Wie findet ihr OHMSS?

1/10
Insgesamt abgegebene Stimmen: 1 (1%)
2/10 (Keine Stimmen)
3/10
Insgesamt abgegebene Stimmen: 1 (1%)
4/10 (Keine Stimmen)
5/10
Insgesamt abgegebene Stimmen: 1 (1%)
6/10
Insgesamt abgegebene Stimmen: 4 (5%)
7/10
Insgesamt abgegebene Stimmen: 11 (15%)
8/10
Insgesamt abgegebene Stimmen: 11 (15%)
9/10
Insgesamt abgegebene Stimmen: 17 (23%)
10/10
Insgesamt abgegebene Stimmen: 27 (37%)
Insgesamt abgegebene Stimmen: 73

121
Wie man an der Bond-Film Anschau-Liste ablesen kann, habe ich die Tage den Weinachtsbond gesehen.
Ich habe mir danach ernsthaft die Frage gestellt, ob OHMSS der beste Bond ist.
Ich werde den Titel "bester Bond-Film" wohl nie vergeben, aber das ich mir die Frage ernsthaft gestellt habe, soll schon einiges heißen!

Das Glück fängt schon bei der Pre-Titel an: Sensationell, und wäre die kurze Szene mit M und Q nicht, dann wäre sie die perfekte Pre-Titel!
Die Art wie sie inszeniert ist, ist einfach großartig. Man sieht Bonds Antlitz nur Ansatzweise (wovon sich Forster bei seiner ebenfalls sensationellen Pre-Titel unverkennbar inspiriert lassen hat). Der Blick der Kamera durch den Rückspiegel auf Tracy drängelnden Wagen, wie sich Bond die Zigarette anzündet etc. Dann der Kampf am Strand - großartige Kamera und Schnitte und der anschließende Übergang in die Main-Titel, die in Verbindung mit dem instrumentalen Theme-Song die beste Kombination der Bondreihe ergibt.
Auch im Hotel+Casino bleiben die Aufnahmen im gleichen Stile und der Kampf im Zimmer ist rasant und intensiv geschnitten. Überhaupt ist die Action sogar noch ein Stück rasanter inszeniert und geschnitten als die von Young (Kampf im Zugabteil; Kampf auf der Disco).
Dazu gehören auch die Ski-Aufnahmen vom Altmeister Willy Bogner oder die Bobfahrt.
Dank den Aufnahmen in der Schweiz hat der Film eine einmalige Atmosphäre die mit Barrys bestem Werk perfekt untermalt wird.
Der Cast ist wie bei allen Vorgängern Filmen wieder spitzenklasse. Diana Rigg ist zum dahin schmelzen was das optische und schauspielerische angeht ;-) ; Irma Bunt ist mit Ilse Steppard perfekt besetzt und Drako reiht sich neben Kerim Bey und Rene Mathis zu den besten verbündeten Bonds. Blofeld wurde mit Telly Savalas mal anständig besetzt, was die Figur leider unterm Strich nicht davon rettet die wohl mit am meist missratene der Bond-Filme zu sein. Erst von einem Zwerg verkörpert wird sie zu einem Riesen um dann anschließend zur – pardon – Tunte zu mutieren. Was hat man da mit Flemings Figur gemacht… . Ich hoffe mittlerweile inständig, dass wir Blofeld bald in anständiger Form wieder sehen. Immerhin passt die Figur in das Größenwahnsinnig-Klischee, denn der richtige Blofeld ist ein krankes Genie, ein richtig krankes Genie.
Zuletzt zu Lazenby: Absolut unterschätzt! Lazenby ist kein guter Schauspieler, jedoch muss sein Charakter dem vom Connerys Bond so sehr geähnelt haben, das seine Agentin ihn zum Casting hinschickte. Den Rest hat er sich vom Altmeister abgesehen. Vor allem die Schlussszene ist von ihm perfekt gespielt!

