Star Trek IV – Zurück in die Gegenwart (1986) – Leonard Nimoy
Leonard Nimoys Regieerstling ST III war es gelungen sowohl den kommerziellen Erfolg der Vorgänger zu wiederholen als auch die diversen losen Enden und Handlungsentwicklungen des Vorgängerfilms stimmig fortzuführen und die Serie so für weitere Abenteuer vorzubereiten. Einem weiteren Teil der beliebten Serie stand daher nichts im Wege und federführend sollte erneut das langjährige „Spitzohr“ Nimoy sein. Das Ziel lautete diesesmal neben der Weiterentwicklung der begonnenen Story rund um die Wiederkehr Spocks ein davon weitgehend unabhängiges Abenteuer anzugehen und dabei die bisherige Erfolgsformel wenn auch nicht grundlegend, so doch zumindest in nicht unerheblichem Maße zu modifizieren.
Bereits auf den ersten Blick fällt auf, wie wenig ST IV mit einer klassischen Weltraum-Oper vom Schlage beispielsweise eines Der Zorn des Khan gemein hat. Kaum Weltraumszenen, schon gar keine actiongeladenen Schlachtelemente, wenig Raumschiffe und auch mit Ausnahme des einleitenden Abstechers auf Vulkan keine fremden Planeten. Wobei letzteres so ganz nicht stimmt, verschlägt es die bewährte Enterprise-Crew in ihrem mittlerweile bereits vierten Kinoabenteuer doch durch die im SciFi-Kosmos so beliebte Möglichkeit einer Zeitreise auf den für sie gänzlich unbekannten Planeten Erde des Jahres 1986. Zeitreisen haben im Star Trek-Universum eine lange Tradition, so behandelten bereits diverse Episoden der TOS dieses im Science Fiction Genre gängige Handlungselement und entsprechend unverkrampft nähert sich auch Nimoys zweiter Regieeinsatz dem Thema. Auffällig ist dabei, wie wenig Aufwand betrieben wird die Durchführbarkeit einer Reise in die Vergangenheit zu rechtfertigen, eine kurze technische Erläuterung reicht vollkommen und erstaunlicherweise hinterfrägt man als Zuschauer zu keinem Zeitpunkt dieses Unterfangen, auch aufgrund der Selbsverständlichkeit mit der die Inszenierung hier voranschreitet.
Der Zeitreise-Kniff ermöglicht es dem Film dabei gleich mehrere Fliegen mit einer Klappe zu schlagen. Zum einen bietet es dem schon seit jeher als Vordenker hinsichtlich einer idealen oder zumindest einer deutlich verbesserten Gesellschaft bekannten Star Trek die Möglichkeit einer kritischen Auseinandersetzung mit kontemporären Problemen. Dabei mag der „Rettet-die-Wale“-Handlungsstrang zwar zuweilen ein bisschen gutmenschlich-naiv daherkommen, letztlich trifft die Öko-Botschaft auch dank ihrer charmanten Umsetzung dann aber doch voll ins Schwarze und schafft es den Zuschauer auf höchst unterhaltsame Art zum Nachdenken zu bringen – und das ganz ohne moralischen Zeigefinger.
Das Spiel mit der tatsächlichen Gegenwart erweist sich darüberhinaus als erstklassige Gelegenheit, die altbekannten Figuren der Zukunft in ein gänzlich anderes Umfeld zu werfen, was zu einer Fülle an witzigen Situationen führt. So ist ST IV dann auch folgerichtig der Serienbeitrag mit dem höchsten Humorgehalt, jedoch ohne dass dies dem Film seine Ernsthaftigkeit vollständig rauben würde oder dass gar der Verdacht aufkommen könnte, es würde sich hierbei um keinen Star Trek-Film mehr handeln. Denn ST IV macht vor allem eines sehr deutlich: Star Trek funktioniert in erster Linie über die zentralen Figuren der Enterprise-Crew, alles andere ist nur mehr oder weniger wichtiges Beiwerk. Und nachdem Nimoy bereits im Vorgänger die beliebten Figuren, insbesondere auch die der „zweiten Reihe“, höchst gekonnt eingebunden hatte, so überzeugt er in dieser Disziplin in Teil IV sogar noch mehr. Die Enterprise-Besatzung ist folgerichtig das Herz und die Seele des ganzen Films, sie steht durchgängig im Zentrum und agiert geradezu traumwandlerisch sicher. Jedes Crew-Mitglied bekommt so viel Screentime und Szenen wie nie zuvor und zudem seine ganz eigene Handlungsrelevanz zugestanden. Hier erweist es sich als absoluter Glücksfall, dass mit Nimoy ein ausgesprochener Kenner der Figuren das Zepter schwingt und sie sich mit viel Herz und Humor vollständig entfalten lässt. Der Zuschauer verolgt entsprechend nicht das Geschehen um fiktive Figuren, sondern bekommt viel eher den Eindruck vermittelt, er schaue guten alten Freunden bei ihrem bunten Treiben zu.
Dass die Haupthandlung um die Evakuierung der Buckelwale trotz des starken Fokusierung auf die Charaktere dennoch nicht zu kurz kommt liegt vor allem daran, dass Plot und Figuren absolut stimmig miteinander verwoben sind und jede der amüsanten Aktionen der Crew-Mitglieder immer auch die Haupthandlung voranbringt. Zwar konterkarieren die zwanglosen Abenteuer der Enterprisler zuweilen durchaus die Tatsache, dass es bei der Mission ja – mal wieder – um nicht weniger als das Ende der Menschheit geht, allerdings spielt dies angesichts Nimoys schwungvoller Inszenierung keine wirkliche Rolle. Denn im Gegensatz zum zeitweise recht undynamischen Vorgänger beweist Nimoys Regie dieses mal ein sicheres Händchen für das Wechselspiel zwischen ruhigeren, dialoglastigeren Szenen und spannenden und temporeichen Actioneinlagen. Selbst innerhalb der dominierenden Dialogszenen variiert Nimoy das Tempo immer wieder geschickt, wodurch der Film eine enorme Kurzweiligkeit erreicht.
Eine interessante charakterliche Entwicklung nimmt in Teil IV der wiedergekehrte Mr. Spock. Nach den Ereignissen in den beiden Vorgängern ist Spock zwar wieder physisch der Alte, dies gilt aber nur bedingt für seine innere Verfassung. Spock gleicht in Teil IV einem ge-rebooteten System, bei dem zwar alle Komponenten wieder aufgespielt wurden, die einzelnen Abläufe aber noch nicht wie gewohnt funktionieren. So ist es vor allem seine menschliche Hälfte, zu der Spock erst im Laufe des Films mehr und mehr Zugang gewinnt. Der Film nutzt dies zu einer ganzen Reihe an pointierten Szenen, in denen die Tatsache, dass Spock alles wortwörtlich nimmt und seine Problem mit allem nicht hundertprozentig quantifizierbaren hat, genüsslich aufs Korn genommen wird. Besonders drollig sind die Szenen, in denen Spock sich an der bunten Sprachgestaltung des späten 20. Jahrhunderts versucht, natürlich nicht immer ganz zielsicher.
