Ich bewerte QOS mit...

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Re: Filmbesprechung: Quantum of Solace

241
In OHMSS war der Regen wohl gerade vorbei, man sieht es jedenfalls nicht regnen.

Tatsächlich und offensichtlich regnet es bei Bond seit CR, dann QOS und nun in SF...

Terz habe ich auch nur deshalb darum gemacht, weil ich es ulkig finde dass es von 1962 bis 2006 brauchte bis es in dem Filmen mal eine Szene im Regen gab ^^
"In a Bond film you aren't involved in cinema verite or avant-garde. One is involved in colossal fun."

Terence Young

Re: Filmbesprechung: Quantum of Solace

242
Hallo allerseits! :D

Hier vorerst mal meine komprimierte kritik zum zweiten film der craig ära. weitere dieser art zu den anderen Filmen folgen.

Ein Quantum Trost:

Ein Quatum Trost markiert entgegen seines Vorgängers "Casino Royale" sicherlich nicht gerade einen Höhepunkt der James Bond Reihe, besticht für sich genommen allerdings mit so einigen reizvollen Feinheiten. Die größte stärke des Films liegt in dessen edel anmutender Optik und dem daraus resultierenden Flair. Es sind die atmosphärischen Schauplätze, die kunstvolle Zusammenstellung diverser Farbtöne und die glanzvollen Sets welche "Ein Quantum trost" zu einem überaus "bondigen" Erlebniss werden lassen. (die Bregenzer Seebühne, das Hotel in der Wüste etc.) Zusammenfassend: Ein Quantum Trost ist Hochglanz mit Klasse und lässt oftmals durchaus künstlerische Ambitionen erkennen.

Eben diesen Glanz stellt man einer generell recht rohen, harten Gangart gegenüber, die durchaus zu überzeugen weiß. Die Action ist handfest, rau und auf höchstem Niveau in Szene gesetzt. Einzig die eigenwillig wackelige Kammeraführung dürfte so manch einen Zuseher überfordern. Soll diese eigentlich den zweck erfüllen den Betrachter tiefer in die Szenerie eintauchen zu lassen so bewirkt man damit je nach Empfinden mitunter eventuell auch mal das Gegenteil. Geschmackssache.

Zu den Nachteilen: Ein Quantum Trost wirkt etwas unausgegoren und quasi nicht wie aus einem Guss gefertigt. Zu verkrampft wechselt man immer wieder zwischen Dialog und Action ab was der Erzählung den Fluss raubt. Generell stellt man die Action über den Dialog und was noch schlimmer ist: über die Charaktere. Hätte "Ein Quantum Trost" eine tiefschürfende und intensive Rache Geschichte werden können so erstickt man dieses Potential in einem Action Feuerwerk das ungeachtet dessen tadelloser Umsetzung etwas zu viel Platz einnimmt.

Was die Darsteller betrifft so hat der Film mit Mathieu Amalric
in der Rolle des Dominik Green definitiv ein Highlight zu bieten. Spitzbübisch und hinterlistig wirkt Green wie eine Mischung aus einem abgebrühten Geschäftsmann und einem boshaften Kind. Als positiv werte ich auch den umstand dass man Charaktere wie Mathis und Felix beibehält. Bloß die Bondgirls wirken hingegen blaß und hinterlassen kaum nachhaltig Eindruck.

Fazit: Ein Quantum Trost präsentiert sich als knallharter Agententhriller, besticht mit starker optik, handfester Action, überaus "bondigem" Flair und ist vor allem unter Berücksichtigung der Tatsache dass dessen Vorgänger als einer der stärksten Filme der Reihe kaum zu übertreffen ist, ein solider bis überdurchschnittlicher James Bond geworden. Leider schmälern ein etwas liebloser Verlauf sowie eine unausgegorene Inszenierung merklich den Gesammteindruck. Hier wurde viel an Potential verschenkt.

4 von 6 Punkten

....gibt es von mir.

