude auf den nächsten Film. Nur die Gunbarrel, da verstehe ich echt nicht, warum sie schon wieder am Ende ist. Macht überhaupt keinen Sinn für mich.
Somit weiß ich einfach noch nicht so Recht, was ich mit Skyfall anfangen soll. Natürlich kann man einwerfen, dass ich fast alles positiv sehe, bis auf die eine Szene in der Kapelle, die ja nochn nicht mal 5 Minuten dauert, aber ich hoffe, dass ich verdeutlichen konnte, warum mich dieser Ausgang doch etwas ratlos und auch enttäuscht zurück läßt. Wo genau ich Skyfall am Ende einordnen werde, weiß ich noch nicht, das wird wohl noch etwas dauern, bis ich da im Klaren mit mir bin.
Die meiste Zeit war ich von Skyfall begeistert. Vieles ist hier schon geschrieben worden, was ich im Detail gar nicht wiederholen möchte: Die Leistungen der Schauspieler waren großartig, Craig dürfte endlich nur noch ganz wenige Kritiker haben, die Kameraarbeit war exzellent (gerade im Vergleich zu QOS), einige Szenen geradezu episch (DB5 in Schottland), die Anspielungen auf vergangene Filme sowie das immer wieder aufgeworfende Thema der alten und neuen Methoden wae genial, und die Story fand ich weitestgehend schlüssig (natürlich kann man angesichts Silvas Plan immer wieder einwerfen, wie er es denn so genau voraussehen konnte, was die Gegenseite unternehmen würde, aber das fand ich akzeptabel; bei entsprechenden Storys mit ständigen Twists muss so etwas eben in Kauf genommen werden)...bis Schottland.
Denn leider hat mir das Ende den Gesamteindruck des Filmes nachhaltig getrübt. Es begann schon damit, dass Silva den Aufenthaltsort dem M und Kincade durch das Licht der Taschenlampe erfuhr: Kincade, der coole Wildhüter, der Bond als Kind das Schießen beibrachte (oder zumindest mit ihm übte), muss doch wissen, dass das Licht bei Dunkelheit kilometerweit zu sehen ist. Im Kino hatten eigentlich alle erwartet, dass das ganze eine Finte ist, um Silva irgendwo hinzulocken, weg von M. Es war enttäuschend, das dies nicht so war. Aber das ist nur das eine. Die folgende Szene in der Kapelle zerstört IMHO so vieles, was bis dahin so exzellent war. Selbst mit einigem Abstand komme ich zu der Ansicht, das sie mit Abstand das schlechteste Ende aller Zeiten in einem Bondfilm war. Ich will versuchen, das zu erklären.
Bei der Wirkung eines Filmes auf mich gerade in diesem Genre spielt immer eine Rolle, was der Held eigentlich erreicht hat. Warum haben wir zwei Stunden lang mit ihm gefiebert? Was wäre passiert, wenn er morgens einfach "im Bett geblieben wäre"? Ab der Schießerei im Ministerium geht es im Film nur noch um eines: Silva will M töten, Bond will das verhindern. Wie endet der Film? M stirbt. Damit wird die gesamte letzte halbe Stunde eigentlich sinnlos. Die gesamte Actionszene um Skyfall verkommt zu einem reinen Showwert ohne Sinn. Wie wir in der Kapellenszene erfahren, will Silva ja auch Selbstmord begehen, also bleibt noch nicht mal für Bond, den Mord an M zu rächen. Was wäre passiert, wenn Bond nach dem Einbruch in den See einfach nach Hause gegangen wäre? M und Silva wären tot. Was ist passiert, da Bond in die Kapelle eilte? M und Silva sterben. Also, wozu das ganze? Um Silva ein Messer in den Rücken zu werfen und noch einen coolen One-liner aufzusagen? OK, das mit dem Messer hatte dadurch Stil, das es wieder zum Thema "altmodische Vorgehensweise" passte (entsprechend wurde das Messer zuvor ja von Kincade eingeführt), einen packenden Endkampf zwischen Bond und Silva als Gegenpole ersetzt es aber nicht (man denke an den Kampf zwischen Bond und Trevelyan in GE, wo beide ja in ähnlicher Konstellation zueinander standen).
Jetzt kann man mir zu recht vorwerfen, dass ich das ein wenig zu einseitig sehe, dass IMHO durch Ms Tod der Film zumindest in der letzten halben Stunde einen nicht geringen Teil seines Sinns verliert. Schließlich sollte das ja Ms letzter Filmauftritt sein, da war ihr Filtod durchaus im Rahmen des zu erwartenden. Aber warum dann SO? Als Folge einer Schussverletzung im Kampf 10 Minuten zuvor? War das M würdig? Warum dann nicht gleich an Altersschwäche? Das hatte für mich RTL-Niveau, und da hätte ich von einem Regisseur wie Mendes anderes erwartet. Folgende Idee: Irgendwie ist die Agentenliste doch noch im Spiel, und ihre Veröffentlichung kann M nur dadurch verhindern, dass sie sich selbst opfert. Das wäre ein Ende, wie ich es für den gesamten Film angemessen gehalten hätte. M wurde nicht nur in diesem Film, sondern in all ihren Auftritten als Person vorgestellt, die Pflicht immer über Persönliches, sogar über das Leben einzelner gestellt hat (man denke z.B. wie sie in TWINE Mr. King empfahl, das Lösegeld für seine Tochter nicht zu zahlen, oder auch in Skyfall in der PTS: Der angeschossene Agent wurde zurückgelassen, da sie der Wiederbeschaffung der Liste einen höheren Stellenwert zumaß). Mit einem entsprechenden Opfertod am Ende hätte sie beweisen können, dass sie diese harten Maßstäbe auch bei sich selbst anlegt. Das hätte ich angemessen gefunden. Aber nicht das tatsächliche Ende, das war mehr ein: Es ist ihr letzter Film, da soll sie halt sterben...
OK, ich hoffe, irgendjemand hat bis hierher durchgelesen. Ich will nochmal kurz die drei Punkte zusammenfassen, die ich als negativ empfand:
1. Ms Tod macht zumindest den gesamten Plot um Skyfall unnütz; beim Wiederansehen wird mir das viel von der Filmfreude nehmen, da ich dann ja weiß, daß eigentlich alles "für die Katz" ist.
2. Der Endkampf zwischen Bond und Silva nutzt nicht das Potential, das die Figurenkonstellation eigentlich hergeben würde.
3. Wenn M schon am Ende stirbt, wäre für diese Figur nach Mitwirkung in sieben Filmen ein "epischerer" Abgang angemessen gewesen, als an einer Schussverletzung zu verbluten (z.B. ein Opfertod).
Die finalen Szenen in London: Natürlich wieder episch. Dies sorgte für einen einigermaßen versöhnlichen Abschluss und schafft Vorfreude auf den nächsten Film. Nur die Gunbarrel, da verstehe ich echt nicht, warum sie schon wieder am Ende ist. Macht überhaupt keinen Sinn für mich.
