Ich habe zwar noch keinen 4K-Player und über einen verlustbehafteten Stream in 4K, konnte ich die Bond-Filme bisher auch noch nicht begutachten, aber zumindest die Special-Edition- und die Ultimate Edition-DVDs, sowie die BluRay-Box von 2016 liegen mir vor. Die Laserdisc-Ära ging an mir vorbei, so dass ich dazu nicht all zuviel sagen kann und ich diese vermutlich in Nebensätzen streifen würde.
Auf YouTube und im Netz konnte ich auch ein paar (zwar mit Vorsicht zu genießende) Vergleiche sehen - auch im Bezug auf 4K, die ein gewisses "Bild" ermöglichen würden.
Es steht zu befürchten, dass es etwas länger wird und ich möchte klar stellen, dass dies keine Abhandlung ist, die mit diversen Messungen belegt wurde, sondern mehr mein persönlicher Eindruck ist, der eben auf dem Optischen zu Hause fußt, aber eben auch auf dem was man über die verschiedenen Fassungen weiß.
Inwieweit es mir gelingt einen roten Faden zu gewährleisten, vermag ich nicht zu sagen...wem das alles zu lange wird: ich denke am Ende werde ich ein kurzes Fazit geben, falls wer keine Muße hat, meinen gedanklichen Speichelfluss zu lesen!
Special Edition - diese kam 2000 raus, nachdem es vorher schon einzelne DVDs gegeben hatte. Es waren die ersten digitalen Bild- und Tonträger die eine Revolution in Sachen Bild und Ton versprachen.
Zu damaligen VHS-Zeiten (ein spezielles hochauflösendes VHS-System konnte sich nicht durchsetzen) war das ein gewaltiger Sprung.
Neben der verbesserten Bildqualität und weitgehend Original-Tonformaten, waren es eben auch umfangreiche Extras, die uns Fans wohl in Erstaunen setzten und in so zahlreicher Anzahl vorhanden waren.
Was damals niemand wirklich wusste: dadurch, dass man nur Einzel-DVDs einlegen wollte, mussten die Filme stärker komprimiert werden, was Abstriche vor allem bei der Bildqualität bedeutete.
Gerade wir in Europa profitierten sicherlich noch ein wenig mehr, da unsere DVDs eben in PAL kodiert waren, was eben nochmals eine etwas höhere Bildauflösung ermöglichte, als im amerikanischen NTSC-Format.
Was aber auffiel war, dass einige Master die man digitalisiert hatte, durchaus Verschmutzungen, Haare oder Beschädigungen aufwiesen, die man nicht weiter bearbeitet hatte.
In Sachen Farbgebung weiß man heute und vor allem nach der Veröffentlichung der neuen UHD-Scheiben, dass man hier wohl durchaus dicht am Original lag. Bei einigen Filmen erscheinen die Farben zwar teils ein wenig "ausgewaschen" (Dr. No, Der Mann mit dem goldenen Colt), aber andere Filme wie Feuerball oder Man lebt nur zweimal erscheinen schon mit prächtigen Farben, die zwar damals als zu kräftig kritisiert wurden und zudem einen zu hohen Blauanteil hätten, aber bei Bildvergleichen gar nicht mal so übel wegkommen.
Die Laserdiscs werden dahingehend in manchen Bewertungen sogar als noch dichter an den Original-Filmen gesehen, hatten aber in Sachen Schärfe deutliche Probleme.
Sicherlich wurden die DVDs auch nachgeschärft, aber der filmische Look bleibt für meinen Geschmack erhalten.
In Sachen Tonspuren war erfreulich (das sollte später noch wichtig werden), dass die Deutschen Synchronspuren vergleichsweise gut klangen und ich würde sagen zu 99 % vollständig waren.
Aus dem Stehgreif, fehlt bei Spion das "Ah Hai" und bei Octopussy ein paar synchronisierte Laute von Nils Clausnitzer, wenn Sir Roger auf dem Pferd hinter der Beechcraft hinterher galoppiert oder in Feuerball der Largo zurecht weißende Polizist eigentlich von Christian Rhode auf Französisch synchronisiert war.