Re: Filmbesprechung: Quantum of Solace

243
Gestern Abend bekam ich noch einmal Lust mir QoS reinzuziehen, zumal ich jetzt einen 42" Plasma von Panasonic habe.

Und ich muß sagen der Film wird beim mittlerweile 6. Anschauen immer noch besser. Das reine Vergnügen.
Ich denke mittlerweile das es einer der am Besten geschnittenen Filme ist die ich je gesehen habe, und ich habe verdammt viele gesehen. Es sind ja nicht nur die rasanten Actionszenen, sondern der ganze Film verfügt über eine bemerkenswerte Schnittfrequenz, die jede einzelne Szene mit erstaunlicher Präzision in viele kurze Einstellungen zerlegt, wobei die Perspektive immer wieder wechselt .Wobei das gleichzeitig so unauffällig geschieht das Howard Hawks seine reine Freude dran gehabt hätte (auch wenn er den Film ansonsten gehasst hätte).
Was mir jetzt auch noch stärker bewusst wurde ist noch einmal die faszinierende visuelle Schönheit fast jeder einzelnen Einstellung, die durch den Schnitt noch akzentuiert wird. Ich glaube es gibt im ganzen Film vielleicht zwei oder drei Einstellungen die nur mittelmäßig aussehen, der Rest ist von einer aufregenden Schönheit. Und das ist hier nicht die übliche Hollywood Schönfilmerei für die es Oscars gibt, die oberflächliche Werbefilmästhetik von Leuten wie Alan Parker, Ridley Scott oder dessen Bruder. Ich meine hier eine tiefere Schönheit die nicht so sehr in der Photographie liegt als in den Bildausschnitten, dem Aufbau der Einstellungen. Auch sind die schauspielerischen Leistungen bis in die kleinsten Nebenrollen hinein erstklassig (außer vielleicht Elvis). Forster hat ein bemerkenswertes Gespür für realistisches Spielen, und es scheint mir das fast jede gestische oder mimische Äußerung nahezu perfekt ist. Und die durchweg eleganten Dialoge sind perfekt darauf abgestimmt.

Forster hat mit QoS 2 Dinge zusammen gebracht die scheinbar nicht zusammengehören können. Die irreale und jederzeit überzogene Abgehobenheit eines typischen James Bond Filmes, und die im Detail erstaunlich reale Beschreibung einer Welt die aussieht wie die Unsere.

QoS ist ein Film dem es einerseits gelingt ein richtiger James Bond zu sein, und gleichzeitig alles anders zu machen, ohne das sich da für mich irgendetwas beißt.

Der komplette Film sieht so vollkommen kontrolliert aus das ich in selbst in kleineren Details irgendeine Bedeutung zu entdecken vermag. Verblüffend.
Daß zum Beispiel die Gun Barrel am Ende erscheint kann nur für den keinen Sinn machen der den Film nicht versteht. Tatsächlich ist da eine ganze Menge zu verstehen, aber man kann den Film auch einfach nur so schauen, und ihn als Spektakel genießen, ohne sich mit all dem zu beschäftigen was sich Forster evtl. so bei diesem und jenem gedacht haben könnte.

Ich halt QoS momentan tatsächlich für einen der besten Filme der letzten Dekade.
Zuletzt geändert von Maibaum am 15. Dezember 2013 14:56, insgesamt 1-mal geändert.

Re: Filmbesprechung: Quantum of Solace

244
Amen :-)

Jedem seine Meinung aber ich finde es bemerkenswert, wie du so viel überschwänglichen Lob verteilen kannst, ohne auch nur ein Beispiel für deine Meinung zu geben und vor allem ohne auf die offensichtlichen Mängel die der Film als Film oder als Bondfilm hat einzugehen.
"It's been a long time - and finally, here we are"

Re: Filmbesprechung: Quantum of Solace

245
Daniel, der Film hat keine offensichtlichen Mängel (wobei das schon wieder so ein schmerzhafter Begriff ist), und ich muß keine Beispiele geben, aber für was willst du ein Beispiel?

Und nenne mir die "offensichtlichen Mängel" und ich sage dir warum es keine sind.

Ich kann dir in fast jeder Szene des Filmes Dinge nennen die mich umhauen ,weil sie so verdammt schön sind.

Re: Filmbesprechung: Quantum of Solace

247
Aha, wieder nichts.

Offensichtliche Mängel, das ist eben schon eine witzige Idee. Ich vermag auch beim 6. Schauen nicht einen Mangel zu entdecken, aber als Experte im Filmbereich weißt du da sicher mehr als ich.
Aber wahrscheinlich sind diese Mängel ungefähr so offensichtlich wie der Smoking/Badehose Continuity Error in TB.
danielcc hat geschrieben: - Bond/M Dialog im Hotelzimmer mit der toten Fields: M's Kommentar "was würde Sie sagen zu ihrer Theorie dass es kein Öl gibt?" - Total unverständlich und eigentlich dumm
Oder so offensichtlich unverständlich wie das hier.