Somit weiß ich einfach noch nicht so Recht, was ich mit Skyfall anfangen soll. Natürlich kann man einwerfen, dass ich fast alles positiv sehe, bis auf die eine Szene in der Kapelle, die ja nochn nicht mal 5 Minuten dauert, aber ich hoffe, dass ich verdeutlichen konnte, warum mich dieser Ausgang doch etwas ratlos und auch enttäuscht zurück läßt. Wo genau ich Skyfall am Ende einordnen werde, weiß ich noch nicht, das wird wohl noch etwas dauern, bis ich da im Klaren mit mir bin.
Re: (Spoiler!) User-Reviews zu SKYFALL!
161willkommen im forum, bondilein!
schön, dass dich der film so begeistert in vielen von dir aufgezählten punkten stimme ich auch mit dir überein. ich kann jetzt nicht auf alles eingehen, aber auf ein paar dinge:
auch für mich verkörpert craig nun den bond, den ich mir schon so lange wünsche. eine perfekte mischung aus dem weltmännischen, dem verletzlichen, dem gefühlvollen, dem harten, dem realistischen und nun auch dem witzigen. noch dazu erfährt man nun auch tatsächlich etwas von seiner persönlichen vergangenheit und das ganze nicht nur irgendwie oberflächlich, sondern sehr behutsam, mit viel liebe zum detail und nicht einfach hingeklatscht oder zuviel des guten. das ist einfach eine starke leistung der drehbuchautoren, produzenten, mendes und craig.
dass der humor wieder da ist, finde ich super - aber mehr als in SF brauche ich ehrlich gesagt nicht, sonst wirds wieder slapstick-artig. solange das in die handlung eingebaut ist, in nachvollziehbaren dialogen vorkommt, passt das wirklich, aber man bewegt sich natürlich auf schmalem grat. grundsätzlich hatte ich nämlich auch nichts gegen den "weniger humorvollen" bond - wobei es sowohl in CR als auch in EQT für mich humorvolle szenen gibt. das alte ehepaar am bahnsteig war wirklich sehr witzig, aber wie gesagt, ist das für mich schon die grenze. da fand ich die szene gleich danach "öffnen sie die tür!" eigentlich noch viel witziger! genau gleich ist es mit den gadgets, mehr brauche ich nicht - wobei ich da jetzt gar nicht auf den DB5 eingehe. jedenfalls nur weil ein tolles gadget, ein absurder henchman oder sonst irgendein element aus den alten bondfilmen da ist, ist es für mich nicht gleich ein besserer bondfilm. all diese elemente sollen aufgrund der handlung da sein und nicht einfach so, dann passt es.
die kritik an der titelsequenz kann ich auch nicht verstehen. je öfter ich sie sehe, desto mehr begeistert bin ich davon. sie passt einfach perfekt zum film.
deine kritikpunkte teile ich ebenso, silvas plan ist natürlich etwas konstruiert und man findet wohl auch ein paar logikfehler oder zmd. fragwürdige entscheidungen im film - aber wie bereits mehrmals erwähnt, schmälert das jetzt nicht meinen filmgenuss derart, da es doch jammern auf hohem niveau ist, solche probleme findet man in jedem bondfilm und wohl in fast jedem anderen großartigen actionfilm auch.
Ms tod haben sie doch ziemlich schnell abgehandelt, ich bin mir noch nicht so sicher, ob das schlecht oder eh gut so war... vielleicht wollte man aber auch nicht zu emotional werden... aber ein 1-2 schöne sätze hätte sie doch noch zu bond sagen können? wobei ihr letzter satz und ihr vermächtnis (wann auch immer sie das veranlasst hatte..) wohl anerkennung genug für bond sein werden...
die letzte szene war natürlich genial - ich frage mich nur: wird das jetzt weiterhin wieder so benutzt? oder war das nur vorübergehend für die bondfans und übersiedelt man wieder zurück ins echte mi6-hq? wahrscheinlich...
die einführung von moneypenny und q fand ich übrigens überaus gelungen. whishaw spielt nen tollen, glaubwürdigen aber auch witzigen Q (und es folgt aus der handlung des filmes, weshalb man nun einen jungen Q genommen hat) und die entwicklung von moneypenny ist auch wunderbar durchdacht und auch diese ergibt tatsächlich sinn und wurde in die handlung miteingebaut. und nicht einfach so als neue sekretärin hingesetzt. wie es craig schon zu QOS-zeiten gesagt hat: er hätte gern all die figuren wieder zurück, aber wenn, dann müssen diese behutsam eingeführt werden.
schön, dass dich der film so begeistert in vielen von dir aufgezählten punkten stimme ich auch mit dir überein. ich kann jetzt nicht auf alles eingehen, aber auf ein paar dinge:
auch für mich verkörpert craig nun den bond, den ich mir schon so lange wünsche. eine perfekte mischung aus dem weltmännischen, dem verletzlichen, dem gefühlvollen, dem harten, dem realistischen und nun auch dem witzigen. noch dazu erfährt man nun auch tatsächlich etwas von seiner persönlichen vergangenheit und das ganze nicht nur irgendwie oberflächlich, sondern sehr behutsam, mit viel liebe zum detail und nicht einfach hingeklatscht oder zuviel des guten. das ist einfach eine starke leistung der drehbuchautoren, produzenten, mendes und craig.
dass der humor wieder da ist, finde ich super - aber mehr als in SF brauche ich ehrlich gesagt nicht, sonst wirds wieder slapstick-artig. solange das in die handlung eingebaut ist, in nachvollziehbaren dialogen vorkommt, passt das wirklich, aber man bewegt sich natürlich auf schmalem grat. grundsätzlich hatte ich nämlich auch nichts gegen den "weniger humorvollen" bond - wobei es sowohl in CR als auch in EQT für mich humorvolle szenen gibt. das alte ehepaar am bahnsteig war wirklich sehr witzig, aber wie gesagt, ist das für mich schon die grenze. da fand ich die szene gleich danach "öffnen sie die tür!" eigentlich noch viel witziger! genau gleich ist es mit den gadgets, mehr brauche ich nicht - wobei ich da jetzt gar nicht auf den DB5 eingehe. jedenfalls nur weil ein tolles gadget, ein absurder henchman oder sonst irgendein element aus den alten bondfilmen da ist, ist es für mich nicht gleich ein besserer bondfilm. all diese elemente sollen aufgrund der handlung da sein und nicht einfach so, dann passt es.
die kritik an der titelsequenz kann ich auch nicht verstehen. je öfter ich sie sehe, desto mehr begeistert bin ich davon. sie passt einfach perfekt zum film.
deine kritikpunkte teile ich ebenso, silvas plan ist natürlich etwas konstruiert und man findet wohl auch ein paar logikfehler oder zmd. fragwürdige entscheidungen im film - aber wie bereits mehrmals erwähnt, schmälert das jetzt nicht meinen filmgenuss derart, da es doch jammern auf hohem niveau ist, solche probleme findet man in jedem bondfilm und wohl in fast jedem anderen großartigen actionfilm auch.
