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von simon
Agent
BOND – MARATHON / DETAILLIERTE FILMANALYSE .6
ON HER MAJESTYS SECRET SERVICE
Die Story:
Die wohl prägnanteste einer Reihe diverser Extravaganzen welche OHMSS zu zusprechen sind bezieht sich meines Eindruck, s nach nicht zu Erst auf den Umstand dass mit George Lazenby erstmals ein neuer Darsteller in der Rolle des James Bond präsentiert wurde, sondern vielmehr auf die überraschend anders artige Richtung welche der Film im Kontext zu seinen unmittelbaren Vorgängern einschlug. Mit diesem Film hatte man in mehrerlei Hinsicht Mut zu drastischer Kursänderung bezüglich der Richtung in welche die Serie gehen sollte unter Beweis gestellt. Derart drastische Änderungen in angesteuerter Re-Definition der Wirkung wenn man so will unternahm man später im Laufe der Reihe erneut – siehe: MOONRAKER – FOR YOUR EYES ONLY / DIE ANOTHER DAY – CASINO ROYAL etc. Blickt man quasi aus der Vogelperspektive auf das Gesamtbild welches sich einem aus beinahe 50 Jahren James Bond erschließt, so sind es eben diese Kapitel welche in der Geschichte der Reihe die spannendsten Momente darstellen.
Eben erwähnte Änderungen im Kurs machen die Reihe erst tatsächlich aufregend, sind dafür verantwortlich dass diese nie zu einem Stilstand kam und sind gerade im Falle von OHMSS besonders interessant zumal jener Film erstmals einen derartig offensichtlichen Schritt aus einer bereits erprobten Systematik repräsentierte. Ich denke dass dies der zu erfassende Kern bezüglich des Films ist auf diesem sowohl dessen Stärken als auch schwächen gründen.
Aus einem erfolgversprechenden Schema wie jenem dem Filme wie GF, TB und YOLT folgten auszubrechen stellte auch abgesehen vom Wechsel des Hauptdarstellers sicherlich schon eine zu überwindende Hürde dar. Ging man im Verlauf der letzten drei Filme konsequent und äußerst zielstrebig in die Richtung welche GOLDFINER geebnet hatte indem man XXL Action, ein kompromissloses Aufgebot an Gadgets, Stunts, überdimensionaler Set Konstruktionen und abenteuerlich-fantastischem Flair in den Fokus der Reihe rückte, so besann man sich mit OHMSS zumindest in weiterem Sinne wieder auf Bodenständigkeit und vor allem das Erzählen einer Geschichte. Denn bei OHMSS ist es in erster Linie die Handlung bzw. sind es die HANDLUNGSSTRÄNGE welche im Mittelpunkt des Films stehen.
Im Gegensatz zu eben erwähnten Vorgängern folgt die Action eben diesen bloß was besonders in der ersten Hälfte des Films deutlich wird. Hier fokussierte man ganz klar die Erzählung an sich. Man achte bei detaillierter Betrachtung der ersten Hälfte vor allem einmal darauf dass es mit Ausnahme der Pre Titel Sequenz und einem weiteren recht kurzen Mann gegen Mann Kampf sowohl kaum bis gar keine Action als auch Gadgets zu sehen gibt!
Des Weiteren gibt es zunächst keine zu erfüllende Mission für Bond der hier erstmals ein wenig in der Luft zu hängen scheint. Die Suche nach Blofeld erbrachte offensichtlich länger keine handfesten Resultate und auch davon abgesehen befindet er sich nicht in der Erfüllung eines wesentlichen Auftrags. Dieser Film führt uns in seinem völlig neuartigen Aufbau gänzlich anders, beinahe unmerklich an die Handlung heran was sich als unglaublich interessant und äußerst klug arrangiert heraus stellt.
Sehen wir uns das genauer an: Bond wird abseits seiner beruflichen Verpflichtungen von einem unbekannten wagen überholt, verfolgt diesen um schließlich auf Tracy zu stoßen, diese sowohl vor einem versuchten Selbstmord als auch ihren Verfolgern zu retten. (wie wir später erfahren steckte sie permanent in großen Schwierigkeiten). In seinem Hotel angekommen erfährt er den Namen jener unbekannten und folgt im Grunde bloß seiner Neugier anstelle eines Auftrags.
