Maibaum störte sich denke ich hauptsächlich daran, dass man Comic mal wieder mit viel Sex, hedonistischen Helden und zahlreichen Fantasy-Elementen gleichsetzt, obwohl doch gerade Alan Moore (From Hell) oder Frank Miller (Sin City) immer wieder beweisen, dass es auch ganz anders geht.

Ich erkenne den Widerspruch nicht, habe doch auf Dark Knight verwiesen...
Sin City ist ein toller Film (zumindest in den Rourke und Willis Szenen), aber es bleibt ein Comic.
So what?
Aber lasst uns das Thema Comic!
Bin ich denn der Einzige hier, der MR als Unterhaltungsmeisterwerk (auch Kunst!!!) ansieht?
Nun gut, YOLT und TB habe ich ebenfalls kommentiert, mal sehen, wen ich mir als nächstes vornehme...
Bin gerade aus dem Kino (The Wolf Of Wall Street, absolut genial übrigens) und bin nun müde...
Bis Morgen

Ich bin sicher, dass ich MR damals im Kino als absolutes Unterhaltungsmeisterwerk gesehen hätte, ähnlich wie vermutlich TB. Beide Filme haben aber bei mir etwas an Unterhaltungswert verloren, aufgrund des nahezu Overkills and Unterhaltungs-Elementen/Schauwerten.
Bei MR fehlt mir etwas die Rafinesse und einige Actionszenen sind selbst in der kürzeren Vergangenheit der Serie schon ähnlich da gewesen (Boote bei LALD und TMWTGG). Manches ist mir zu plump und aus heutiger Sicht gehen Elemente wie der BEißer und seine angedeutete Romanze für mich gar nicht.

Aber das was du mit comichaft beschreibst, trifft es sehr gut... zumindest wenn man an solche COmincumsetzungen wie später Schumachers Batman Filme. Ein ganz typisches, absurd-comichaftes Element ist zB der Angriff in Venedig durch den messerwerfenden Typen der aus dem Sarg aufsteigt. Das ist an sich vollkommen absurd, passt aber in eine solche Comic-Umgebung

Interessanter Ansatz von satre70, allerdings stimme ich in einigen Punkten nicht überein. Der Begriff Comic-Verfilmung ist nicht passend, auch halte ich Gilberts Inszenierung nicht unbedingt für comichaft. Figuren und Story verdienen dieses Attribut sicherlich, aber hier ist MR auch nicht anders als zB TSWLM. Einen comichaften Charakter hatten die Bondfilme von Anfang an.

Auch den Vergleich zum Porno sehe ich ehrlich gesagt nicht wirklich. Die kurze Zeit die Bond in MR benötigt um seine Gespielinnen rumzukriegen ist in MR ja auch nix außergewöhnliches – auch hier handelt es sich um ein typisches Merkmal nahezu aller Bondfilme. Zumal ich das für zu wenig ansehe um echte Parallelen zu Stilistiken des Pornogenres zu finden.

So sehr ich MR liebe, aber atemberaubendes Tempo kann ich hier nicht entdecken. Im Gegenteil finde ich das oft regelrecht behäbige – oder formulieren wir lieber positiv das gemütliche Tempo sehr passend zum lockeren Jetset-Charakter des Films. Gerade die Actionszenen finde ich auch eher langsam in ihrer Inszenierung und eben weit mehr auf die Präsentation der Schauwerte hin ausgerichtet als auf Tempo.

Sadismus kann ich in Moores Spiel in MR ebenfalls nicht ausmachen, gerade in der Beziehung zu Corinne ist er ja geradezu rührend besorgt und bringt dies sogar verbal zum Ausdruck. Dass er nichts unternimmt um sie zu retten ist in sofern nicht richtig, da er ja keine Kenntnis davon hatte, dass auch Corinne aufgeflogen war. Die Szene mit den Wissenschaftler zeugt auch eher von der Unachtsamkeit Bonds, da er die Giftbehälter unwissentlich kippelig zurückgelegt hat.

Auch die Ansicht die Girls aus MR als Durchschnitt anzusehen kann ich nicht wirklich teilen.

