Achtung Spoiler zu BCS voraus!Casino Hille hat geschrieben: 18. August 2022 15:26Möglich. Ich kann ja auch mal was Positives sagen: Das Finale von "Better Call Saul" fand ich immerhin auf dem Papier um Welten besser als das haarsträubende Ende von "Breaking Bad". Es ist konsequent darauf hinausgelaufen, wo der Plot seit mehreren Staffel hinwollte, ohne es all zu arg konstruieren zu müssen. Schaffen auch nicht alle Serien.Gernot hat geschrieben: 17. August 2022 21:58 Ich glaube die schauen schon alle die gleiche Serie wie du, aber interpretieren das Gesehene offensichtlich anders![]()
Hätte man diesen Artsy-Fartsy-Schwarz/Weiß-Quatsch gespart, wäre ich damit sogar halbwegs versöhnlich zurück geblieben.
über die Schwarz-Weiß-Optik kann man natürlich streiten, ich fand es ästhetisch passend, hätte es aber auch ohne gut gefunden. Hier war man jedenfalls seit der ersten Episode sehr konsequent. Wie schon bei BB ist auch bei BCS die Detailverliebtheit und die Genauigkeit mit der Gilligan und Gould arbeiten, schon sehr beeindruckend. Ich wiederhole mich da gerne - da gibt's derzeit einfach nicht viel Besseres

Das Ende fand ich eigentlich sehr zufriedenstellend und in Anbetracht der ganzen Geschichte auch nicht zu sehr konstruiert. Im Prinzip war es eines der 3 "möglichen" Enden und dass Saul letztlich bei einer seiner Betrügereien erwischt wird, weil er es dann doch zu sehr übertreibt, halte ich für durchaus "realistisch". Auch dass er dann kurz wieder sein großes Talent zeigt, seine Strafe auf das absolute Minimum herunterverhandelt, sich dann aber letztlich durch seine Liebe zu Kim doch noch der "guten Seite" zuwendet, seine Fehler zugibt, die gerechte Strafe annimmt und schlussendlich wieder zu James McGill wird (obwohl er dadurch den Großteil seines Lebens im Gefängnis verbringen wird), fand ich sehr gelungen.
Wenn ich etwas an BCS kritisieren würde, dann wäre es der Umstand, dass man den "echten" Saul Goodman in den 6 Staffeln eigentlich nur relativ wenig sieht.