Aber laut Wiki wurden erst die Folgen 1 und 2 ausgestrahlt, aber es gibt schon 4 Episoden online. Das überrollt mich jetzt.
Hmmm, vor Himmelfahrt fange ich besser gar nicht erst an ...
Re: Die Filme des David Lynch
107Lass dir Zeit, aber nicht zu viel. Ich freue mich auf die Plaudereien.Maibaum hat geschrieben:Aber laut Wiki wurden erst die Folgen 1 und 2 ausgestrahlt, aber es gibt schon 4 Episoden online. Das überrollt mich jetzt.
Hmmm, vor Himmelfahrt fange ich besser gar nicht erst an ...
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108Twin Peaks: The Return Part I-IV (2017, David Lynch)
It is happening again!
“I’ll see you again in twenty-five years, meanwhile…”, prophezeite der Geist von Laura Palmer FBI-Agent Dale Cooper 1991 in einem Labyrinth voller roter Vorhänge, merkwürdiger Zwerge und surrealer Zeitsprünge. Natürlich wissen hartgesottene Anhänger der Mutter aller heutigen TV-Serien, dass um diese kryptische Weissagung zu erfüllen auch der Prequel-Film Fire Walk With Me (1992) mitgezählt werden muss. Aber so genau muss das auch nicht passen. Das wichtigste ist: Twin Peaks ist zurück, als limitierte Showtime-Serie in 18 Episoden. Wobei der Serienbegriff hier aber prinzipiell fehl am Platz ist, denn Twin Peaks: The Return ist vielmehr ein 18-stündiger Film, der alle sechzig Minuten kurz von Vor- und Abspann unterbrochen wird, sich davon abgesehen aber jeglicher Episodenstruktur verweigert. Ein letztes gigantisches Aufbäumen David Lynchs in seinem populärsten Metier. Der exzentrische Künstler aller Fächer hat seit dem grotesken dreistündigen Camcorder-Drogentrip Inland Empire (2006) kein längeres Filmprojekt mehr realisiert und unlängst bestätigt, dass das auch so bleiben wird.
Lynch ist nun mal Lynch und daher immer bereit, sein Publikum auf neue Art in die Irre zu leiten. Noch mehr als das vermeintliche Medium täuscht auch der Titel, denn wo die Originalserie durchgehend die schrittweise Erkundung des namensgebenden Städtchens zelebrierte weitet Return seine Geschichte geographisch deutlich weiter aus. In den ersten Stunden ereignet sich ein verrückter Kriminalfall in South Dakota, ein noch viel verrückterer in New York und eine bizarre Odyssee durch Raum und Zeit, durch Traum und Realität, wie sie damals in der letzten Episode schon eingeleitet wurde. Weiter kann man sich zwar auf ein Wiedersehen mit den liebgewonnenen Protagonisten von damals freuen, wird aber parallel dazu auch einem Panoptikum neuer skurriler Charaktere vorgestellt. Das Gesamtbild macht deutlich, dass man es nicht schlicht mit einer neuen Staffel zu tun hat, sondern mit einem eigenständigen Werk, das auf der Serie aus den 90er-Jahren aufbaut. Den Zuschauer erwartet also nicht nur eine Rückkehr nach Twin Peaks, sondern eine Vielzahl an unterschiedlichsten Handlungssträngen an allen möglichen Orten und auf allen möglichen Realitätsebenen, inklusive eben Twin Peaks. In dieser Hinsicht werden Erinnerungen an Lynchs Mulholland Drive (2001) wach, dessen erste Hälfte ebenfalls mit einem Konglomerat aus diversen rätselhaften Nebenhandlungen und Andeutungen aufwartete. Wie und wann all diese Expositionen und Ereignisse zusammenhängen werden bleibt vorerst noch offen, doch wer mit David Lynchs Schaffen vertraut ist weiss dass es garantiert nicht auf konventionelle, geschweige denn vorhersehbare Weise passieren wird.
