Dachte, diesen Thread gibt es schon aber finde ihn doch nicht.

Also, habt ihr interessante Ideen für Handlungselemente, Gadgets, Figuren oder sonst was?

Meine Idee zur Gunbarrel:
CR hat ja damit angefangen, dass man kreativ mit der Gunbarrel umgeht. In QOS und SF kam die Gunbarrel zur Unwillen der Fans erst am Ende des Films.

Wie wäre es, wenn man die CR Idee weiterspinnt aber in Richtung einer traditionellen Gunbarrel, in dem man ganz normal mit der traditionellen GB startet, dann aber raus-zoomt und erkennt, dass es die erste Szene des Films ist, in der Bond jemanden erschießt. Sicherlich nicht leicht umzusetzen aber wäre ein Aha Effekt-

Ja irgendwo hatten wir mal so einen Thread...

danielcc hat geschrieben: Wie wäre es, wenn man die CR Idee weiterspinnt aber in Richtung einer traditionellen Gunbarrel, in dem man ganz normal mit der traditionellen GB startet, dann aber raus-zoomt und erkennt, dass es die erste Szene des Films ist, in der Bond jemanden erschießt. Sicherlich nicht leicht umzusetzen aber wäre ein Aha Effekt-

Klingt gut und erinnert mich ein wenig an das Ende der GE-Titelsequenz als Kamera durch den Pistolenlauf rast und wir auf der Landstraße mit Bond im Aston Martin landen

Ich denke früher oder später wird es einen Bond geben der ein "OHMSS im Geiste ist", also eine ähnlich tragische Geschichte erzählt, aber ohne ein Remake zu sein. Im gewisser Weise gab es das ja schon bei CR. In diesem möglichen zukünftigen Film könnte der Bösewicht überleben und Bonds liebste töten wie in OHMSS, allerdings alles mit einem etwas anderen Twist: Diese Frau ist eine weibliche 00-Agentin zwischen der und Bond sich im Verlaufe einer (einen längeren Zeitraum überspannenden) Filmhandlung etwas ernsthaftes ergibt. Beide sind sich klar, dass ihre Jobs das denkbar schlechteste Umfeld für eine Beziehung oder gar mehr ist. Allerdings werden beide von den Geschehnissen überrollt: Ohne es im Film plakativ / kitschig auszusprechen wird Bonds Liebste schwanger, von wo die Weichen für beide für auf einen Ausstieg aus dem Agentenleben stehen. Beide nehmen auch den Abschied und ziehen an einem einsamen Ort, genauer: Ein Haus am Meer in Jamaika, wo sich beide in Sicherheit vor ihren Feinden wähnen. Als Bond vom Tauchen in der nahegelegenen Bucht kommt, findet er die brutal ermorderte schwangere Liebste.... Filmende...

@danielcc

Interessanter Gedanke. Ich würde den Gedanken daß die traditionelle Gunbarrel ein Gewehr darstellt das Bond ins Visier nimmt und auf das Bond als erstes schießt allerdings nicht so gut.
Zum einen würde man damit der klassische Sequenz einem bestimmten Ereignes oder einer Person zuweisen was dazu führen würde das alle Gunbarrels ein und denselben Shootout darstellen.
Das hätte man (und vielleicht hat man das auch) als Reboot bei CR oder regulär bei DN machen können, jetzt würde ich es bei einer stilischen Logo-Darstellung belassen und mir eher wünschen man würde wieder den wandernden Punkt sehen der Aufzoomt und eine Szene zeigt wie z.B: bei Goldfinger usw.

Aber das ist natürlich Ansichtssache.

Und nen "simplen" Auftrag ohne Identitätskrise währe wünschenswert...
Die Idee mit den Goldreserven geht schon in die richtige Richtung!

Gruß
003

003 hat geschrieben:Ich würde den Gedanken daß die traditionelle Gunbarrel ein Gewehr darstellt das Bond ins Visier nimmt und auf das Bond als erstes schießt allerdings nicht so gut. Zum einen würde man damit der klassische Sequenz einem bestimmten Ereignes oder einer Person zuweisen was dazu führen würde das alle Gunbarrels ein und denselben Shootout darstellen.

Sehe ich anders, weil man dann ja auch schon in CR diese Idee hatte und man das in den späteren Filmen fortführen könnte, so dass es eben nicht bloß ein Ereignis darstellt.

@Casino Hille

Moin, also das hab ich jetzt nicht verstanden.
Ich meine man sollte die Gunbarrel nicht mit einem Ereignis verbinden, sondern sie als Markenzeichen-Logo ohne jeden Bezug einsetzen. Wie schon immer.

Meinen wir das selbe?

Gruß
003

die Idee mit der "Gunbarrel" erinnert mich irgendwie an Woody Allens "Was Sie immer schon über Sex wissen wollten", wo er als Spermium sinniert, was wäre, wenn er auf eine Plastikwand eines Condoms oder in den -Gernots Damoklesschwert des politisch Korrektseins schwebt über mich- Darmausgang eines Homosexuellen landet, oder am schlimmsten sein Schöpfer einfach nur Selbstbefriedigung betreibt?

mir gehts übrigens nicht um politische Korrektheit (sondern rein um die rechtlichen aspekte, nämlich ganz egoistisch mich bzw. jb.de als forenbetreiber betreffend!) - also solange niemand beleidigt oder beschimpft wird, kannst du gerne auch "zensiert" oder was auch immer sagen!!

