76
chief hat geschrieben:Hier werden Äpfel mit Birnen verglichen... :roll:
...und vom eigentlichen Thema abgewichen.... :?

Geht es hier nicht um den "Übertriebenen Restart der Serie?"?

77
Daniel_Craig hat geschrieben:
chief hat geschrieben:Hier werden Äpfel mit Birnen verglichen... :roll:
...und vom eigentlichen Thema abgewichen.... :?

Geht es hier nicht um den "Übertriebenen Restart der Serie?"?
Stimmt schon, aber es ist ja mein Thread, und ich hab nix dagegen. :wink:

78
Mr.Chrismas Jones hat geschrieben:Vor allem gefällt mir "Stirb langsam" da stimmt wirklich alles und er ist echt super spannend. Bruce Willis ist echt cool und Alan Rickman wirklich einer der besten Schurken, der Filmgeschichte. Aber "Die Liga" fand ich etwas besser. Jeder hat eben anderen Geschmack.
Da ist deine Meinung aber extrem entgegengesetzt der Mehrheitsmeinung. Der Internet-Movie-Data-Base-Wert ist immer ne ziemlich gute Richtlinie. Da haben bislang über 100.000 Leute abgestimmt. Oder auch der RottenTomatoes-Wert. Dort wird aus allen Kritiken die Prozentzahl der positiven Kritiken ermittel:

"Stirb langsam" (1988)

imdb-Wert: 8.1/10 (http://german.imdb.com/title/tt0095016/)
RT-Wert: 96% (http://uk.rottentomatoes.com/m/die_hard/)

"Die Liga der außergewöhnlichen Gentlemen" (2003)

imdb-Wert: 5.4/10 (http://german.imdb.com/title/tt0311429/)
RT-Wert: 16% (http://uk.rottentomatoes.com/m/league_o ... gentlemen/)

Ich kenne auch sonst niemanden, der LXG Stirb langsam vorziehen würde. Aber jedem seine Meinung.

Was genau findest du denn bei LXG besser? Was ist der entscheidene Punkt, weshalb du diesen Film über Stirb langsam stellst?

Meiner Meinung nach hat Stirb langsam das bessere, kompaktere Drehbuch, sprich: die bessere Story. Es gibt keine Überflüssigen Charaktere und Szenen. Dazu kommt diese wunderbare Weihnachtsatmosphäre, die sich den ganzen Film durch hält. Dann gibt es ordentliche handgemachte Action und dreidimensionale Charaktere, die nicht wie Comic-Figuren wirken. (Nunja: LXG ist ne Comic-Verfilmung - aber hier geht das zu weit, finde ich).
Und die Filmmusik ist bei Stirb langsam auch um Längen besser. Hier passt einfach alles harmonisch zusammen.

79
Nun ich fand die Liga etwas unterhaltsamer. Die Story fand ich spannend und die Idee, dass sich der eigene Chef der Liga als Feind entpuppt fand ich schon genial. Stirb langsam fand ich auch super spannend, nur die eine Szene am Ende wo der Typ von dem man dachte Bruce Willis hätte ihn erwürgt dann auf einmal wieder aufftaucht und von dem Polizist erschoßen wird fand ich irgendwie überflüssig. Und du musst bedenken der Film ist aus den 80er, dass war noch nicht meine Zeit. Ich fing erst an anfang 2001 mich für Actionfilme zu interessieren, Filme wie die Liga waren dann erst Filme für meine Generation. Aber ich muss sagen, dass Stirb langsam natürlich der Actionklassiker der 80er ist.

80
Mr.Chrismas Jones hat geschrieben:Nun ich fand die Liga etwas unterhaltsamer. Die Story fand ich spannend und die Idee, dass sich der eigene Chef der Liga als Feind entpuppt fand ich schon genial. Stirb langsam fand ich auch super spannend, nur die eine Szene am Ende wo der Typ von dem man dachte Bruce Willis hätte ihn erwürgt dann auf einmal wieder aufftaucht und von dem Polizist erschoßen wird fand ich irgendwie überflüssig. Und du musst bedenken der Film ist aus den 80er, dass war noch nicht meine Zeit. Ich fing erst an anfang 2001 mich für Actionfilme zu interessieren, Filme wie die Liga waren dann erst Filme für meine Generation. Aber ich muss sagen, dass Stirb langsam natürlich der Actionklassiker der 80er ist.
WOW...