Das Denken in einem grösseren Kontext findet aber nicht nur auf der reinen Drehbuchebene statt, sondern ist auch in der stilistischen Natur zu finden. Lynch und sein Co-Autor Mark Frost sind viel zu klug, um sich ausschliesslich auf Nostalgie und Fanservice auszuruhen und damit Lorbeeren einzuheimsen. Sie wissen, dass sich der Charakter von Twin Peaks, diese eigenartige Paarung aus trivialer Seifenoper und höherer Filmkunst, die trotz aller Absurditäten und Horror-Einschübe auch immer sehr heimelig war, nicht identisch rekonstruieren lässt. Dafür war die Serie zu abhängig vom Zeitgeist, der Handlung und ihrem Status als Original innerhalb des Peaks-Kosmos‘. Auch beim Spielfilm Fire Walk With Me war dies nicht möglich, was wohl ausschlaggebend für die die negativen Resonanzen war, die der Film damals erfahren musste. Return hat auch den kruden Lynch- und Peaks-Humor an Bord, das schon, geht aber darüber hinaus extreme neue Wege, zumindest innerhalb des Peaks-Universums, denn die Serie, bzw. der Film ist dann trotz allem in erster Linie ein Kind seines Schöpfers, und Twin Peaks war – ob man’s glaubt oder nicht – eines seiner zugänglicheren Werke. Dieses Mal bekommt der Zuschauer die volle Breitseite an Lyncheskem Wahnsinn geboten, ein irrwitziges Konglomerat aus bizarrem Humor, Neo-Noir-Kriminalfilm und blankem Surrealismus. Es finden sich DNA-Spuren und motivische Querverweise auf sein gesamtes Oeuvre, darunter eben auch Twin Peaks, aber genauso sehr auch seine anderen Filme.
Fazit: „Twin Peaks ist zurück“ ist wohl der erste Satz der einem jeden in den Sinn kommt, wenn er sich das heisserwartete Revival anschaut. Doch genauso sehr müsste es eigentlich heissen „David Lynch ist zurück“. Nach zehn Jahren in seinen Nebenjobs als Musiker, Designer und Videokünstler und der Ankündigung, keine Filme mehr zu machen zelebriert der Meister des doppel- und dreifachbödigen, grotesken und stets unerwarteten filmischen Erlebens ein voraussichtlich letztes Mal seine ebenso absurde wie visionäre Fantasie, und zwar ungeschönt und in Bestform. So darf es die nächsten rund vierzehn Stunden in seiner bizarren Gedankenwelt gerne weitergehen.
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“I’ll see you again in twenty-five years, meanwhile…”, prophezeite der Geist von Laura Palmer FBI-Agent Dale Cooper 1991 in einem Labyrinth voller roter Vorhänge, merkwürdiger Zwerge und surrealer Zeitsprünge. Natürlich wissen hartgesottene Anhänger der Mutter aller heutigen TV-Serien, dass um diese kryptische Weissagung zu erfüllen auch der Prequel-Film Fire Walk With Me (1992) mitgezählt werden muss. Aber so genau muss das auch nicht passen. Das wichtigste ist: Twin Peaks ist zurück, als limitierte Showtime-Serie in 18 Episoden. Wobei der Serienbegriff hier aber prinzipiell fehl am Platz ist, denn Twin Peaks: The Return ist vielmehr ein 18-stündiger Film, der alle sechzig Minuten kurz von Vor- und Abspann unterbrochen wird, sich davon abgesehen aber jeglicher Episodenstruktur verweigert. Ein letztes gigantisches Aufbäumen David Lynchs in seinem populärsten Metier. Der exzentrische Künstler aller Fächer hat seit dem grotesken dreistündigen Camcorder-Drogentrip Inland Empire (2006) kein längeres Filmprojekt mehr realisiert und unlängst bestätigt, dass das auch so bleiben wird.