Ms tod haben sie doch ziemlich schnell abgehandelt, ich bin mir noch nicht so sicher, ob das schlecht oder eh gut so war... vielleicht wollte man aber auch nicht zu emotional werden... aber ein 1-2 schöne sätze hätte sie doch noch zu bond sagen können? wobei ihr letzter satz und ihr vermächtnis (wann auch immer sie das veranlasst hatte..) wohl anerkennung genug für bond sein werden...
die letzte szene war natürlich genial - ich frage mich nur: wird das jetzt weiterhin wieder so benutzt? oder war das nur vorübergehend für die bondfans und übersiedelt man wieder zurück ins echte mi6-hq? wahrscheinlich...
die einführung von moneypenny und q fand ich übrigens überaus gelungen. whishaw spielt nen tollen, glaubwürdigen aber auch witzigen Q (und es folgt aus der handlung des filmes, weshalb man nun einen jungen Q genommen hat) und die entwicklung von moneypenny ist auch wunderbar durchdacht und auch diese ergibt tatsächlich sinn und wurde in die handlung miteingebaut. und nicht einfach so als neue sekretärin hingesetzt. wie es craig schon zu QOS-zeiten gesagt hat: er hätte gern all die figuren wieder zurück, aber wenn, dann müssen diese behutsam eingeführt werden.
Bond... JamesBond.de
Re: (Spoiler!) User-Reviews zu SKYFALL!
162Komme gerade raus, und der Film ist GIGANTISCH!
Einzige Schwachstelle: Kleinman's Titelsequenz! Wenn man die Darsteller nicht sehen würde, sondern nur ihre Schatten, dann währe das OK, aber so!?! Bis auf Bond's Auge in der mitte/ am Ende...
Einzige Schwachstelle: Kleinman's Titelsequenz! Wenn man die Darsteller nicht sehen würde, sondern nur ihre Schatten, dann währe das OK, aber so!?! Bis auf Bond's Auge in der mitte/ am Ende...
*404 MESSAGE NOT FOUND*
Re: (Spoiler!) User-Reviews zu SKYFALL!
163So heute war ich nochmal drin (aber anderer Saal), und gestern war der Beamer wohl wirklich kaputt, heute waren die FArben perfekt, allein Shanghai, ein Traum. Wie gesagt gestern das Blut der Gunbarrel orange, was eine Sauerei.
@ Titelsequenz
Also so begeistert bin ich bisher davon auch nicht, die beste Arbeit von Kleinman ist immer noch CR, dass fand ich genial.
Heute beim 2. Mal hat mir der Film noch besser gefallen (vermutlich auch weil das Bild endlich passte), hab diesmal auch ziemlich auf den Soundtrack geachtet, es dürfte wohl alles auf der CD drauf sein.
@ Titelsequenz
Also so begeistert bin ich bisher davon auch nicht, die beste Arbeit von Kleinman ist immer noch CR, dass fand ich genial.
Heute beim 2. Mal hat mir der Film noch besser gefallen (vermutlich auch weil das Bild endlich passte), hab diesmal auch ziemlich auf den Soundtrack geachtet, es dürfte wohl alles auf der CD drauf sein.
Re: (Spoiler!) User-Reviews zu SKYFALL!
164So ein ding für SF, dann pasts!Berni hat geschrieben: Also so begeistert bin ich bisher davon auch nicht, die beste Arbeit von Kleinman ist immer noch CR, dass fand ich genial.
P.S.
Guckt euch mal fanmade TS's an, auf YT, die wirken gröstenteils so, wie in SF
*404 MESSAGE NOT FOUND*
Re: (Spoiler!) User-Reviews zu SKYFALL!
165So wer es nun schafft meine Review unter der Spielzeit der Films zu lesen, verdient einen Preis
Nachdem mein gestriger Beitrag ja wie erwähnt im Äther verschwunden ist, hier nun der zweite Versuch. Auch ich war unmittelbar nach dem Film völlig geflasht und wusste gar nicht wo ich etwas einordnen sollte. Erst 2 bis 3 Stunden danach konnte ich wirklich fassen was ich gesehen hatte: Einen der besten Bondfilme aller Zeiten.
Auch 24 Stunden nach dem sehen habe ich diese Meinung und ich vermute das wird sich auch nicht so schnell ändern.
Mendes sagte im Vorfeld, dass das Publikum sich wie auf einer Reise fühlen sollte. Dazu müsste man das ganze Genre einreißen müsste, um es anschließend wieder aufzubauen. Genau das ist Skyfall: Ein düsteres Meisterwerk, das den diesjährigen „Düstere-Epos“-Liebling The Dark Knight Rises locker in die Tasche steckt.
Ein Kritiker meinte mal „Craig oozes Bond“ übersetzt heißt es etwa „Craig trieft vor lauter Bond (sein)“ ... dies stimmt uneingeschränkt.
Gehen wir den Film mal durch....
Die PTS in Istanbul war im Vorfeld bekannt, jedoch nun im fertigen Film wirklich genial. Einzig bedauere ich, dass ich im Vorfeld vielleicht schon zu viel davon wusste. Man konnte halt allem widerstehen außer der Spoilerversuchung. ^^
Allerdings hat sich mein Verdacht bestätigt: Die Gunbarrel hätte hier gepasst und sicherlich keinem weh getan. Szenerisch ist die PTS eine Offenbarung in Sachen Bildaufbau in Kameraarbeit, wobei sie aber im weiteren Filmverlauf mehr als einmal noch übertroffen wird. Schnitt, Kameraeinstellungen und –fahrten: Alles sehr nahe an der Perfektion. Allein wie Patrice hier aussteigt schießt, neben ihm stürzt der Motorradfahrer, er sieht das Bike und entschließt sich es zu nehmen. Alles in der Totalen gefilmt und in einem Stück gedreht, ohne langweilig zu wirken!
Negativ fallen hier einzig die per CGI eingefügten Gesichter von Craig und Rapace bei den Motorradszenen auf den Dächern von Istanbul auf. Es wird der übliche Fehler gemacht diese Partien zu gut zu beleuchten (am Computer, nach Einfügen der Gesichter) – eben um diese besser erkennbar zu machen. Aber dies ist auch bei weitem die einzige negativ zu bezeichnende CGI-Arbeit im Film. Der Rest reiht sich super ins Gesamtbild ein. Bonds vermeintlicher Tod ist super realisiert und im Saal ein echter Downer gewesen. Mendes hat es hier geschafft den Moment wirklich episch zu gestalten mit Eves Entsetzen und im Grunde nur den einzigen Satz „Agent getroffen.“ Der Rest ist tolles Spiel der Schauspieler mit grandiosem Einsatz von Geräuschen (lauter werdender Regen). Und dann setzt Adele ein...