Die Spuren waren bis Spion in Mono und auch Moonraker scheint nicht in 100 %igem Stereo vorzuliegen. Man hatte damals wohl durchaus Schwierigkeiten mit der neuen Dolby-Technik. Es wird vermutet, dass der Mix auch mit der Musik in Mono auf den Film gepackt wurde, was John Barry durchaus verärgert hatte. Hier ist aber mittlerweile bekannt, dass es wohl verschiedene Fassungen des Filmes gab und manche einen lupenreinen Stereo-Mix (Musik inklusive) hatten. Bisher nicht komplett zu verifizieren.
Insgesamt eine tolle Veröffentlichung, die ich damals aber bis auf einige wenige Filme an mir vorbeigehen ließ und erst über die Jahre bis letztes Jahr inklusive vervollständigt habe, eben weil es die einzige Möglichkeit ist, weitgehend intakte und passabel bis gut klingende Synchronfassungen der Filme zu bekommen.
Auch der Look der Filme ist hier dem Original am ehesten entsprechend! Sogar das Bildformat bis einschließlich Goldfinger wird mit 1,78:1 angegeben, erscheint aber auf dem Bildschirm eher wie 1,75:1, weil links und rechts noch schmale Balken zu sehen sind. Allerdings ist diese Annahme von mir mit Vorsicht zu genießen, weil die ersten DVDs auch noch für "normale" Röhrenfernseher funktionieren mussten und wohl deswegen auch manchmal noch schmale Balken links und rechts hatten, trotz 16:9-Format.
Ultimate-Editions - als diese 2006 heraus gebracht wurden, dachten wohl nicht wenige: wie oft denn noch. Aber schnell wurde klar, dass man die Filme umfassend restauriert und komplett überarbeitet hatte.
Die Arbeiten dazu wurden ab 2004 von Lowry Digital durchgeführt, die sich davor schon um Restaurationen verdient gemacht hatten.
Ich war noch skeptisch und legte mir erst einmal die wichtigsten Filme zu wie z. B. Im Geheimdienst Ihrer Majestät und war tatsächlich begeistert, wie gut das Bild war, dass der Film endlich vollständig vorlag...ok, der Schock folgte schnell als man feststellen musste, dass man fehlende Teile, aber auch existierende neu syncrhonisiert hatte, dies aber leider wirklich extrem lieblos...vermutlich schmalstes Budget und ein extrem kurzes Zeitfenster...anders nicht zu erklären.
Was mir auch sofort auffiel: die Tonspuren waren für einen umfassenden 5.1-Mix überarbeitet und mit neuen Geräuschen angereichert...ich denke ich bin nicht der Einzige, den das sofort aus dem Filmerlebnis warf, weil wir die Spuren auswendig kennen und jedes neue Geräusch ein Fremdkörper ist.
Dennoch musste man unumwunden feststellen, dass die Bildqualität gegenüber den Special-Editions erstaunlich gut war und man hier (bis heute) von Referenz-Qualität sprechen kann und eigentlich muss!
Allerdings verlief dieser Prozess nicht ganz fehlerfrei. Hinzu kam, dass man bei einigen Filmen z. B. Drähte von Modellen (wie in Goldfinger) wegretuschierte. In einem Making-Off (die wurden übrigens umfangreich erweitert) erklärte man dies und hat wohl, soweit die Macher noch lebten gefragt, ob man etwas ändern soll.
Das Ganze wirkt aber relativ inkohärent, weil man z. B. die sichtbar werden Crew im Spiegel in der Schlägerei von Der Mann mit den goldenen Colt weiterhin sehen kann.
Zu den Fehlern gehören z. B., dass sich das Wasser, nachdem Largo in Feuerball einen Henchman den Haien zum Fraß vorwirft, blau bleibt und sich nicht rot färbt.