Casino Hille hat geschrieben:Maibaum störte sich denke ich hauptsächlich daran, dass man Comic mal wieder mit viel Sex, hedonistischen Helden und zahlreichen Fantasy-Elementen gleichsetzt, obwohl doch gerade Alan Moore (From Hell) oder Frank Miller (Sin City) immer wieder beweisen, dass es auch ganz anders geht.

Genau. Der Comic bringt Werke hervor die an Komplexität (meinetwegen auch an Ernsthaftigkeit) allem was es in der Literatur und im Film gibt in nichts nachstehen, nur daß das in der breiten Öffentlichkeit fast nicht wahrgenommen wird. Alan Moores Watchmen (nicht die Verfilmung) ist unendlich viel intelligenter und besser erzählt als alle Batman Filme. Es gibt auch haufenweise Batman Comics die den Filmen weit überlegen sind. Aber auch abseits von Superhelden und Asterix (der übrigens früher mal von einem Genie getextet wurde) gibt es wahnsinnig viele Comics von Leuten wie Hugo Pratt, Moebius, Lorenzo Mattoti, Gilbert und Jaime Hernandez, Dave Sim, Adrien Tomine, Patrick Cothias, David Lapham u.v.a. . Die haben haufenweise Werke geschaffen die ich auf eine Stufe stelle mit den besten filmen und büchern die ich kenne.

Comic ist die Oberbezeichnung für ein Medium unter der sich genau wie Film, Musik oder Literatur alles verbergen kann von primitiven Schrott bis zu hoher Kunst.

Der Begriff comichaft stammt dagegen aus einer Zeit als mit Comics ausschließlich Comics wie Micky Maus und Fix und Foxi gemeint waren.

Jedenfalls ist mir superunklar wie das was jetzt in den letzten Beiträgen als "comichaft" bezeichnet wurde sich von "filmhaft" unterscheiden würde.

Zur Klarstellung, das geht jetzt nicht gegen deine Beiträge Sartre70, und ist auch nicht als Kritik dran gedacht, das ist nur mal so ganz allgemein dazu da um sich damit mal auseinanderzusetzen.

Was MR betrifft so war ich schon 1979 im Kino etwas enttäuscht da er nicht die erhoffte Qualität von TSWLM und LALD erreichte. Weder was das Spektakel- noch was den Unterhaltungswert betraf. Die Schauwerte an sich stimmten zwar damals noch, deswegen war MR auch keine große Enttäuschung sondern nur eine kleine, aber seitdem diese Schauwerte dann auch ins Alter gekommen sind, wurde mir MR beim Betrachten zunehmend langweiliger. Und ist dann so langsam durchgerutscht auf den letzten Platz. Was das Tempo betrifft sehe ich das so wie Anatol. Der ganze lange Mittelteil beginnend ab Venedig bis zum Space Shuttle Start wirkt nicht schnell sondern langsam. Nur daß ich das negativ bewerte. Einerseits nimmt sich MR für nichts wirklich Zeit und hastet nur von einem nicht funktionierenden vermeintlichen Höhepunkt zum Nächsten, wirkt aber andererseits dabei auf mich vollkommen lahm und blutleer.

danielcc hat geschrieben:Ich bin sicher, dass ich MR damals im Kino als absolutes Unterhaltungsmeisterwerk gesehen hätte, ähnlich wie vermutlich TB. Beide Filme haben aber bei mir etwas an Unterhaltungswert verloren, aufgrund des nahezu Overkills and Unterhaltungs-Elementen/Schauwerten.
Bei MR fehlt mir etwas die Rafinesse und einige Actionszenen sind selbst in der kürzeren Vergangenheit der Serie schon ähnlich da gewesen (Boote bei LALD und TMWTGG). Manches ist mir zu plump und aus heutiger Sicht gehen Elemente wie der BEißer und seine angedeutete Romanze für mich gar nicht.

