Wie findet ihr AVTAK?

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Re: Filmbesprechung: A view to a kill

362
Prima statement...gut gemacht "alter Knabe"!
Das fasst es in etwa zusammen glaube ich..;-)

Der relativ lahme Mittelteil von OP ist für mich jedoch noch ne ganze Spur schlechter als das AVTAK Script.
John Glen hat Bond konsequent auf dem besten Actionlevel durch die 80er gebracht und mit Dalton meiner Meinung nach noch bessere Ergebnisse erzielt als mit Moore weil er doch einige Stunts mehr als er selbst performen konnte.
Zuletzt geändert von Dario am 17. Dezember 2013 19:35, insgesamt 1-mal geändert.
Darf ich ihnen meine Freundin hierher setzen?
Sie belästigt sie nicht,sie ist nämlich tot...

Re: Filmbesprechung: A view to a kill

363
Dario hat geschrieben:Negativ sind natürlich: Rogers "0070" performance
Ich finde das ist zusammen mit Walken und Barry der größte Aktivposten des Films. Rogers ungebremste Spiellaune rettet über viele etwas maue Momente hinweg. Ohne Roger Moore wäre AVTAK in der Art und Weise wie er ist für mich ganz weit hinten, so belegt er immerhin noch einen annehmbaren Platz im hinteren Mittelfeld.
"Ihr bescheisst ja!?" - "Wir? Äh-Äh!" - "Na Na!"

Re: Filmbesprechung: A view to a kill

364
Ich finde schlechter bzw. "mag weniger" :lol: als AVTAK:

1. Man lebt nur zweimal
2. Der Mann mit dem goldenen Colt
3. Ja genau :wink: : Quantum of Solace
4. ab der Hälfte: der Morgen stirbt nie

Nicht viel besser bzw. genauso finde ich:

1. Moonraker
2. Octopussy
3. Diamantenfieber
4. Die another Day

Moore und Walken mag ich sehr in dem Film, ebenso die Pre-Title-Sequence, die Golden Gate Episode und Paris. im Mittelteil hängt er etwas durch (auf dem Gestüt) und die Mine erinnert etwas an den zweiten Indiana Jones. Für mich ein würdiger Abschluss von Roger.
http://www.vodkasreviews.de


https://www.ofdb.de/autor/reviews/45039/

Re: Filmbesprechung: A view to a kill

365
Endlich gehts weiter in meiner Chronologie. Nummer vierzehn:


Im Angesicht des Todes


Nun ja, AVTAK ist einer der ersten Bondfilme, mit denen ich in Berührung kam. Früher war er sogar mal mein allerliebstee Bondfilm, aber das ist lange her und mein Geschmack hat sich geändert. Gerade wenn man chronologisch sichtet, fällt einem so manches auf. Nachdem ich in der Moore-Ära doch die ein oder andere positive Überraschung erlebt habe, muss ich einfach sagen, dass ich dieser Ära auch einiges abgewinnen kann!

Aber nun der Reihe nach....


Die PTS ansich finde ich solide. Ein Ausreisser nach oben oder unten ist sie nicht. Dass man bei der Snowboardszene die Beach Boys einspielt, finde ich etwas unpassend locker.

Der brilliante Titelsong von Duran Duran ist einer der Besten; wenn nicht der Beste Titelsong überhaupt. Dazu stehe ich. Und ähnlich wie bei DAF ist der Titelsong in AVTAK ein Höhepunkt des Films.

Die Moneypenny/M-Szene ist wie die PTS Standard. Richtig gut gefällt mir, dass man Lois Maxwell bei ihrem letzten Einsatz etwas mehr Screentime ala vorher gegönnt hat und sie nochmal auf einen "Ausseneinsatz" durfte.

Die Szenen in Paris inklusive Dinner im Eiffelturm, welches stilvoll ist und die Verfolgungsjagd im Taxi ist ein erstes Actionhighlight und gefallen. Ein Klischee ist, den Taxifahrer mit einem Glas Rotwein zu zeigen. Finde ich unpassend und billig.

Kurz danach gehts zu einem der Location-Highlights in der Reihe: Schloss Chantilly, das als Gestüt von Max Zorin dient. Eine klasse, stilvolle Location, von der man sehr viel zu sehen bekommt. Die Dialoge Bond/Sir Godfrey sind einfach köstlich und ebenfalls ein Highlight des Films! Bond im weissen Jackett - bis heute der letzte derartige Auftritt - beim Empfang gefällt mir natürlich auch sehr gut, aber das ist ja bekannt. ;-) Einzig die riesige Entspiegelungsbrille als Gadget wirkt etwas albern.