Fazit: Bond at his Best! Einmalige Atmosphäre, sensationelle Aufnahmen, hervorragend inszenierte Action und ein sehr guter Cast. Schade das Peter Hunt und auch Lazenby danach das Boot verlassen haben. DAF und die absolut fremde Darstellung von Connery hätte ich gern gegen Lazenbys Rache unter Hunts Regie gegen Savalas oder einem anderen ordentlichen neuen Blofeld ausgetauscht.

122
da ich den film in letzter zeit auch noch mal mehrmals gesehen habe hier mein senf:

OHMSS ist sicherlich ein guter bondfilm, aber ich bin weit davon entfernt ihn den besten zu nennen.
an positiven elementen fällt mir ein:

- lazenby: in den vielen harten actionszenen sehr gut, in einigen dialogen ebenfalls gut, nur in den emotionalen szenen des films (und leider ist dies ja DER emotionale bondfilm) eher schlecht. allerdings wäre auch connery in diesen szenen total unglaubwürdig gewesen.
- die pre title ist wirklich vom aufbau und der dramaturgie sehr gut gelungen
- der schnitt: ich mochte ihn zunächst nicht aber vor allem nach QOS fällt mir nun auf, wie toll doch ein schneller, ungewöhnlicher schnitt wie in OHMSS sein kann. hier wird die schnelligkeit der action wirklich unterstützt
- die locations: diese tragen wirklich zur stimmung bei und auch in dieser hinsicht merkt man, dass forster bei QOS immer ein wenig auf OHMSS geschielt hat, wollte er doch sogar bond auch wieder in die alpen schicken
- das verhältnis bond-draco ist sehr schön, überhaupt ist der charakter draco ein sehr gelungener

und nun die negativen punkte, bei denen mich wundert, dass so oft über sie hinweggesehen wird:
- die story ist eine frechheit, bzw. die entwicklung des plots ist total untergegangen: diese ganze hypnose "ich vergifte die welt" geschichte ist weder glaubhauft, noch ernsthaftig noch interessant. nie war die bedrohung für die welt in einem bondfilm weniger relevant, bzw. nicht existent. stattdessen fokussiert sich der film mehr oder weniger auf die emotionale schiene, aber CR und QOS zeigen, wie man das besser machen kann
- die liebesgeschichte: eigentlich dreh- und angelpunkt ist sie doch katastrophal aufgebaut und wirkt total konstruiert: offenbar hält tracy zunächst absolut `NICHTS von bond, warum also auf einmal die änderung? da ist NULL chemie zwischen den beiden. auch halte ich leider tracy für schwach besetzt.
- die interior sets: das kasino zu beginn, pits gloria und dracos räume wirken eher wie aus einer folge von the avengers. peinliche farben wie lila überall... selten sah man einem bondfilm seine entstehungszeit so an
- die finale actionszene im bobkanal ist - sorry - scheinbar unter drogen entstanden. das kann man auch nicht erklären mit "damals ging es nicht besser". da sind einige bluescreen bzw. leinwand aufnahmen, die einfach absurd sind! da steht plötzlich alles auf dem kopf, alles dreht sich wild... peinlich

aber wie gesagt, alles in allem gewinnt der film bei mir stetig, ist aber weit davon entfernt der perfekte bondfilm zu sein. übrigens: wer CR und QOS nicht mag und als untypisch bezeichnet, was müssen die leute damals gedacht haben als OHMSS nach YOLT und TB entstand???
"It's been a long time - and finally, here we are"

123
danielcc hat geschrieben:die finale actionszene im bobkanal ist - sorry - scheinbar unter drogen entstanden. das kann man auch nicht erklären mit "damals ging es nicht besser". da sind einige bluescreen bzw. leinwand aufnahmen, die einfach absurd sind! da steht plötzlich alles auf dem kopf, alles dreht sich wild... peinlich
Inwiefern dreht sich da alles? Meinst du die Leinwand im Hintergrund. Ich könnte schwören da stellt sich nichts auf den Kopf.
Generell scheint aber einigen diese Hintergrundleinwand-Technik sauer aufzustoßen. Konnt ich irgendwie nie wirklich nachvollziehen. Der Film ist nunmal nicht aus dem digitalen Zeitalter.

