Wie bewertet ihr EIN QUANTUM TROST? (Bitte nur bewerten, wenn man den Film auch gesehen hat!)

10 - Ein Meisterwerk
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1 - der schlechteste Film den ich je gesehen habe
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Tscheims.Hond hat geschrieben:Vielleicht könnt man daraus schließen, daß es eher mal Raumstationen und Raketenbasen in ausgehöhlten Vulkanen gibt, als einen Flughafen in Bregenz :lol:
So kann man es sehen :wink: Eher fahren Trucks mit einem Wheelie durch die Gegend und es jagen Menschen mit einer irrwitzigen Geschwindigkeit durch die Pipeline als das es einen Flughafen in Bregenz gibt :wink:
Fertigmachen - tut das weh ?

782
Sodala... auf die Gefahr hin, dass ich mich gleich mal unbeliebt mache hier im Forum kommt nun meine Kritik zu

Ein Quantum Trost (Alternativtitel: Jason Bourne 4, Casino Royale 1.5)

Jaja, das ist also der Bond 22. Viel wurde den Fans versprochen und auch meine eigenen Erwartungen waren groß nach Casino Royale (Anm. 9 von 10 Punkten), der meiner Meinung nach das ganze Franchise wieder ins Rollen brachte. Habe den Film jetzt zweimal gesehen, einmal im Kino, einmal daheim (Bondabend 8) ) und wurde herb enttäuscht.

Zuerst mal die negativen Punkte:

1) Wackelkamera (Ok ich akzeptiere, dass sich der "neue" Stil der MTV Generation anpasst, aber dies hier ist echt zuviel... verwackelte Bilder, Schnitte im Tausendstelsekundenbereich, total unnötige Einblendung des Pferderennens - eine Reizüberflutung die seinesgleichen sucht... bin ja ein großer Actionfilmfan - nicht nur bei den Bondfilmen - aber gerade am Anfang werde ich den Verdacht nicht los, dass der Kameramann an Epilepsie leiden muss. Hier gilt einmal mehr der gute, alte Spruch "Weniger ist manchmal mehr" – hätte weitaus mehr gebracht! Wenn ich diesen Schnitt sehen will, nehme ich die Bay-Filme oder die Bourne Reihe her. Dass die Bondmacher dies derart dreist kopieren müssen, stellt schon ein Armutszeugnis dar, das sie ganz sicher nicht nötig haben!
2) die Story war dünn wie ein Schleifpapier und das heisst was bei einem Bondfilm (!)
3) die Actionsequenzen waren teilweise sehr unrealistisch (sogar für einen Bondfilm!) bsw. die Verfolgungsjagd - die Autotüre wurde weggeschossen, der Wagen sieht aus wie aus nem Kriegsgebiet, aber White im Kofferraum hat keine einzige Schramme oder dergleichen, Bond hängt mit einer Transportmaschine 2 schwer bewaffnete Kampfflugzeuge ab, Bond sprengt sich aus dem Hotel frei (!!!)
4) der Bösewicht war eine Katastrophe (uhhh, wer fürchtet sich vor dem militanten Umweltschützer?)
5) die Bondgirls waren weder Fisch noch Fleisch (blass, blasser, Strawberry Fields auf der einen, 0-Spannung-Camille auf der anderen)
6) Bond ist kein britischer Gentlemanagent mehr, sondern ein "ich schiess auf alles was sich bewegt und frag erst nachher Killer" geworden (beispiel: der Mörder von White, der Schurke auf dem Festspielhaus). Wenn ich Bond auf Rachefeldzug sehen will, nehme ich lieber Licence to kill (10 von 10 Punkten) mit einem starken Dalton her! Der ist der Maßstab in dieser Kategorie!


Hier nicht berücksichtigt wurden unter anderem:
- das fehlen von Q und Moneypenny
- das es kein richtiger Bond ist

Diese Punkte habe ich bewusst weggelassen, weil sie den Film nicht schmälern und dies in CR ja auch gut funktioniert.


Hier die (wenigen) guten Punkte:

1) gute Locations (Bregenz :D )
2) Gadgets sinnvoll und sparsam eingesetzt (nicht so überladen wie in Die Another Day)
3) Aston Martin 8)


Tja, insgesamt betrachtet wirft dieser Film einige Fragen auf:
- Wo sind die 230 Millionen Dollar Budget hin? Wurde alles für die Wackelkamera ausgegeben :lol: oder hat Craig auf einmal solch extreme Gehaltsforderungen?
- Wird der dritte Craig Teil wieder auf dem vorigen aufbauen? Oder wirds diesmal ein eigenständiger Film?
- Wann wird Q eingebaut? Moneypenny?