Was mir bei dieser Sichtung extrem aufgefallen ist: ich finde die Story sehr undurchsichtig. Am Anfang gehts um einen Microchip, den die Russen ebenso haben. Diese Thematik wird kurz darauf um den Pferde-Doping-Injektionschip erweitert. Später in San Francisco kommt noch die Pipeline ins Spiel, die Zorin braucht, um Wasser(?).... - ja, was eigentlich?

Das vieldiskutierte Alter von RM ist für mich nicht störend. Ebensowenig, dass Bond kocht. Auf mich wirkt er nicht älter als in FYEO und OP. Einzig der massive Stuntman-Einsatz ist leider unübersehbar. Tanya Roberts ist optisch in der Bondgirl Oberliga. Leider kann man das von allem anderen nicht gerade behaupten. Wie oft sie den Vornamen unseres Helden ruft, ist Thema für sich.

Gleich wie in DAF ärgert sich 007 auch hier mit der Polizei herum; das alleine ist ärgerlich genug. Der Sheriff Pepper 'Nachfolger' wirkt fehl am Platz. Wie die Verfolgungsjagd mit dem Feuerwehrauto, die ist für mich kein Ruhmesblatt. Irgendwie plätschert der ganze Film seit der gute Verfolgung in Paris so dahin.

Das Set der Mine ist zwar imposant, aber es 'wirkt' irgendwie so gar nicht. Komisch.

Zu den Pluspunkten von AVTAK:

dazu gehört eindeutig und vor allem Christopher Walken. Wie er in der Rolle aufgeht, wie er in jeder Szene komplett präsent ist - klasse. Er ist einer der besten Bösewichte der Reihe und eine der Stärken des Films.

Die Location Chantilly gefällt mir ebenfalls sehr und sie ist auch absolut Bond-würdig. Das passt. Locations in dieser Dimension kann man ruhig mehr zeigen.

Grace Jones als Mayday ist zwar optisch nicht mein Fall, aber sie passt für mich in den Film und macht ihre Sache ganz passabel.

Das Zusammenspiel Moore/Macnee ist sehr amüsant, das passt ebenfalls sehr gut!

Der Titelsong ist wie bei DAF ein Höhepunkt, der sich einen besseren Film verdient gehabt hätte.

Zu den Minuspunkten von AVTAK:

die verwirrende, undurchsichtige Story. Es werden zu viele Dinge angerissen und dann nicht weiterverfolgt.

Der mehr als deutliche massenhafte Einsatz von Stuntmen für Moore.

Die Szenen mit Pola Ivanova hätte man sich komplett schenken können.

Das Finale - wenn auch auf der Golden Gate Bridge - ist sehr mau.


Fazit: es ist Rogers Letzter und damit konnte er sich gerade noch passabel von der Reihe verabschieden. Irgendwie wirkt vieles im Film angestaubt und überhaupt nicht innovativ, AVTAK ist arm an wirklichen Highlights. Walken ist eines davon, Chantilly ebenso, der Titelsong und die Dialoge Moore/ Macnee auch. Viel mehr ist nicht auf der Haben-Seite, deshalb gerade noch


6 / 10 Punkte.
"Warum hast du ihn geheiratet? - "Er hat mir gesagt er liebt mich." - "Das klingt immer gut."

Tomorrow never dies (1997)

Re: Filmbesprechung: A view to a kill

366
Meine Einstellung zu AVTAK hat deutliche Differenzen zu dieser, letztenendes läuft es aber aufs selbe hinaus. Unser Rentneragent dümpelt durch vielleicht die 0815-Bonderzählung und hinterlässt keinen guten Eindruck. Walken schon, und das macht den film fast schon passabel. 6/8 ist fast zu viel.
It's the BIGGEST... It's the BEST
It's BOND

AND BEYOND

Re: Filmbesprechung: A view to a kill

372
Agent 009, mir geht es ähnlich ...
Ich habe dem Film 9 Punkte gegeben. Einen Punkt Abzug gabs für den in die Jahre gekommenen Roger Moore. Gut, da kann Moore nichts dafür, aber er war als frauenumschwärmender Agent einfach nicht mehr authentisch. Ihm dann so ein junges Blondchen an die Seite zu geben, war mehr als nur fraglich. Moores Flirts wirkten aufgesetzt, unecht und unglaubwürdig und das Augenspiel Moores fand ich ziemlich komisch. Dahingegen brillierte Moore in ernsten Dialogen mehr denn je. Und das witzige Zusammenspiel mit Tippet fand ich große Klasse.