Filmbesprechung "On Her Majesty's Secret Service"

124
danielcc hat geschrieben:und nun die negativen punkte, bei denen mich wundert, dass so oft über sie hinweggesehen wird:
- die story ist eine frechheit, bzw. die entwicklung des plots ist total untergegangen: diese ganze hypnose "ich vergifte die welt" geschichte ist weder glaubhauft, noch ernsthaftig noch interessant. nie war die bedrohung für die welt in einem bondfilm weniger relevant, bzw. nicht existent. stattdessen fokussiert sich der film mehr oder weniger auf die emotionale schiene, aber CR und QOS zeigen, wie man das besser machen kann
Obwohl ich "On Her Majesty's Secret Service" (1969) sehr schätze (einer meiner Lieblingsbond-Filme) kritisiere ich die Geschichte ebenfalls. Als Blofeld 007 enttarnt und ihm nach dem Weihnachtsgruß seinen "Plan" erzählt, dachte ich zuerst an einen Witz. Diese Szene wirkt wie aus einer Parodie, wie ich finde. Zudem ist es das einzige Mal, bei dem überhaupt erwähnt wird, warum Blofeld aufgehalten werden muss.

Beim Vorgänger "You Only Live Twice" (1967) wird dem Zuschauer die Gefahr bewusst, die von Blofelds Plan ausgeht (Atomkrieg zwischen den USA und der Sowjetunion). Als Zuschauer weiß man hier: 'Blofeld muss aufgehalten werden'.

Bei "On Her Majesty's Secret Service" (1969) hingegen denke ich mir: 'Na, gut, wenn alle westlichen Wissenschaftler kein Serum gegen Blofelds Krankheitserreger finden, dann wird eine Vermögen an Blofeld gezahlt, aber dieser wird sicher aufgespürt werden und überwältigt werden. So what?'.
danielcc hat geschrieben:die liebesgeschichte: eigentlich dreh- und angelpunkt ist sie doch katastrophal aufgebaut und wirkt total konstruiert: offenbar hält tracy zunächst absolut `NICHTS von bond, warum also auf einmal die änderung? da ist NULL chemie zwischen den beiden. auch halte ich leider tracy für schwach besetzt.
Als ich den Film zum ersten Mal sah, dachte ich mir, dass Draco irgendwelche Informationen vom MI6 haben möchte und er deshalb Tracy dorthin einschleusen möchte. Damit das funktioniert, soll sie sich an Bond heranmachen.
Mich wunderte die Verhaltensänderung Tracys damals ebenfalls. Zum Stichwort 'Chemie zwischen den beiden': Wenn ich mich recht erinnere, verstanden sich George Lazenby und Diana Rigg damals wirklich nicht gut miteinander.
Tracy Draco ist selbstbewusst und willensstark und wird meiner Meinung nach gut von Diana Rigg dargestellt.
danielcc hat geschrieben:die interior sets: das kasino zu beginn, pits gloria und dracos räume wirken eher wie aus einer folge von the avengers. peinliche farben wie lila überall... selten sah man einem bondfilm seine entstehungszeit so an
Mir gefallen die Szenenbilder - und dass man die 1960er hier rausmerkt gefällt mir ebenfalls gut (die Farben, z.B. der Handlanger Dracos mit lila Kravatte :wink:). Es wirkt meiner Meinung nach atmosphärisch und gibt zu ein Kind seiner Zeit zu sein.
danielcc hat geschrieben: übrigens: wer CR und QOS nicht mag und als untypisch bezeichnet, was müssen die leute damals gedacht haben als OHMSS nach YOLT und TB entstand???
Das war wahrscheinlich immer ein ähnliches Spiel, wenn ein neuer Bondfilm rausgekommen ist: 'Ui, der neue Bond ist klasse, aber irgendwie schon komisch.' Dasselbe haben sich die Fans sicher auch bei "The Man With The Golden Gun" (1974) gedacht. Ein ziemlich comichafter, abgedrehter Film, wie ich meine. Aber das ist wieder eine andere Geschichte.
Plenty O'Toole: I'm Plenty!
James Bond: But of course you are!
("Diamonds Are Forever", 1971)