Re: Filmbesprechung: Quantum of Solace

248
Ich hatte etwas unangemessenes geschrieben und habe es löschen wollen. daher die beiden Punkte.


Lassen wir mal den nicht ganz un beteiligten Daniel Craig sprechen:
"Yes and you swear that you’ll never get involved with shit like that, and it happens. On “Quantum”, we were fucked. We had the bare bones of a script and then there was a writers’ strike and there was nothing we could do. We couldn’t employ a writer to finish it. I say to myself, “Never again”, but who knows? There was me trying to rewrite scenes – and a writer I am not."

Oder vielleicht Martin Campbell:
""Oh, I thought it was lousy,” Campbell told CraveOnline. “And hopefully this next one will be terrific. Sam Mendes is directing it and I’m sure it’ll be terrific.”
“I just thought the story was pretty uninteresting. I didn’t think the action was related to the characters. I just thought overall it was a bit of a mess really.”


Zu dem Satz von M. Das ist so ein schönes Beispiel für einen scheinbar schlauen Satz, der aber bei genauerem Überlegen total substanz los ist. Man muss sich das mal auf der Zunge zergehen lassen: "Ach ja, was würde sie über ihre Theorie sagen, dass es kein Öl gibt!"? Aha, heißt das, M glaube, weil Fields mit Öl überzogen ist, gibt es in der Region für die sich Greene interessiert Öl?? Glaubt sie also an dieser Stelle ernsthaft, es geht um Öl, Bond habe Unrecht??? Es ist fast traurig, denn diese Szene im Hotel gefällt mir sogar mit am besten aber:
- Was will Greene mit diesem dummen Öl-Mord hier bezwecken? Hätte er zur Toten Fields ein Päckchen Gummibärchen gelegt, ginge es ihm dann um Gummibärchen? Ho ho...
- Was denkt M an dieser Stelle wirklich??

Ich weiß, dass ist jetzt eine Kleinigkeit aber leider gibt es derlei verschenktes Potenzial in QOS aus meiner Sicht sehr viel.
"It's been a long time - and finally, here we are"

Re: Filmbesprechung: Quantum of Solace

249
danielcc hat geschrieben:Ich hatte etwas unangemessenes geschrieben und habe es löschen wollen. daher die beiden Punkte.


Lassen wir mal den nicht ganz un beteiligten Daniel Craig sprechen:
"Yes and you swear that you’ll never get involved with shit like that, and it happens. On “Quantum”, we were fucked. We had the bare bones of a script and then there was a writers’ strike and there was nothing we could do. We couldn’t employ a writer to finish it. I say to myself, “Never again”, but who knows? There was me trying to rewrite scenes – and a writer I am not."

Oder vielleicht Martin Campbell:
""Oh, I thought it was lousy,” Campbell told CraveOnline. “And hopefully this next one will be terrific. Sam Mendes is directing it and I’m sure it’ll be terrific.”
“I just thought the story was pretty uninteresting. I didn’t think the action was related to the characters. I just thought overall it was a bit of a mess really.”


Zu dem Satz von M. Das ist so ein schönes Beispiel für einen scheinbar schlauen Satz, der aber bei genauerem Überlegen total substanz los ist. Man muss sich das mal auf der Zunge zergehen lassen: "Ach ja, was würde sie über ihre Theorie sagen, dass es kein Öl gibt!"? Aha, heißt das, M glaube, weil Fields mit Öl überzogen ist, gibt es in der Region für die sich Greene interessiert Öl?? Glaubt sie also an dieser Stelle ernsthaft, es geht um Öl, Bond habe Unrecht??? Es ist fast traurig, denn diese Szene im Hotel gefällt mir sogar mit am besten aber:
- Was will Greene mit diesem dummen Öl-Mord hier bezwecken? Hätte er zur Toten Fields ein Päckchen Gummibärchen gelegt, ginge es ihm dann um Gummibärchen? Ho ho...
- Was denkt M an dieser Stelle wirklich??
Siehst du Daniel, das ist mal wieder so ein Ding. Du hast den Satz gar nicht verstanden. Und die Szene auch nicht.
Ms Satz ist ein ziemlich bitterer, sogar leicht zynischer Kommentar zu der toten Fields, die nur deswegen tot ist weil Bond sie benutzt hat. Was M denkt ist auch ziemlich offensichtlich: Das Mädchen ist tot und sie sind Schuld daran Bond. Genau das bedeutet dieser Satz, es ist nur wesentlich eleganter formuliert. Sie macht das dann ja auch noch in dem nachfolgenden Dialog deutlich.