Lynch ist nun mal Lynch und daher immer bereit, sein Publikum auf neue Art in die Irre zu leiten. Noch mehr als das vermeintliche Medium täuscht auch der Titel, denn wo die Originalserie durchgehend die schrittweise Erkundung des namensgebenden Städtchens zelebrierte weitet Return seine Geschichte geographisch deutlich weiter aus. In den ersten Stunden ereignet sich ein verrückter Kriminalfall in South Dakota, ein noch viel verrückterer in New York und eine bizarre Odyssee durch Raum und Zeit, durch Traum und Realität, wie sie damals in der letzten Episode schon eingeleitet wurde. Weiter kann man sich zwar auf ein Wiedersehen mit den liebgewonnenen Protagonisten von damals freuen, wird aber parallel dazu auch einem Panoptikum neuer skurriler Charaktere vorgestellt. Das Gesamtbild macht deutlich, dass man es nicht schlicht mit einer neuen Staffel zu tun hat, sondern mit einem eigenständigen Werk, das auf der Serie aus den 90er-Jahren aufbaut. Den Zuschauer erwartet also nicht nur eine Rückkehr nach Twin Peaks, sondern eine Vielzahl an unterschiedlichsten Handlungssträngen an allen möglichen Orten und auf allen möglichen Realitätsebenen, inklusive eben Twin Peaks. In dieser Hinsicht werden Erinnerungen an Lynchs Mulholland Drive (2001) wach, dessen erste Hälfte ebenfalls mit einem Konglomerat aus diversen rätselhaften Nebenhandlungen und Andeutungen aufwartete. Wie und wann all diese Expositionen und Ereignisse zusammenhängen werden bleibt vorerst noch offen, doch wer mit David Lynchs Schaffen vertraut ist weiss dass es garantiert nicht auf konventionelle, geschweige denn vorhersehbare Weise passieren wird.
Das Denken in einem grösseren Kontext findet aber nicht nur auf der reinen Drehbuchebene statt, sondern ist auch in der stilistischen Natur zu finden. Lynch und sein Co-Autor Mark Frost sind viel zu klug, um sich ausschliesslich auf Nostalgie und Fanservice auszuruhen und damit Lorbeeren einzuheimsen. Sie wissen, dass sich der Charakter von Twin Peaks, diese eigenartige Paarung aus trivialer Seifenoper und höherer Filmkunst, die trotz aller Absurditäten und Horror-Einschübe auch immer sehr heimelig war, nicht identisch rekonstruieren lässt. Dafür war die Serie zu abhängig vom Zeitgeist, der Handlung und ihrem Status als Original innerhalb des Peaks-Kosmos‘. Auch beim Spielfilm Fire Walk With Me war dies nicht möglich, was wohl ausschlaggebend für die die negativen Resonanzen war, die der Film damals erfahren musste. Return hat auch den kruden Lynch- und Peaks-Humor an Bord, das schon, geht aber darüber hinaus extreme neue Wege, zumindest innerhalb des Peaks-Universums, denn die Serie, bzw. der Film ist dann trotz allem in erster Linie ein Kind seines Schöpfers, und Twin Peaks war – ob man’s glaubt oder nicht – eines seiner zugänglicheren Werke. Dieses Mal bekommt der Zuschauer die volle Breitseite an Lyncheskem Wahnsinn geboten, ein irrwitziges Konglomerat aus bizarrem Humor, Neo-Noir-Kriminalfilm und blankem Surrealismus. Es finden sich DNA-Spuren und motivische Querverweise auf sein gesamtes Oeuvre, darunter eben auch Twin Peaks, aber genauso sehr auch seine anderen Filme.
Spoiler
- Coopers surreale Odyssee durch die Maschinenwelt erinnert an Eraserhead (1977).
- Dark Coopers Rolle als geheimnisvoller Bandenchef erinnert etwas an Frank Booth aus Blue Velvet (1986).
- Die raue Road-Movie-Atmosphäre in der Geschichte um Dark Cooper erinnert an Wild at Heart (1990).