Die Titelsequenz ist ungewohnt und erinnert in ihren Grafiken öfters an LALD. Daniel Kleinman hat aber wirklich starke Arbeit geleistet. Das Spiel verschiedener Silouetten im zweiten Teil der Sequenz erinnert an diverse Binder-Vorspänne, vor allem aber an OHMSS. Adeles Song passt grandios zu der vorangegangenen PTS. Herrlich Melancholisch, aber ein paar Auftritte der Frauensilouetten hätte ich mir schon gewünscht. Die Titelsequenz ist aber auch eine solche Bilderflut, dass man sie beim allerersten sehen nur schwer erfasst. Bei sehr vielen Bonds habe ich erst bei wiederholtem Sichten viele Details und Kniffe entdeckt, die die jeweilige Sequenz zu einen kleinem Juwel im Film machen. SF dürfte hier wohl keine Ausnahme sein.
Danach geht es auch stark weiter, wenn der Film auch Tempo rausnimmt um die Handlung voranzutreiben. Der Konflikt zwischen Alt und Neu wird sehr schön aufgezeigt. Wie sehr M unter Zugzwang gerät wird hier gut und absolut rund erzählt. Weder verplempert der Film sich selbst in der Story, noch kommt sie zu kurz. Dies zieht sich durch den ganzen Film: Absolute Balance zwischen Story und Action. Skyfall ist ebenso Drama wie auch Action-Agentenepos. Die Explosion des MI6 ist dabei besser gelungen als in den Trailern, zumindest wirkt sie auf der Leinwand nicht künstlich.
Bond im „Paradies“ währenddessen ist in höchstem Maße Flemingesque. In keinem anderen Film bisher (außer vielleicht in QOS) wird Bonds Flucht in Alkohol und Medikamentenkonsum so sehr thematisiert. In den Romanen gönnte sich Bond vor dem Einsatz öfter mal Amphetamine. Es ist wirklich erstaunlich wie sehr die Düsternis von Flemings Romanen es hier in Skyfall geschafft hat, sogar noch mehr als es in CR und QOS der Fall war. Auch andere Elemente Flemings werden verstärkt aufgegriffen. Dies wird deutlich wenn Bond dann nach England zurückkehrt und man merkt wie sehr die Rolle Tanners in Skyfall ausgebaut wurde. Der Charakter war in den Romanen immer ein Freund und eine Art Mentor für Bond. Dies ist er auch in Skyfall und es tut dem Film ungemein gut. Dies wie auch andere Elemente (z.B. die Benennung der Hong Kong Division als „Station H“) lassen den Film wie ein bisher unverfilmtes Fleming-Werk wirken. Wahnsinn!
Auch der Humor kehrt zusammen mit Bond nach Landon zurück. Der Film legt in Folge einen Humor zu Tage, der aus Wortgefechten besteht. Bonds Frechheit erinnert an beste Connery-Zeiten, ein echter Lausbub ist er! Ohne allerdings auch nie irgendwie wie eine Kopie anderer Bonds zu wirken. Angesichts der Qualität der Sprüche, bin ich mir sicher, dass auch noch in 30 Jahren die Leute über Skyfall locker genauso lachen können wie heute. Solcher Humor dürfte zeitlos sein und weit weg vom Klamauk-Humor, der für die 60er und 70er charakteristisch wäre.
Bonds Rückkehr zum MI6 offenbart mit dem Bunker auch eines der beeindruckendsten Filmsets der letzten Jahre. Ein altes Gemäuer mit modernem Innenleben, einen solchen Entwurf mit einer beeindruckenden Ästhetik und Gegensätzlichkeit hatten wir seit Ken Adam nicht mehr. Dennis Gassner zeigt auch im restlichen Film, dass er für Bond wie gemacht ist.
Der Auftritt von Ben Whishaw als Q war weitgehend bekannt, kann dennoch im Film wunderbar glänzen. Auch hier wieder ein superbes Wortgefecht und tolle schauspielerische Leistungen. Die Anspielung an GE fand ich auch toll ^^ Überhaupt erbietet SF mit seinen Anspielungen großartigen Tribut an das Franchise. Allerdings findet man wirklich immer die Balance und nie wirkt etwas lächerlich.
Wenn es nach Shanghai geht, so sehen wir eine Metropole im Neonlicht getaucht, wie sonst höchstens in Blade Runner. Die Szenen wirken so majestätisch und kunstvoll, einige Einstellungen könnte man sich wahrlich an die heimische Wand hängen. Der Kampf von Bond und Patrice im Neongegenlicht wirkt grandios und höchst kunstvoll. Leider wurde die Einstellung von Patrice’ Sturz aus den Trailern nicht verwendet, aber diese (ist ne Zeitlupe) wäre wohl schwer in den Film einzubauen gewesen. Shanghai ist ein weiteres Beispiel mit welch exorbitanten Produktionswerten der Film strotzt. Bond feiert seinen Glamour in Skyfall wie in kaum einem anderen Bondfilm. Höchstens in CR waren in jüngster Franchisevergangenheit ähnlich viele wunderschöne Einstellungen und Designs zu sehen.
Noch ein Wort zu Patrice: Der Charakter spricht in SF kein einziges Wort womit man aber etwas gutes tut: Der Charakter bleibt seiner „mystischen“ Bezeichnungen als „Geist“ (so nennt ihn M bzw Tanner) entsprechend anonym und mysteriös.
Einige bemängeln die Macau-Szenen, doch ich bin nach wie vor beeindruckt. Das Casino ist eine überzeichnete Realität und steht damit in bester Tradition der Serie. Man merkt sofort: So etwas gibt es nur in der Bondwelt. Severine selbst halte ich für ein Bondgirl das besonders in Erinnerung bleibt. Obwohl der Charakter im Film nicht lange zu sehen ist, ist er überaus tiefgehend gezeichnet. Ihre tragische Vergangenheit und Situation wird in der kurzen Zeit sehr gut nahegebracht. Berenice Marlohe gibt der Figur eine Düsternis und genügend zu spürende Mysterien, dass es einem wirklich an den Kinosessel fesselt. Sowas hatte ich nicht erwartet. Selbst andere Bondgirls (die tiefer gezeichnet sein sollen) steckt sie mehr als locker in die Tasche. Das Negativbeispiel hier wäre Paris Carver aus TND -> zu flach charakterisiert und unaufregend gespielt. Marlohe wirkt in SF einfach äußerst majestätisch und elegant – und ist darüber hinaus toll gespielt. Angesichts der anderen Qualitäten des Films halte ich sie für oft übersehen.
Bonds Kampf im Casino ist eine weitere toll gelungene Szene. Das Ende des Henchmen ist äußerst Flemingesque und die kleine Referenz an LALD ebenfalls wunderbar zum schmunzeln.