Das dieser Satz absolut nichts mit tatsächlichen Ölvorkommen zu tun hat, das sollte eigentlich jedem klar sein. Aber wenn du so etwas Einfaches nicht verstehst, dann ist es natürlich klar daß du mit QoS etwas überfordert ist .

Und was interessierst du dich so sehr für andere Meinungen. Bleib lieber bei deiner oder meiner.
Solche Meinungen sind zwar interessant, bedeuten für das was ich in dem Film sehe aber recht wenig.
Und damit ist auch noch nicht gesagt was hier "offensichtlich mangelhaft" sein könnte.
Zuletzt geändert von Maibaum am 9. Juli 2012 14:04, insgesamt 1-mal geändert.

Re: Filmbesprechung: Quantum of Solace

250
Ms Satz ist aus meiner Sicht ganz anders gemeint! Bond sagt: "Es gibt kein Öl!" Woraufhin M kommentiert: "Was würde sie über ihre Theorie sagen, dass es kein Öl gibt?" Das ist doch lediglich eine Art zynischer Kommentar, der aber nichts mit Greene zu tun hat. Was hat das mit Bonds Schuld an Fields Tod zu tun? Nichts!
Das Daniel den Satz falsch auffasst ist doch ganz normal, da man zynische Kommentare von M sogut wie nie hört und es gar nicht zu ihr passt.

Craigs und Campbells Meinung sagt doch alles aus! Natürlich darf der Film dir gefallen, aer er hat eben seine Schwächen, was nicht heißt, dass diese den Film für jeden schwächen.
https://filmduelle.de/

Let the sheep out, kid.

Re: Filmbesprechung: Quantum of Solace

251
alleine die unübersichtlichkeit der szenen ist meiner meinung nach ein riesen mängel. und ich würde auf keinen fall behaupten dass dieser perspektivenwechsel unauffällig geschieht. es geht mir nicht darum dass ich keinen überblick mehr habe weil ich das ja, wie du's uns ans herz legst mir selbst erdenken kann, sondern eher darum dass solche rasanten szenen einfach nicht zu genießen sind. was mir da am meisten weh getan hat war die autoverfolgungsjagt und die bootszene. und dass man sich dann auch selbst vorstellen kann wie green stirbt geht dann meiner meinung nach auch noch einen schritt zu weit.

Re: Filmbesprechung: Quantum of Solace

252
aaaaaaah, jetzt hab ich mich grad richtig in Rage getippt, da bricht beim posten das Netz zusammen :-(

Also erst mal kurz:
Natürlich weiß ich, dass der Satz von M zynisch ist! Nur muss man Zynismus oder Sarkasmus eben richtig formulieren können. Noch mal: Fakt ist aber, M zweifelt hier an Bond, und ihr Satz wirkt zusätzlich wie eine sarkastische Bestätigung, dass es eben doch Öl geben muss. Das ist natürlich quatsch. Aber es geht ja weiter: Warum zweifelt M so heftig an Bond, nur um dann Sekunden später ihm wieder zu vertrauen??? Nur weil Bond etwas sagt von wegen:" und von wem hat er das wohl bekommen?"...???
"It's been a long time - and finally, here we are"

Re: Filmbesprechung: Quantum of Solace

253
Casino Hille hat geschrieben:Ms Satz ist aus meiner Sicht ganz anders gemeint! Bond sagt: "Es gibt kein Öl!" Woraufhin M kommentiert: "Was würde sie über ihre Theorie sagen, dass es kein Öl gibt?" Das ist doch lediglich eine Art zynischer Kommentar, der aber nichts mit Greene zu tun hat. Was hat das mit Bonds Schuld an Fields Tod zu tun? Nichts!
Das Daniel den Satz falsch auffasst ist doch ganz normal, da man zynische Kommentare von M sogut wie nie hört und es gar nicht zu ihr passt.