Komischerweise war das nur bei uns so, in den Staaten war die Farbe korrekt.
Auch wurden einige Filme leider aufgezoomt...so ist Goldeneye derart aufgezoomt, dass an den Rändern durchaus Infos fehlten. Auch Im Angesicht des Todes ist bis heute (bis einschließlich BluRay) immer noch aufgezoomt, wenn auch nicht so stark wie Goldeneye.
Auch das Erdbeben simulieren in Im Angesicht des Todes, durch Wackeln der Kamera wurde im Bearbeitsungsprozess als Fehler verortet und ausgelöscht!
Überhaupt gab es wohl bei den DVDs die bei uns veröffentlicht wurden Probleme mit den Farben, die in anderen Regionen so nicht bestanden. Auch enthielten die DVDs in Übersee auch die Englischen-Original-Mix-Tonspuren. Diese Wahl hatten wir nicht.
Ein ganz großes Manko der Ultimate-Editions ist der Deutsche Ton. Es existieren vermutlich keine Master mehr oder waren nicht auffindbar. Irgendwie hat man es geschafft die Synchro in die neuen 5.1-Mixe zu integrieren, aber in teils wirklich sehr schlechter Qualität. Die Tonspur von Diamantenfieber klingt bis heute grauenhaft und überdies wurden z. B. dort einige Synchron-Kalauer (die man zwar nicht gutheißen muss, die sich aber ins Gedächtnis eingebrannt haben) einfach weggelassen. Wie schon oben erwähnt: uns Nerds die die Tonspuren auswendig kenne, bringt sowas sofort raus.
In Sachen Extras wurden unzählige neue Specials dazu gepackt. Sehr informativ und das Highlight dürften die Audiokommentare von Sir Roger Moore sein, der mit wirklich witzigen Anekdoten und Reaktionen für ein breites Grinsen sorgt. Sehr interessant ist auch, wie Sir Roger die Filme selbst einschätzt...so ist Im Angesicht des Todes der Streifen den er am wenigsten mag!
Die Ultimate-Editons bleiben, wie man im Englischen sagt ein "mixed bag"! Die Bildqualität ist sehr gut, aber man hat sich einige Freiheiten genommen, die zwar wohl auch von EON abgenickt wurden und man wollte auch verhindern, dass die Negative durch Zerfall irgendwann keine Restauration mehr ermöglichen.
Die Scans der Kameranegative (mit Ausnahmen von Der Spion der mich liebte, was an der abweichenden Qualität der DVD deutlich wurde und ab In tödlicher Mission, wo man dann andere Master digitalisierte) wurden gar in 4K eingescannt und archiviert. Soweit so gut, aber man hat dabei in Sachen Bildrestauration teils vielleicht etwas über das Ziel hinaus gearbeitet.
Einige bemängeln, dass der filmische Look verloren gegangen sei, Filmkorn teils mit Filtern ausradiert wurde, dass man sich bei den Farben zu sehr von Technicolor entfernte und die Farben zu sehr entsättigte.
Ein Teil der Vorwürfe kam erst mit den Jahren, denn damals war das sicherlich State of the Art und selbst der berühmte Filmrestaurator Robert A. Harris der Klassiker wie Lawrence von Arabien, Der Pate (Copolla Restauration von 2007) etc restaurierte, empfahl die Arbeit von Lowry (vor allem bei den BluRays). Erst über die Jahre hat sich hier die Meinung geändert und es zählt weniger, alten Filmen einen Look wie heute zu geben, als vielmehr sich dem Original zu nähern.
Ein alle betreffender nicht unerheblicher Nachteil der Ultimates, vor allem die ersten Ausgaben: durch eine chemische Reaktion des Kleber für die Layerschichten kam es immer wieder dazu, dass die DVDs einen Schmierfilm bildeten, der dann auch dafür sorgen konnte, dass die DVDs nicht mehr sauber spielten! Ich weiß nicht wie oft ich die DVDs anfänglich mit Brillenreiniger (schmierte leider auch) und später mit Sidolin-Fensterreiniger und Mikrofaser gereinigt habe. Das hat funktioniert. Allerding machte ich den Fehler nicht von innen nach außen zu reinigen, sondern schön im Kreis drehend, mit entsprechenden, die Spielqualität aber nicht beeinflussenden Kratzern! Also nicht nachmachen!