Aber das was du mit comichaft beschreibst, trifft es sehr gut... zumindest wenn man an solche COmincumsetzungen wie später Schumachers Batman Filme. Ein ganz typisches, absurd-comichaftes Element ist zB der Angriff in Venedig durch den messerwerfenden Typen der aus dem Sarg aufsteigt. Das ist an sich vollkommen absurd, passt aber in eine solche Comic-Umgebung

Vielen Dank für Deine konstruktive und gehaltsvolle Antwort
Aber ich hoffe, Du vergleicht MR zumindest mit Batman Forever und nicht mit dem gräßlichen Batman & Robin

Zu den Actionszenen:
Also der Vorspann ist grandios und so noch nicht dargewesen...
Klar, die Gondelszene in Venedig ist eine Variante Vorheriger, aber dann doch ironisiert (in LALD sind es ja richtige Schnellboote)...aber die Szene mit dem "Superboot" ist eher eine Wasservariante von Little Nelly und eher durchschnittlich, Dáccord...

Aber ich finde MR überhaupt nicht angestaubt! Und die Kunst, Comic + Bondflair hinzubekommen, verdient nach wie vor meinen Respekt, aber letztendlich ist es natürlich Geschmackssache...

AnatolGogol hat geschrieben:Interessanter Ansatz von satre70, allerdings stimme ich in einigen Punkten nicht überein. Der Begriff Comic-Verfilmung ist nicht passend, auch halte ich Gilberts Inszenierung nicht unbedingt für comichaft. Figuren und Story verdienen dieses Attribut sicherlich, aber hier ist MR auch nicht anders als zB TSWLM. Einen comichaften Charakter hatten die Bondfilme von Anfang an.

Danke für die netten Anfangsworte
TSWLM ist m.E. viel gemächlicher. Bis es nach Sardinien geht, ist es doch recht höhepunktslos, was ich aber in Ordnung finde, weil es zur Einführung der Beziehung Bach-Moore sehr gut passt.
Wenn ein Höhepunkt den Nächsten jagt, so ist das m.E. comichaft, aber lassen wir das...

Auch den Vergleich zum Porno sehe ich ehrlich gesagt nicht wirklich. Die kurze Zeit die Bond in MR benötigt um seine Gespielinnen rumzukriegen ist in MR ja auch nix außergewöhnliches – auch hier handelt es sich um ein typisches Merkmal nahezu aller Bondfilme. Zumal ich das für zu wenig ansehe um echte Parallelen zu Stilistiken des Pornogenres zu finden.

Natürlich ist es wie ein Porno aus den 70ern. Dort wurden Handlungen erzählt, die jeweils zum Gerammel hinführten. Und zähle mal bitte den Frauenverschleiß...da könnten die anderen Bonds neidisch werden...
Und erinnere Dich an die Rio-Szene. In welchem Bond sagte er noch nicht mal "Hallo"

So sehr ich MR liebe, aber atemberaubendes Tempo kann ich hier nicht entdecken. Im Gegenteil finde ich das oft regelrecht behäbige – oder formulieren wir lieber positiv das gemütliche Tempo sehr passend zum lockeren Jetset-Charakter des Films. Gerade die Actionszenen finde ich auch eher langsam in ihrer Inszenierung und eben weit mehr auf die Präsentation der Schauwerte hin ausgerichtet als auf Tempo.

Dann nenne mir einen anderen Bond mit soviel Action- und Sexszenen
Und den Vorspann fandest Du behäbig? Action heißt für mich keinesfalls "schnelle Schnitte"...da finde ich QOS eher nicht so doll...

Sadismus kann ich in Moores Spiel in MR ebenfalls nicht ausmachen, gerade in der Beziehung zu Corinne ist er ja geradezu rührend besorgt und bringt dies sogar verbal zum Ausdruck. Dass er nichts unternimmt um sie zu retten ist in sofern nicht richtig, da er ja keine Kenntnis davon hatte, dass auch Corinne aufgeflogen war. Die Szene mit den Wissenschaftler zeugt auch eher von der Unachtsamkeit Bonds, da er die Giftbehälter unwissentlich kippelig zurückgelegt hat.

Dass Corinne in Gefahr schwebt, hätte ihm nach dem Attentatsversuch beim Jagen bewusst sein müssen. UNd natürlich hat er die Wissenschaftler nicht bewusst gekillt, aber er hat nichts unternommen, um sie zu retten...
Sadismus ist vielleicht zu hart...aber moralisch wohl auch nicht

Auch die Ansicht die Girls aus MR als Durchschnitt anzusehen kann ich nicht wirklich teilen.