- Die jetzt schon absolut legendäre „Glass Box and chill“-Szene erinnert in Struktur und Atmosphäre an die Winkies-Szene aus Muholland Drive (2001).
- Die Ereignisse in der Black Lodge erinnern beinahe schon an Inland Empire (2006).
- Am direktesten zitiert wird natürlich Fire Walk With Me (1992): Der Ring, der Arm (in seiner jüngsten Evolutionsstufe als sprechender Elektro-Baum), Philip Jeffries, Garmonbozia…
- Dark Coopers Rolle als geheimnisvoller Bandenchef erinnert etwas an Frank Booth aus Blue Velvet (1986).
- Die raue Road-Movie-Atmosphäre in der Geschichte um Dark Cooper erinnert an Wild at Heart (1990).
- Die jetzt schon absolut legendäre „Glass Box and chill“-Szene erinnert in Struktur und Atmosphäre an die Winkies-Szene aus Muholland Drive (2001).
- Die Ereignisse in der Black Lodge erinnern beinahe schon an Inland Empire (2006).
- Am direktesten zitiert wird natürlich Fire Walk With Me (1992): Der Ring, der Arm (in seiner jüngsten Evolutionsstufe als sprechender Elektro-Baum), Philip Jeffries, Garmonbozia…
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Re: Die Filme des David Lynch
109Ich habe jetzt Teil 1 gesehen (Einzelfolge mit 58 min), und ich bin bislang sehr zufrieden. Es ist wirklich reinster Lynch, und ich habe wenig Ideen wie es weitergehen wird.
Am wenigsten zufrieden bin ich bislang mit den Szenen in denen die Bewohner von Twin Peaks selber wieder auftauchen, da habe ich am meisten Schiß, daß die zu sehr nur noch da sind, weil sie es früher auch schon waren. Und sie sich nicht genug verändert haben, denn in 25 Jahren ändert sich normalerweise doch so einiges.
Am wenigsten zufrieden bin ich bislang mit den Szenen in denen die Bewohner von Twin Peaks selber wieder auftauchen, da habe ich am meisten Schiß, daß die zu sehr nur noch da sind, weil sie es früher auch schon waren. Und sie sich nicht genug verändert haben, denn in 25 Jahren ändert sich normalerweise doch so einiges.
Re: Die Filme des David Lynch
110Gibt's das überhaupt? Ich habe die ersten beiden Teile als Zweistünder gesehen, komplett ohne Unterbruch.Maibaum hat geschrieben:Ich habe jetzt Teil 1 gesehen (Einzelfolge mit 58 min), und ich bin bislang sehr zufrieden. Es ist wirklich reinster Lynch, und ich habe wenig Ideen wie es weitergehen wird.
Am wenigsten zufrieden bin ich bislang mit den Szenen in denen die Bewohner von Twin Peaks selber wieder auftauchen, da habe ich am meisten Schiß, daß die zu sehr nur noch da sind, weil sie es früher auch schon waren. Und sie sich nicht genug verändert haben, denn in 25 Jahren ändert sich normalerweise doch so einiges.
Die Twin-Peaks-Teile finde ich bisher tatsächlich auch am wenigsten interessant, und sie nehmen bisher auch die wenigste Screentime ein (gefühlt). Die andere Schauplätze - New York, Dakota, Las Vegas, Black Lodge - sind bis und mit Teil 4 viel spannender. Es gibt aber in Folge 4 einen kurzen wunderschönen Moment mit einem der alten Garde, da wird dann zur Ausnahme auch die Nostalgie ausgeschöpft. Ich denke aber dass früher oder später ein Grossteil der Handlung wieder mehr und mehr nach Twin Peaks verlagert wird, dass dort alles zusammenführt. Dann müsste Lynch aber auch Gebrauch machen von seinen alten Charakteren.