Tracy, s Verfolger liefern ihm gleich einen weiteren Grund dafür sich an die Frau zu heften zumal Bond erneut in einen Kampf mit einem jener gerät. Als Bond sie schließlich zur Rede stellt wird klar dass er ihr in gewisser Weise helfen möchte wobei sein praktisch erprobt, veranlagtes Misstrauen einen nicht unwesentlich, interessanten Charakterzug darstellt zumal er denkt sie würde die Nacht bloß mit ihm verbringen um ihre Spielschulden los zu werden. Am darauf folgenden Morgen wird er überraschend eines besseren belehrt. Nun folgt ein weiterer Handlungsstrang dieser unglaublich wirksam und gut durchdacht mit dem bisher verfolgten verwoben wird:
Bond wird von unbekannten entführt und gerät somit an Draco, das Oberhaupt einer einschlägigen Verbrecherorganisation, dieser sich sogleich als Tracy, s Vater herausstellt. Unabhängig davon dass Draco in Bond, s Erscheinen auf der Bildfläche eine Chance wittert die emotionale Instabilität seiner Tochter zu kurieren und ihm dies bezüglich eine Menge Geld bietet, erkennt Bond wiederrum in Draco sofort eine Möglichkeit sich an die Fersen Blofeld, s zu heften, woraus sich schließlich Handlungsstrang Nr. drei ergibt.
Nämlich der Plan des Schurken und alles wiederum damit in Verbindung stehende. Über einen Tip von Draco gerät Bond an das Institut für Heraldik welches ihn schließlich zum Aufenthaltsort Blofeld,s führt. Parallel dazu verläuft der Bond – Tracy Strang geradlinig weiter. All das ist äußerst interessant zumal sich uns der Knoten in welchen jene Handlungsstränge letztendlich verlaufen sehr subtil erschließt und der Verlauf sich vor allem genügend Zeit dafür nimmt (!!!)was uns die Chance gibt tiefer in die Geschichte einzutauchen. Letztendlich fügen sich jene erwähnten Stränge wie erwähnt zu einem Gesamten: Draco wird in Bonds Kampf gegen Blofeld ein tragender Charakter und Tracy gerät zwischen die Fronten um letztendlich mit dem Leben dafür zu bezahlen.
Doch ist diese recht verwobene Erzählweise in dessen gut durchdachter Konstruktion auch von einer Vielzahl an Schwächen gekennzeichnet. Und diese entstehen vor allem in der Verbindung der einzelnen Elemente. Hier ist vieles nicht geglückt. Gerade in Bezug auf die Verbindung der beiden Handlungsstränge – TRACY/BOND und BLOFELD/BOND hatte man wohl einige Probleme. Es scheint als hätte man sich im Aneinanderfügen dieser Themen sehr schwer getan, wäre gar überfordert damit gewesen. Darunter leidet vor allem die Erzählung um Bond und Tracy. Zu plötzlich reißt dieser Handlungsstrang ab was im Anschluss an die zuvor gezeigten Liebesszenen unglaubwürdig und desillusionierend wirkt. Tracy verschwindet einfach von der Bildfläche. Zack – futsch. Zeichnete sich die Geschichte bis zu jenem Punkt an dem Bond in die Schweiz reist noch durch ihre Geradlinigkeit und den zu Recht mutig-geduldig arrangierten Aufbau aus, so befinden wir uns ur plötzlich in einem anderen Film dieser zwar nicht schlecht ist und mit allen uns bekannten Elementen aufwartet, ja diese sogar um vieles spannender erzählt, doch uns fast gänzlich vergessen lässt was bisher geschah. Und ebenso unvermittelt wie sie von der Bildfläche verschwunden ist taucht Tracy dann auch wieder auf. Zack – wieder da. Als hätte man zwei Geschichten die zuvor eine interessante Symbiose ergaben im Verlauf aus den Augen verloren um sie schließlich etwas plump wieder aneinander zu fügen wie Puzzel teile diese letztendlich nicht mehr so ganz zusammenpassen wollen. Ist der Blofeld Plot durch diesen Umstand nicht gänzlich beeinträchtigt so schmälert dieser allerdings vordergründig dann auch das eigentlich essentiellste Element des Films enorm.
