Der Stoff ist besser als Shutter Island, und es hat Spaß gemacht ihn zu schauen, aber die besondere Wirkung die Scorsese filme früher hatten, die ist weg. Früher waren sie oft ein sinnliches Fest, jetzt sehe ich eher die Anstrengung das Ganze interessant zu filmen. Früher konnte ich die Scorsese Filme fühlen, jetzt sehe ich sie nur noch.
Der Wolf ist denke ich auch viel zu lang, statt das Dinge sich wiederholen wäre für mich vielleicht eine Kondensierung der sich ähnelnden Ereignisse aufregender gewesen. Auch finde ich Di Caprio in keinem seiner Filme wirklich gut. Er spielt schon gut (aber in Django Unchained war er viel besser), aber er ist weit davon entfernt der Rolle etwas Außergewöhnliches zu geben. 7/10
Re: Die Filme des Martin Scorsese
77Also der Charakter in The Wolf of Wall Street war ja nun wirklich sehr außergewöhnlich!Maibaum hat geschrieben:Der Stoff ist besser als Shutter Island, und es hat Spaß gemacht ihn zu schauen, aber die besondere Wirkung die Scorsese filme früher hatten, die ist weg. Früher waren sie oft ein sinnliches Fest, jetzt sehe ich eher die Anstrengung das Ganze interessant zu filmen. Früher konnte ich die Scorsese Filme fühlen, jetzt sehe ich sie nur noch.
Der Wolf ist denke ich auch viel zu lang, statt das Dinge sich wiederholen wäre für mich vielleicht eine Kondensierung der sich ähnelnden Ereignisse aufregender gewesen. Auch finde ich Di Caprio in keinem seiner Filme wirklich gut. Er spielt schon gut (aber in Django Unchained war er viel besser), aber er ist weit davon entfernt der Rolle etwas Außergewöhnliches zu geben. 7/10
"Erschießen Sie mich, da wohn ich lieber im Leichenschauhaus"
- Quantum of Solace (2008)
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Re: Die Filme des Martin Scorsese
78Verblüffend, wie unterschiedlich man Filme wahrnehmen kann, ich habe DiCaprios Charakter als absolut langweilig und charakterlos empfunden und fand seine Darstellung unter dem Gesichtspunkt zumindest annehmbar, weil es wohl auch schwer gewesen ist, hier etwas besonderes zu leisten. (Anders als beispielsweise bei seiner excellenten Darstellung in Django Unchained)
https://filmduelle.de/
https://letterboxd.com/casinohille/
Let the sheep out, kid.
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Let the sheep out, kid.
Re: Die Filme des Martin Scorsese
79Ja das ist es. Ich finde dass es natürlich auch immer auf das Genre des Film ankommt und ob einem der Film an sich zusagt.Casino Hille hat geschrieben:Verblüffend, wie unterschiedlich man Filme wahrnehmen kann, ich habe DiCaprios Charakter als absolut langweilig und charakterlos empfunden und fand seine Darstellung unter dem Gesichtspunkt zumindest annehmbar, weil es wohl auch schwer gewesen ist, hier etwas besonderes zu leisten. (Anders als beispielsweise bei seiner excellenten Darstellung in Django Unchained)
Ich hab mal eine kleine TOP 5 der DiCaprio Filme gemacht.
1. Blood Diamond
2. Inception
3. The Wolf of Wall Street
4. Departed
5. Django Unchained
Seine älteren Filme sind da schon ziemlich weit hinten, mir gefällt es dort meistens nicht dass er wie ein kleiner Bubi aussieht.
Mit Titanic kann ich auch gar nichts anfangen, Oscars hin oder her!
"Erschießen Sie mich, da wohn ich lieber im Leichenschauhaus"
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Re: Die Filme des Martin Scorsese
80Hast du bei deiner Top 5 jetzt die Qualität der Filme, in denen DiCaprio mitspielt oder nur speziell seine Leistung eingeordnet?
(Ansonsten fehlen da nämlich natürlich noch Titanic und Spielbergs Catch me if you can)
(Ansonsten fehlen da nämlich natürlich noch Titanic und Spielbergs Catch me if you can)
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Re: Die Filme des Martin Scorsese
81Ich habe es nach den besten Rollen von DiCaprio eingeordnet.Casino Hille hat geschrieben:Hast du bei deiner Top 5 jetzt die Qualität der Filme, in denen DiCaprio mitspielt oder nur speziell seine Leistung eingeordnet?