Das ist Geschmackssache, aber Corinne und die Brasilianerin sind zu schnell im Bett und Holly ist hübsch, aber sicherlich keine Sexbombe wie zB Fiona

Liebe Grüße

Maibaum hat geschrieben:Was MR betrifft so war ich schon 1979 im Kino etwas enttäuscht da er nicht die erhoffte Qualität von TSWLM und LALD erreichte. Weder was das Spektakel- noch was den Unterhaltungswert betraf. Die Schauwerte an sich stimmten zwar damals noch, deswegen war MR auch keine große Enttäuschung sondern nur eine kleine, aber seitdem diese Schauwerte dann auch ins Alter gekommen sind, wurde mir MR beim Betrachten zunehmend langweiliger. Und ist dann so langsam durchgerutscht auf den letzten Platz. Was das Tempo betrifft sehe ich das so wie Anatol. Der ganze lange Mittelteil beginnend ab Venedig bis zum Space Shuttle Start wirkt nicht schnell sondern langsam. Nur daß ich das negativ bewerte. Einerseits nimmt sich MR für nichts wirklich Zeit und hastet nur von einem nicht funktionierenden vermeintlichen Höhepunkt zum Nächsten, wirkt aber andererseits dabei auf mich vollkommen lahm und blutleer.

Das Thema "Comic" lassen wir mal

MR hat weitaus mehr Aktionszenen als TSWLM, den ich aber auch schätze...
Und LALD hat viele Qualitäten, aber sind es die Aktionszenen?
Doch wohl er das Neuartige von Moores Spiel...
Aber ich muss auch dazu mal ausführliche Kommentare dort schreiben...
Eine Aufzählung, was alles zwischen Venedig und dem Start passiert, lasse ich mal, Du kennst den Film...aber lahm und blutleer?
Egal, für mich hat der Moore-Bond hier seinen Höhepunkt erreicht!
Und die Verbindung von Aktion + Bondflair war bei ihm niemals mehr so vorhanden, denn hier ist Moore noch cool und nicht albern wie in OP und in seinem Letzten...(wobei es selbst dort gute Szenen gibt)...
FYEO sehe ich differenzierter. Er passt nicht so recht zu den anderen...

Liebe Grüße

satre70 hat geschrieben:Natürlich ist es wie ein Porno aus den 70ern. Dort wurden Handlungen erzählt, die jeweils zum Gerammel hinführten. Und zähle mal bitte den Frauenverschleiß...da könnten die anderen Bonds neidisch werden...

Ich zähle vier, AVTAK und NSNA haben ebenfalls 4 „Betterfolge“ auf der Habenseite, aber dafür auch ohne Doppelung. Wie gesagt ist allein der (angedeutete) Frauenverschleiss und das dabei vorgelegte Tempo für mich kein Grund Parallelen zum Pornogenre zu ziehen, dass ist mir etwas zu wenig an Gemeinsamkeit für eine echte Parallele.

satre70 hat geschrieben:Und den Vorspann fandest Du behäbig? Action heißt für mich keinesfalls "schnelle Schnitte"...da finde ich QOS eher nicht so doll...

Ich habe mich ja schon beim Schreiben korrigiert, behäbig ist das falsche Wort weil negativ behaftet. Gemütlich oder bedächtig ist passender. QOS ist für mich in Bezug auf das Tempo erheblich flotter Inszeniert und das hängt für mich nur zum Teil mit der Schnitttechnik der Actionszenen zusammen. Wobei ich betonen möchte, dass das eher gemächliche Tempo bei MR für mich kein negativer Punkt ist. Tempo ist immer relativ, es muss zum Film passen. Ein Film mit hohem Tempo muss nicht automatisch auch gut sein.

satre70 hat geschrieben: Dass Corinne in Gefahr schwebt, hätte ihm nach dem Attentatsversuch beim Jagen bewusst sein müssen. UNd natürlich hat er die Wissenschaftler nicht bewusst gekillt, aber er hat nichts unternommen, um sie zu retten...