Spocks schrittweise Veränderung zurück zu seinem alten ich dient aber nicht nur ausschliesslich für humorvolle Einlagen, sondern bewahrt sich immer auch eine gewisse Seriösität. So ist es vor allem das Verhältnis zu Kirk, welches der Film fast schon liebevoll entwickelt, indem er einerseits zeigt was gegenüber dem Status Quo vor Spocks temorärem Abschied verloren ging (zumindest vorübergehend) und andererseits aber auch die Fortschritte gerade im gegenseitigen Vertrauen aufzeigt. So steht das große Thema Freundschaft auch in Teil IV über allem, allerdings nicht so vordergründig und fest in der Haupthandlung verankert wie in den beiden Vorgängern, sondern wesentlich subtiler über die Interaktion der Figuren.
Fokusierte sich die charakterliche Entwicklung von Protagonist Kirk in den Vorgängern vor allem auf die Themen Freundschaft und Verlust, so darf er in Teil IV endlich auch im Rahmen der Filmserie eine seiner Kernkompetenzen voll ausspielen, nämlich die als Womanizer. Mit der hinreissenden Catherine Hicks hat er diesbezüglich auch die ideale „Sparringspartnerin“, an der er seinen unwiderstehlichen Charme und seine hemmungslos-sympathische Ausstrahlung zur Anwendung bringen kann. Entsprechend funktionieren die diversen Szenen zwischen den beiden bestens und auch wenn das Drehbuch dem Pärchen eigentlich gar keine echte Romanze zugesteht, so suggeriert die tolle Chemie zwischen den beiden unterschwellig etwas anderes. Durch die vielen gewürzt-pointierten Dialoge zwischen Shatners Kirk und Hicks Gillian entwickelt sich ST IV in manchen Momenten dann sogar zu einer Art moderner Screwball-Komödie, wodurch der Film um eine weitere interessante Facette bereichert wird.
Handwerklich ist bei Teil IV alles im grünen Bereich. Die Trickeffekte, die vor allem im ersten Viertel des Films ihre Anwendung finden, sind solide und verrichten ihre Aufgabe zweckdienlich. Die Brillanz der Vorgänger wird hier zwar nicht erreicht wie auch gerade die Gestaltung der außerirdischen Sonde etwas unspektakulär ausfiel, allerdings macht sich das tricktechnische Niveau nie negativ bemerkbar. Stark trumpft dagegen das Set Design auf, insbesondere das weiträumige Innere des Bird of Prey ist stimmungsvoll und detailverliebt ausgestattet. Nach den grandiosen Vorgänger-Soundtracks von Goldsmith und Horner legt auch Nachfolger Leonard Rosenman einen qualitativ nahezu ebenbürtigen, aber wiederum gänzlich eigenständigen Score hin. Seine Arbeit unterstreicht dabei Stimmung und Stil des Film auf kongeniale Art mit sehr abwechslungsreichen Stücken, von denen manche um mindestens zwei Jahrzehnte aus der Zeit gefallen zu sein scheinen, aber gerade daher um so besser funktionieren. Vor allem das herzliche, „menschliche“ Element des Films wird durch Rosenmans Soundtrack betont, aber auch sein hymnenhaftes ST IV-Thema weiss zu begeistern.
Es gibt einfach wenig zu kritisieren an dem fast durchgängig wie aus einem Guss wirkenden ST IV. Zwar kommt der Film im Anfangsviertel etwas schwer in die Gänge, hier werden Erinnerungen an die nicht immer ideale Inszenierung des Vorgängers wach. Auch scheint in diesem Filmteil die Einführung des Bedrohungsszenarios nicht ganz gelungen, da es der Regie nur bedingt gelingt zu vereutlichen, was eigentlich auf dem Spiel steht. Man könnte auch das Bedrohungsszenario an sich, also eine außerirdische Sonde, die aufgrund fehlender menschlicher Kommunikationsmöglichkeit droht die Erde zu vernichten, als nicht besonders einfallsreiche Variation des Ausgangsmotivs von ST I bemängeln (zumal dort die recht ähnliche Bedrohung deutlich effektiver eingeführt wurde). Jedoch fallen diese Punkte angesichts der nahezu perfekten restlichen drei Viertel des Films nur sehr geringfügig ins Gewicht. Vor allem dank der Fokusierung auf die bewährten Charaktere der Enterprise-Crew, der cleveren und unaufdringlichen Öko-Story, dem Kulturenclash der Menschen des 23. mit den Sitten und Gepflogenheiten des 20. Jahrhunderts und dem hohen Maß an stimmigem Humor gehört ST IV zu den Höhepunkten der Filmserie. Nimoy erweist sich erneut als großer Kenner der Materie und kann dies dieses Mal noch deutlich besser in seine Inszenierung einbringen. Da auch die noch offenen Handlungspunkte des Vorgängers im absolut stimmigen Schlußteil des Films beantwortet werden stellt ST IV zudem höchst elegant die Weichen für weitere Abenteuer. Ein Trip in die Vergangenheit erweist sich somit als Wegbereiter für die Zukunft des Franchise.
Wertung: 9 / 10
Re: Star Trek - Der Thread
722Zum Glück habe ich mir die ganze Woche freigenommen. Kriege gerade so richtig Lust auf die nächste Star-Trek-Runde...
We'll always have Marburg
Let the sheep out, kid.
Let the sheep out, kid.
Treklathon IV - Keyboard, how quaint!
723Star Trek IV: Zurück in die Gegenwart(1986)
Zwei Jahre nachdem Mr. Spock zurück in das Franchise geholt worden war, wurde beschlossen, diese Story zu Ende zu führen. Daher schloss der vierte Kinofilm der Reihe beinahe direkt an die Ereignisse des dritten Films an, um die Geschichte mehr oder weniger zu Ende zu führen und gleichzeitig noch eine komplett neue Geschichte zu erzählen. Wie der Titel schon sagt, wurde das Thema der Zeitreise verwendet, das es auch schon in der Originalserie gegeben hatte. Eine Crew der Enterprise, die sich im San Francisco des späten zwanzigsten Jahrhunderts zurechtfinden musste – eine gute Idee? Auf jeden Fall versuchte man sein Glück.
Wie schon im Vorgänger übernahm erneut Hauptdarsteller Leonard Nimoy den Posten des Regisseurs. Auch den Posten des Produzenten behielt weiterhin Harve Bennett inne, der ebenfalls wieder gemeinsam mit Nimoy diesmal die Story schrieb.
Eine Änderung gab es bei dem Komponisten der Filmmusik. Da James Horner eine erneute Verpflichtung ablehnte, wandte sich Nimoy an Leonard Rosenman. Dieser steht allerdings nicht im Schatten seiner Vorgänger Goldsmith oder Horner, sondern liefert einen schönen Soundtrack mit sehr verschiedenen Melodien ab, aber er begeistert sowohl mit seiner Version des Hauptmotivs der Filme als auch mit den eigenen Stücken, die alle in sehr unterschiedlichen Stilen gehalten sind, aber sich gerade deswegen so gut in den Filmverlauf integrieren und die Handlungen der Crew stimmungsvoll begleiten.
Während die Vorgänger gezwungenermaßen viel im Studio gedreht werden mussten, ist Teil Nummer vier größtenteils außerhalb des Studios entstanden, da der Film die meiste Zeit im San Francisco des zwanzigsten Jahrhunderts spielt. Von daher hat man diesmal auch viele „reale“ Aufnahmen von innerhalb und außerhalb der Stadt.