Nämlich die Intensität zwischen Tracy und Bond! Allerdings gelang es zumindest teilweise diese zwischendurch auftretenden gravierenden Schwächen wieder etwas aus zu bügeln. Die Szene in der Scheune lässt uns in deren privater Atmosphäre beinahe Teil dieser Liebe werden und strotzt vor liebevollem Charme ebenso wie die gemeinsame Flucht der beiden sich wieder genügend Zeit nimmt um die beiden als Einheit wahr zu nehmen. Hätte man jene Szenen gekürzt hätte man Bond dessen Betroffenheit in M, s Büro auch kaum abgenommen. Doch eben von diesem Moment an funktioniert der Film wieder in sich geschlossen. Das hätte auch völlig schief gehen können. Doch ist es dann eben trotz erheblicher Schwankungen doch nicht gänzlich. Auch das Ende welches in den Augen vieler sicherlich etwas zu gewollt theatralisch wirkt, funktioniert in Bezug auf den erneut geglückten Aufbau der Thematik meiner Ansicht nach dann doch so wie es sollte.
Die Figuren, Darsteller:
Zunächst das eigentlich tragende Element der Geschichte: Tracy alias Diana rigg: Diese steht in ihrer Rolle als Bond Girl nämlich für aller höchsten Anspruch! Natürlich sei erwähnt dass keine Darstellerin zuvor die Chance erhalten hatte bezüglich des Drehbuchs eine derart tragende Rolle zu spielen. Doch Diana Rigg hatte diesem Umstand meiner Ansicht nach alle Ehre gemacht. Draco bezeichnet sie im Laufe des Films als trotziges Kind und eben dieses stellt sie äußerst glaubhaft zur Schau. Trotzig da sie offenbar schwer verletzt wurde um sich schließlich in einem schier unüberwindbaren Chaos zu verlieren. Doch gerade weil sie es schwer hatte, ja sogar so schwer dass sie diese Last mit dem Mord an sich selbst abwerfen wollte, wurde sie zu einer unheimlich starken frau. Einer Kämpferin wenn man so will. Auch das verkörpert D.R gekonnt! Sie wirkt verbittert, trotzig doch sehr selbstbewusst und an diesem leid gewachsen. Ein schönes Beispiel dafür wäre ihr Kampf gegen einen von Blofeld, s Männern am Ende des Films. War es in bisherigen Filmen stets Bonds Aufgabe das Mädchen vor den Schurken zu retten, so kämpft sich Tracy in OHMSS alleine aus Blofeld, s Festung. (Ein Kampf der übrigens äußerst wirkungsvoll in Szene gesetzt ist zumal er tatsächliche Gefahr ausstrahlt. Selten zeigte man damals einen Kampf zwischen Frau und Mann generell. Und vor allen Dingen: nicht in derart schonungslosen Bildern!!!) Diana Rigg war meiner Meinung nach nicht bloß auf Grund der Tatsache dass die Rolle einfach fantastisch geschrieben war sondern auch in der Art ihrer Wirkung auf den Zuseher das beste aller bis dahin gezeigten Bond Girls und auch das Beste aus allen die bis zu Eva Green noch folgen sollten. Die zuvor erwähnten Schwächen des Drehbuchs kann man ihr kaum zuschreiben obwohl man sich bei weniger genauer Betrachtung zunächst dazu veranlasst fühlt. Doch wird man eben eines besseren belehrt sieht man sich ihre Performance mit dem Wissen um die Schwächen des Films generell noch einmal genauer an!
