Ich denke mal, es ging Invincible um einen scharzen Geheimagenten, der nicht James Bond heisst, aber eben gleichermaßen die Hauptrolle in einem Franchise spielt wie James Bond, und nicht um eine Nebenrolle wie Felix Leiter. Oder sehe ich das falsch? In Bond-Franchise gibt es abseits von Felix übrigens noch mehr schwarze Geheimagenten (Quarrel und Quarrel Junior fallen mir spontan ein). Und warte: Sogar eine schwarze 007 haben wir schon (das wäre mir fast entfallen).
Davon abgesehen finde ich aber durchaus, dass man es kritisieren kann, dass Leiter als wiederkehrende Rolle hier auf einmal einen andere Hautfarbe hat. Auch bezüglich Moneypenny habe ich
derartige Kritik hier im Forum schon gelesen. Mich stört beides nicht, aber nachvollziehen kann ich die Kritik auf jeden Fall. Und ein Wechsel der Hautfarbe bei der Hauptrolle James Bond wäre noch mal ein ganz anderes Kaliber. Nicht die Hautfarbe ist das Problem, sondern der Wechsel der Hautfarbe.
Ob ein Darsteller schwul ist, sieht man der Rolle im Film nicht an. On er eine andere Hautfarbe hat als seine Vorgänger hingegen schon.
Sind Putter Smith und Bruce Glover eigentlich schwul? Ich habe keine Ahnung, aber dass man Mr. Wint und Mr. Kidd mit schwulen Schauspielern besetzen muss, ist nicht zwingend. Von der Orientierung im Film auf das reale Leben (oder umgekehrt) zu schließen, muss man nicht. Bei der Hautfarbe durchaus, finde ich. Wobei: Man kann ja mit viel Make-Up nachhelfen.
Drei Forderungen habe ich:
1. Bond muss heterosexuell sein.
2. Bond muss weiss sein.
3. Bond muss männlich sein.
Punkt 1 lässt sich auch ohne Probleme mit einem Homosexuellen realisieren. Bei den Punkten 2 und 3 wird es hingegen schwierig, dies mit einem Schauspieler zu realisieren, der selber diese Anforderungen nicht erfüllt. Vielleicht nicht unmöglich, aber nicht ganz so leicht. Und mit männlich meine ich auch ganz klar, dass die Person als Mann durchgehen muss und nicht etwa wie Olivia Jones, wo man nicht so recht erkennen kann, was das eigentlich ist.