Respekt! Das ist das erste Posting von dir, dass ich ernst nehmen kann :D Zum ersten begründest du deine Meinung...

Weiter so
"The name's Bond. James Bond."

81
Grins

Sagt mal kann man eigentlich Stirb langsam und Die Liga der außergewöhnlichen Gentleman überhaupt vergleichen?

Das ist ja ein Unterschied wie Tag und Nacht.

Die Liga gehört für mich in die Kategorie Phantasie und kann eventuell mit Star Wars oder Harry Potter verglichen werden aber mit Stirb Langsam?

Stirb Langsam und Rambo wäre da glaub ich vergleichbarer ;-)


Gruß Mike007
Bond: Erwarten Sie das ich Rede?

Goldfinger: Nein Mr. Bond ich erwarte von Ihnen, dass Sie sterben!!!

83
Victor 'Renard' Zokas hat geschrieben: WOW...

Respekt! Das ist das erste Posting von dir, dass ich ernst nehmen kann :D Zum ersten begründest du deine Meinung...

Weiter so
Ging mir beim Lesen dieses Beitrages genauso!
SuperMike007 hat geschrieben:Sagt mal kann man eigentlich Stirb langsam und Die Liga der außergewöhnlichen Gentleman überhaupt vergleichen?
Eindeutig Nein!

84
Mr.Chrismas Jones hat geschrieben:Ich fing erst an anfang 2001 mich für Actionfilme zu interessieren, Filme wie die Liga waren dann erst Filme für meine Generation. Aber ich muss sagen, dass Stirb langsam natürlich der Actionklassiker der 80er ist.
Naja. "Nicht meine Zeit" ist keine Aussage!
Solche Ausreden halte ich auch bei Quizshows wie "Wer wird Millionär" etc. immer für total lächerlich. Da kommt dann ne Frage zu nem Thema aus den 50ern - und die Leute sagen: ist nicht meine Zeit. lol
Schon mal was von Weltgeschichte gehört? Wann endete der 2. Weltkrieg? Keine Ahnung - ist nicht meine Zeit.
Und Kulturgeschichte gehört genauso zur Bildung.

Ein wirklich guter Film ist ein guter Film - egal von wann er ist.
"City Lights" von 1931 ist ein Meisterwerk:

http://german.imdb.com/title/tt0021749/

Es gibt hunderte Filme der letzten 100 Jahre, die sensationell sind. Da geht's nicht darum, ob etwas aus der eigenen Lebenseriode stammt. Ich liebe "Spiel mir das Lied vom Tod" (1968). Ich liebe "Rebecca" (1940). Ich könnte hier endlos Filme aufzählen, die alle mehrere Jahrzehnte vor meiner Geburt entstanden sind. Ich bin 1985 geboren.

Daher ist für mich ne Aussage wie "ist vor meiner Zeit" irgendwie überhaupt nicht nachvollziehbar. Und zwar nicht nur auf Kulturgeschichte bezogen. Das gilt auch für alle anderen Lebensbereiche.

85
Exakt darüber hatte ich mich auch schon mit Oliver Bayan unterhalten, der ja bekennender Karl May Fan ist...dort habe ich auch mal ganz klar gesagt, als er mich frug, warum ich mit "Winnetou" nichts anfangen kann: Es war nicht meine Zeit...es gibt Dinge die werden in der Jugend geprägt, gerade eben Filme, die ganz klar einer Periode zuzuordnen sind!
In meiner Jugend (Jahrgang 1981) gab es Knight Rider, A-Team und Peter Lustig...10 Jahre früher war es Flipper und Lassie und wieder 10 Jahre früher war es Winnetou, Bonanza oder die Waltons!

Kinder aus den 90ern haben Powerrangers etc. und die 2000er eben Pokemon!

Das Argument: "Nicht meine Zeit" gilt also nur für extrem stark vom Zeitgeist durchdrungene Produktionen...wahre Filmklassiker wie sie auch von Jan genannt wurden sind hingegen Zeitlos und wirken auch immer so...ganz deutlich wird das bei nahezu allen Kubrick Filmen, man hat nie das Gefühl sie sind nur für eine Zeit gemacht, genauso bei Chaplin, Hitchcock oder bei den Bondfilmen!