George Lazenby liefert eine Grund solide Darstellung des James Bond. Sehr an Sean Connery angelehnt (da das Drehbuch mitunter auch auf diesen zur echt geschneidert war) gibt er sich einen Deut gelackter. Ein wenig mehr der Playboy, überzeugt Lazenby in den ernsthaften Szenen nicht gänzlich von sich doch versprüht durchaus den für Bond notwendigen Charme. Viel mehr gibt es bezüglich seiner Darstellung eigentlich auch nicht zu sagen. Trotz minimaler Schwächen ist ihm dessen Performance durchaus gelungen. Außerdem sei zu bedenken dass auch Connery bereits mehr oder weniger gravierende Schwächen bezüglich seiner Darstellung erkennen ließ. Lazenby wäre also meiner Ansicht nach kaum etwas vor zu werfen zumal mir auch jeder recht geben wird wenn ich behaupte dass der darauf folgende Film qualitativ zumindest um einiges interessanter(!) geworden wäre hätte man ihn als Bond beibehalten. Denn was Connery danach ablieferte übertraf Lazenby zumindest in Sachen Einsatz und Wille zu der Rolle um Längen! Auch empfand ich die Art der Einführung seiner Darstellung als sehr gelungen. Die Idee die Spannung für den Zuseher dadurch etwas zu steigern dass man ihn zunächst bloß in Schatten gehüllt zeigt während er sich lässig eine Zigarette anzündet um anschließend sein Gesicht erstmals mit den Worten: „Mein Name ist Bond. JamesBond“ zu enthüllen war clever und machte kompromisslos deutlich dass dieser Mann nun tatsächlich Bond sei, und nicht mehr Sean Connery. Was den viel diskutierten Witz zu Ende der Pre Titel Sequenz betrifft so kann man dies bezüglich geteilter Meinung sein. Ich persönlich fand dies überaus charmant und hielt dies für eine großartige Idee.
Ilse Steppat überzeugt in der Rolle des weiblichen Henchman Irma Bunt durch bitter böse Präsenz und hexenhaft anmutendes Charisma und wird dadurch mitunter zu einem kleinen Highlight des Films. Eine derart ekelige Bedrohung ging im Verlauf der Reihe zumindest selten direkt von einer Frau aus. Großartig. Gabriel Ferzetti verleiht der Figur des Draco glaubhaft Stärke und Macht auf der einen als auch väterlich, freundschaftliche Fürsorglichkeit auf der anderen Seite. Gerade bezüglich derart entgegen gesetzter Charaktereigenschaften musste sich dessen Darstellung als äußerst schwierig gestaltet haben und verdient zweifellos mehr Beachtung und Anerkennung als die Handlung des Films uns oft vergessen lässt.
Telly Savalas repräsentiert auch oder gerade auf Grund der Art in welcher die Rolle des Blofeld angelegt ist den leicht trashie angehauchten Faktor des Films was meines Ermessens nach nicht gänzlich zum Rest der zu Grunde liegenden Thematik von OHMSS zu passen scheint. Natürlich gibt er sich in der Rolle des Blofeld überzeugend und stellt mitunter sämtliche seiner Kollegen dies bezüglich in den Schatten, doch bin ich der Ansicht dass man den Mut dazu auf bringen hätte sollen Blofeld im Falle dieses Films einmal außen vor zu lassen. Oder zumindest den Blofeld den wir bereits in all dessen Klischee beladener Comicstrip Charakteristik bereits kennen. Man hätte die Figur und vor allem auch dessen Plan(!) der Ernsthaftigkeit des eigentlichen Themas von OHMSS entsprechend düsterer und ernsthafter anlegen sollen… so großartig und amüsant Savalas auch wirkt. Damit hätte man einiges an zwar aufgebaut, gewolltem doch leider streckenweise abhanden gekommenem Tiefgang des Films retten können.
Die Produktionswerte:
Die Action überzeugt durch handfest, bodenständige Umsetzung jene generell ohne Gadgets und überzogen dargestellter Effekte auskommt und wirkt dadurch äußerst ernst zu nehmend und vor allem einen Deut fesselnder als in YOLT. Es lässt sich auf Grund jener Bodenständigkeit deutlich intensiver mit fiebern. Nebenbei ist der Film mitunter darauf basierend generell etwas härter ausgefallen als seine Vorgänger was den widergewonnenen Ernst der Bondreihe zu jener Zeit noch sichtbar unterstreicht wie ich finde. In der Action spiegelt sich viel an dieser Härte wieder (Bond erwürgt einen von Blofelds Handlangern beinahe mit seinem Ski, einer seiner Verfolger wird von einem Schneepflug