Tja und dann geht’s auf die Insel... Der Schauplatz ist eine weitere Meisterleistung des Production Designs von Dennis Gassner. Die real gebauten Sets verbinden sich auch super mit den CGI-Erweiterungen, genau so wird’s gemacht. Dann kommt Silvas ganz großer Auftritt. Schon mit dem Ratten-Monolog wird sein Charisma deutlich und Javier Bardem spielt seine Figur so unfassbar gut, dass man es kaum glauben mag. Er IST Silva. Seine Darstellung mag einzelne Anleihen am Joker aus TDK nehmen, aber dies tut dem Spaß keinen Abbruch. Er spielt seinen Villian mit so viel Extrovertiertheit, Verrücktheit, Wahnsinn und Libido wie es dem Zuschauer massig Freude macht. Der Dialog bzw. das Wortgefecht zwischen Ihm und dem an den Stuhl gefesselten Bond war einer der ganz großen Momente im Kinosaal und sorgte für großartige Lacher. Wunderbar wie souverän Craigs Bond hier bleibt. Die Auflösung kurz danach wie Silva das Glas von Severins Kopf bekommt ist klassisch perfide wie bei einem Bondvillian aus dem Lehrbuch.
Nachdem Bond Silva dann „im Gepäck“ mit nach London gebracht hat ist das Zusammentreffen zwischen ihm und M etwas ganz besonderes. Silvas Schilderung hinsichtlich seines Suizidversuchs und der „Nebenwirkungen“ des Zyankalis ist verbunden mit den Bildern schon etwas.... naja mir ist schon leicht der Schauer über den Rücken gefahren. ^^
Silvas Flucht durch London wiederum ist auch stark gelungen. Hierbei ist der U-Bahn Crash eine Szene bei der die Bezeichnung „gigantisch“ am besten zutreffen dürfte. Wahnsinn wie das auf der Leinwand wirkt, wer braucht da noch 3D !?
Besonders gewagt aber auch sehr gelungen finde ich die Szene in der Ms Rezitation eines Gedichtes vor dem Ausschuss mit Szenen von Bond zwischengeschnitten ist. Natürlich ist die Bedeutung doppelbödig und eigentlich ist es Bond den die Macher meinen, doch hier hätte es sehr schnell in Schmalz oder ins lächerlichen Pathos abdriften können. Doch Mendes schafft hier den Spagat und liefert eine Szene, die in ihrer Komposition an manche QOS-Sequenzen erinnert (Sienna, Tosca) und überaus episch wirkt.
Und dann werden Brotkrümel gelegt... die Szene in der der Aston Martin DB5 enthüllt wird sorgte im Saal für die mit Abstand meiste Begeisterung. Zusammen mit dem Bond-Thema sind diese Szenen wirklich ein Highlight der ganzen Reihe. Als Fan würde man am liebsten rufen: YEEEEES !!!!!
Amüsant wie Bond M mit dem Schleudersitz droht und diese sogar noch darum bescheid weiß.
An dieser Stelle sei auch Newmans Score bewertet. Es bleibt festzustellen, dass er durchaus einige klassische Wege beschreitet. Die Bondtypischen Hörner bleiben uns erhalten und seine Musik unterstreicht den Film wahrlich sehr gut. Gleichzeitig ist sein Score sehr oft weniger auffällig / präsent als es beispielsweise Arnolds Scores waren. Wer besser ist? Müsste weiter genau verglichen werden, im Moment finde ich (noch) Arnold etwas besser in Sachen Bond-Score.
In Schottland wird es dann richtig episch. Die Szenerie wirkt wie eine monumentale Naturkulisse und ist ein passender Schauplatz... ja gäbe es denn einen passenderen? Ich könnte mir keinen für diesen Showdown denken
Zum ersten mal wird der Spieß umgedreht und Bond flüchtet zu seinem Hideout. Eine Neuerung wie auch vieles andere im Film, aber Mendes schafft immer wieder der Spagat alles mit sehr sehr viel Bond-Feeling zu versehen. Kincade ist ein weiterer glänzender Nebencharakter und sein Satz „Ich war bereit als du noch nicht geboren warst.“ Hat für den kundigen Fan besondere Bedeutung: Albert Finney war ja 1962 als Bond in Betracht gezogen worden, Craig ist Jahrgang 1968. Ich liebe solche dezenten Doppelbödigkeiten... ^^ Auch sonst sind seine und Bonds Wortgefechte eine wahre Freude. Auch spätestens in Schottland ist der Film auf einer Ebene angekommen, an der vieles in höchstem Maße zeitlos wirkt. Alles hat ein urklassisches Feeling, das drüber hinaus noch mit einem hohem Maß an Coolheit glänzt. Es kommt wahrlich ein High Noon-Gefühl auf.
Im übrigen schafft man in SF den Spagat tiefer in die Geschichte Bonds einzutauchen, ohne allerdings die Figur selbst zu entmystifizieren. Im Gegenteil: Einiges wirkt vielmehr an mytische Geshcichten von der Entstehung von Helden, so beispielsweise Kincades „... als er da raus kam, war er kein Junge mehr.“ (über Klein-James Zuflucht nach der Horrornachricht).
Die Schlacht um Skyfall ist ein überaus würdiger Showdown des Films. Silvas Ankunft mit dröhnender Musik (welcher Song ist das eigentlich?) ist eine charmante Anspielung auf Apocalypse Now, aber sehr passend zu seinem exzentrischen Charakter. Von vermeintlich schlecht getricksten Effekten (wie manche meinten) keine Spur. Die Modellarbeit fällt nicht auf und sieht absolut super aus. Besonders cool ist Bonds Reaktion auf die Zerstörung seines Aston Martins, dieser Das-nehm-ich-persönlich-Ausdruck auf seinem Gesicht ist unbezahlbar. Interessanterweise nutzen die MGs in den Scheinwerfern ihm hier endlich mal (in GF ja nicht wirklich).
Nachdem man die Lodge selber zusammen mit Silvas Söldnern pulverisiert hat, geht es aufs Charakterfinale zu. Die Szene im zugeisten See ist gut gemacht, nur frage ich mich leicht wieso Bond dann für die Fackel noch mal extra zurücktauchen musste. Da fand ich das Segment in sich nicht wirklich völlig logisch. Die letzten Szenen in der Kirche sind sehr stark und auch bei Ms Tod schafft man die Balance zwischen ergreifenden Szenen und etwas was schnell nach hinten los gehen könnte. Der wohl schwerste Spagat des ganzen Films schaffen Mendes und seine Schauspieler hier super. Gut auch, dass man Kincades Charakter nicht geopfert hat. Bonds Tränen sind wunderbar umgesetzt, ich hatte schon die Befürchtung er würde regelrecht heulen. Wieder wunderbar die Balance gefunden.