(Ansonsten fehlen da nämlich natürlich noch Titanic und Spielbergs Catch me if you can)
Aber wie gesagt, kommt immer auf Genre und Film selbst an.
Blood Diamond ist einer meiner Lieblingsfilme, die Person Danny Archer (DiCaprio) finde ich hier einfach nur sau cool... etwas arrogant, etwas Witz und total abgebrüht.
Und Titanic ist (m.M.n.) richtig langweilig, deshalb kann ich auch nicht sagen, dass dies die Beste schauspielerische Leistung von ihm ist.
"Erschießen Sie mich, da wohn ich lieber im Leichenschauhaus"
- Quantum of Solace (2008)
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Re: Die Filme des Martin Scorsese
82Ich mag DiCaprio in Blood Diamond, aber ehrlich gesagt richtig überzeugend war er als zynischer Söldner nicht so wirklich. Er spielte es gut, aber sein Typ war der Rollenanforderung irgendwie im Weg. Irgendwie habe ich die ganze Zeit an Hardy Krüger in Die Wildgänse kommen denken müssen und wie viel überzeugender er in der Rolle des südafrikanischen Söldners war.
Ich mochte seine Darstellung in Gangs of New York und Aviator, da passte er auch typmäßig besser rein. Als seine beste Darstellung bis dato sehe ich immer noch die in Gilbert Grape an, da war er enorm gut. Letztlich war er ja sogar in der epochalen Gurke Titanic gut - und das will schon was heissen.
Ich mochte seine Darstellung in Gangs of New York und Aviator, da passte er auch typmäßig besser rein. Als seine beste Darstellung bis dato sehe ich immer noch die in Gilbert Grape an, da war er enorm gut. Letztlich war er ja sogar in der epochalen Gurke Titanic gut - und das will schon was heissen.
"Ihr bescheisst ja!?" - "Wir? Äh-Äh!" - "Na Na!"
Re: Die Filme des Martin Scorsese
83Nicht wirklich. Und er verändert sich nicht. Er ist am Anfang derselbe wie am Ende. Nur als naiver Neuling ist er kurzzeitig etwas anders gespielt. Eigentlich enthält der ganze durchweg gut gespielte Film dann trotzdem kaum wirklich schauspielerisch starkes. Matthew McConaughey ist allerdings sensationell, und das war dann auch die beste Szenen des Filmes. Den FBI Mann mochte ich noch.MrWhiTe hat geschrieben:Also der Charakter in The Wolf of Wall Street war ja nun wirklich sehr außergewöhnlich!Maibaum hat geschrieben:Der Stoff ist besser als Shutter Island, und es hat Spaß gemacht ihn zu schauen, aber die besondere Wirkung die Scorsese filme früher hatten, die ist weg. Früher waren sie oft ein sinnliches Fest, jetzt sehe ich eher die Anstrengung das Ganze interessant zu filmen. Früher konnte ich die Scorsese Filme fühlen, jetzt sehe ich sie nur noch.
Der Wolf ist denke ich auch viel zu lang, statt das Dinge sich wiederholen wäre für mich vielleicht eine Kondensierung der sich ähnelnden Ereignisse aufregender gewesen. Auch finde ich Di Caprio in keinem seiner Filme wirklich gut. Er spielt schon gut (aber in Django Unchained war er viel besser), aber er ist weit davon entfernt der Rolle etwas Außergewöhnliches zu geben. 7/10
Re: Die Filme des Martin Scorsese
84So, Wolf of Wall Street gesehen. Bin begeistert
Hier meine Bewertungen seiner bisher gesehnen Filme:
1976: Taxi Driver - 9/10
1990: Good Fellas - 10/10
1991: Cape Fear - 8/10 (Original nicht bekannt)
2002: Gangs of New York - 7/10
2006: The Departed - 10/10
2010: Shutter Island - 9/10
2013: The Wolf of Wall Street - 9/10
Es fehlen natürlich noch einige Filme, aber langsam wirds

Hier meine Bewertungen seiner bisher gesehnen Filme:
1976: Taxi Driver - 9/10
1990: Good Fellas - 10/10
1991: Cape Fear - 8/10 (Original nicht bekannt)
2002: Gangs of New York - 7/10
2006: The Departed - 10/10
2010: Shutter Island - 9/10
2013: The Wolf of Wall Street - 9/10
Es fehlen natürlich noch einige Filme, aber langsam wirds

Re: Die Filme des Martin Scorsese
85Ich fand Wolf of Wall Street ganz großartig. 10/10 würde ich geben. In allen Belangen unterhaltsam. Der Film ist extrem witzig. Ich hab selten so gelacht im Kino. Der Film ist aber auch schockierend. Beeindrucken wird gezeigt wie Gier alles zerstören kann. Wie kaputt Menschen durch Geld und Drogen gehen. Und vorallem das man dabei alles verlieren kann. Alle Darsteller machen einen großartigen Job und ich finde das ist Martis "besonderster" Film. Er sticht imo am meisten aus seiner Filmographie heraus. Fragt mich nicht wieso aber ich finde ihn sowohl von der Machart als auch von allem anderen her einfach besonders. Und man, ich hab selten so viel nackte Haut und Schimpfwörter in einem Mainstreamfilm gesehen. Und trotz der 3H Laufzeit kam nie Langeweile auf oder so. Einfach klasse.