Ein Kollege und 2 Mädels waren mit im Kino, mit 2 anderen Kollegen hab ich den Film daheim gesehen, und alle waren genauso enttäuscht!

Aufgrund vieler Mängel, Schwächen und der zahlreichen negativen Punkte ergibt dies summe-summarum 5 von 10 Punkten und die Hoffnung, dass die Kritik an Bond 22 bei den Produzenten auf wache Ohren stösst!!!

ps: die Wertung wäre wahrscheinlich nicht so vernichtend ausgefallen, wenn man den Film nicht im Vorhinein so extrem in den Himmel gelobt hätte. Gute Güte, ich dachte schon das wird der mit Abstand beste Bond aller Zeiten als ich so manche Vorankündigung seitens der Produzenten bzw. des Regisseurs gelesen/gehört habe!!! Klar, ein jeder von uns würde sein eigenes Projekt gutreden, aber zu total übertriebenen Selbstlob und Auf-die-Schulter-klopfen ist es doch noch ein großer Unterschied!

783
S.P.E.C.T.R.E. hat geschrieben: 6) Bond ist kein britischer Gentlemanagent mehr, sondern ein "ich schiess auf alles was sich bewegt und frag erst nachher Killer" geworden (beispiel: der Mörder von White, der Schurke auf dem Festspielhaus). Wenn ich Bond auf Rachefeldzug sehen will, nehme ich lieber Licence to kill (10 von 10 Punkten) mit einem starken Dalton her! Der ist der Maßstab in dieser Kategorie!
Den Punkt versatehe ich überhaupt nicht. Wer soll denn der Mörder vom überlebenden Mr. White gewesen sein? Warum zeigt die Szene auf dem Dach das Bond so: "ich schiess auf alles was sich bewegt und frag erst nachher Killer" , handelt? Diese Szene ist 1:1 aus TSWLM kopiert.
Ich habe den Eindruck das du deine Meinung zum Film ansich von Craigs Darstellung nicht trennen kannst.

784
^^ *ROFL* Da kann ich ja froh sein, dass mein Review nicht so genau auseinandergenommen wird.


@S.P.E.C.T.R.E.
Na, na, na..... Screener ziehen. Böse, Böse. :lol: :lol:
S.P.E.C.T.R.E. hat geschrieben:zweimal gesehen, einmal im Kino, einmal daheim (Bondabend 8) )

785
liebe(r) S.P.E.C.T.R.E.:
keine angst, du machst dich nicht unbeliebt so lange du deine meinung nennst und begründest!

dass du den film schon zuhause gesehen hast und darüber im forum berichtest ist schon fragwürdig aber bitte, jedem das seine...

punkt 1 stimme ich zu, die restlichen sind leider nicht mals subjektiv sondern manchmal eben auch falsch.

zu 2.) da schleifpapier nicht dünn ist, nehme ich das mit der story mal als komplement (denn in der tat ist die story nicht dünn, sie wird nur nicht in aller detailverliebtheit breitgetreten!). ist gibt viele interessante details der story und im grunde ist sie komplexer als manch andere bond story. darüber hinaus, wie schon bei CR geht es hier aber nicht um eine story im sinne eines villain-plans sondern um charaktere.

zu 3.) nun gut, unrealistische action ist wohl eines der merkmale der bondeihe, also??? im übrigen fand ich die gar nicht SO unrealistisch schließlich waren sie ja auch im gegenatz zu unzähligen zuvor nicht getricks (modelle oder bluescreen...) sondern echt. die türe des astons wurde übrigens nicht weggeschossen, zumindest nicht in dem film für den ich bezahlt habe im kino.

zu 4.) nun ja, er war halt kein goldfinger oder blofeld aber er war schauspielerisch hervorragend, er war glaubwürdig, er war fies und diabolisch und er passte in die zeit. ansonsten gilt das was ich zur story gesagt habe. es geht nicht um einen simplen bond vs. oberschurke plot. ich habe mich im übrigen nie vor blofeld gefürchtet. ich finde er ist eine witzfigur.