Back to London. Die Pointe mit der Box ist überaus lustig und auch die Szenen bei Moneypenny und dem neuen M sind grandios. Das Ende wirkt wie eine perfekte Überleitung auf einen nächsten Bondfilm und man kann nur hoffen, dass die Schauspieler von Tanner, M, Q und Moneypenny in ihren Rollen zurückkehren. Die Gunbarrel sieht wesentlich besser als bei QOS aus, doch ein wenig hab ich dennoch das klassische Binder-Design vermisst. Sie passt wirklich am Ende. Aber wie schon oft gesagt: Am Anfang + am Ende vom Film hätte ich es für besser gehalten.
Aber Gernot, was meintest du damals mit der Anspielung auf die Hut-auf-den-Ständer-Wurf-Szene hier? Hab ich was vor Begeisterung übersehen?
Fazit:
Skyfall ist ein düsteres Meisterwerk der Reihe. Passender könnte man ein 50 Jähriges Jubiläum kaum feiern und es ist das schönste mögliche Geschenk der Reihe an sich selbst. Der Film glänzt auf nahezu allen Ebenen. Darsteller, Regie, Kamera, Script, Production Design und vieles weitere erreichen unerwartete Höhen. Die Handlung ist so tiefgehend, wie es in einem solchen Spektakel für kaum möglich gehalten wird. Nach Nolan wird oft gerufen (bisher auch von mir), aber Mendes zeigt, dass all das er auch kann - und mehr!. Skyfall zeigt seinem diesjährigen Bruder im Geiste „The Dark Knight Rises“ wo der Hammer hängt und schafft es zu zeigen, dass er besser ist. Auch besser als TDK. So gesehen könnte Skyfall die neue Meßlatte werden für anspruchsvolle Blockbuster. Die Beteiligten haben es geschafft einen Instant-Klassiker zu realisieren.
Daher reiht sich Skyfall auf anhieb auf meine 10er Liste (9,5er mitgezählt) der Bondfilme ein, also Filme mit Höchstwertung:
- FRWL
- GF
- TB
- OHMSS
- GE
- CR
Hierbei ist SF von seinem Ton her OHMSS am ähnlichsten.
DANKE SAM MENDES & EON !!!
Nachdem mein gestriger Beitrag ja wie erwähnt im Äther verschwunden ist, hier nun der zweite Versuch. Auch ich war unmittelbar nach dem Film völlig geflasht und wusste gar nicht wo ich etwas einordnen sollte. Erst 2 bis 3 Stunden danach konnte ich wirklich fassen was ich gesehen hatte: Einen der besten Bondfilme aller Zeiten.
Auch 24 Stunden nach dem sehen habe ich diese Meinung und ich vermute das wird sich auch nicht so schnell ändern.
Mendes sagte im Vorfeld, dass das Publikum sich wie auf einer Reise fühlen sollte. Dazu müsste man das ganze Genre einreißen müsste, um es anschließend wieder aufzubauen. Genau das ist Skyfall: Ein düsteres Meisterwerk, das den diesjährigen „Düstere-Epos“-Liebling The Dark Knight Rises locker in die Tasche steckt.
Ein Kritiker meinte mal „Craig oozes Bond“ übersetzt heißt es etwa „Craig trieft vor lauter Bond (sein)“ ... dies stimmt uneingeschränkt.
Gehen wir den Film mal durch....
Die PTS in Istanbul war im Vorfeld bekannt, jedoch nun im fertigen Film wirklich genial. Einzig bedauere ich, dass ich im Vorfeld vielleicht schon zu viel davon wusste. Man konnte halt allem widerstehen außer der Spoilerversuchung. ^^
Allerdings hat sich mein Verdacht bestätigt: Die Gunbarrel hätte hier gepasst und sicherlich keinem weh getan. Szenerisch ist die PTS eine Offenbarung in Sachen Bildaufbau in Kameraarbeit, wobei sie aber im weiteren Filmverlauf mehr als einmal noch übertroffen wird. Schnitt, Kameraeinstellungen und –fahrten: Alles sehr nahe an der Perfektion. Allein wie Patrice hier aussteigt schießt, neben ihm stürzt der Motorradfahrer, er sieht das Bike und entschließt sich es zu nehmen. Alles in der Totalen gefilmt und in einem Stück gedreht, ohne langweilig zu wirken!
Negativ fallen hier einzig die per CGI eingefügten Gesichter von Craig und Rapace bei den Motorradszenen auf den Dächern von Istanbul auf. Es wird der übliche Fehler gemacht diese Partien zu gut zu beleuchten (am Computer, nach Einfügen der Gesichter) – eben um diese besser erkennbar zu machen. Aber dies ist auch bei weitem die einzige negativ zu bezeichnende CGI-Arbeit im Film. Der Rest reiht sich super ins Gesamtbild ein. Bonds vermeintlicher Tod ist super realisiert und im Saal ein echter Downer gewesen. Mendes hat es hier geschafft den Moment wirklich episch zu gestalten mit Eves Entsetzen und im Grunde nur den einzigen Satz „Agent getroffen.“ Der Rest ist tolles Spiel der Schauspieler mit grandiosem Einsatz von Geräuschen (lauter werdender Regen). Und dann setzt Adele ein...
Die Titelsequenz ist ungewohnt und erinnert in ihren Grafiken öfters an LALD. Daniel Kleinman hat aber wirklich starke Arbeit geleistet. Das Spiel verschiedener Silouetten im zweiten Teil der Sequenz erinnert an diverse Binder-Vorspänne, vor allem aber an OHMSS. Adeles Song passt grandios zu der vorangegangenen PTS. Herrlich Melancholisch, aber ein paar Auftritte der Frauensilouetten hätte ich mir schon gewünscht. Die Titelsequenz ist aber auch eine solche Bilderflut, dass man sie beim allerersten sehen nur schwer erfasst. Bei sehr vielen Bonds habe ich erst bei wiederholtem Sichten viele Details und Kniffe entdeckt, die die jeweilige Sequenz zu einen kleinem Juwel im Film machen. SF dürfte hier wohl keine Ausnahme sein.
Danach geht es auch stark weiter, wenn der Film auch Tempo rausnimmt um die Handlung voranzutreiben. Der Konflikt zwischen Alt und Neu wird sehr schön aufgezeigt. Wie sehr M unter Zugzwang gerät wird hier gut und absolut rund erzählt. Weder verplempert der Film sich selbst in der Story, noch kommt sie zu kurz. Dies zieht sich durch den ganzen Film: Absolute Balance zwischen Story und Action. Skyfall ist ebenso Drama wie auch Action-Agentenepos. Die Explosion des MI6 ist dabei besser gelungen als in den Trailern, zumindest wirkt sie auf der Leinwand nicht künstlich.