Verbesserungsvorschläge:
mal ein Bösewicht, der wirklich nicht bloss groschenromanartig stereotyp schablonenartig gezeichnet ist, und eigentlich nur ein Hammel im Wolfspelz ist, sondern einer, der Profil hat wie z.b. "Ghostdog", oder wie der Naziarzt im "Marathonman" oder wie Cesar in "Bound".
ein Bösewicht, der sogar mal einen Etappensieg gegen Bond erringt. Wäre der optimale Assist für ein Sequel um noch mehr Kohle in den Pot zu holen. Wow nicht auszudenken, wenn Professor Bond mal richtig böse wird, in den zweiten Gang schalten muss, auch seine Gehirnmuskeln anspannt, und dem Bösewicht es so ergeht wie einen Samen, der einen Finnen nach Alkoholkontrolle begegnet ("Lappen weg!")

NickRivers hat geschrieben:Verbesserungsvorschläge:
mal ein Bösewicht, der wirklich nicht bloss groschenromanartig stereotyp schablonenartig gezeichnet ist, und eigentlich nur ein Hammel im Wolfspelz ist, sondern einer, der Profil hat wie z.b. "Ghostdog", oder wie der Naziarzt im "Marathonman" oder wie Cesar in "Bound".
ein Bösewicht, der sogar mal einen Etappensieg gegen Bond erringt. Wäre der optimale Assist für ein Sequel um noch mehr Kohle in den Pot zu holen. Wow nicht auszudenken, wenn Professor Bond mal richtig böse wird, in den zweiten Gang schalten muss, auch seine Gehirnmuskeln anspannt, und dem Bösewicht es so ergeht wie einen Samen, der einen Finnen nach Alkoholkontrolle begegnet ("Lappen weg!")

Das liest sich alles sehr gut, ist aber wohl genau das, was die Bondmacher sich sowieso bei jedem Film vornehmen.
Den wiederkehrenden Bösewicht gab es mit Blofeld schon.
Den genialen, überlegenen Intellektuellen eigentlich schon mit Dr. No.
Goldfinger ist Bond ständig voraus.
LeChiffre erzielt mehr als nur einen Etappensieg gegen Bond am Pokertisch in Casino Royale.
Silva ist ständig voraus, sehr intelligent und schafft am Ende sogar das, was er erreichen wollte.

Ich wünsche mir auch immer einen besonderen Bösewicht, etwas ganz außergewöhnliches was Bond besonders fordert, aber wie man da in der Umsetzung tatsächlich sowas schaffen könnte, da bin ich auch ratlos.

Das emotional spannendste wäre letztlich - und das halte ich für recht realistisch - wenn Bond gegen seinen Chef arbeiten müsste, von der eigenen Organisation/Regierung manipuliert wird, gegen seine eigenen Überzeugungen antreten muss bevor er dahinter kommt. Das könnte für einen Zweiteiler reichen (so nach dem Motto: Mallory als neuer M entpuppt sich als Blofeld)

na ja:
Blofeld erinnert mich an das gierige Kid, das sich mehrmals heimlich aus Versehen in der Reihe der Kinder vor dem Anti-Claus hinten anstellt, um möglichst viele Kopfnüsse zu kassieren.
http://mysticinvestigations.com/superna ... -claus.htm

Na ja, ob Dr No einer vom Schlag eines Prof. Moriarty ist???
Und Goldfinger, wie er sich bescheuert auf seiner Ranch vom noch bescheuerteren F. Leiter beschatten läßt, erinnert mich an die Sage vom Salzburger Stier. Irgendwann im Mittelalter hatten die Bayern Salzburg belagert und wollten es aushungern. Die Salzburger gar nicht dumm malten einfach ihren letzten Stier immer wieder neu an, um den Bayern klar zu machen, dass sie Proviant zu genüge haben. Entnervt zogen die Bayern ab.
Ich meine einen Etappensieg wie sagen wir Inspektor Ginko, nachdem er permanent von Diabolik abgewatscht worden ist, zum Schluss durch einen genialen Trick glaubt, ihn besiegt zu haben.

Was mir auch mal gefallen täte, wäre ein Co-Agent zu Bond, der nicht wie alle SEINE Handlanger zuvor, die bestenfalls Tommis und Annikas (wie Leiter) und schlimmstenfalls dümmliche Verräter (wie 006 und Silva) waren, selbstbewusst agiert. Es gibt erstaunlich viele Krimi-Serien in TV und Film, die von einem AC\/\ DC Duo leben (Starsky & Hutch, Die Strassen von Frisco, Cagney and Lacey, Lethal Weapon, Die Zwei (!!!) etc.). Das wäre durchaus mal amüsant müßte Bond sein Weltbild in Freund Feind Koalition zu einem Schnösel oder Rookie oder Rambo oder etc. was testen.