zu 5.) wieso weder fisch noch fleisch? falsch! wie in fast allen bondfilmen waren sie eben fisch und fleisch! fields als herrliche hommage an die klassischen bond betthupferl (siehe jill masterson in GF...). im übrigen hat sie eine wunderbare szene am flughafen. und camille ist eine großangelegte rolle gespielt von einer wunderschönen frau. ihr charakter ist auch wichtig für bonds entwicklung im film. ist doch alles wunderbar.

zu 6.) sorry, das ist käse. craig ist genauso wie connery und dalton (aber auch alle anderen) ein charakter mit vielen facetten. im einen moment flirtet er mit fields oder der schalter frau am flughafen, im anderen moment ist er typisch versnobbt und sucht sich ein besseres hotel. und wenn nötig ist er eben in bester bond tradition knallhart, denn er IST ein killer. das ist teil seines jobs. und ich möchte wetten, dass connery mehr leute sinnlos getötet hat in seinen filmen.
und bond IST NICHT AUF RACHE MISSION!!!!!!! er macht genau das gegenteil, was den film von der peinlichen rache-story von LTK unterscheidet! bond ist ganz der profi und lässt seine gefühle nicht besitz von ihm ergreifen.

du hast doch nicht wirklich geglaubt, der film sei der beste bond aller zeiten, weil es die macher vorher sagen oder???
"It's been a long time - and finally, here we are"

786
danielcc hat geschrieben:liebe(r) S.P.E.C.T.R.E.:
keine angst, du machst dich nicht unbeliebt so lange du deine meinung nennst und begründest!

dass du den film schon zuhause gesehen hast und darüber im forum berichtest ist schon fragwürdig aber bitte, jedem das seine...

punkt 1 stimme ich zu, die restlichen sind leider nicht mals subjektiv sondern manchmal eben auch falsch.

zu 2.) da schleifpapier nicht dünn ist, nehme ich das mit der story mal als komplement (denn in der tat ist die story nicht dünn, sie wird nur nicht in aller detailverliebtheit breitgetreten!). ist gibt viele interessante details der story und im grunde ist sie komplexer als manch andere bond story. darüber hinaus, wie schon bei CR geht es hier aber nicht um eine story im sinne eines villain-plans sondern um charaktere.

zu 3.) nun gut, unrealistische action ist wohl eines der merkmale der bondeihe, also??? im übrigen fand ich die gar nicht SO unrealistisch schließlich waren sie ja auch im gegenatz zu unzähligen zuvor nicht getricks (modelle oder bluescreen...) sondern echt. die türe des astons wurde übrigens nicht weggeschossen, zumindest nicht in dem film für den ich bezahlt habe im kino.

zu 4.) nun ja, er war halt kein goldfinger oder blofeld aber er war schauspielerisch hervorragend, er war glaubwürdig, er war fies und diabolisch und er passte in die zeit. ansonsten gilt das was ich zur story gesagt habe. es geht nicht um einen simplen bond vs. oberschurke plot. ich habe mich im übrigen nie vor blofeld gefürchtet. ich finde er ist eine witzfigur.

zu 5.) wieso weder fisch noch fleisch? falsch! wie in fast allen bondfilmen waren sie eben fisch und fleisch! fields als herrliche hommage an die klassischen bond betthupferl (siehe jill masterson in GF...). im übrigen hat sie eine wunderbare szene am flughafen. und camille ist eine großangelegte rolle gespielt von einer wunderschönen frau. ihr charakter ist auch wichtig für bonds entwicklung im film. ist doch alles wunderbar.

zu 6.) sorry, das ist käse. craig ist genauso wie connery und dalton (aber auch alle anderen) ein charakter mit vielen facetten. im einen moment flirtet er mit fields oder der schalter frau am flughafen, im anderen moment ist er typisch versnobbt und sucht sich ein besseres hotel. und wenn nötig ist er eben in bester bond tradition knallhart, denn er IST ein killer. das ist teil seines jobs. und ich möchte wetten, dass connery mehr leute sinnlos getötet hat in seinen filmen.
und bond IST NICHT AUF RACHE MISSION!!!!!!! er macht genau das gegenteil, was den film von der peinlichen rache-story von LTK unterscheidet! bond ist ganz der profi und lässt seine gefühle nicht besitz von ihm ergreifen.

du hast doch nicht wirklich geglaubt, der film sei der beste bond aller zeiten, weil es die macher vorher sagen oder???
Also daniellcc die rache story von LTK ist überhaupt nicht peinlich. Die ist klasse für sich,und ausserdem warum muß man deine meinung nach, die meinung begründen :?: :!:
Timothy Dalton ist der beste 007 !