MFG,
Chris
„Wer sagt: hier herrscht Freiheit, der lügt, denn Freiheit herrscht nicht.“
Erich Fried

86
Chris hat geschrieben:In meiner Jugend (Jahrgang 1981) gab es Knight Rider, A-Team und Peter Lustig...10 Jahre früher war es Flipper und Lassie und wieder 10 Jahre früher war es Winnetou, Bonanza oder die Waltons!

Kinder aus den 90ern haben Powerrangers etc. und die 2000er eben Pokemon!

Das Argument: "Nicht meine Zeit" gilt also nur für extrem stark vom Zeitgeist durchdrungene Produktionen...wahre Filmklassiker wie sie auch von Jan genannt wurden sind hingegen Zeitlos und wirken auch immer so...ganz deutlich wird das bei nahezu allen Kubrick Filmen, man hat nie das Gefühl sie sind nur für eine Zeit gemacht, genauso bei Chaplin, Hitchcock oder bei den Bondfilmen!

MFG,
Chris
Sehr richtig.

In meiner Jugend waren es auch Knight Rider, A-Team etc.
DAS sind auch wirklich Formate/Serien, die nur in ihrer Zeit wirklich funktionieren - die sind nicht zeitlose - und daher setzt auch sehr schnell ein Alterungsprozess ein. Vor allem bei Fernsehserien liegt das aber auch daran, dass dort nicht sehr viel Zeit zur Produktion zur Verfügung stand. Da war es überhaupt nicht möglich, perfekte Filme zu kreieren.
Es gibt aber auch Gegenbeispiele: Ich liebe Columbo. Er war Teil meiner Jugend, und ich mag ihn heute noch genauso gern. Hier ist der Punkt, dass es bei Columbo nicht um die Technik etc. (wie bei Knight Rider) geht, sondern um die Menschen, die Charaktere. Jede Episode ist eine Art Charakterstudie. Und Menschen verändern sich nunmal nicht. Vor 40 Jahren hatten die Leute nicht andere Probleme als heute. Und daher kann man sich mit den Charakteren bei Columbo auch heute noch identifizieren.
Ganz zu schweigen davon, dass diese Serie von 1967 - 2003 produziert wurde, und laut Peter Falk momentan noch eine abschließende letzte Episode geplant ist. Das Wesentliche, was bei Columbo behandelt wird, ist der Schlüssel zum Erfolg. Deshalb hat diese Serie auch über 40 Jahre lang funktioniert.

Wenn es um gut geschriebende Charaktere geht, dann ist etwas zeitlose. Sobald Technik etc. in den Vordergrund rückt, altert ein Film sehr schnell.
Auch bei Hitchcock standen immer die Charaker im Mittelpunkt - und bei Chaplin ist das noch extremer zu beobachten. Diese Stories und Charaktere kann man in jede Zeit überführen, und sie bleiben genauso aktuell.

Es gibt aus früherer Zeit natürlich trotzdem ebensoviel Müll wie es ihn auch heute gibt. Es gibt hunderte vergessene Filme, die zurecht vergessen sind. Aber um die geht es mir gar nicht. Von denen braucht man nicht gehört zu haben.

Was Fernsehserien angeht, erinnere ich mich aber aus meiner Jugend auch Serien wie "Fury", "Lassie" oder "Bezaubernde Jeanie" die weit vor meiner Zeit produziert wurden, aber durch regelmäßige Wiederholungen auch bei mir präsent waren. Ob man heute noch ein Kind mit diesen Serien hervorlocken könnte, weiß ich nicht. Ich will sie auch gar nicht wieder sehen, sondern sie so in Erinnerung behalten wie ich sie erinnere. Denn ich bin mir sicher: diese Serien sind mehr als seichte Unterhaltung. Als Kind ist man aber natürlich nicht so anspruchsvoll.

Dann gab es aber auch Serien wie die "Cosby Show", die ich auch heute immer wieder sehen könnte. Und der Grund? Genau - weil es da um bedeutendere Themen ging.

"Der Vieh-Anhänger wurde gestohlen" bei Fury ist eben nicht so bedeutsam wie
"Wie erziehe ich meine Kinder richtig" bei Bill Cosby.

Wenn man die richtigen Themen und Charaktere hat, dann ist einem Film, einer TV-Serie, einem Theaterstück eine lange Zukunft offen. Ansonsten gehört man wirklich der Vergangenheit an.