Daher kommen Modelle von Raumschiffen und Spezialeffekte auch eher weniger zum Einsatz. Am meisten noch das aus dem dritten Teil bekannte klingonische Raumschiff mit der Unsichtbarkeitsfunktion, welches wieder gut getrickst ist. Noch zu erwähnen sei eine riesige Raumsonde, die der Erde gefährlich nahe kommt und die ganze Story erst auslöst, um die auch ein sehr gutes Mysterium gewoben wird. Ansonsten hat man größtenteils altbekannte Effekte wie das Beamen oder die Warp-Geschwindigkeit, aber der Fokus des Films liegt schließlich auch gar nicht auf dem Erkunden des Weltraums oder dem Kampf gegen einen rachsüchtigen Gegner. Er liegt auf dem Versuch der Crew, sich in unserer Zeit zurechtzufinden und das ist besonders eines: unfassbar witzig.
Anfangs ist das Thema, das die Crew um Admiral Kirk zurück ins zwanzigste Jahrhundert schickt, äußerst ernst und gleichzeitig schon in seiner Thematik komisch. So geht es um eine riesige Sonde, die seltsame Signale auf der Erde aussendet, die niemand versteht, die aber dafür sorgen, dass die Elektronik auf dem Planeten ausfällt und die Meere verdampfen, was zu eine Wolkendecke führt, die die Sonne verdeckt, wodurch die Erde höchst bedroht ist. Aber die Crew der Enterprise in Form von Mr. Spock finden heraus, dass es sich bei den Signalen um den Gesang von Buckelwalen handelt, die auf der Erde längst ausgerottet sind. Also nichts wie zurück in der Zeit und ein paar Buckelwale aus dem zwanzigsten Jahrhundert geholt. Dabei geht blöderweise noch die Energie für den Antrieb zur Neige und man muss nun auch noch Ersatz in dieser Zeit finden. Und dabei geht der Spaß los.
Hierbei erweist es sich als tolle Entscheidung, die Crew getrennt durch die Stadt zu schicken, da so jedes einzelne Crew-Mitglied die Chance hat, zu glänzen und sich mit verschiedenen Schwierigkeiten dieser Zeit auseinandersetzen muss. Von diesem Zeitpunkt an macht Nimoy so gut wie alles richtig, was man richtig machen kann. Egal ob Spock versucht, im Slang der Achtziger zu sprechen, Scotty versucht, mit Computern des zwanzigsten Jahrhunderts zu sprechen oder McCoy sich über die steinzeitlichen Methoden unserer Medizin aufregt, macht es einfach Spaß, den liebgewonnen Crew-Mitgliedern zuzusehen, wie sie sich durch die Tücken des zwanzigsten Jahrhunderts kämpfen, wobei viele schöne Seitenhiebe auf diese Zeit verteilt werden und durch die Thematik auch Kritik an den Walfängern und der Ausrottung von Tierarten allgemein geübt wird.
Auch Spannung vermisst der Film nicht, wie in einer Szene, in der die Crew zwei Wale vor Walfängern beschützen muss und auch durch den Zeitdruck, in den die Protagonisten durch ständige Wendungen immer wieder hineingeraten.
So mag man sich vielleicht daran stören, dass die eigentliche Bedrohung ziemlich weit hergeholt ist und dass vor allem der Teil des Films, der vor der Zeitreise spielt, relativ lang und undynamisch hingezogen wird. Das mag vor allem an dem Versuch der Beendung der Spock-Geschichte des vorherigen Teils liegen, die mit teilweise langweiligen und auch unnötigen Szenen daherkommt, wie dem Auftritt des Klingonenbotschafters vor dem Gericht, der danach vollkommen in Vergessenheit gerät. Aber auch das lässt sich angesichts des grandiosen und überwiegenden Restes des Film leicht verschmerzen.
Und ihr Übriges für das Gelingen des Films tut die Darstellerriege. Bereits im Vorgänger bewies Leonard Nimoy vor allem sein Gespür für die Beziehungen und Interaktionen der Figuren und setzt dies hier beispiellos fort. Die grandiosen Darsteller unterstützen ihn natürlich bei seinem Vorhaben, wie eh und je. So bekommt diesmal wirklich jeder aus der Crew genügend Raum, um sich zu entfalten angesichts der Aufteilung der Besatzung. So sind William Shatner und Leonard Nimoy selbst wieder sehr überzeugend, aber auch dem Rest der Riege gelingt es, die Verwirrung angesichts der seltsamen Zeit erfrischend schön darzustellen. DeForest Kelley übertrifft in diesem Fall erneut sogar seine tollen Kollegen Shatner und Nimoy mit seinem Charakter, den er einfach grandios entfaltet. James Doohan als Mechaniker Scotty inmitten von rückständiger Technik und Walter Koenig als Pavel Chekov, der es als Russe in den Vereinigten Staaten der späten Achtziger auch nicht ganz einfach hat, sind sehr schön anzusehen. Etwas zurückhaltender verhält es sich bei George Takei als Sulu und Nichelle Nichols als Uhura, die etwas hinter den anderen zurückfallen, aber nichtsdestotrotz ebenfalls überzeugen können.
Ein dazu toller Neuzugang ist Catherine Hicks als Meeresbiologin Dr. Gillian Taylor, die neben der Standard-Crew auch spielend zu überzeugen weiß.
Ein Jahr nach dem Klassiker „Zurück in die Zukunft“ aus dem Jahr 1985 reiste auch die Besatzung der Enterprise dorthin zurück. Zwar braucht der Abschluss dieser Mini-Trilogie innerhalb der Star Trek-Filme einige Zeit, um in die Gänge zu kommen und hat vielleicht kein allzu stabiles Gerüst für die Zeitreise, aber danach ist es Unterhaltung vom feinsten, was Leonard Nimoy und Harve Bennett uns hier abliefern. Die intelligente, unaufdringliche ökologische Kritik sowie die feinen Seitenhiebe auf die Kultur des zwanzigsten Jahrhunderts werden mit Spannung unterlegt und dazu noch mit einer dicken Portion Humor gewürzt. Dazu liegt der Fokus gelungen auf den Standard-Charakteren der Serie und zeigt selbige und ihre Interaktionen besser als nie zuvor. Mit „Der Zorn des Khan“ angefangen, bildete sich innerhalb der Filmserie eine kleine Trilogie von Filmen, die allesamt auf ihre Weise überzeugen können, wobei der letzte Teil der Trilogie vor allem mit den toll gezeichneten Figuren und dem überaus stimmigen Humor aufwarten kann, die aber auch nicht ohne Kritik an der Welt bleiben.
Punkte: (8/10)
Zwei Jahre nachdem Mr. Spock zurück in das Franchise geholt worden war, wurde beschlossen, diese Story zu Ende zu führen. Daher schloss der vierte Kinofilm der Reihe beinahe direkt an die Ereignisse des dritten Films an, um die Geschichte mehr oder weniger zu Ende zu führen und gleichzeitig noch eine komplett neue Geschichte zu erzählen. Wie der Titel schon sagt, wurde das Thema der Zeitreise verwendet, das es auch schon in der Originalserie gegeben hatte. Eine Crew der Enterprise, die sich im San Francisco des späten zwanzigsten Jahrhunderts zurechtfinden musste – eine gute Idee? Auf jeden Fall versuchte man sein Glück.