787
S.P.E.C.T.R.E.
Da bin ich voll und ganz deine meinung. Erlich gesagt ich habe noch niemand geshprochen den QoS gefallen hat,ausser in diesen forum.
Ich habe mich mit einigen leuten über QoS unterhalten die film gesehen haben,und aller waren entäuscht bis sehr entäuscht.
Das ist tatsache und alles andere zählt nicht.
Übrigens herzlich willkomen :!:
Timothy Dalton ist der beste 007 !

788
Powers hat geschrieben: Erlich gesagt ich habe noch niemand geshprochen den QoS gefallen hat,ausser in diesen forum.
Ich habe mich mit einigen leuten über QoS unterhalten die film gesehen haben,und aller waren entäuscht bis sehr entäuscht.
Das ist tatsache und alles andere zählt nicht.
der film hat von 61.000 imdb usern die gleiche durchschnittsnote bekommen wie von den usern hier im forum. so viel dazu...

im übrigen eine gemessen an den anderen bond filmen gar nicht mal so schlechte note.

DAS ist fakt ;-)
"It's been a long time - and finally, here we are"

789
S.P.E.C.T.R.E. hat geschrieben:1) Wackelkamera (Ok ich akzeptiere, dass sich der "neue" Stil der MTV Generation anpasst, aber dies hier ist echt zuviel... verwackelte Bilder, Schnitte im Tausendstelsekundenbereich, total unnötige Einblendung des Pferderennens - eine Reizüberflutung die seinesgleichen sucht... bin ja ein großer Actionfilmfan - nicht nur bei den Bondfilmen - aber gerade am Anfang werde ich den Verdacht nicht los, dass der Kameramann an Epilepsie leiden muss. Hier gilt einmal mehr der gute, alte Spruch "Weniger ist manchmal mehr" – hätte weitaus mehr gebracht! Wenn ich diesen Schnitt sehen will, nehme ich die Bay-Filme oder die Bourne Reihe her. Dass die Bondmacher dies derart dreist kopieren müssen, stellt schon ein Armutszeugnis dar, das sie ganz sicher nicht nötig haben!
Die "unnötige Einblendung des Pferderennens" war eine sogenannte Parallelmontage. Was ich nicht so ganz verstehe: Bourne 2 und 3 (der erste war noch ganz klassisch gefilmt) haben viele über den Klee gelobt. Bei Bond wird jetzt ein ähnlich schneller Schnitt plötzlich von vielen als störend empfunden. Im übrigen hat die Bourne-Reihe Stakkato-Schnitt und Handkamera - wie so vieles - nicht erfunden.
S.P.E.C.T.R.E. hat geschrieben:4) der Bösewicht war eine Katastrophe (uhhh, wer fürchtet sich vor dem militanten Umweltschützer?)
Gut, als Katastrophe empfand ich ihn nicht, aber sonderlich bedrohlich fand ich ihn ehrlich gesagt auch nicht. Vor allem das Ende hat da viel kaputt gemacht. "Ich hab Ihnen doch alles über Quantum erzählt, und jetzt setzen Sie mich hier aus?" *jammer* Da fand ich Philip Seymour Hoffmans Villain in M:I-3 wesentlich besser, der sogar schwieg, als er aus dem Flugzeug gehalten wurde.
S.P.E.C.T.R.E. hat geschrieben:6) Bond ist kein britischer Gentlemanagent mehr, sondern ein "ich schiess auf alles was sich bewegt und frag erst nachher Killer" geworden (beispiel: der Mörder von White, der Schurke auf dem Festspielhaus). Wenn ich Bond auf Rachefeldzug sehen will, nehme ich lieber Licence to kill (10 von 10 Punkten) mit einem starken Dalton her! Der ist der Maßstab in dieser Kategorie!
Wie stellst du dir das vor bei der Jagd zwischen Bond und Mitchell? Sie hängen in den Seilen, Mitchell versucht an die Waffe zu kommen und Bond ruft "Ey warte mal, ich will dich mal was fragen"? Und der Typ auf dem Operndach war auch selber Schuld.
Powers hat geschrieben:Erlich gesagt ich habe noch niemand geshprochen den QoS gefallen hat,ausser in diesen forum.
Ich habe mich mit einigen leuten über QoS unterhalten die film gesehen haben,und aller waren entäuscht bis sehr entäuscht.
Das ist tatsache und alles andere zählt nicht.
Ich musste Ende letzten Jahres ins Krankenhaus, und bei der Chefarzt-Visite kam das Gespräch auf QoS (wahrscheinlich wegen des Posters über meinem Bett 8) ). Und die drei anwesenden Ärzte fanden den Film alle sehr gut.