NickRivers hat geschrieben:Was mir auch mal gefallen täte, wäre ein Co-Agent zu Bond, der nicht wie alle SEINE Handlanger zuvor, die bestenfalls Tommis und Annikas (wie Leiter) und schlimmstenfalls dümmliche Verräter (wie 006 und Silva) waren, selbstbewusst agiert. Es gibt erstaunlich viele Krimi-Serien in TV und Film, die von einem AC\/\ DC Duo leben (Starsky & Hutch, Die Strassen von Frisco, Cagney and Lacey, Lethal Weapon, Die Zwei (!!!) etc.). Das wäre durchaus mal amüsant müßte Bond sein Weltbild in Freund Feind Koalition zu einem Schnösel oder Rookie oder Rambo oder etc. was testen.

Nun ja, also es gab schon einige selbstbewusst agierende Co-Agenten innerhalb der Reihe. Die Bondmacher haben eigentlich regelmäßig und immer wieder so etwas versucht. Populäre Beispiele sind Tripple X in TSWLM (russische Agentin mit eigener Agenda), Holly Goodhead (US Agentin) und vor allem Wai Lin (TND) sowie Jinx in DAD, die sogar als eigener Spin Off angedacht war. In jedem Fall waren insbesondere die letzten beiden klar als "Buddies" konzipiert, die selbstbewusst und auf Augenhöhe mit Bond sein sollten.

Aus meiner Sicht ist sowas weder nötig noch ist es im Einklang mit den Grundsätzen der Serie. Bond ist Einzelkämpfer und ich finde die Filme auch immer am Besten, wenn er auf sich gestellt ist. Bondfilme sollten keine Buddy Movies sein, wie du ja selbst feststellst: Davon gibt es genug! Warum sollte Bond hier also etwas machen (etwas Nachahmen), was du der Serie ansonsten immer vorwirfst?

Hi DAnielcc!
Also ich werde das Gefühl nicht los, dass sogar die angeblich selbstbewussten Co-AgentInnen doch nur von Univ. Prof. Dr Bond auf die Schulbank gedrückt werden, um dort von ihm die wahre Wissenschaft des Agententums neben Sexualkunde gelehrt zu bekommen.
http://i799.photobucket.com/albums/yy27 ... eaning.jpg

Ich verlange auch keinen Buddy-Film, sondern eine Konkurrenz zweier Weltanschauungen (mag sein Bond der Bon Vivant und Mr. X der psychopath. Rambo oder existenzialist. Esoteriker oder der radikale Asket oder etc.), wo als Resultat dann herauskommt, dass beide ihre Bererchtigungen mit diversen Korrekturen haben

Ich glaube, es wird schwer sein die Balance zu finden zwischen einem (noch) stärkeren anderem Agenten-Charakter auf der einen Seite und einem Charakter Bond, der klar im Mittelpunkt stehen muss.

Ich sehe nicht so ganz die Nische bzw. die Lücke, die nicht andere Bondfilme in dieser Hinsicht schon gefüllt hätten, siehe die genannten Beispiele.
Auch in TSWLM hat man verschiedene Anschauungen zwischen Bond und Tripple X adressiert, gleiches bei Wai Lin in TND. Beide Figuren wussten sich übrigens ganz gut ohne Bonds Hilfe durchzuschlagen. Auch gab es dort wenig Belehrungen oder "Schulbank-Szenen".
Reibereien zwischen verschiedenen Anschauungen gab es auch schon in diesen Filmen.
Die beste Ausprägung in dieser Hinsicht ist sogar CR, in dem Bond sich auf Vesper einlassen muss, weil er praktisch mit ihr auf eine Mission geschickt wird, und sogar ein stückweit von ihr abhängig ist.
Mir fällt es also schwer, hier das Potenzial zu erkennen.

offenbar sind Deine Vorstellungen bescheidener als meine. Für Dich ist das schon erfüllt, wenn jemand im Schlepptau von Bond ein bisschen auch den Löwen spielen darf -Miau- aber schließlich doch die Schranken gewiesen bekommt. Wenn Du das als selbsstbewusstes autonomes Handeln mit Bond bloss als Synergeten betrachtest, wenn in TSWLM Triple X zuerst nach Rache für ihren Geliebten KGB Kollegen dürstet und schlussendlich von seinem Killer, 007, flachgelegt wird, erinnert mich das an den Löwen, der die Jungen seines Nebenbuhlers todbeißt, damit die Löwin für ihn läufig wird.
Wenn dieses Zweigestirn an widersprüchlichen Charakteren derartig erfolgreich in Sachen Krimi ist ("Rizoli and Isles", "Ein Fall für Zwei", "Die Strassen von Frisco", "Lethal Weapon", "Hardcastle and Mc Cormick", "Miami Vice" etc.), warum soll das nicht für den Agentenfilm zutreffen? Denke ich da in einem negativen Sinn z.B. an mein "Dandy in Aspic" über Gatties und Eberlin.