Ich freue mich sehr auf den nächsten Scorsese. Silence ist bisher mit einem tollen Cast ausgestattet. Liam Neeson, Andrew Garfield, Ken Watanabe und Adam Driver sind dabei. Bin sehr heiß drauf. Und es MUSS nochmal eine Zusammenarbeit mit De Niro geben.
Wunschkandidaten für einen Scorsese wären übrigens Statham und Stallone.
Ich freue mich sehr auf den nächsten Scorsese. Silence ist bisher mit einem tollen Cast ausgestattet. Liam Neeson, Andrew Garfield, Ken Watanabe und Adam Driver sind dabei. Bin sehr heiß drauf. Und es MUSS nochmal eine Zusammenarbeit mit De Niro geben.
Wunschkandidaten für einen Scorsese wären übrigens Statham und Stallone.

Re: Die Filme des Martin Scorsese
86Wolf of Wall Street ist nicht wirklich ein Mainstream Film. Dafür fehlen zu sehr positive Figuren oder ein typischer Handlungsverlauf. Scorsese ist an sich auch kein Mainstream Regisseur, selbst jetzt nicht.
Re: Die Filme des Martin Scorsese
87Sorry, war vielleicht falsch Ausgedrückt.
Ich meinte damit so extrem Medienpräsent. Mir ist sowas bisher zumindest noch nicht untergekommen.

Re: Die Filme des Martin Scorsese
88Einige der bekannten US TV Serien gehen da auch ganz schön zur Sache. Auch was Gewalt betrifft.
Re: Die Filme des Martin Scorsese
89Hab ja - nicht zuletzt auf deinen Tipp hin vor einiger Zeit - endlich die beiden Staffeln von Rom angeschaut. Und was da in Punkto Gewalt und Sex geboten wird ist dann aber doch nochmal ein ganz anderes Kaliber als im Wolf.Maibaum hat geschrieben:Einige der bekannten US TV Serien gehen da auch ganz schön zur Sache. Auch was Gewalt betrifft.
"Ihr bescheisst ja!?" - "Wir? Äh-Äh!" - "Na Na!"
Re: Die Filme des Martin Scorsese
90Naja, das ist Definitionssache.Maibaum hat geschrieben:Wolf of Wall Street ist nicht wirklich ein Mainstream Film. Dafür fehlen zu sehr positive Figuren oder ein typischer Handlungsverlauf. Scorsese ist an sich auch kein Mainstream Regisseur, selbst jetzt nicht.
Man kann sagen: wenn die breite Masse es annimmt, dann ist es Mainstream, egal was es vorher war. Mainstream ansich ist ja kein Genre.
Etwas wird zum Mainstream.
Wenn ein Big-Budget-Film, der als Sommerblockbuster geplant ist, an der Kinokasse fürchterlich floppt, dann ist das auch kein Mainstreamfilm, auch wenn man erhofft hatte, dass die Masse ihn annimmt.
Man kann auch sagen: jede Studioproduktion, die also nicht unabhängig produziert wurde, ist Mainstream.
Oder man geht deinen Weg und sagt: jeder Film, der frühe, bei der Masse bewährte Erzählmuster aufweist, ist Mainstream. Das ist widerum dann einfach geschichtlich begründet: wenn diese Art von Film in den 30er Jahren das Publikum angezogen hat, dann nennen wir ab sofort alle Filme, die danach kommen, und ähnlich aufgebaut sind, Mainstream-Filme.
Aber wie gesagt: ich sehe es so, dass Mainstream immer das ist, was die Masse zum Mainstream macht. Das kannst du als Filmemacher vorher gar nicht bestimmen.