Sind trotzdem im Ergebnis meist anspruchsvoller. Und den Oscar beurteile ich nach dem was ausgezeichnet wird, und das war seit 2000 überwiegend mäßiger Kram. Auch wenn es letztes Jahr mal gepasst hat.Invincible1958 hat geschrieben:
Man doch Festival-Preise nicht mit Academy-Preisen vergleichen.
Ist doch ein ganz anderes System.
Zudem sind Festival-Preise noch willkürlicher.
Da entscheidet die Festivalleitung im Vorfeld erstmal alleine welche 10 bis 20 Filme überhaupt am Festival teilnehmen dürfen, und dann sitzen 5 bis 10 Leute in einem Raum und wählen den ihrer Meinung nach besten Film.
Und wenn dann sowas rauskommt wie "Taxi Teheran" in Berlin letztes Jahr, dann schüttel ich mir den Kopf.
Hab mir den Film angesehen. So plakativ wie Jafar Panahi die Missstände in einem Land anspricht, muss man sich beim Ansehen schon fast fremdschämen.
Aber weil die Berlinale ja ach so politisch und "mutig" sein will, geben sie ihm dann natürlich den Goldenen Bären für seinen Mut, trotz Arbeitsverbot weiterhin Filme zu produzieren.
Der Film wird dadurch trotzdem nicht besser.
Und so ist es fast jedes Jahr.
Bei Preisen einer Filmakademie hast du 6000 Mitglieder weltweit, die geheim wählen.
Natürlich ist das auch alles durch große Kampagnen beeinflussbar.
Aber wie gesagt: allein die Zulassung für ein Festival ist noch viel undurchsichtiger. Wer gut mit den Festivalpräsidenten kann, dessen Filme dürfen überraschenderweise auch immer wieder am Wettbewerb teilnehmen. Andere Filmemacher werden immer wieder abgelehnt.
Da ist mir eine Filmakademie lieber. Denn da ist kein Film von der Möglichkeit mitzumischen ausgeschlossen.
Außerdem ist die Beschränkung auf englischspachige Filme mehr als offensichtlich.
Das bei den Festivals auch Mist ausgezeichnet wird ist schon klar. Auch das gibt es Druck, aber weniger.
Und einige finden Taxi Teheran großartig. Also, was solls?