Wie schon im Vorgänger übernahm erneut Hauptdarsteller Leonard Nimoy den Posten des Regisseurs. Auch den Posten des Produzenten behielt weiterhin Harve Bennett inne, der ebenfalls wieder gemeinsam mit Nimoy diesmal die Story schrieb.
Eine Änderung gab es bei dem Komponisten der Filmmusik. Da James Horner eine erneute Verpflichtung ablehnte, wandte sich Nimoy an Leonard Rosenman. Dieser steht allerdings nicht im Schatten seiner Vorgänger Goldsmith oder Horner, sondern liefert einen schönen Soundtrack mit sehr verschiedenen Melodien ab, aber er begeistert sowohl mit seiner Version des Hauptmotivs der Filme als auch mit den eigenen Stücken, die alle in sehr unterschiedlichen Stilen gehalten sind, aber sich gerade deswegen so gut in den Filmverlauf integrieren und die Handlungen der Crew stimmungsvoll begleiten.
Während die Vorgänger gezwungenermaßen viel im Studio gedreht werden mussten, ist Teil Nummer vier größtenteils außerhalb des Studios entstanden, da der Film die meiste Zeit im San Francisco des zwanzigsten Jahrhunderts spielt. Von daher hat man diesmal auch viele „reale“ Aufnahmen von innerhalb und außerhalb der Stadt.
Daher kommen Modelle von Raumschiffen und Spezialeffekte auch eher weniger zum Einsatz. Am meisten noch das aus dem dritten Teil bekannte klingonische Raumschiff mit der Unsichtbarkeitsfunktion, welches wieder gut getrickst ist. Noch zu erwähnen sei eine riesige Raumsonde, die der Erde gefährlich nahe kommt und die ganze Story erst auslöst, um die auch ein sehr gutes Mysterium gewoben wird. Ansonsten hat man größtenteils altbekannte Effekte wie das Beamen oder die Warp-Geschwindigkeit, aber der Fokus des Films liegt schließlich auch gar nicht auf dem Erkunden des Weltraums oder dem Kampf gegen einen rachsüchtigen Gegner. Er liegt auf dem Versuch der Crew, sich in unserer Zeit zurechtzufinden und das ist besonders eines: unfassbar witzig.
Anfangs ist das Thema, das die Crew um Admiral Kirk zurück ins zwanzigste Jahrhundert schickt, äußerst ernst und gleichzeitig schon in seiner Thematik komisch. So geht es um eine riesige Sonde, die seltsame Signale auf der Erde aussendet, die niemand versteht, die aber dafür sorgen, dass die Elektronik auf dem Planeten ausfällt und die Meere verdampfen, was zu eine Wolkendecke führt, die die Sonne verdeckt, wodurch die Erde höchst bedroht ist. Aber die Crew der Enterprise in Form von Mr. Spock finden heraus, dass es sich bei den Signalen um den Gesang von Buckelwalen handelt, die auf der Erde längst ausgerottet sind. Also nichts wie zurück in der Zeit und ein paar Buckelwale aus dem zwanzigsten Jahrhundert geholt. Dabei geht blöderweise noch die Energie für den Antrieb zur Neige und man muss nun auch noch Ersatz in dieser Zeit finden. Und dabei geht der Spaß los.
Hierbei erweist es sich als tolle Entscheidung, die Crew getrennt durch die Stadt zu schicken, da so jedes einzelne Crew-Mitglied die Chance hat, zu glänzen und sich mit verschiedenen Schwierigkeiten dieser Zeit auseinandersetzen muss. Von diesem Zeitpunkt an macht Nimoy so gut wie alles richtig, was man richtig machen kann. Egal ob Spock versucht, im Slang der Achtziger zu sprechen, Scotty versucht, mit Computern des zwanzigsten Jahrhunderts zu sprechen oder McCoy sich über die steinzeitlichen Methoden unserer Medizin aufregt, macht es einfach Spaß, den liebgewonnen Crew-Mitgliedern zuzusehen, wie sie sich durch die Tücken des zwanzigsten Jahrhunderts kämpfen, wobei viele schöne Seitenhiebe auf diese Zeit verteilt werden und durch die Thematik auch Kritik an den Walfängern und der Ausrottung von Tierarten allgemein geübt wird.
Auch Spannung vermisst der Film nicht, wie in einer Szene, in der die Crew zwei Wale vor Walfängern beschützen muss und auch durch den Zeitdruck, in den die Protagonisten durch ständige Wendungen immer wieder hineingeraten.
So mag man sich vielleicht daran stören, dass die eigentliche Bedrohung ziemlich weit hergeholt ist und dass vor allem der Teil des Films, der vor der Zeitreise spielt, relativ lang und undynamisch hingezogen wird. Das mag vor allem an dem Versuch der Beendung der Spock-Geschichte des vorherigen Teils liegen, die mit teilweise langweiligen und auch unnötigen Szenen daherkommt, wie dem Auftritt des Klingonenbotschafters vor dem Gericht, der danach vollkommen in Vergessenheit gerät. Aber auch das lässt sich angesichts des grandiosen und überwiegenden Restes des Film leicht verschmerzen.
Und ihr Übriges für das Gelingen des Films tut die Darstellerriege. Bereits im Vorgänger bewies Leonard Nimoy vor allem sein Gespür für die Beziehungen und Interaktionen der Figuren und setzt dies hier beispiellos fort. Die grandiosen Darsteller unterstützen ihn natürlich bei seinem Vorhaben, wie eh und je. So bekommt diesmal wirklich jeder aus der Crew genügend Raum, um sich zu entfalten angesichts der Aufteilung der Besatzung. So sind William Shatner und Leonard Nimoy selbst wieder sehr überzeugend, aber auch dem Rest der Riege gelingt es, die Verwirrung angesichts der seltsamen Zeit erfrischend schön darzustellen. DeForest Kelley übertrifft in diesem Fall erneut sogar seine tollen Kollegen Shatner und Nimoy mit seinem Charakter, den er einfach grandios entfaltet. James Doohan als Mechaniker Scotty inmitten von rückständiger Technik und Walter Koenig als Pavel Chekov, der es als Russe in den Vereinigten Staaten der späten Achtziger auch nicht ganz einfach hat, sind sehr schön anzusehen. Etwas zurückhaltender verhält es sich bei George Takei als Sulu und Nichelle Nichols als Uhura, die etwas hinter den anderen zurückfallen, aber nichtsdestotrotz ebenfalls überzeugen können.
Ein dazu toller Neuzugang ist Catherine Hicks als Meeresbiologin Dr. Gillian Taylor, die neben der Standard-Crew auch spielend zu überzeugen weiß.
Ein Jahr nach dem Klassiker „Zurück in die Zukunft“ aus dem Jahr 1985 reiste auch die Besatzung der Enterprise dorthin zurück. Zwar braucht der Abschluss dieser Mini-Trilogie innerhalb der Star Trek-Filme einige Zeit, um in die Gänge zu kommen und hat vielleicht kein allzu stabiles Gerüst für die Zeitreise, aber danach ist es Unterhaltung vom feinsten, was Leonard Nimoy und Harve Bennett uns hier abliefern. Die intelligente, unaufdringliche ökologische Kritik sowie die feinen Seitenhiebe auf die Kultur des zwanzigsten Jahrhunderts werden mit Spannung unterlegt und dazu noch mit einer dicken Portion Humor gewürzt. Dazu liegt der Fokus gelungen auf den Standard-Charakteren der Serie und zeigt selbige und ihre Interaktionen besser als nie zuvor. Mit „Der Zorn des Khan“ angefangen, bildete sich innerhalb der Filmserie eine kleine Trilogie von Filmen, die allesamt auf ihre Weise überzeugen können, wobei der letzte Teil der Trilogie vor allem mit den toll gezeichneten Figuren und dem überaus stimmigen Humor aufwarten kann, die aber auch nicht ohne Kritik an der Welt bleiben.
