Re: Daniel Craigs Nachfolger

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Martin007 hat geschrieben:Sehe ich nicht so. Einem recht grossen Teil in meinem Bekanntenkreis gefällt weder seine Darstellung noch die Richtung, welche die letzten Filme einschlugen.
Der großen Mehrheit der Zuschauer gefällt er aber. Siehe Besucherzahlen und Einspielergebnisse. ;-)
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Re: Daniel Craigs Nachfolger

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Das Problem mit Aussagen wie "In meinem Bekanntenkreis sind aber viele dieser oder jener Meinung" ist immer: der Bekanntenkreis ist meist kein vernünftiger Querschnitt durch die Gesellschaft.

Wenn man in Hamburg in der linken Szene unterwegs ist, dann wird man zum Großteil auch nur Leute finden, die gegen Olympische Spiele in Hamburg sind.

Bei mir steht ja immer noch Timothy Dalton als mein Lieblingsbond fest.
Direkt dahinter kommt aber Craig. Und auf ihn folgt Connery.

Nur weil ich bei einer Umfrage Dalton angebe, heisst das ja nicht, dass ich Craig nicht mag. Ich finde ihn sogar großartig.

Ich kenne Leute, die mögen Sean Connery als James Bond nicht. Ich würde aber nie behaupten, Connery sei nicht so beliebt als Bond, weil Leute in meinem Bekanntenkreis ihn nicht so schätzen. Die Besucherzahlen und Einspielergebnisse aus den 60ern sagen was ganz anderes.

Re: Daniel Craigs Nachfolger

363
Barbara Broccoli mag Craig übrigens auch. ;-)

In diesem Interview zum Start von Skyfall von 2012 sagt sie am Ende:

"Ich hoffe, dass wir für mindestens ein Jahrzehnt und hoffentlich noch länger keinen neuen Bond casten müssen."

Das klingt eindeutig so als ob sie auch nach "Bond 25" an Craig festhalten will.
Es klingt jedenfalls nicht so als ob sie bereits 2020 einen neuen Bonddarsteller haben will.

Re: Daniel Craigs Nachfolger

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Nicht nur die langen Pausen auch die extrem anspruchsvollen Dreharbeiten heutzutage... ich glaube DAF wurde auf Connerys Wunsch in 90-100 Tagen gedreht, bei SP sind es jetzt über 200 Tage, dazu kommt ein irrsinnige Reisepensum während des Drehens und erst recht danach für die Vermarktung.
Ich glaube einfach, nach Bond 25 wird er sagen "es reicht"
"It's been a long time - and finally, here we are"

Re: Daniel Craigs Nachfolger

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Allerdings hat er mit anderen Projekten nur sehr wenig Erfolg, Ausnahme nur "Verblendung". Die Pausen hängen auch damit zusammen, dass er noch andere Filme derehen will. Die meisten hätte er sich sparen können (v.a Defiance, Cowboys & Aliens), dann hätten wir vielleicht auch schon einen Bondfilm mehr.
http://www.vodkasreviews.de


https://www.ofdb.de/autor/reviews/45039/

Re: Daniel Craigs Nachfolger

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vodkamartini hat geschrieben:Allerdings hat er mit anderen Projekten nur sehr wenig Erfolg, Ausnahme nur "Verblendung". Die Pausen hängen auch damit zusammen, dass er noch andere Filme derehen will. Die meisten hätte er sich sparen können (v.a Defiance, Cowboys & Aliens), dann hätten wir vielleicht auch schon einen Bondfilm mehr.
Glaube nicht, dass die Pausen durch Craig und seine anderen Projekte verursacht wurden. Gründe waren eher die MGM-Krise und das Warten auf Mendes, der mit seinem Theater-Projekt beschäftigt war.
#Marburg2025

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Re: Daniel Craigs Nachfolger

370
denke ich auch. Andererseits, was wir verlangen mit dem 2 Jahres Rhythmus ist einfach brutal. Man muss sich mal die Belastung des Teams und Craigs vorstellen. Craig und Mendes haben doch in die letzten beiden Filme locker 1,5 Jahre reingesteckt. Pre-production, Drehen, Promotion.
und dann sollen sie nach wenigen Monaten Pause schon wieder anfangen bzw. schon wieder ein fertiges Script haben. und wozu? Mein Gefühl ist, aus Produzenten Sicht lohnt sich die längere Pause jedes Mal. Ein Bondfilm ist wieder ein richtiges Ereignis auf das man gewartet hat und nicht nur der x-te Film nach Schema F vom Fließband
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Re: Daniel Craigs Nachfolger