]
Bevor er mit Corinne ins Bett ging hatte er ja den Zentrifugen-Anschlag schon hinter sich. Der erneute Versuch bei der Fasanenjagd musste Bond also nicht zwangsläufig mit einem Auffliegen von Corinne in Verbindung bringen, im Gegenteil sprichtdie schöne Regelmäßigkeit mit der Drax ihn beseitigen möchte ja eher dagegen. Bezüglich der Wissenschaftler: was hätte er denn konkret unternehmen sollen, um sie zu retten? Nach 10 Sekunden waren sie offensichtlich tot, er hätte höchstens ins Labor reinspringen können, um zu schauen ob sie tatsächlich tot sind und dabei dann aller Wahrscheinlichkeit selbst dabei zu sterben. Den Notarzt oder den Venini-Werkschutz alarmieren war auch keine wirklich Option.

AVTAK und NSNA sind doch eher Altherrenphantasien...
Wobei es bei NSNA eher ironisierend rüberkommt und nicht so peinlich wie bei Moore...

Der erste Anschlag hätte auch ein Unfall sein können, wofür Bond Holly verantwortlich macht (Moore stößt sie weg und spielt das übrigens sehr gut).
Spätestens beim Fasanschiessen hätte er wissen müssen, dass Corinna ebenfalls in Lebensgefahr schwebt, zumal es wahrscheinlich wurde, dass Drax sich rächen wird, da Bond ja nun abreist...

Mit den Wissenschaftlern hast du zwar inhaltlich Recht, aber Moores Miene zeigt null Anteilnahme, oder?

Zum Porno: Die Szenen mit den Mädels und auch die weibliche Klonarmee hätten durchaus einem Russ Mayer Film entspringen können, oder?

Liebe Grüße

satre70 hat geschrieben:
MR hat weitaus mehr Aktionszenen als TSWLM, den ich aber auch schätze...
Und LALD hat viele Qualitäten, aber sind es die Aktionszenen

Ja auch, mit die Besten der Reihe.

LALD und TSWLM sind rein auf die Actionszenen bezogen für mich die besten Moore Bonds (gefolgt von OP), während ich die Action in MR (bis auf die PTS) als durchweg sehr schwach empfinde. Ich möchte fast sagen zum Gähnen.

Ich finde es überraschend, gerade Maibaums Meinung zu Lald und Spy als Moo7res Beste zu teilen...

Maibaum hat geschrieben:

satre70 hat geschrieben:
MR hat weitaus mehr Aktionszenen als TSWLM, den ich aber auch schätze...
Und LALD hat viele Qualitäten, aber sind es die Aktionszenen

Ja auch, mit die Besten der Reihe.

LALD und TSWLM sind rein auf die Actionszenen bezogen für mich die besten Moore Bonds (gefolgt von OP), während ich die Action in MR (bis auf die PTS) als durchweg sehr schwach empfinde. Ich möchte fast sagen zum Gähnen.

Mit Verlaub, einen in aller Hinsicht souveränen MR-Moore schlechter zu finden als den Onkel-, Clown- und Tarzan-OP-Bond ist ein Scherz, oder?

TSWLM lasse ich gelten, da er MR sehr verwandt ist (fast Brüder) und LALD ist auch toll...
Tja, ich muss dann wohl mal die 4. Kritik schreiben...

Hey, keine Sorge, ich akzeptiere natürlich Deinen MR-Hass, aber Du kannst niemals Moore als Bond mögen, wenn Du MR nicht magst...

Und ich liebe MR, obwohl Moore erst mein drittliebster Bond-Darsteller ist...

Ich finde außer der PTS die Action MR auch eher behäbig. Selbst Barrys Musik dazu ist eher erhaben/behäbig als temporeich.
Da ist extrem viel Aufwand, extrem viele Schauwerte, sehr viel Material, aber die Inszenierung und Wiederholung macht es doch etwas träge.

MR ist so, wie eine Schiffsreise auf der AIDA bei der man nicht an Land geht oder nur kurz. Irgendwie sieht man sehr viel, aber auch alles nur kurz, und die meiste Zeit schippert man im Luxus aber behäig vor sich hin