Punkte: (8/10)
"East, West, just points of the compass, each as stupid as the other."
(Joseph Wiseman in Dr. No)
(Joseph Wiseman in Dr. No)
Re: Star Trek - Der Thread
724Schön, dass du das in deiner (sehr gelungenen) Kritik erwähnst, was in meiner irgendwie unter den Tisch gefallen ist. Die Beziehung zwischen Kirk und Spock, die hier ja wieder neu aufgebaut werden muss, ist wirklich schön in die Handlung eingebaut und entwickelt sich subtil und durchaus amüsant. Insgesamt sorgt der "neue" Mr. Spock für viele erheiternde Szenen, auch schon am Beginn des Films, als McCoy mit ihm über den Tod diskutieren möchte. Das hilft einem auch dabei, den doch eher dahinplätschernden Anfang des Films bis zur Zeitreise zu überstehen.AnatolGogol hat geschrieben:So ist es vor allem das Verhältnis zu Kirk, welches der Film fast schon liebevoll entwickelt, indem er einerseits zeigt was gegenüber dem Status Quo vor Spocks temorärem Abschied verloren ging (zumindest vorübergehend) und andererseits aber auch die Fortschritte gerade im gegenseitigen Vertrauen aufzeigt.
"East, West, just points of the compass, each as stupid as the other."
(Joseph Wiseman in Dr. No)
(Joseph Wiseman in Dr. No)
Re: Star Trek - Der Thread
725Ja, das ist auch für mich eines der Highlights des Films. Es war ein cleverer Schachzug Spock so quasi nochmal neu zu erfinden. Wenn was nicht so ist wie früher, ruft Kirk dies ja dann dem Zuschauer in seinem Text auch immer in Erinnerung nach dem Motto "Spock, früher haben Sie...". Es macht Spass Spocks "Werdegang" zuzusehen und wie die Freundschaft zwischen ihm und der Crew über den Film hinweg immer weiterwächst bis zum diesbezüglichen Höhepunkt während der Szene mit Sarek.
"Ihr bescheisst ja!?" - "Wir? Äh-Äh!" - "Na Na!"
Re: Star Trek - Der Thread
727Ich weiss, ich weiss, sehr schwach von mir. Vor allem da ich Teil 4 schon am Montag gesichtet und die ganze Woche freigehabt habe, nur hat mich der verspätete Hochsommer die ganzen letzten Tagen von der Reviewschreibmaschine ferngehalten. Ich arbeite jetzt dran, habe aber heute und morgen auch noch mal ziemlich viel Programm auf dem Plan...
Und wo sind die Herrschaften Vodka und Hille genau? Doch nicht etwa im Jahr 1986 auf Buckelwalsuche steckengeblieben?
Und wo sind die Herrschaften Vodka und Hille genau? Doch nicht etwa im Jahr 1986 auf Buckelwalsuche steckengeblieben?
We'll always have Marburg
Let the sheep out, kid.
Let the sheep out, kid.
Re: Star Trek - Der Thread
728Vielleicht bekommen wir schon bald ein paar "Into Darkness"-Reviews zu lesen... 

"East, West, just points of the compass, each as stupid as the other."
(Joseph Wiseman in Dr. No)
(Joseph Wiseman in Dr. No)
Re: Star Trek - Der Thread
729Da gibt es schon einen guten Zeitrahmen und dann das. Ne. Ne. 
Star Trek - Serienpilot: Der Käfig
Vor Kirk gab es Pike. Im Piloten ist Leonard Nimoy als Spock der einzige Schauspieler der seine Rolle auch in der Serie übernahm. Alle anderen wurden ausgetauscht oder hatten kein Interesse mehr.
Es geht im Piloten darum das die Enterprise mit Cpt Pike ein Notsignal anfängt und versucht zu helfen. Bei der Mission tappen er und seine Crew in eine Falle, bei der Pike gefangen genommen wird. Die überaus intelligenten Talosianer versuchen ihn fest zu halten und mittels Gedankenkontrolle zu manipulieren während Spock und Co. Versuchen ihren Captain zu retten.
Der Pilot ist mit 63 Minuten recht lang und teilweise auch etwas zäh. Die Sets und Effekte sehen für das Produktionsjahr gut aus und können sich sehen lassen. Auch die Darsteller überzeugen. Aber irgendwie ist das Ganze recht spannungsarm und dümpelt vor sich hin. Die neuen Effekte fügen sich gut ein und fallen nur positiv auf. Dennoch hätte man ruhig ein höheres Tempo für den Inhalt an den Tag legen können. So bleibt der Pilot nur stellenweise interessant. Schlecht ist er dennoch nicht, da er durchaus gute Actionszenen und Dialoge aufzuweisen hat. Der Soundtrack ist ebenfalls gut.
6/10

Star Trek - Serienpilot: Der Käfig
Vor Kirk gab es Pike. Im Piloten ist Leonard Nimoy als Spock der einzige Schauspieler der seine Rolle auch in der Serie übernahm. Alle anderen wurden ausgetauscht oder hatten kein Interesse mehr.
Es geht im Piloten darum das die Enterprise mit Cpt Pike ein Notsignal anfängt und versucht zu helfen. Bei der Mission tappen er und seine Crew in eine Falle, bei der Pike gefangen genommen wird. Die überaus intelligenten Talosianer versuchen ihn fest zu halten und mittels Gedankenkontrolle zu manipulieren während Spock und Co. Versuchen ihren Captain zu retten.
Der Pilot ist mit 63 Minuten recht lang und teilweise auch etwas zäh. Die Sets und Effekte sehen für das Produktionsjahr gut aus und können sich sehen lassen. Auch die Darsteller überzeugen. Aber irgendwie ist das Ganze recht spannungsarm und dümpelt vor sich hin. Die neuen Effekte fügen sich gut ein und fallen nur positiv auf. Dennoch hätte man ruhig ein höheres Tempo für den Inhalt an den Tag legen können. So bleibt der Pilot nur stellenweise interessant. Schlecht ist er dennoch nicht, da er durchaus gute Actionszenen und Dialoge aufzuweisen hat. Der Soundtrack ist ebenfalls gut.
6/10
Re: Star Trek - Der Thread
730Wollten wir die Jar Jar Filme nicht eh auch schauen und nur Beyond aus offensichtlichen Gründen verschieben?00T hat geschrieben:Vielleicht bekommen wir schon bald ein paar "Into Darkness"-Reviews zu lesen...
https://filmduelle.de/
https://letterboxd.com/casinohille/
Let the sheep out, kid.
https://letterboxd.com/casinohille/
Let the sheep out, kid.
Re: Star Trek - Der Thread
731Nun gut, dann muss man den Film eben zweimal gucken, wenn das Review nicht rechtzeitig kommt. 