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danielcc hat geschrieben:denke ich auch. Andererseits, was wir verlangen mit dem 2 Jahres Rhythmus ist einfach brutal. Man muss sich mal die Belastung des Teams und Craigs vorstellen. Craig und Mendes haben doch in die letzten beiden Filme locker 1,5 Jahre reingesteckt. Pre-production, Drehen, Promotion.
und dann sollen sie nach wenigen Monaten Pause schon wieder anfangen bzw. schon wieder ein fertiges Script haben. und wozu? Mein Gefühl ist, aus Produzenten Sicht lohnt sich die längere Pause jedes Mal. Ein Bondfilm ist wieder ein richtiges Ereignis auf das man gewartet hat und nicht nur der x-te Film nach Schema F vom Fließband
Ist schon verständlich, die Zeiten haben sich einfach geändert. Auch wenn ich mir als Fan natürlich einen 2 Jahres-Rhythmus wünschen würde. :)
Wenn man bedenkt, dass Connery jedes Jahr einen Film drehen durfte (mußte) und Moore alle zwei Jahre. Da blieb wirklich kaum noch Zeit für andere Projekte.
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Re: Daniel Craigs Nachfolger

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Die langen Pausen sind nicht unbedingt dazu da, dass Craig in der Zeit andere Filme drehen kann.
Zwischen Skyfall und Spectre hat er KEINEN einzigen Film gedreht.
Er hat einfach das Leben genossen und zwischendurch 4 Monate mit seiner Frau Theater gespielt.

Durch die langen Pausen hat er dann aber auch wieder Lust auf einen neuen Bondfilm und ist mit 100% bei der Sache.
Wenn 2006, 2008, 2010, 2012, 2014, 2016 je einen Bond abgeliefert hätte, würden Ende des Jahres bereits die Dreharbeiten zu seinem sechsten Bond starten. DAS würde er so wahrscheinlich nicht mitmachen. Erstens wäre es körperlich extrem anstrengend und auch sonst hat man grad in dieser Zeit so gut wie gar keine Privatsphäre.
Und ein Regisseur braucht ja mindestens ein knappes Jahr Vorbereitungszeit und nach den 7-monatigen Dreharbeiten gibt es dann noch 4 Monate Post-Production und zwei weitere Monate für Promo-Reisen etc.

"Dr. No" wurde in 2,5 Monaten abgedreht. Das ist fast nur ein Drittel von dem, was SPECTRE jetzt in Anspruch nimmt.

Ob Craig nach Bond 25 weitermacht, liegt nicht daran, ob er dann die "magische" Marke von 50 Jahren durchbricht, sondern ob er Lust hat und mit 100% bei der Sache ist.

Wenn es ein Drehbuch gibt, auf das er Lust hat, dann wird er es auch machen.

Re: Daniel Craigs Nachfolger

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Wie war das zu Zeiten von Moore? Waren die Dreharbeiten damals kürzer? In der Zeit von TSWLM bis LTK (wenn man die zwei Daltons mit einbezieht) hat man den 2 Jahres-Rhythmus eingehalten. Wie hat man das damals geschafft? Glaube nicht, dass die Filme damals weniger aufwändig waren.

Denke mal, dass Craig locker bis Mitte 55 Bondfilme drehen kann, wenn er denn will. Also 3 Filme wären noch drin ... :) Könnte mir aber auch vorstellen, dass er nur noch einen macht und 2018 dann Schluss ist.
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Re: Daniel Craigs Nachfolger

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Auf Befindlichkeiten von Angestellten wie andere Engagements wurde damals auch keine Rücksicht genommen bzw. brauchte keine genommen werden. Wäre beispielsweise John Glen zu Cubby gekommen mit dem Wunsch nochmal schnell ein Theaterstück dazwischenzuquetschen, ich glaube der hätte was gehustet bekommen. :wink:
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