125
007James Bond hat geschrieben:
danielcc hat geschrieben:die finale actionszene im bobkanal ist - sorry - scheinbar unter drogen entstanden. das kann man auch nicht erklären mit "damals ging es nicht besser". da sind einige bluescreen bzw. leinwand aufnahmen, die einfach absurd sind! da steht plötzlich alles auf dem kopf, alles dreht sich wild... peinlich
Inwiefern dreht sich da alles? Meinst du die Leinwand im Hintergrund. Ich könnte schwören da stellt sich nichts auf den Kopf.
Generell scheint aber einigen diese Hintergrundleinwand-Technik sauer aufzustoßen. Konnt ich irgendwie nie wirklich nachvollziehen. Der Film ist nunmal nicht aus dem digitalen Zeitalter.
gegen ende hin wird es sehr hektisch und da gibt es einfach ein paar einstellungen die total überzogen sind, da passt der bob gar nicht mehr zur leinwand, so als ob der bob irgendwie in den himmel zeige, total absurd. sorry, wie gesagt, die action ist an sich gut sber da haben sie es am ende irgendwie übertrieben. das hat nix mit der technik zu tun sondern einfach, wie man damit umgeht
"It's been a long time - and finally, here we are"

126
Was die Bedrohung von Blofelds Seite aus angeht:
Auch in TB geht es SPECTRE nur um Geld. SPECTRE geht es eigentlich immer nur um Geld.
Auch in YOLT wird Blofeld von einem Asiatischen Land für seine USA-Russland Aufhetzung bezahlt.
Blofelds Ziel in OHMSS ist einzig und allein die Amnestie und der rechtmäßige Adelstitel. Wird ihm beides nicht gewährt, lässt er die Erreger frei.
Wo fehlt da die Bedrohung?

Kritik am Plot von "On Her Majesty's Secret Service&quo

127
007James Bond hat geschrieben:Was die Bedrohung von Blofelds Seite aus angeht:
Auch in TB geht es SPECTRE nur um Geld. SPECTRE geht es eigentlich immer nur um Geld.
Ja, das ist vollkommen richtig, 007 James Bond. SPECTRE geht es ums Geld. In "Thunderball" (1965) wird die Bedrohung, die durch die mögliche Zündung der gestohlenen Atomsprengköpfe ausgeht, gemildert, da die westlichen Regierungen ohnehin das Erpressungsgeld an SPECTRE bezahlen.
007 James Bond hat geschrieben:Blofelds Ziel in OHMSS ist einzig und allein die Amnestie und der rechtmäßige Adelstitel. Wird ihm beides nicht gewährt, lässt er die Erreger frei.
Wo fehlt da die Bedrohung?
Die Art wie die Bedrohung dem Zuschauer vermittelt wird, finde ich zu schwach. Für mich wirkt es - wie ich bereits geschrieben hatte - wie eine Parodie. Bildhübsche, junge und mittels Hypnose bearbeitete Frauen werden ausgesandt um Ernten zu zerstören. :roll: Was mich wahrscheinlich prägt: ich verbinde mit Blofeld einen dieser Bond-Super-Bösewichter, die die Weltherrschaft an sich reissen wollen wie Hugo Drax aus "Moonraker" (1979) oder Stromberg aus "The Spy Who Loved Me" (1977). Vor diesem Hintergrund wirkt Blofelds Bedrohung , der ja noch in "You Only Live Twice" (1967) den 3. Weltkrieg anzetteln möchte, etwas unspektakulär. :)

Also nichts für ungut, James Bond 007. Ich kann deinen Standpunkt sehr gut nachvollziehen. :)

Es ist möglich, aber doch eher unwahrscheinlich, dass gerade nur das wissenschaftliche Team von Blofeld den Erreger entdeckt und gezüchtet hat und die restliche Fachwelt keine Ahnung davon hat.
Die Bedrohung durch biologische Waffen wirkt subtiler, aber BSE wie in "On Her Majesty's Secret Service" (1969) wirkt meiner Ansicht nach für diese Zeit weniger bedrohlich als ein Atomkrieg oder Atomangriff. Auch wenn die Sache mit Atomsprengköpfen doch recht plump ist.