"East, West, just points of the compass, each as stupid as the other."
(Joseph Wiseman in Dr. No)
(Joseph Wiseman in Dr. No)
Trekathlon Cuatro: Geschlechtsumwandlungen und Blumenkinder
732Star Trek: Zurück in die Gegenwart
Es war wohl eine rein logische Entscheidung: Nach dem der berühmte Mr. Spock-Darsteller Leonard Nimoy beim dritten Kinoabenteuer der Besatzung der USS. Enterprise 1984 die Suche nach sich selbst beziehungsweise nach seinem "Star Trek"-Alter Ego höchstpersönlich den Platz auf dem Regiestuhl übernommen und den Erwartungen der Fans wie auch den finanziellen Erwartungen an den Film gerecht geworden war, war es wenig überraschend auch an ihn, zwei Jahre später erneut diese Position einzunehmen und vor wie hinter der Kamera gemeinsam mit der Crew rund um Admiral James T. Kirk den Weg nach Hause anzutreten. Doch "Zurück in die Gegenwart" ist anders, als andere Ableger der beliebten Science-Fiction-Reihe. In "Zurück in die Gegenwart" geht es nicht hinaus in die unendlichen Weiten, sondern dorthin zurück, wo bereits der Mensch einmal gewesen ist. Auf der Suche nach dem Gesang der längst ausgestorbenen Buckelwale verschlägt es Kirk, Spock und Co. in das San Francisco des Jahres 1986 und damit in einen Culture Clash der etwas anderen Art.
Die Herleitung dafür, dass man jetzt plötzlich den Zeitsprung in "unsere" Realität wagt, ist natürlich konstruiert bis zum geht nicht mehr und rein zweckorientierender Bestandteil des Scripts, irrsinnigerweise sogar exakt die Prämisse des viel gescholtenen Erstlings der Reihe von 1979. Gleichzeitig erscheint der gesamte Plot rund um die (Zeitreise-)Rettung der Erde wie eine willkommene Ausflucht Nimoys, sich bis zum Schluss nicht den Konsequenzen der Handlungen der Besatzung in "Auf der Suche nach Mr. Spock" zu stellen und einen allzu besinnlichen Ausgang dieser offenen Enden präsentieren zu können. So ist die Rahmenhandlung, der am Anfang merklich zu viel Zeit zugestanden wird und genau jene theoretischen Konsequenzen speziell für Kirk ausführlich thematisiert, extrem dünn besaitet, aber immerhin Katalysator für die eigentlich interessantere Reise in vergangene/heutige Tage. Und spätestens nun wird deutlich, dass Nimoy für den vierten Teil der Reihe ganz eigene Ideen und Vorstellungen hat. Schon in der originalen TV-Serie der 60er Jahre gab es die ernsten, nachdenklichen, auch mal dramatischen oder philosophischen Episoden, aber als Gegenpol genauso komödiantischere Ausflüge, wie etwa der Fanliebling "The Trouble with Tribbles". Wenn also Mr. Spock sich ein Stirnband anlegt, um seine spitzen Ohren zu verdecken oder der Russe Chekov einen Polizisten mitten im Kalten Krieg nach Nuklearschiffen fragt, wird schnell ersichtlich, welche Richtung hier eher angestrebt wurde.
Passend zur Walthematik bietet "Zurück in die Gegenwart" eine zügige und locker-selbstironische Portion bester Komik des "fish out of water"-Prinzips. In verschiedene Gruppen aufgeteilt lässt Nimoy die Protagonisten in kurzen und erheiternden Episoden verschiedene Kulturschocks erleben, etwa wenn Kirk und Spock bei einer Busfahrt mit einem lärmenden Punk konfrontiert werden, Uhura und Chekov beim Besuch eines der erwähnten Nuklearschiffe auf Gegenwehr stoßen, Scotty missmutig auf die rückständige Tastatur eines Apple-PCs einhämmert und McCoy in einem Krankenhaus schockiert den mittelalterlichen Methoden des Medizinwesens begegnet, sind viele Schmunzler und so einige Lacher garantiert. Obwohl der Gehalt des Humors freilich nur selten tiefgründiger ist und oft auf simple Slapstick-Comedy setzt, sind es besonders die sympathischen Charaktere und Darsteller, die aus dem luftig-amüsanten Spaß enorme Erheiterung rausholen. Nie zuvor hatte die Crew so viel gleichberechtigte Leinwandpräsenz und zum ersten Mal wirken auch Nichelle Nichols als Lt. Uhura oder George Takei als Sulu wie lebendige atmende Charaktere, deren Dasein eine Relevanz für die Qualität des Films hat. Gleichzeitig wird mit konsequenter Entspannung Catherine Hicks als Meeresbiologin des 20. Jahrhunderts eingeführt, die im Zusammenspiel mit William Shatners Kirk ein paar ursympathische Momente hat. Leider passt das in erster Linie alles nicht unbedingt zu dem Hintergrund der eigentlichen Mission, die schließlich von der drohenden Zerstörung der Erde handelt und man fühlt sich eher, als würde man ein paar alten Freunden beim gemeinsamen Rumalbern beiwohnen.
Reichen allerdings ein paar gute Gags, etwas Situationskomik und witzige Wortgefechte wirklich, um eine Länge von 120 Minuten zu rechtfertigen? Die Antwort muss insgesamt leider etwas zurückhaltend beantwortet werden. Im Idealfall sollte man alles, was auf inhaltlicher Basis in "Zurück in die Gegenwart" passiert, genau wie Nimoys Regie so wenig wie nur möglich für voll nehmen. Leider schwingt in dem doch sehr naiven Treiben der Enterprise-Crew eine themenbedingte Öko-Moral mit, die zwar ein löbliches Anliegen verfolgt, aber holzhammerartig mit unerbittlicher gutmenschlicher Penetranz immer wieder in die Köpfe des Zuschauers geschlagen wird und so beim erneuten Anlauf mehr als nervig anmutet. Gleichzeitig kommt man trotz des insgesamt zufriedenen Gesamteindrucks nicht drum herum anzumerken, dass die Zeitreise-Thematik prinzipiell eine interessante Grundlage für eine weitaus größere Erzählung hätte sein können und auch in dem vorhandenen Spektrum nicht einmal annähernd das Maximum des hier denkbaren herausgeholt wurde. Dafür beweist der Film bezüglich der Kontinuität der Reihe ein gutes Gedächtnis: In den vielen tollen gemeinsamen Szenen zwischen Kirk und Spock werden die Ereignisse beider Vorgänger (der Erstling bleibt wie gehabt außenvor) nicht vergessen, viel eher hat das Treiben um den Vulkanier vehemente Auswirkung auf seine Persönlichkeit und seine Beziehung zum Admiral (oder doch Jim?). Hier beweist "Star Trek", dass die viele Rederei über ein großes Universum nicht einfach nur eine Behauptung ist, sondern alles miteinander verknüpft ist und seine Auswirkungen hat, was leider durch den schwachen letzten Teil in der Zukunft (oder Kirks Gegenwart) wieder etwas ad absurdum geführt wird.