Craigs und Campbells Meinung sagt doch alles aus! Natürlich darf der Film dir gefallen, aer er hat eben seine Schwächen, was nicht heißt, dass diese den Film für jeden schwächen.

Für mich hat der Film aber tatsächlich Null Schwächen. Da würde es z.B. auch nichts dran ändern wenn Forster jetzt sagen würde der Film sei ihm total misslungen.
Aber Forster scheint sehr zufrieden mit dem Ergebnis zu sein. Und ich sehe auch ganz klar warum.

Das Öl selber hat gar nichts mit Bonds Schuld zu tun. Es hat etwas mit der Art zu tun wie Fields starb, aber nichts damit warum sie ermordet wurde. Was im Übrigen ja auch nicht erklärt wird, so daß es an dem Zuschauer ist darüber zu spekulieren

Aber die naheliegendste Erklärung ist natürlich daß Greene Fields ermordet um sich an Bond zu rächen. Vielleicht auch damit sie nicht für Bond Aussagen kann im Zusammenhang mit Mathis Tod. Der genaue Grund ist aber letztendlich auch nicht wirklich wichtig.

Und klar bedeutet die Art wie M das sagt das sie damit Bond einen Vorwurf macht.

Ich finde übrigens auch daß das eine clevere Umkehrung der üblichen Bond Motive wird. Normalerweise geht es bei Bond um die großen Themen, und Öl könnte eines davon sein ,während mit und im Wasser meist gemordet wird (Piranhabecken, Haie, ertränken) , aber hier geht es um das scheinbar unspektakuläre Wasser, und mit Öl wird getötet.

QoS ist natürlich haupsächlich ein furioser Actionfilm, aber im Hintergrund ist er so ganz nebenbei sogar ein klarsichtiger Politthriller der ein eher komplexes Weltbild entwirft wo es weniger um Ideologien als um Interessen geht. In der die britische Regierung und der CIA auch mit den Bösen kungelt. Und wo Camilles ermordeter Vater kein unschuldiger Oppositioneller war, sondern selber ein schlechter Mensch im Dienste eienr Diktatur, aber wie Camille sagt "es war trotzdem ihre Familie".
Zuletzt geändert von Maibaum am 9. Juli 2012 14:27, insgesamt 1-mal geändert.

Re: Filmbesprechung: Quantum of Solace

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Kurz mal mein post, der leider verloren gegangen ist.

@Maibum:
- wenn jemand nicht deiner Meinung ist, akzeptierst du das nicht
- wenn jemand Dialioge bemängelt, ist er nur zu dumm sie zu verstehen
- wenn du meinst, es gebe keine Beispiele, aber man liefert welche, sind die für dich irrelevant
- wenn eine Mehrheit sich über Schnitt und Kamera beschwert, ist die Mehrheit nur zu doof, die Kunst dahinter zu verstehen
- wenn man sich beschwert, dass man Details nicht erkennt, sagst du, darum gehe es ja auch gar nicht
- wenn du behauptest, es gebe keine Anzeichen für ein unfertiges Drehbuch, und man dir anhand von Craig Zitaten das Gegenteil belegt, meinst du, es komme doch auf die eigene Meinung an

Von mir aus, liebst du den Film und hälst ihn für ein grandioses Kunstwerk. Aber bitte tue nicht so, als hättest du nur du die Filmweisheit und das Kunstverständnis mit Löffeln gefressen, während alle anderen unwürdig, zu dumm oder ignorant sind.
"It's been a long time - and finally, here we are"

Re: Filmbesprechung: Quantum of Solace

255
supersonic hat geschrieben:alleine die unübersichtlichkeit der szenen ist meiner meinung nach ein riesen mängel. und ich würde auf keinen fall behaupten dass dieser perspektivenwechsel unauffällig geschieht. es geht mir nicht darum dass ich keinen überblick mehr habe weil ich das ja, wie du's uns ans herz legst mir selbst erdenken kann, sondern eher darum dass solche rasanten szenen einfach nicht zu genießen sind. was mir da am meisten weh getan hat war die autoverfolgungsjagt und die bootszene. und dass man sich dann auch selbst vorstellen kann wie green stirbt geht dann meiner meinung nach auch noch einen schritt zu weit.
Das musst du auch nicht mögen, das ist ein guter Grund den Film nicht zu mögen, aber das ist kein Mangel des Filmes, jedenfalls keiner der für jeden gelten würde.