Eines der vielen Highlights bisher war für mich die ominöse Glasbox-Szene, spätestens da wusste ich dass Lynch voll und ganz zurück und in seinem Element ist. In Foren wird darüber schon spekuliert bis zum Gehtnichtmehr.
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Re: Die Filme des David Lynch
111Das sind 2 Einzelfolgen, und ich habe die auch jeweils mit Vor - und Abspann. Es sind ja 18 Folgen und geplant ist daß die letzten beiden Folgen ebenfalls als Doppelfolge ausgestrahlt werden.
Wo wird denn so toll spekuliert?
Das Ende von Teil 2, mit den Chromatics in der Kneipe, das hat mir schon gut gefallen, das war der bislang schönste Moment der direkt in TP spielte.
Wahrscheinlich wäre es auch vernünftig sich die Folgen gleich noch mal anzuschauen, das wird eh schwierig sich all die Namen und Details zu behalten über 4 Monate weg.
Was ich aber als Problem ansehen ist daß Bob nicht mehr wirklich dabei ist, und der Zwerg auch nicht. Das sind so wichtige Figuren, die müssten unbedingt dabei sein, gerade jetzt wo das immer mehr an diesen unwirklichen Orten spielt. die hätte man digital erschaffen müssen. Alle anderen von den alten Darstellern, außer Cooper natürlich, sind da eher verzichtbar.
Wo wird denn so toll spekuliert?
Das Ende von Teil 2, mit den Chromatics in der Kneipe, das hat mir schon gut gefallen, das war der bislang schönste Moment der direkt in TP spielte.
Wahrscheinlich wäre es auch vernünftig sich die Folgen gleich noch mal anzuschauen, das wird eh schwierig sich all die Namen und Details zu behalten über 4 Monate weg.
Was ich aber als Problem ansehen ist daß Bob nicht mehr wirklich dabei ist, und der Zwerg auch nicht. Das sind so wichtige Figuren, die müssten unbedingt dabei sein, gerade jetzt wo das immer mehr an diesen unwirklichen Orten spielt. die hätte man digital erschaffen müssen. Alle anderen von den alten Darstellern, außer Cooper natürlich, sind da eher verzichtbar.
Re: Die Filme des David Lynch
112Es geht natürlich darum wer diese Figur ist und woher sie kommt, googel mal "Twin Peaks Glass Box", da kommt haufenweise Spekulation.Maibaum hat geschrieben:Wo wird denn so toll spekuliert?
Und stell dich auf eine richtig schön bizarre dritte Folge ein.
Was Bob angeht warte ich noch ab, ob und was Lynch da noch aus dem Ärmel zaubert. Den Zwerg vermisse ich auch, aber der Darsteller hat ja glaube ich unlängst gehörig gegen Lynch gestänkert. Die aktuelle Lösung mit diesem absurden Baum finde ich aber gut genug, vor allem sagte der Zwerg ja Anno '91 "When you see me again, it won't be me". Noch ein glücklicher Zufall (oder auch nicht?) nach der Sache mit den 25 Jahren.Maibaum hat geschrieben:Was ich aber als Problem ansehen ist daß Bob nicht mehr wirklich dabei ist, und der Zwerg auch nicht. Das sind so wichtige Figuren, die müssten unbedingt dabei sein, gerade jetzt wo das immer mehr an diesen unwirklichen Orten spielt. die hätte man digital erschaffen müssen. Alle anderen von den alten Darstellern, außer Cooper natürlich, sind da eher verzichtbar.
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Re: Die Filme des David Lynch
113Maibaum, bist du schon weiter? Ich habe gestern Part V gesehen, bin also schon wieder am Anschlag - und ich liebe es.
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Re: Die Filme des David Lynch
114Habe bis Part V geschaut. Krass, hätte nicht damit gerechnet, dass Lynch auf diese Wiese an das doch sehr riskante Projekt geht. Bis jetzt gefällt es mir sehr gut. Ich sage nur "HEEEELLLLOOOOO!!!!!"