Seit etwa zwei oder drei Jahren hat sich die Reaktion aber beruhigt und ich musste nur noch eine DVD reinigen.
BluRays - es müsste um 2008/2009 gewesen sein, als erste BluRays, in kleinem Rahmen veröffentlicht wurden. Dr. No, Liebesgrüße, Feuerball, Leben und Sterben lassen etc.
Das neue Format versprach eben nochmals bessere Auflösung, anstelle der 576p einer PAL-DVD nun 1080p. Der Qualitätsunterschied war durchaus zu sehen. So gut die DVDs waren, die BluRays legten da nochmal ordentlich drauf, zumal je größer der Fernseher, desto deutlicher der Qualitätssprung!
2012, als Bond 50 wurde, legte man dann alle anderen Filme in einer Box und einzeln als BluRay vor.
Einige Fehler aus der Vergangenheit wurden überarbeitet, andere blieben aber.
Wie man heute weiß, mussten die Filme für das BluRay-Format nochmals überarbeitet werden. Teilweise wurden auch neue Scans angefertigt, was aber wohl, wie man nach dem Abspann der Filme sehen kann, nicht komplett durch Lowry passiert ist. Man vermutet, dass es MGM war, die z. B. Spion und Goldeneye neu eingescannt haben. So hatte Der Spion der mich liebte nun wieder die Farbenpracht wie bei der Special Edition und das Bild war schön scharf ohne überschärft zu wirken, was man den BluRays in Gänze heute vorwirft.
Goldeneye hatte nun das korrekte Format mit 2,39:1.
Auch in Sachen Farbgebung besserte man hier und da nach und so bekamen wir in Deutschland auch bei Feuerball wieder "rotes Poolwaser"
Lowry hat den Film selbst neu eingescannt und verwendete dabei aber wohl das Master, welches man schon für die Special-Edition-DVD nutzte, denn die Verschmutzungen die auf der Ultimate DVD fehlten, sind nun wieder da, inklusive vertikaler weißer Streifen, die sich durch das Bild ziehen.
Warum das so war...ich habe nichts finden können. Das Bild ist insgesamt top, die Farben poppen einem förmlich entgegen. Da sind die Verschmutzungen verschmerzbar. Es wirkt sehr filmisch.
Generell muss man Lowry trotz allem attestieren, dass gerade die ersten Filme auch heute noch umwerfend gut aussehen. Man denke an Dr. No oder Feuerball oder Man lebt nur zweimal (der auf der BluRay auch vereinzelte vertikale Streifen hat, die vermutlich bei der DVD dann wirklich Auflösungsbedingt nicht zu sehen waren).
In Sachen Ton werden viele sehr zufrieden sein, vor allem weil die Deutschen Tonspuren alle in DTS vorliegen. Ich persönlich bin da wohl eher die Ausnahme...es ist zwar hochdynamisch, aber es gibt eben sehr leise Stellen und dann wieder sehr laute.
Es mag an meiner Soundbar liegen und dass ich diese nicht über einen Mehrkanalton, sondern über Stereo versorge (Mehrkanal hat eben auch diese Spitzen und vor allem ist der Bass dann viel zu hoch, was in einer kleinen Wohnung dann nachteilig ist)...ich bin da sicher kein Maßstab und finde das angeglichene Dolby Digital dann eben angehmener.
Nichts desto Trotz...ich habe von vorherigen wenigen Filmen abgesehen, erst dieses Jahr die komplette BluRay-Box von 2016 gekauft und bin mit dieser insgesamt hoch zufrieden!!!