Bond im „Paradies“ währenddessen ist in höchstem Maße Flemingesque. In keinem anderen Film bisher (außer vielleicht in QOS) wird Bonds Flucht in Alkohol und Medikamentenkonsum so sehr thematisiert. In den Romanen gönnte sich Bond vor dem Einsatz öfter mal Amphetamine. Es ist wirklich erstaunlich wie sehr die Düsternis von Flemings Romanen es hier in Skyfall geschafft hat, sogar noch mehr als es in CR und QOS der Fall war. Auch andere Elemente Flemings werden verstärkt aufgegriffen. Dies wird deutlich wenn Bond dann nach England zurückkehrt und man merkt wie sehr die Rolle Tanners in Skyfall ausgebaut wurde. Der Charakter war in den Romanen immer ein Freund und eine Art Mentor für Bond. Dies ist er auch in Skyfall und es tut dem Film ungemein gut. Dies wie auch andere Elemente (z.B. die Benennung der Hong Kong Division als „Station H“) lassen den Film wie ein bisher unverfilmtes Fleming-Werk wirken. Wahnsinn!
Auch der Humor kehrt zusammen mit Bond nach Landon zurück. Der Film legt in Folge einen Humor zu Tage, der aus Wortgefechten besteht. Bonds Frechheit erinnert an beste Connery-Zeiten, ein echter Lausbub ist er! Ohne allerdings auch nie irgendwie wie eine Kopie anderer Bonds zu wirken. Angesichts der Qualität der Sprüche, bin ich mir sicher, dass auch noch in 30 Jahren die Leute über Skyfall locker genauso lachen können wie heute. Solcher Humor dürfte zeitlos sein und weit weg vom Klamauk-Humor, der für die 60er und 70er charakteristisch wäre.
Bonds Rückkehr zum MI6 offenbart mit dem Bunker auch eines der beeindruckendsten Filmsets der letzten Jahre. Ein altes Gemäuer mit modernem Innenleben, einen solchen Entwurf mit einer beeindruckenden Ästhetik und Gegensätzlichkeit hatten wir seit Ken Adam nicht mehr. Dennis Gassner zeigt auch im restlichen Film, dass er für Bond wie gemacht ist.
Der Auftritt von Ben Whishaw als Q war weitgehend bekannt, kann dennoch im Film wunderbar glänzen. Auch hier wieder ein superbes Wortgefecht und tolle schauspielerische Leistungen. Die Anspielung an GE fand ich auch toll ^^ Überhaupt erbietet SF mit seinen Anspielungen großartigen Tribut an das Franchise. Allerdings findet man wirklich immer die Balance und nie wirkt etwas lächerlich.
Wenn es nach Shanghai geht, so sehen wir eine Metropole im Neonlicht getaucht, wie sonst höchstens in Blade Runner. Die Szenen wirken so majestätisch und kunstvoll, einige Einstellungen könnte man sich wahrlich an die heimische Wand hängen. Der Kampf von Bond und Patrice im Neongegenlicht wirkt grandios und höchst kunstvoll. Leider wurde die Einstellung von Patrice’ Sturz aus den Trailern nicht verwendet, aber diese (ist ne Zeitlupe) wäre wohl schwer in den Film einzubauen gewesen. Shanghai ist ein weiteres Beispiel mit welch exorbitanten Produktionswerten der Film strotzt. Bond feiert seinen Glamour in Skyfall wie in kaum einem anderen Bondfilm. Höchstens in CR waren in jüngster Franchisevergangenheit ähnlich viele wunderschöne Einstellungen und Designs zu sehen.
Noch ein Wort zu Patrice: Der Charakter spricht in SF kein einziges Wort womit man aber etwas gutes tut: Der Charakter bleibt seiner „mystischen“ Bezeichnungen als „Geist“ (so nennt ihn M bzw Tanner) entsprechend anonym und mysteriös.
Einige bemängeln die Macau-Szenen, doch ich bin nach wie vor beeindruckt. Das Casino ist eine überzeichnete Realität und steht damit in bester Tradition der Serie. Man merkt sofort: So etwas gibt es nur in der Bondwelt. Severine selbst halte ich für ein Bondgirl das besonders in Erinnerung bleibt. Obwohl der Charakter im Film nicht lange zu sehen ist, ist er überaus tiefgehend gezeichnet. Ihre tragische Vergangenheit und Situation wird in der kurzen Zeit sehr gut nahegebracht. Berenice Marlohe gibt der Figur eine Düsternis und genügend zu spürende Mysterien, dass es einem wirklich an den Kinosessel fesselt. Sowas hatte ich nicht erwartet. Selbst andere Bondgirls (die tiefer gezeichnet sein sollen) steckt sie mehr als locker in die Tasche. Das Negativbeispiel hier wäre Paris Carver aus TND -> zu flach charakterisiert und unaufregend gespielt. Marlohe wirkt in SF einfach äußerst majestätisch und elegant – und ist darüber hinaus toll gespielt. Angesichts der anderen Qualitäten des Films halte ich sie für oft übersehen.
Bonds Kampf im Casino ist eine weitere toll gelungene Szene. Das Ende des Henchmen ist äußerst Flemingesque und die kleine Referenz an LALD ebenfalls wunderbar zum schmunzeln.
Tja und dann geht’s auf die Insel... Der Schauplatz ist eine weitere Meisterleistung des Production Designs von Dennis Gassner. Die real gebauten Sets verbinden sich auch super mit den CGI-Erweiterungen, genau so wird’s gemacht. Dann kommt Silvas ganz großer Auftritt. Schon mit dem Ratten-Monolog wird sein Charisma deutlich und Javier Bardem spielt seine Figur so unfassbar gut, dass man es kaum glauben mag. Er IST Silva. Seine Darstellung mag einzelne Anleihen am Joker aus TDK nehmen, aber dies tut dem Spaß keinen Abbruch. Er spielt seinen Villian mit so viel Extrovertiertheit, Verrücktheit, Wahnsinn und Libido wie es dem Zuschauer massig Freude macht. Der Dialog bzw. das Wortgefecht zwischen Ihm und dem an den Stuhl gefesselten Bond war einer der ganz großen Momente im Kinosaal und sorgte für großartige Lacher. Wunderbar wie souverän Craigs Bond hier bleibt. Die Auflösung kurz danach wie Silva das Glas von Severins Kopf bekommt ist klassisch perfide wie bei einem Bondvillian aus dem Lehrbuch.
Nachdem Bond Silva dann „im Gepäck“ mit nach London gebracht hat ist das Zusammentreffen zwischen ihm und M etwas ganz besonderes. Silvas Schilderung hinsichtlich seines Suizidversuchs und der „Nebenwirkungen“ des Zyankalis ist verbunden mit den Bildern schon etwas.... naja mir ist schon leicht der Schauer über den Rücken gefahren. ^^
Silvas Flucht durch London wiederum ist auch stark gelungen. Hierbei ist der U-Bahn Crash eine Szene bei der die Bezeichnung „gigantisch“ am besten zutreffen dürfte. Wahnsinn wie das auf der Leinwand wirkt, wer braucht da noch 3D !?