Früher hatten die genannten Negativpunkte meine Haltung zum Film beeinflusst. Heute sehe ich den Film als Ganzes und halte ihn für einen der besten Bondfilme ever - trotz Roger Moore. Die Thematik war hochmodern, Max Zorin wurde wunderbar verrückt von Christopher Walken verkörpert. Auch die Schauplätze waren interessant und zeigten eine neue Fassette Bonds: Paris, Eifelturm, Pferderennen, Doping, Zorins Palast, Schmetterlinge, Bergwerk, eine herausragende Schneeszene in der PreTitle-Sequenz. Hab ich noch was vergessen?
Nur Moneypenny hatte einen unwürdigen Abgang im Film. Sie war äußerst kitschig und ihr Gekreische fand ich überzogen. Midlife-Ciris? Naja, Moore hatte sie anscheinend auch ;-)

Was nicht nur mich, sondern auch Roger Moore etwas störte (wie er in seinem Buch berichtet), war die neue Fassette von Gewalt, die diesen Film heimsuchte. Natürlich passte sie zu einem verrückten Wunderkind wie Zorin. Aber hemmungslose Massenexekutionen (Zorin ballert wie wild auf sein Team im Bergwerk) derart darzustellen, das musste nicht sein. Auch der brennenden Fahrstuhl wurde etwas zu sehr ausgeschlachtet. Dennoch handelt es sich um einen ernsten und tollen Bondfilm. Eine großartige Story, die grandios umgesetzt wurde. Nur der Hauptdarsteller ist eben in die Jahre gekommen. Aber Gegenfrage: Hätte ein Timothy Dalton oder Pierce Brosnan diesen Film aufgewertet? Da war mir dann doch ein fulminanter Abschiedsfilm von Roger Moore lieber.
Wo waren Sie, als ich Sie nicht brauchte?
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Re: Filmbesprechung: A view to a kill

373
ErnstStavroBlofeld hat geschrieben:Was nicht nur mich, sondern auch Roger Moore etwas störte (wie er in seinem Buch berichtet), war die neue Fassette von Gewalt, die diesen Film heimsuchte. Natürlich passte sie zu einem verrückten Wunderkind wie Zorin. Aber hemmungslose Massenexekutionen (Zorin ballert wie wild auf sein Team im Bergwerk) derart darzustellen, das musste nicht sein.
Da sind vorherige Bond-Filme aber nun auch nicht wirklich besser, selbst wenn man da argumentieren könnte, dass sich meist zwei Parteien gegenseitig umbringen. Aber auch in MR wird beispielsweise bereits sehr eindrucksvoll das Sterben zweier unschuldiger Wissenschaftler durch Bonds Verschulden ausgeschlachtet, was sicher in etwa in der selben Liga an zelebrierter Gewalt liegen dürfte. AVTAK musste sich da Mitte der 80er eben auch ein wenig anpassen, der Actionfilm allgemein war viel härter geworden (und damit meine ich auch die großen Unterhaltungsstreifen, nicht die paar Filmchen von Peckinpah in den Jahren vorher) und demzufolge war es der richtige Zeitpunkt, auch storydienlich sich etwas zu erweitern. Das AVTAK ganz viele andere Probleme hat, die wesentlich stärker den Sehgenuss beeinträchtigen, ist da noch eine andere Geschichte.
https://filmduelle.de/

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Re: Filmbesprechung: A view to a kill

374
Ich gebe Dir da bedingt recht, Casino Hille. Gewalt gehörte schon immer zu den Bondfilmen. Beginnen wir doch bei der Exekution von Strangways. Was mich aber hier störte, war die Unberechenbarkeit von Gewalt. Zorin lächelt dich an und im nächsten Augenblick knallt er dich ab. Vielleicht war es nicht nur das Töten, sondern vielmehr die Lust an Töten, das Zelebrieren von Töten. Rücklings mit dem Maschinengewehr die eigenen Leute massenhaft abzuschießen - ich finde, das hat noch eine andere Dimension als das Töten auf dem Schlachtfeld.

Weißt Du, was ich meine? Natürlich würde in der Realität beides gleichermaßen zum Tot führen. Das hat nur etwas mit der Darstellung und der Hemmungslosigkeit zu tun.
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Re: Filmbesprechung: A view to a kill

375
Eigentlich hast du mit Strangways Tod tatsächlich eine Szene genannt, die ich als wesentlich gewaltätiger als das AVTAK-Massaker empfinde. Warum? Weil sie in ihrer Inszenierung um ein vielfaches härter ist und das gerade für einen breit angelegten Unterhaltungsfilm von 1962. In den 80ern war das, was wir in AVTAK sehen eigentlich schon relativ gewöhnlich. Auch hier empfinde ich aber in der Art und Weise die MR-Szene als brutaler, weil sie auch noch von unserem Helden verursacht wird und damit keine kritische Hinterfragung sowie Verurteilung dahintersteht. Zorin ist böse und böse Menschen töten unschuldige, soweit so gewohnt. Bond ist aber moralisch gesehen auf unserer Seite und sollte andere Ideale verkörpern. In besagter Szene aus MR tut er das aber ganz sicher nicht und das ist in gewisser Hinsicht dann wahrscheinlich auch bedenklicher als Zorins Wutanfall. :wink:
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