zerhackt, Tracy, s brutaler Kampf gegen den Schurken, und vor allem der überaus kaltblütige Mord zu Ende des Films war für damalige Bond Verhältnisse ein ungewöhnlich harter Brocken) Dieser Film ist in seiner gesamt Wirkung auch dem älteren Publikum wieder etwas schmackhafter gemacht als Yolt dies war, was sich abseits des zu Grunde liegenden Farbtons von OHMSS (symbolisch gesprochen) mitunter sehr wohl in glaubhaft arrangierter Action erschließt. Interessant ist dabei vor allem auch der Reichtum an Ideen bezüglich bodenständig arrangierter Action die auch ohne fiktiver Charakteristik auskommt…Szenen wie die Verfolgung in der Bob Bahn sind äußerst einfallsreich und später ebenso kopiert wie die Ski Verfolgungsjagten(wenn auch in der optischen Umsetzung nicht 100% glaubhaft. Doch davon kann man eben auf Grund der technischen Gegebenheiten jener Zeit und der Großartigen Idee noch absehen wie ich finde)
Auch verzichtete man weitläufig auf den Bau fiktiv anmutender Sets und wählte die Drehorte mit Bedacht auf etwas mehr an Bodenständigkeit aus. Das Element Schnee hielt im Falle dieses Films interessanter weise erstmals Einzug in die Reihe ebenso wie die damit in Verbindung stehenden Stunts und sollte sich später noch zig male in den Lauf der Serie einbringen. Allerdings geschah dies nie wieder derart atmosphärisch ( Ski Verfolgungsjagt bei Nacht) und wurde auch nie wieder derart aufwendig in Szene gesetzt. Was da an Stunts geboten wird übertrifft vor allem an Vielfalt seine nachfolgenden kleinen Brüder. (obgleich ähnliche Szenen in FYEO oder TWINE in ihrer prägnant auf das wesentlichste beschränkten Art beinahe heran reichen).
Der Schnitt des Films ist wie auch die gesamte Kamera Arbeit auffällig rasant gestaltet und stellt einen weiteren Höhepunkt von OHMSS dar. Beides lässt ein tiefes Vordringen, Eintauchen in die Action zu und sprengte zweifellos einen bis dato vorhandenen Rahmen vor allem in Sachen handgemachter(!) Action. Die Musik ist der zwiespältigen Grundstimmung des Films angepasst. Da haben wir sowohl das romantisch, tragisch anmutende Liebesthema zu der Bond-Tracy Geschichte als auch das überaus bedrohlich wirkende Instrumental. Einfach gelungen und maßgeblich verantwortlich für einen Großteil der sehr ernst zu nehmenden Grundstimmung des Films!
Die Rolle welche ON HER MAJESTYS SECRET SERVICE im Kontext der Reihe spielt:
Wie bereits erwähnt stellt der Film einen erstmalig, drastischen Umschwung bezüglich der generellen Richtung der Reihe dar und markiert somit ein wichtiges und äußerst spannendes Kapitel der Reihe generell. Traurig dass man diesem bloß einen Film später wieder den Wind aus den Segeln nahm indem man einen peinlichen Schritt zurück versuchte. (doch das ist Thema der folgenden Kritik) OHMSS war vor allem rückblickend betrachtet ein wichtiger Schritt nach vorne und zumindest bezüglich einiger der im Film vorhandener Elemente ebenso eine Rückbesinnung auf den ursprünglicheren Bond den wir in Dr.No und FRWL erkennen. Dies bezieht sich mehr auf den zugrunde liegenden Farbton des Films im Ganzen als auf die Darstellung einzelner Charaktere.
Ein guter und vor allen Dingen sehr „bondiger „ Film der mit mutig konstruiertem Ablauf, tiefgründiger angelegten Zügen, einem großartigen Bondgirl und bodenständiger Action besticht. Einzig die vorhandenen Schwächen bezüglich der aneinander Reihung der unterschiedlichen Handlungsstränge und der damit einhergehende streckenweise Verlust an Intensität im Kern der Geschichte, ebenso wie die im Kontext zum Rest etwas unpassend arrangierte Szenerie um den Charakter Blofeld und dessen zu surreal anmutender Planung sind verantwortlich dafür dass der Film nur knapp keine vollen 6 Punkte für „perfektion“ von mir erhält. Sondern eben bloß…
5 VON 6 PUNKTEN
Mein Wertesystem für folgende Kritiken bezüglich meines Marathons:
1 PUNKT – SCHLECHT
2 PUNKTE - unter dem durchschnitt
3 PUNKTE – Mittelmaß, Durchschnitt
4 PUNKTE – überdurchschnittlich
5 PUNKTE – SEHR GUT
6 PUNKTE - Perfektion
Zuletzt geändert von
simon am 3. Februar 2010 07:47, insgesamt 4-mal geändert.