Fazit: Ohne am ganz großen dramaturgischen Rad zu drehen, unterhält auch das vierte Abenteuer der beliebtesten Crew der Sternenflotte durch viel Komik, Charme und das auch mal angenehme Gefühl, dieses Mal eher mit den liebgewonnen Charakteren lachen denn bangen zu müssen. Nach den dramatischen Ereignissen der Vorgänger scheint "Zurück in die Gegenwart" wie ein tiefes gemeinsames Luftholen von Film und Zuschauer, bleibt dabei auf allen anderen Belangen weit hinter seinen Möglichkeiten. Am Ende beweist ironischerweise Leonard Nimoy, dass "Star Trek" zwar auf die Enterprise verzichten kann, aber keinesfalls auf Mr. Spock und seine Freunde.
6/10
Es war wohl eine rein logische Entscheidung: Nach dem der berühmte Mr. Spock-Darsteller Leonard Nimoy beim dritten Kinoabenteuer der Besatzung der USS. Enterprise 1984 die Suche nach sich selbst beziehungsweise nach seinem "Star Trek"-Alter Ego höchstpersönlich den Platz auf dem Regiestuhl übernommen und den Erwartungen der Fans wie auch den finanziellen Erwartungen an den Film gerecht geworden war, war es wenig überraschend auch an ihn, zwei Jahre später erneut diese Position einzunehmen und vor wie hinter der Kamera gemeinsam mit der Crew rund um Admiral James T. Kirk den Weg nach Hause anzutreten. Doch "Zurück in die Gegenwart" ist anders, als andere Ableger der beliebten Science-Fiction-Reihe. In "Zurück in die Gegenwart" geht es nicht hinaus in die unendlichen Weiten, sondern dorthin zurück, wo bereits der Mensch einmal gewesen ist. Auf der Suche nach dem Gesang der längst ausgestorbenen Buckelwale verschlägt es Kirk, Spock und Co. in das San Francisco des Jahres 1986 und damit in einen Culture Clash der etwas anderen Art.
Die Herleitung dafür, dass man jetzt plötzlich den Zeitsprung in "unsere" Realität wagt, ist natürlich konstruiert bis zum geht nicht mehr und rein zweckorientierender Bestandteil des Scripts, irrsinnigerweise sogar exakt die Prämisse des viel gescholtenen Erstlings der Reihe von 1979. Gleichzeitig erscheint der gesamte Plot rund um die (Zeitreise-)Rettung der Erde wie eine willkommene Ausflucht Nimoys, sich bis zum Schluss nicht den Konsequenzen der Handlungen der Besatzung in "Auf der Suche nach Mr. Spock" zu stellen und einen allzu besinnlichen Ausgang dieser offenen Enden präsentieren zu können. So ist die Rahmenhandlung, der am Anfang merklich zu viel Zeit zugestanden wird und genau jene theoretischen Konsequenzen speziell für Kirk ausführlich thematisiert, extrem dünn besaitet, aber immerhin Katalysator für die eigentlich interessantere Reise in vergangene/heutige Tage. Und spätestens nun wird deutlich, dass Nimoy für den vierten Teil der Reihe ganz eigene Ideen und Vorstellungen hat. Schon in der originalen TV-Serie der 60er Jahre gab es die ernsten, nachdenklichen, auch mal dramatischen oder philosophischen Episoden, aber als Gegenpol genauso komödiantischere Ausflüge, wie etwa der Fanliebling "The Trouble with Tribbles". Wenn also Mr. Spock sich ein Stirnband anlegt, um seine spitzen Ohren zu verdecken oder der Russe Chekov einen Polizisten mitten im Kalten Krieg nach Nuklearschiffen fragt, wird schnell ersichtlich, welche Richtung hier eher angestrebt wurde.
Passend zur Walthematik bietet "Zurück in die Gegenwart" eine zügige und locker-selbstironische Portion bester Komik des "fish out of water"-Prinzips. In verschiedene Gruppen aufgeteilt lässt Nimoy die Protagonisten in kurzen und erheiternden Episoden verschiedene Kulturschocks erleben, etwa wenn Kirk und Spock bei einer Busfahrt mit einem lärmenden Punk konfrontiert werden, Uhura und Chekov beim Besuch eines der erwähnten Nuklearschiffe auf Gegenwehr stoßen, Scotty missmutig auf die rückständige Tastatur eines Apple-PCs einhämmert und McCoy in einem Krankenhaus schockiert den mittelalterlichen Methoden des Medizinwesens begegnet, sind viele Schmunzler und so einige Lacher garantiert. Obwohl der Gehalt des Humors freilich nur selten tiefgründiger ist und oft auf simple Slapstick-Comedy setzt, sind es besonders die sympathischen Charaktere und Darsteller, die aus dem luftig-amüsanten Spaß enorme Erheiterung rausholen. Nie zuvor hatte die Crew so viel gleichberechtigte Leinwandpräsenz und zum ersten Mal wirken auch Nichelle Nichols als Lt. Uhura oder George Takei als Sulu wie lebendige atmende Charaktere, deren Dasein eine Relevanz für die Qualität des Films hat. Gleichzeitig wird mit konsequenter Entspannung Catherine Hicks als Meeresbiologin des 20. Jahrhunderts eingeführt, die im Zusammenspiel mit William Shatners Kirk ein paar ursympathische Momente hat. Leider passt das in erster Linie alles nicht unbedingt zu dem Hintergrund der eigentlichen Mission, die schließlich von der drohenden Zerstörung der Erde handelt und man fühlt sich eher, als würde man ein paar alten Freunden beim gemeinsamen Rumalbern beiwohnen.
Reichen allerdings ein paar gute Gags, etwas Situationskomik und witzige Wortgefechte wirklich, um eine Länge von 120 Minuten zu rechtfertigen? Die Antwort muss insgesamt leider etwas zurückhaltend beantwortet werden. Im Idealfall sollte man alles, was auf inhaltlicher Basis in "Zurück in die Gegenwart" passiert, genau wie Nimoys Regie so wenig wie nur möglich für voll nehmen. Leider schwingt in dem doch sehr naiven Treiben der Enterprise-Crew eine themenbedingte Öko-Moral mit, die zwar ein löbliches Anliegen verfolgt, aber holzhammerartig mit unerbittlicher gutmenschlicher Penetranz immer wieder in die Köpfe des Zuschauers geschlagen wird und so beim erneuten Anlauf mehr als nervig anmutet. Gleichzeitig kommt man trotz des insgesamt zufriedenen Gesamteindrucks nicht drum herum anzumerken, dass die Zeitreise-Thematik prinzipiell eine interessante Grundlage für eine weitaus größere Erzählung hätte sein können und auch in dem vorhandenen Spektrum nicht einmal annähernd das Maximum des hier denkbaren herausgeholt wurde. Dafür beweist der Film bezüglich der Kontinuität der Reihe ein gutes Gedächtnis: In den vielen tollen gemeinsamen Szenen zwischen Kirk und Spock werden die Ereignisse beider Vorgänger (der Erstling bleibt wie gehabt außenvor) nicht vergessen, viel eher hat das Treiben um den Vulkanier vehemente Auswirkung auf seine Persönlichkeit und seine Beziehung zum Admiral (oder doch Jim?). Hier beweist "Star Trek", dass die viele Rederei über ein großes Universum nicht einfach nur eine Behauptung ist, sondern alles miteinander verknüpft ist und seine Auswirkungen hat, was leider durch den schwachen letzten Teil in der Zukunft (oder Kirks Gegenwart) wieder etwas ad absurdum geführt wird.