Zudem kann ich mir kaum vorstellen, dass ein Anarchist wie Blofeld wirklich vertraut, dass ihm die britische Regierung tatsächlich Amnestie gewährt und ihn nicht doch betrügt.
Plenty O'Toole: I'm Plenty!
James Bond: But of course you are!
("Diamonds Are Forever", 1971)

128
also ehrlich gesagt, ich habe OHMSS ketztens 2 mal gesehen und ich habe wieder verpasst wo eigentlich die akute bedrohung ist. was passiert doch gleich mit den frauen und den erregern im film?

auf jeden fall hat man keinen moment lang das gefühl, dass irgendwer, geschweige denn die ganze welt, in gefahr ist.

und dass es blofeld plötzlich um einen belanglosen und nutzlosen adelstitel geht, ist total absurd. ich meine, was hätte er von dem? und glaubt er ehrlich, damit seien seine taten vergessen??? total schwachsinnig, OHMSS hätte vielleicht als erster blofeld film funktioniert.
"It's been a long time - and finally, here we are"

129
Ich glaub da vergesst ihr eines. Es geht nicht darum eine Ernte zu vernichten, sondern ALLE Tiere und Pflanzen auf der Welt unfruchtbar zu machen. Das bedeutet Tot und Hunger bis nach Jahren kein Wesen auf diesem Planeten mehr lebt. Ist das keine Bedrohung?
Da Blofeld diese Erreger in der ganzen Welt verteilt ist die Entwicklung eines Gegenmittels sinnlos.
Tanaka hat geschrieben:Was mich wahrscheinlich prägt: ich verbinde mit Blofeld einen dieser Bond-Super-Bösewichter, die die Weltherrschaft an sich reissen wollen wie Hugo Drax aus "Moonraker" (1979) oder Stromberg aus "The Spy Who Loved Me" (1977). Vor diesem Hintergrund wirkt Blofelds Bedrohung , der ja noch in "You Only Live Twice" (1967) den 3. Weltkrieg anzetteln möchte, etwas unspektakulär. :)
Weltherrschaft, dasselbe alte Klischee. :wink:
Es geht nie um Weltherrschaft.
Blofeld handelt entweder im Auftrag (YOLT) oder fürs Bankkonto (FRWL, TB), bis seine Organisation in YOLT vernichtet wird. Stromberg und Stromberg 2 wollen die Welt einfach nur vernichten und ihre eigene gründen (das ist eine Parodie, mein lieber danny. ;-) )
In OHMSS will er sich dann scheinbar zur Ruhe setzen weswegen er den Adelstitel und die Amnestie ersucht (ich glaube aber auch nicht, dass das Washington irgendwie kümmern würde, aber Blofeld scheint Wahnsinnig genug zu sein). Jedenfalls ist sein Druckmittel so gefährlich, das sich die NATO ja gar nicht erst traut auf seinen Berg zu klettern, weswegen Bond Drako aufsucht. Dadurch das die Basis zerstört wird kann Blofeld seine Schläfer (die Mädchen) nicht ‘aufwecken’.