Die Einschränkungen der Lowry Arbeit bleiben grundsätzlich bestehen, aber ich wäre geneigt zu sagen, dass diese auch nach fast zwanzig Jahren immer noch vorzeigbar sind und die Filme in einem, zwar dem Original evtl nicht ganz so nahen, aber unwiderstehlichen Look zeigen!
4K-Digital-Downloads - hier kommen wir nun in einen Bereich, in dem ich lediglich auf eine weiter unten verlinkte Seite verweisen kann, die Bildvergleiche auch für die 4K-Downloads aufzeigt. Mir ist absolut klar, dass diese keine 100 %ige Bewertung zulassen, aber sie geben einen gewissen Einblick.
Auch auf YouTube sind hier Vergleiche für diese Fassungen zu finden.
Diese Downloads gab es glaube ich exklusiv im Apple-Store. Evtl. auch mal kurzzeitig bei Amazon, nachdem die Verleihrechte dahin abgewandert waren. Was bei Bildvergleichen auffällt: neben dem besseren Kontrast (schwarz ist eben schwarz und nicht gräulich) sind auch die Farben nochmals intensiver und es fällt auf, dass z. B. die ersten drei Filme nicht mehr im Europäischen 1,66:1-Format gezeigt werden, sondern in 1,78:1. Durch die neuen UHD-Scheiben ist man sich mittlerweile sicher, dass man im Ursprung ein Format von 1,75:1 im Sinn hatte, die Filme aber so fotografierte, dass diese bei uns mit 1,66:1 gezeigt werden konnten und in den USA mit 1,85:1, ohne das wesentliche Informationen verloren gingen.
WICHTIG: Diese 4K-Fassungen basieren auf den 4K-Mastern, die Lowry Digtial 2004 angefertigt hat!!!
Tontechnisch hat sich wohl nichts weiter geändert.
4K-UHD-BluRays - Da ich aktuell noch keinen 4K-BluRay-Player habe, kann ich jetzt nur das zusammenfassen, was ich weiß und in diversen, teils in HDR auf Youtube zu sehenden Bildvergleichen gesehen habe. Auch hier ist mir klar, dass das Komprimieren bei YouTube sicherlich die Ergebnisse verfälscht, ABER für einen gewissen Einblick ist das durchaus aussagekräftig. Man sollte wissen, dass man hier ausschließlich eine 4K-Scheibe bekommt. BluRays liegen nicht bei! Auch Extras sind keine neuen hinzugekommen und einige Extras der BluRay sind nicht mehr dabei.
Es ist bekannt, dass MGM abermals die Kameranegative eingescannt hat, dass man die Farben korrigiert und dem Original angenähert hat, um die Technicolor-Pracht zum Beispiel auch zu Hause genießen zu können.
Auch das Filmkorn hat man versucht zu belassen, wobei aber z. B. erst gestern ein YouTuber (Damn fool idealistic crusader) zu Dr. No bemerkt, dass man hier haufenweise "frozen grain" zu Gesicht bekäme.
Da bin ich aber kein Experte. Mir fällt allerdings auf, dass gerade Letztgenannter hier teils wohl etwas überzogene Maßstäbe an den Tag legt - ohne ihm etwas zu wollen. Auch das ständige Lowry-Digital hat "...crab..." abgeliefert, nervt schnell. Sein Nerdsein ist wohl nochmal eine deutliche Stufe über meinem.
Was mir auffiel, ist dass der Look tatsächlich weniger glatt ist, teils Fokus übliche Unschärfen zu erkennen sind, wie damals im Kino üblich, die aber von Lowry seinerzeit nachgeschärft wurden.
Farbenmäßig wäre ich fast geneigt von knalligen Farben zu sprechen, welche mich anfänglich begeisterten und an die Special-Editions erinnerten. Mittlerweile komme ich manchmal selbst ins Grübeln, ob man hier evtl. den Bogen überspannt hat.
Tontechnisch gibt es für die Originale Atmos-Mixe. Es wird von den Meisten eigentlich als nettes Gimmick angesehen, aber so wirklich überzeugend oder zu 100 % begeisternd, scheint dies nicht zu sein.