790
Shatterhand hat geschrieben: Die "unnötige Einblendung des Pferderennens" war eine sogenannte Parallelmontage und verfolgte künstlerische Ziele. Was ich nicht so ganz verstehe: Bourne 2 und 3 (der erste war noch ganz klassisch gefilmt) haben viele über den Klee gelobt. Bei Bond wird jetzt ein ähnlich schneller Schnitt plötzlich von vielen als störend empfunden. Im übrigen hat die Bourne-Reihe Stakkato-Schnitt und Handkamera - wie so vieles - nicht erfunden.
mal ehrlich, nur weil es einen begriff wie parallelmontage gibt, rechtfertigt es deren einsatz nicht oder ;-)
je häufiger ich die szene gesehen habe, umso mehr hat micht die PARALLELMONTAGE auch gestört, denn sie verfolgt keinen erkennbaren grund außer "hey guckt mal, den pferden passiert das gleiche wie bond und dem verfolgten". so what??? clever wäre es gewesen wenn die beiden handlungsstränge ineinader verflochten worden wären, sprich bond und mitchell irgendwann teil des pferederennes geworden wären. stattdessen sieht man der ganzen szene nämlich vor allem eins an, dass man verzweifelt versucht hat das palio rennen einzubauen obwohl man keine richtige drehgenehmigung für action vor ort hatte. so ist das.

warum bourne von "vielen" (ich würde sagen einigen kritikern) in den klee gelobt wurde ist mir ein rätsel, bei der breiten masse der internationalen kinogänger ist der film aber nicht annähernd so gut angekommen wie die bondfilme. ich fand den schnitt und die kamera vor allem in bourne 3 eine frechheit, sehe aber ein, dass sie dort in gewisser weise noch einen zweck erfüllt (bourne wird ständig und überall verfolgt, er ist kein gentleman spion, alles ist erdiger und dreckiger, es soll das gefühl vermittelt, man könnte überall zu jeder zeit verfolgt werden...). all diese gründe sind bei bond nicht gegeben und daher hat ein solcher stil bei bond nichts zu suchen
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792
007James Bond hat geschrieben:Der Einsatz von solchen Stilelementen wie der Parallelmontage gehört zur Kunst des Filmemachens, für die es keine Richtlinien gibt.
Ob Michelangelo auch mit Schablonen gearbeitet hat...?
naja, aber jeder künstler denkt sich etwas bei dem was er tut. und grad beim filmemachen sollte doch ein künstlerisches mittel einen zweck verfolgen oder?
das kopieren eines aktuellen schnitt und kamerastils ist aber weder in der malerei noch in der filmkunst wirklich künstlerisch wertvoll oder?

wie gesagt, ich finde die parallelmontage beim pferderennen flach weil sie eher vortäuschen will man sei wirklich mit der action vor ort gewesen, und die parallelmontage bei der oper sollte wohl das toska thema einbauen, ist aber leider aufgrund der montage der szene viel zu unübersichtlich.
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793
Genau diese Parallelmontage liebe ich an dem Film. Vor allem die bei der Opa wirkt auf mich episch.
Ich denke einfach das kommt darauf an wie experimentier Tolerant der Zuschauer ist und bei dir weiß man ja das du dir da gerne Richtlinien aufbaust. :wink:
danielcc hat geschrieben: das kopieren eines aktuellen schnitt und kamerastils ist aber weder in der malerei noch in der filmkunst wirklich künstlerisch wertvoll oder?
Kopieren ist wohl das falsche Wort. Das ist ein Schnittstil der relativ jung ist. QOS hat einen eigenständigen Schnitt in diesem - meinetwegen – Stakatto-Stil. Ich stehe dem Zwiegespalten gegenüber. Einerseits bin ich gegen dieses Lichtgeschwindigkeitsprinzip, weswegen ich den Schnitt in der Geschwindigkeit in Zukunft nicht mehr sehen will, andererseits ist er für mich im Film so stimmig, kunstvoll, das ich ihn irgendwie passend finde.
Jedoch bekomm ich das "kotzen" wenn ich hier von manch einem Lesen muss, das Forster und Co. ihr Handwerk nicht verstehen würden.
Aber vermutlich braucht man einen Sinn dafür. Ein bestimmtes Auge.
Für mich sind diese abstrakten Bilder von hoch renommierten Künstlern nur Gekrickel, für andere sind diese Meisterhafte Kunstwerke, was ich nie wirklich nachvollziehen werden kann.
Das findet man offensichtlich auch im Filmemachen wieder.