Fazit: Ohne am ganz großen dramaturgischen Rad zu drehen, unterhält auch das vierte Abenteuer der beliebtesten Crew der Sternenflotte durch viel Komik, Charme und das auch mal angenehme Gefühl, dieses Mal eher mit den liebgewonnen Charakteren lachen denn bangen zu müssen. Nach den dramatischen Ereignissen der Vorgänger scheint "Zurück in die Gegenwart" wie ein tiefes gemeinsames Luftholen von Film und Zuschauer, bleibt dabei auf allen anderen Belangen weit hinter seinen Möglichkeiten. Am Ende beweist ironischerweise Leonard Nimoy, dass "Star Trek" zwar auf die Enterprise verzichten kann, aber keinesfalls auf Mr. Spock und seine Freunde.
6/10
https://filmduelle.de/
https://letterboxd.com/casinohille/
Let the sheep out, kid.
https://letterboxd.com/casinohille/
Let the sheep out, kid.
Re: Trekathlon Cuatro: Geschlechtsumwandlungen und Blumenkinder
733Hille, mich würde im Zusammenhang mit deiner Kritik interessieren, wie dir ähnlich geartete Filme wie E.T., Cocoon oder Splash gefallen (ich könnte noch ZidZ mitaufnehmen, aber da weiss ich ja schon, dass du den bewusst meidest).
Hier finde ich, untertreibst du massiv. Natürlich lässt sich über die Güte der Gags und des Humors immer streiten, aber angesichts der enormen Quantität an witzigen (sofern man sie so empfindet) Situationen, Gags und Wortgefechten komme zumindest ich ganz klar zu dem Schluß: ja, es ist mehr als ausreichend, um die Länge von 100 Minuten zu rechtfertigen (da den Rest an Zeit ja die "ernstere" Rahmenhandlung einnimmt, die die Ereignisse der Vorgänger fortführen bzw. abschliessen soll). Wie du richtig festgestellt hats ist ST IV klar in der Tradition von TOS-Folgen wie Tribbles und was die stilistische Komponente und die inhaltliche Substanz (in Bezug auf das beabsichtigte Genre) angeht hat ST IV mMn alles an Bord, um seine Laufzeit zu rechtfertigen.Casino Hille hat geschrieben:Reichen allerdings ein paar gute Gags, etwas Situationskomik und witzige Wortgefechte wirklich, um eine Länge von 120 Minuten zu rechtfertigen?
Was konkret bemängelst du am Finale?Casino Hille hat geschrieben: was leider durch den schwachen letzten Teil in der Zukunft (oder Kirks Gegenwart) wieder etwas ad absurdum geführt wird.
"Ihr bescheisst ja!?" - "Wir? Äh-Äh!" - "Na Na!"
Re: Trekathlon Cuatro: Geschlechtsumwandlungen und Blumenkinder
734Die Quantität kann man natürlich diskutieren, aber ich finde trotzdem, dass die Rahmenhandlung zu viel Zeit einnimmt (es sind anfangs locker 40 und abschließend 20 Minuten), und der Plot innerhalb der Zeitreise-Geschichte zu dünn ist für den gelieferten Humor. Das hängt aber sicherlich auch damit zusammen, dass nicht alle Gags in meinen Augen zünden, aber es sind schon ziemlich viele und ich stelle mir trotzdem die Frage, ob diese Geschichte nicht eher für eine TV-Episode gereicht hätte. Ein Eindruck, den auch schon Nimoys erster ST-Film hinterlassen hatte und der am Ende im Vergleich zu I und II bei Nimoys Arbeiten besonders auffällt. Während sich The Motion Picture und Der Zorn des Khan imo wie Kinofilme mit Kinoformat anfühlen, die die Enterprise in Abenteuer schicken, welche die Laufzeit wert sind, wirken beide Nimoys auf mich etwas, als würde man dünne Geschichten einer TV-Folge auf 2 Stunden strecken müssen.AnatolGogol hat geschrieben:Hier finde ich, untertreibst du massiv.
Findest du E.T. wirklich ähnlich? Also, E.T. ist natürlich großartig und nach Jaws wohl Spielbergs bester (okay, die Begegnung der dritten Art ist ein starker Konkurrent), ein wunderschönes Märchen für die Kleinen, bei dem ich über die wenigen inszenatorischen Schwachstellen gerne hinweg sehe. Splash macht auch Spaß und ist gekonnt amüsant, würde den bei mindestens einem Punkt mehr sehen als ST IV, genauso auch Cocoon (wenn den nicht sogar noch höher).AnatolGogol hat geschrieben:Hille, mich würde im Zusammenhang mit deiner Kritik interessieren, wie dir ähnlich geartete Filme wie E.T., Cocoon oder Splash gefallen

Es geht um eine Stelle, die ich im Review schon vorher erwähnte. Für mich wirkt das alles so, als wenn Nimoy keine Lust (netter formuliert: keine Ideen) hatte, seine Protagonisten ernsthaft mit den Konsequenzen ihres Handelns in den Vorgängern zu konfrontieren und sie daher dann in den letzten Minuten (inhaltlich natürlich richtigerweise) zu den Rettern der Erde stilisiert, damit ihnen alles vergeben wird. An sich ist das ja charmant (auch Kirks Herabstufung als die große Bestrafung), aber um ganz ehrlich zu sein, das passt doch überhaupt nicht mehr zum Eingang des Films, als die Klingonen noch laut poltern und sich regelrecht in Rage reden. All das bleibt am Ende einfach so ohne Konsequenz für Kirk? Warum es dann überhaupt in der Einleitung nutzen? Das fand ich schwach und ausflüchtig.AnatolGogol hat geschrieben:Was konkret bemängelst du am Finale?
https://filmduelle.de/
https://letterboxd.com/casinohille/
Let the sheep out, kid.
https://letterboxd.com/casinohille/
Let the sheep out, kid.
Re: Star Trek - Der Thread
735Das sehe ich eigentlich auch so, gerade der Beginn des Films zieht sich doch um einiges und die Handlung an sich ist auch nicht gerade das Gelbe vom Ei, dazu stimme ich dir auch zu, was die fehlenden Konsequenzen im Vergleich des Anfangs mit dem Ende betrifft. Gerade die große Ankündigung des Klingonen vor dem Rat, es gebe keinen Frieden solange Kirk lebe, ist unnötig wie ein Kropf, da das am Ende ja sowieso von allen Beteiligten vergessen worden zu sein scheint.Casino Hille hat geschrieben:ich finde trotzdem, dass die Rahmenhandlung zu viel Zeit einnimmt (es sind anfangs locker 40 und abschließend 20 Minuten)
Das ist tatsächlich die größte Schwäche des Films, aber da ich mich während der Zeitreise schön in das Gagfeuerwerk hineingleiten lassen und den holprige Anfang mehr oder weniger vergessen kann, habe ich auch mit dem Ende keine Probleme, da es eigentlich nur konsequent die Zeitreisegeschichte beendet und damit vor allem dem Anfang einiges angelastet werden muss, was meinen Spaß dennoch kaum gemindert hat.
Vielleicht bewerte ich auch einfach nur zu nett

"East, West, just points of the compass, each as stupid as the other."
(Joseph Wiseman in Dr. No)
(Joseph Wiseman in Dr. No)