130
vielleicht sollte man ihn einfach alles vernichten lassen. kriegt er dann seinen adelstitel? wie lange wird er dann selbst überleben?

aber lassen wir das...

bei brosnan hätten alle gesagt: was für eine furchtbare story, schlimmes drehbuch, purvis&wade können es einfach nicht...
"It's been a long time - and finally, here we are"

131
danielcc hat geschrieben:vielleicht sollte man ihn einfach alles vernichten lassen. kriegt er dann seinen adelstitel? wie lange wird er dann selbst überleben?
Ja ganz recht, das habe ich mich auch gefragt. Ich denke bei seinem Alter hätte Blofeld das noch überlebt. Zumal, auch wenn die Erreger auf jeden Kontinent in jedem großen Land freigelassen werden, dauert es Jahrzehnte bis die Viren in jeder Ecke der Welt sind. Vielleicht hätte man ein Gegenmittel entwickelt und es wären "nur" ein paar 100 Millionen Menschen gestorben.
Was die Brosnan Theorie angeht: Es gehört noch mehr als der Plot zu einem Drehbuch. Ich persönlich fand die Plots immer gut, nur was darum ist, ist immer eine andere Geschichte. Die Filme wurden halt in den 90ern gedreht. Im vergleich zu Genre Kollegen sind die Bonds aus diesem Jahrzehnt noch die besten Filme (im Vergleich zu Katastrophen wie ‘The Rock’ :roll: )

132
007James Bond hat geschrieben: Im vergleich zu Genre Kollegen sind die Bonds aus diesem Jahrzehnt noch die besten Filme (im Vergleich zu Katastrophen wie ‘The Rock’ :roll: )
Meinst du den Film oder den Schauspieler? :?: :wink:

MfG

Samedi
#London2025

"Wo man lacht, da lass dich ruhig nieder. Böse Menschen lachen immer wieder."

133
witzigerweise fand ich the rock noch ganz gut :-) zumindest war es der film aus der michael bay serie, der noch erträglich war...danach gings erst richtig bergab.

aber ich finde nicht, dass die brosnan bonds nur im vergleich zu schlechten filmen aus der zeit "noch ganz ok" sind. die ersten drei brosnan bonds sind storymäßig, plotmäßig und was die umsetzung angeht absolut gute filme. auch und grade im vergleich zu vielem was davor in der bondreihe war. man kann doch nicht sagen "FRWL, GF und TSWL sind viel besser und daher sind die brosnan filme alle scheiße!" so kommt mir das hier manchmal vor.

1. sind filme eben deshalb klassiker weil sie eben die reihe begründet haben. da haben es neuere filme immer schwer im vergleich.
2. selbst diese hochgelobten klassiker (FRWL, GF; OHMSS; TSWLM) haben mehr als genug schwächen, fehler, unzulänglichkeiten und peinlichkeiten. kein bondfilm ist perfekt und nur weil FRWL und GF heute als klassiker gelten sehe ich nicht, dass sie absolut gesehen filmisch weit überlegen sind.
3. mit einer reihe von 16 filmen vor brosnan hatten es die macher ja auch ungleich schwerer. es gab zu der zeit schon so viele fans und vor allem fans unterschiedlicher bondrichtungen, dass es praktich unmöglich war es allen recht zu machen. der eine sagt dann "brosnans bonds waren zu unrealistisch", dem einen sind so dennoch zu wenig übertrieben und fantasievoll...

noch mal, die ersten 3 brosnan filme haben eine solide, gleichbleibend hohe qualiät als filme und als bondfilme, wie es sie zuvor in der reihe meines erachtens nach nie 3 mal hintereinander gegeben hat (gleiches spiegelt sich übrigens in er zuschauerzahl wider, die nie 3-4 mal hintereinander so homogen hoch war). und auch DAD hat eine gute erste hälfte. erst in der zweiten hälfte wird es dann so absurd, wie auch frühere bondfilme wie YOLT, MR... schon gewesen sind. meine meinung
"It's been a long time - and finally, here we are"