794
danielcc hat geschrieben:mal ehrlich, nur weil es einen begriff wie parallelmontage gibt, rechtfertigt es deren einsatz nicht oder ;-)
je häufiger ich die szene gesehen habe, umso mehr hat micht die PARALLELMONTAGE auch gestört, denn sie verfolgt keinen erkennbaren grund außer "hey guckt mal, den pferden passiert das gleiche wie bond und dem verfolgten". so what???
Vielleicht reicht das als Grund? Bei der Parallelmontage müssen die montierten Sequenzen nicht unbedingt narrativ verbunden sein, sie können es auch optisch oder vom Sinn her sein.
danielcc hat geschrieben:warum bourne von "vielen" (ich würde sagen einigen kritikern) in den klee gelobt wurde ist mir ein rätsel, bei der breiten masse der internationalen kinogänger ist der film aber nicht annähernd so gut angekommen wie die bondfilme. ich fand den schnitt und die kamera vor allem in bourne 3 eine frechheit, sehe aber ein, dass sie dort in gewisser weise noch einen zweck erfüllt (bourne wird ständig und überall verfolgt, er ist kein gentleman spion, alles ist erdiger und dreckiger, es soll das gefühl vermittelt, man könnte überall zu jeder zeit verfolgt werden...). all diese gründe sind bei bond nicht gegeben und daher hat ein solcher stil bei bond nichts zu suchen
Bond ist ebenfalls innerlich nicht gerade "aufgeräumt", er weiß nicht mehr, wem er trauen kann, die Grenzen zwischen Gut und Böse verwischen, seine Welt ist in gewissem Sinne aus den Fugen. Zudem ist der Film schon erdiger als andere Bondfilme. Und wenn es bei EON eine Bibel gäbe, in der steht, was bei Bond was zu suchen hat und was nicht, hätten wir sicherlich Filme wie MR, LTK oder CR nicht.

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007James Bond hat geschrieben:Genau diese Parallelmontage liebe ich an dem Film. Vor allem die bei der Opa wirkt auf mich episch.
Ich denke einfach das kommt darauf an wie experimentier Tolerant der Zuschauer ist und bei dir weiß man ja das du dir da gerne Richtlinien aufbaust. :wink:
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du meinst nicht mich oder?
007James Bond hat geschrieben: Jedoch bekomm ich das "kotzen" wenn ich hier von manch einem Lesen muss, das Forster und Co. ihr Handwerk nicht verstehen würden.
sicherlich verstehen die ihr handwerk. aber ganz ehrlich, es gibt in den actionszenen aufnahmen die wirklich schwach sind und die es nie und nimmer in einen film hätten geschafft, wenn man besseres material gefilmt hätte. ich denke insbesondere a die flugzeug szene, wo manchmal das flugzeug fast nicht im bild ist oder die as der not geborene bootszene die insgesamt schwach montiert und gefilmt ist.

dort wo sich forster auf ruhigere aufnahmen konzentriert ist der film für mich deutlich besser.

ich bin ja immer noch für den wirklich "interaktiven" film, wo irgendwann nach DVD und erster tv auswertung (vieleicht sogar als spätere special DVD) der käufer die möglichkeit hat, einen gewissen teil des filmmaterials zu erwerben und sich dann leute daraus ihren eigenen film machen können. DAS wäre eine revolution und würde das DVD geschäfts sicherlich pushen (und digitale schnittprogramme kann ja heut jeder haen)
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