mit Gesang, ohne Gesang...ist doch egal, der beste Billy the Kid-Song kommt eh vom ollen Jon BonMaibaum hat geschrieben:Nein, nein das geht gar nicht, ich kann die Szene ohne Dylans Genöle nicht schauen.

mit Gesang, ohne Gesang...ist doch egal, der beste Billy the Kid-Song kommt eh vom ollen Jon BonMaibaum hat geschrieben:Nein, nein das geht gar nicht, ich kann die Szene ohne Dylans Genöle nicht schauen.
Das hängt bestimmt auch ein Stückweit vom individuellen Musikgeschmack ab und davon, welche Fassung man zuerst gesehen hat. Ich kenne halt bisher nur den Seydor Cut und bin idR sowieso immer begeistert, wenn Dylan zu singen anfängt, daher geht diese Fassung für mich auch absolut in Ordnung, bzw. ist eben überwältigend.AnatolGogol hat geschrieben:Das geht sogar ganz hervorragend und ist wohl eine reine Geschmacksfrage, da sich hier die Geister daran scheiden. Für mich ist die gesangslose Variante einfach die subtilere und dadurch die Bessere. Aber wie gesagt, reine Geschmacksache.
Was zum Geier...AnatolGogol hat geschrieben:er pinkelte auf die den Kinocut zeigende Leinwand
Einen konkreten Beleg dafür habe ich nicht parat, allerdings sind die Parallelen gerade zur "Verhör-Szene" mit Triebig doch recht eindeutig finde ich. Die Anfangssequenz von IB ist für mich stark geprägt von Sentenzas anfänglichem Besuch bei Stevens und besagter Szene mit Stransky und Triebig. Waltz spielt seine Rolle aber wesentlich jovialer und auf eigentümliche Art (angesichts seiner Figur) liebenswerter als Schell, bei dessen Interpretation Stranskys kühle Berechnung immer negativ rüberkommt (und rüberkommen soll). Übrigens auch eine meiner Lieblingsszenen in Cross of Iron zusammen mit praktisch jeder Szene, in der Coburn und Schell zusammen agieren.GoldenProjectile hat geschrieben:PS 1: Weiss jemand zufällig, ob Schells Stransky den Hans Landa in Inglourious Basterds inspiriert hat?
Auch wenn die Trennung nicht 100% ist, so hat Peckinpah bewusst die Stabs-Offiziere mit Engländern besetzt (Mason, Warner) und die Mannschaften mit Deutschen. Die Ausnahme bilden Coburn und Schell in den Hauptrollen. Ein alter Trick, die Engländer aufgrund ihrer gemeinhin kultivierter empfundenen Aussprache auf höhere Schichten zu besetzen und Amerikaner oder in diesem Falle Deutsche auf die niedrigeren Schichten/Ränge (wurde zB auch gerne in antiken Epen gemacht, in denen fast immer die Römer mit Briten besetzt wurden).GoldenProjectile hat geschrieben:PS 2 für OV-Fans: Das "Problem", dass die deutsche Wehrmacht entgegen des geschichtlichen Kontextes in Englisch parliert verschleiert Peckinpah auch sehr gut, indem viele Figuren mit deutschem Akzent reden, andere mit unterschiedlichen Akzenten und komplett deutschsprachige Elemente einfliessen wie das "Hoch soll er leben" bei der Geburtstagsfeier. Cross of Iron wirkt sprachlich nie deplatziert sondern rückt diesen "Fehler" in der Wehrmachtsdarstellung unauffällig in den Hintergrund (natürlich kann man auch argumentieren dass die filmischen Qualitäten dies sowieso völlig irrelevant werden lassen, was sicher nicht verkehrt wäre). Auf jeden Fall wirkt es sich nie störend auf den Film aus, während ich mich beispielsweise bei Bryan Singers Version der Verschwörer vom 20. Juli stets ins britische Parlament versetzt fühlte.
Dachte mir, dass ich da nicht der einzige bin der eine Parallele festgestellt hat. Die Hommage ans GBU-Todesfrühstück ist genauso offensichtlich.AnatolGogol hat geschrieben:Einen konkreten Beleg dafür habe ich nicht parat, allerdings sind die Parallelen gerade zur "Verhör-Szene" mit Triebig doch recht eindeutig finde ich.
Im Star Wars Universum verhält sich das ja oft auch ähnlich. Übrigens erinnert auch Schells Englisch, bzw. sein deutscher Akzent an Waltz, die Österreicher scheinen sich in dieser Hinsicht recht ähnlich zu sein (in der kalifornischen Regierung soll es Ausnahmen geben).AnatolGogol hat geschrieben:Auch wenn die Trennung nicht 100% ist, so hat Peckinpah bewusst die Stabs-Offiziere mit Engländern besetzt (Mason, Warner) und die Mannschaften mit Deutschen. Die Ausnahme bilden Coburn und Schell in den Hauptrollen. Ein alter Trick, die Engländer aufgrund ihrer gemeinhin kultivierter empfundenen Aussprache auf höhere Schichten zu besetzen und Amerikaner oder in diesem Falle Deutsche auf die niedrigeren Schichten/Ränge (wurde zB auch gerne in antiken Epen gemacht, in denen fast immer die Römer mit Briten besetzt wurden).
Jedem das seine, wobei ich Steiner aber inhaltlich bzw. in seiner Kriegsdarstellung als "genau dein Ding" eingeschätzt hätte (nüchtern, dreckig, kaum bis keine moralische oder politische Be- oder Verurteilung der Kriegsparteien...). Meinst du mit Peckinpahs Stil in diesem Kontext die visuelle Actiondarstellung?vodkamartini hat geschrieben:Muss ich mir auch mal wieder ansehen, so richtig warm bin ich mit dem nie geworden, was aber auch daran liegt, dass ich Peckinpahs Stil nicht besonders mag. Interessiert mich definitiv mehr aufgrund des Themas und weniger aufgrund des Regisseurs.
naja, meine Meinung dazu kennst du ja.GoldenProjectile hat geschrieben:Jetzt muss ich mir nur noch die Fortsetzung zu Steiner ansehen. Oder tut das zu fest weh?
Die 136-Minuten-Fassung ist der Versuch einer Rekonstruktion von Peckinpahs ursprünglich intendierter Fassung, von der aber nicht mehr alles Material vorhanden ist. Die 123-Minütige ist die Kinofassung, die Produzent Jerry Bressler gegen den Willen von Peckinpah geschnitten und veröffentlicht hat. Auf DVD/BD gibt es nur die 136-Minuten-Fassung (bzw. 130 Min auf DVD, da PAL-Speedup mit 25 Bildern). Warum Wiki ausgerechnet diese als "Producer's Cut" angibt verstehe ich nicht, da die Bezeichnung besser zum Kinocut passt.GoldenProjectile hat geschrieben:Eine Frage zur Lauflänge von Sierra Charriba: Wiki nennt drei Fassungen, die 123-minütige, die 136-minütige ("Producer's Cut") und die 152-minütige ("Director's Cut"). Diejenige die ich von dir gekriegt habe nennt circa 130 Minuten, welcher Cut ist das denn und wie verhalten sich die verschiedenen Schnittfassungen zueinander?
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