134
Samedi hat geschrieben: Meinst du den Film oder den Schauspieler?
Ich meine natürlich das Actiongenre der 90er. Die Schauspieler mussten ja leider das was im Drehbuch stand nachplappern.
danielcc hat geschrieben: aber ich finde nicht, dass die brosnan bonds nur im vergleich zu schlechten filmen aus der zeit "noch ganz ok" sind. die ersten drei brosnan bonds sind storymäßig, plotmäßig und was die umsetzung angeht absolut gute filme. auch und grade im vergleich zu vielem was davor in der bondreihe war. man kann doch nicht sagen "FRWL, GF und TSWL sind viel besser und daher sind die brosnan filme alle scheiße!" so kommt mir das hier manchmal vor.
Du sprichst etwas an was mir auch oft auf den Senkel geht. Es fängt damit an, das Sean Connery auf den meisten Listen mit läppischen Kommentaren wie "Ist halt der Urbond" an erster oder zweiter Stelle auftaucht. So ein genialer Mann hat doch mehr verdient, auch wenn er im hohen Alter den guten Geschmack verlor. :wink:
Das gleiche bei Filmen wie GF. Mir kommt es häufig so vor als ob sich die meisten gezwungen sehen den Film und andere hoch zu positionieren, denn wenn dann neuere Filme mit 3 fachen Actionanteil mit Kommentaren wie, "Öde, zu wenig Baller Baller" weiter unten positioniert werden, kann ich nur noch den Kopf schütteln. :roll:

Aber man kann auch nicht sagen, das GF schlechter ist, nur weil der Plot nicht 10 Twists hat :wink:
Für mich hat vor allem das Actionkino der 90er ein großes Problem. Die Charakter bestehen aus zu vielen Witzfiguren, was uns zum grottenschlechten Humor dieses Jahrzehnts führt. Zu viel flache, nein, schon unterirdisch unkomische Oneliner. Dann der Trend der Materialschlachten, gegen den sich beispielsweise John Glen schon Ende der 80er gewehrt hat, was leider ein sinkendes Box-Office zur Folge hatte.
Bond hatte sich an den Trend der Materialschlachten in den 90ern angepasst und die Old-School-Action fast völlig aus dem Auge verloren. Das ist mein großes Problem mit den Filmen, aber dafür hat sich der Trend wieder mit geändert und ich freue mich über Action der alten Schule, die mir auch in Lichtgeschwindigkeit besser gefällt als die Materialschlachten. :D

Zustimmung

135
007James Bond hat geschrieben:Du sprichst etwas an was mir auch oft auf den Senkel geht. Es fängt damit an, das Sean Connery auf den meisten Listen mit läppischen Kommentaren wie "Ist halt der Urbond" an erster oder zweiter Stelle auftaucht. So ein genialer Mann hat doch mehr verdient, auch wenn er im hohen Alter den guten Geschmack verlor. :wink:
Das gleiche bei Filmen wie GF. Mir kommt es häufig so vor als ob sich die meisten gezwungen sehen den Film und andere hoch zu positionieren, denn wenn dann neuere Filme mit 3 fachen Actionanteil mit Kommentaren wie, "Öde, zu wenig Baller Baller" weiter unten positioniert werden, kann ich nur noch den Kopf schütteln. :roll:

Aber man kann auch nicht sagen, das GF schlechter ist, nur weil der Plot nicht 10 Twists hat :wink:
Für mich hat vor allem das Actionkino der 90er ein großes Problem. Die Charakter bestehen aus zu vielen Witzfiguren, was uns zum grottenschlechten Humor dieses Jahrzehnts führt. Zu viel flache, nein, schon unterirdisch unkomische Oneliner. Dann der Trend der Materialschlachten, gegen den sich beispielsweise John Glen schon Ende der 80er gewehrt hat, was leider ein sinkendes Box-Office zur Folge hatte.
Bond hatte sich an den Trend der Materialschlachten in den 90ern angepasst und die Old-School-Action fast völlig aus dem Auge verloren. Das ist mein großes Problem mit den Filmen, aber dafür hat sich der Trend wieder mit geändert und ich freue mich über Action der alten Schule, die mir auch in Lichtgeschwindigkeit besser gefällt als die Materialschlachten. :D
Da stimme ich dir zu, 007 James Bond. :)
Plenty O'Toole: I'm Plenty!
James Bond: But of course you are!
("Diamonds Are Forever", 1971)