Da muss man wohl fairerweise die Kirche im Dorf lassen.
Die Gretchenfrage ist hier natürlich: wie ist der Deutsche Ton? Ich konnte bisher ein kurzes Review lesen (glaube ich zumindest), wo jemand kurz auf den Ton eingeht und das war eher durchwachsen. Es scheint, dass die Deutschen Tonspuren nicht besser geworden sind.
Das bringt mich letztlich zu einer Art Fazit, würde mich jemand fragen, welche Fassungen man als Fan haben sollte...
Eine Fassung die in keiner Sammlung fehlen sollte, ist für mich die Special-Edition-DVD!!! Es ist, neben den Laserdiscs - wer diese noch hat - wohl die einzige Fassung (!) in der wir die Filme unverändert, also ohne digitale Retuschierung von Tricks etc. dem Original nahe sehen können UND wo wir die Synchro in ansprechender Qualität und weitgehend vollständig haben!
Das macht diese Versionen sicherlich zu den Wichtigsten für uns Fans.
Wer die Filme einfach nur haben will und sich an einem guten Bild erfreuen möchte und den die unvollständigen Synchros so nicht stören, der wird je nach Equipment mit den BlurRays am Besten fahren.
Letztlich kommt es auf die Fernsehergröße an, aber selbst ich, der nur einen Philips 4K-TV mit 43 Zoll hat, merkt den Unterschied. Nichts desto trotz sind auch die Ultimate DVDs immer noch sehr gut.
Wer aber weder auf die Extras noch sonst etwas Wert legt, der würde natürlich auch mit den 4K-Downloads auskommen, die natürlich eine höhere Auflösung haben, wenngleich eine UHD-Scheibe immer noch das NonPlusUltra ist.
Ich denke aber, dass die BluRays nach wie vor ihre Berechtigung haben und, wenn man mit den Contras klar kommt, eine Top-Ausgabe dieser Filme hat und das nach all den Jahren!!! Somit wäre meine Empfehlung: Special-Edition-DVDs und die BluRays.
Die 4K-Scheiben sind toll und die neuen Scans kein Fehler, aber ich denke bis wir die Filme alle so bekommen, wird es erst noch eine Roger Moore-Box geben, eine Lazenby und Dalton-Box und eine Pierce Brosnan-Box.
Ob man die Daniel Craigs neu einscannt glaube ich fast nicht. Die lagen ja in echten 4K vor. Irgendwann wird dann eine alle Filme umfassende Box kommen.
Ich persönlich kann mir (mal wieder) aktuell nicht vorstellen, dass ich mir eine solche Box zulegen würde oder auch alle Scheiben nochmals in 4K. Was ich mir vorstellen könnte: wenn von diesen neuen Scans auch ein digitaler 4K-Download zum Verkauf stünde. Da könnte ich mit den Abstrichen in der Auflösung durchaus leben und hätte Platz gespart.
So das war jetzt arg lang...vielleicht auch nicht hilfreich. Es ist einfach ein Versuch der Einordnung und letztlich meine Sicht auf die Dinge, die natürlich weder richtig sein muss (sein wird), noch einen Anspruch auf Vollständigkeit hat, zumal ich das jetzt ohne Skript runtergeschrieben habe, diese Idee aber schon länger mit mir "schwanger" ging.
Hier noch ein paar Links:
Robert A. Harris - Besprechung zu den neuen 4K-Scheiben
https://www.hometheaterforum.com/commun ... hd.386203/
Bildvergleiche von Laserdics bis 4K-Download (für weitere Filme unten unter den Jahren suchen)
https://007homemedia.blogspot.com/2019/ ... -1969.html
Video Link zu einer YouTube-Besprechung (da gibt es auch noch einige in HDR für einen besseren Eindruck)
https://youtu.be/SIGWCLZYd7s?si=TXs3KF66UPVpA3O2
So Ihr habt es geschafft...falls überhaupt jemand gelesen hat.