Besonders gewagt aber auch sehr gelungen finde ich die Szene in der Ms Rezitation eines Gedichtes vor dem Ausschuss mit Szenen von Bond zwischengeschnitten ist. Natürlich ist die Bedeutung doppelbödig und eigentlich ist es Bond den die Macher meinen, doch hier hätte es sehr schnell in Schmalz oder ins lächerlichen Pathos abdriften können. Doch Mendes schafft hier den Spagat und liefert eine Szene, die in ihrer Komposition an manche QOS-Sequenzen erinnert (Sienna, Tosca) und überaus episch wirkt.
Und dann werden Brotkrümel gelegt... die Szene in der der Aston Martin DB5 enthüllt wird sorgte im Saal für die mit Abstand meiste Begeisterung. Zusammen mit dem Bond-Thema sind diese Szenen wirklich ein Highlight der ganzen Reihe. Als Fan würde man am liebsten rufen: YEEEEES !!!!!
Amüsant wie Bond M mit dem Schleudersitz droht und diese sogar noch darum bescheid weiß.
An dieser Stelle sei auch Newmans Score bewertet. Es bleibt festzustellen, dass er durchaus einige klassische Wege beschreitet. Die Bondtypischen Hörner bleiben uns erhalten und seine Musik unterstreicht den Film wahrlich sehr gut. Gleichzeitig ist sein Score sehr oft weniger auffällig / präsent als es beispielsweise Arnolds Scores waren. Wer besser ist? Müsste weiter genau verglichen werden, im Moment finde ich (noch) Arnold etwas besser in Sachen Bond-Score.
In Schottland wird es dann richtig episch. Die Szenerie wirkt wie eine monumentale Naturkulisse und ist ein passender Schauplatz... ja gäbe es denn einen passenderen? Ich könnte mir keinen für diesen Showdown denken
Zum ersten mal wird der Spieß umgedreht und Bond flüchtet zu seinem Hideout. Eine Neuerung wie auch vieles andere im Film, aber Mendes schafft immer wieder der Spagat alles mit sehr sehr viel Bond-Feeling zu versehen. Kincade ist ein weiterer glänzender Nebencharakter und sein Satz „Ich war bereit als du noch nicht geboren warst.“ Hat für den kundigen Fan besondere Bedeutung: Albert Finney war ja 1962 als Bond in Betracht gezogen worden, Craig ist Jahrgang 1968. Ich liebe solche dezenten Doppelbödigkeiten... ^^ Auch sonst sind seine und Bonds Wortgefechte eine wahre Freude. Auch spätestens in Schottland ist der Film auf einer Ebene angekommen, an der vieles in höchstem Maße zeitlos wirkt. Alles hat ein urklassisches Feeling, das drüber hinaus noch mit einem hohem Maß an Coolheit glänzt. Es kommt wahrlich ein High Noon-Gefühl auf.
Im übrigen schafft man in SF den Spagat tiefer in die Geschichte Bonds einzutauchen, ohne allerdings die Figur selbst zu entmystifizieren. Im Gegenteil: Einiges wirkt vielmehr an mytische Geshcichten von der Entstehung von Helden, so beispielsweise Kincades „... als er da raus kam, war er kein Junge mehr.“ (über Klein-James Zuflucht nach der Horrornachricht).
Die Schlacht um Skyfall ist ein überaus würdiger Showdown des Films. Silvas Ankunft mit dröhnender Musik (welcher Song ist das eigentlich?) ist eine charmante Anspielung auf Apocalypse Now, aber sehr passend zu seinem exzentrischen Charakter. Von vermeintlich schlecht getricksten Effekten (wie manche meinten) keine Spur. Die Modellarbeit fällt nicht auf und sieht absolut super aus. Besonders cool ist Bonds Reaktion auf die Zerstörung seines Aston Martins, dieser Das-nehm-ich-persönlich-Ausdruck auf seinem Gesicht ist unbezahlbar. Interessanterweise nutzen die MGs in den Scheinwerfern ihm hier endlich mal (in GF ja nicht wirklich).
Nachdem man die Lodge selber zusammen mit Silvas Söldnern pulverisiert hat, geht es aufs Charakterfinale zu. Die Szene im zugeisten See ist gut gemacht, nur frage ich mich leicht wieso Bond dann für die Fackel noch mal extra zurücktauchen musste. Da fand ich das Segment in sich nicht wirklich völlig logisch. Die letzten Szenen in der Kirche sind sehr stark und auch bei Ms Tod schafft man die Balance zwischen ergreifenden Szenen und etwas was schnell nach hinten los gehen könnte. Der wohl schwerste Spagat des ganzen Films schaffen Mendes und seine Schauspieler hier super. Gut auch, dass man Kincades Charakter nicht geopfert hat. Bonds Tränen sind wunderbar umgesetzt, ich hatte schon die Befürchtung er würde regelrecht heulen. Wieder wunderbar die Balance gefunden.
Back to London. Die Pointe mit der Box ist überaus lustig und auch die Szenen bei Moneypenny und dem neuen M sind grandios. Das Ende wirkt wie eine perfekte Überleitung auf einen nächsten Bondfilm und man kann nur hoffen, dass die Schauspieler von Tanner, M, Q und Moneypenny in ihren Rollen zurückkehren. Die Gunbarrel sieht wesentlich besser als bei QOS aus, doch ein wenig hab ich dennoch das klassische Binder-Design vermisst. Sie passt wirklich am Ende. Aber wie schon oft gesagt: Am Anfang + am Ende vom Film hätte ich es für besser gehalten.
Aber Gernot, was meintest du damals mit der Anspielung auf die Hut-auf-den-Ständer-Wurf-Szene hier? Hab ich was vor Begeisterung übersehen?
Fazit:
Skyfall ist ein düsteres Meisterwerk der Reihe. Passender könnte man ein 50 Jähriges Jubiläum kaum feiern und es ist das schönste mögliche Geschenk der Reihe an sich selbst. Der Film glänzt auf nahezu allen Ebenen. Darsteller, Regie, Kamera, Script, Production Design und vieles weitere erreichen unerwartete Höhen. Die Handlung ist so tiefgehend, wie es in einem solchen Spektakel für kaum möglich gehalten wird. Nach Nolan wird oft gerufen (bisher auch von mir), aber Mendes zeigt, dass all das er auch kann - und mehr!. Skyfall zeigt seinem diesjährigen Bruder im Geiste „The Dark Knight Rises“ wo der Hammer hängt und schafft es zu zeigen, dass er besser ist. Auch besser als TDK. So gesehen könnte Skyfall die neue Meßlatte werden für anspruchsvolle Blockbuster. Die Beteiligten haben es geschafft einen Instant-Klassiker zu realisieren.
Daher reiht sich Skyfall auf anhieb auf meine 10er Liste (9,5er mitgezählt) der Bondfilme ein, also Filme mit Höchstwertung:
- FRWL
- GF
- TB
- OHMSS
- GE
- CR
Hierbei ist SF von seinem Ton her OHMSS am ähnlichsten.
DANKE SAM MENDES & EON !!!
"In a Bond film you aren't involved in cinema verite or avant-garde. One is involved in colossal fun."
Terence Young
Terence Young