Es gibt wieder viel zum staunen und grübeln, der Humor ist auch wieder am Start. Ich kann verstehen, dass eingefleischte TP-Fans das eine oder andere bekannte Motiv aus den ersten Staffeln vermissen, bin aber zuversichtig, dass wir noch richtig überrascht werden.
Besonders bemerkenswert finde ich die Ambivalenz in Kyle Machlachlans Spiel. Der Gute kann sich richtig austoben, und es ist ein Genuss ihm dabei zuzusehen!
BTW mein persönliches Lynch-Ranking:
1. Blue Velvet 10/10
2. Lost Highway 10/10
3. Mulholland Drive 10/10
4. Twin Peaks 9/10
5. Wild at Heart 9/10
6. Fire Walk With Me 9/10
7. Elephant Man 8/10
8. Eraserhead 8/10
Inland Empire und Straight Story habe ich mir leider noch nicht angeschaut. IE habe ich sogar auf Blu Ray.
Es gibt wieder viel zum staunen und grübeln, der Humor ist auch wieder am Start. Ich kann verstehen, dass eingefleischte TP-Fans das eine oder andere bekannte Motiv aus den ersten Staffeln vermissen, bin aber zuversichtig, dass wir noch richtig überrascht werden.
Besonders bemerkenswert finde ich die Ambivalenz in Kyle Machlachlans Spiel. Der Gute kann sich richtig austoben, und es ist ein Genuss ihm dabei zuzusehen!
BTW mein persönliches Lynch-Ranking:
1. Blue Velvet 10/10
2. Lost Highway 10/10
3. Mulholland Drive 10/10
4. Twin Peaks 9/10
5. Wild at Heart 9/10
6. Fire Walk With Me 9/10
7. Elephant Man 8/10
8. Eraserhead 8/10
Inland Empire und Straight Story habe ich mir leider noch nicht angeschaut. IE habe ich sogar auf Blu Ray.
Re: Die Filme des David Lynch
115Ich habe am WE Teil 3 und 4 geschaut, aber ich mochte die nicht so richtig. Da kam mir vieles etwas einfallslos vor, eher routiniert als inspiriert. Die waren auch visuell sehr konventionell. Hmm ... bin also gerade ein klein wenig enttäuscht.GoldenProjectile hat geschrieben:Maibaum, bist du schon weiter? Ich habe gestern Part V gesehen, bin also schon wieder am Anschlag - und ich liebe es.
Ich hatte mir auch diverse Teile aus der ersten Serie angeschaut, überwiegend die Passagen die um Bob und die Black Lodge kreisen, die also relevant sind für die neuen Folgen. Kurz gesagt viele der ästehtischne Höhepunkte aus den Folgen 1 - 17. Ich werde mir auch noch die letzte Folge anschauen, die 30gste, und dann den Fire Walk with Me Film. Und möchte auch die neuen Folgen direkt noch ein zweites Mal schauen. Mal sehen ob die Zeit da mitspielt.
Re: Die Filme des David Lynch
116Hoffe das Netflix irgenwann Twin Peaks komplett anbietet. Bin da sehr neugierig.
Re: Die Filme des David Lynch
117Da warte ich auch drauf. Ich könnte es zwar auch über Amazonprime schauen (2 Folgen hab ich vor Monaten schon mal geguckt), aber bin immer zu faul meinen Laptop an den TV anzustöpseln. Auf Netflix kann ich halt gemütlich über die Fernbedienung zugreifen.Agent 009 hat geschrieben:Hoffe das Netflix irgenwann Twin Peaks komplett anbietet. Bin da sehr neugierig.
Ich bin aber trotzdem echt neugierig.
The name's Bond, James Bond.
Re: Die Filme des David Lynch
118Besser Blu oder DVD kaufen. Da ist dann auch der Film bei, und von diesem rund 90 min Outtakes.
Außerdem das alternative Ende des Pilotfilms, gedreht bevor klar war ob das je eine Serie gibt, das man aber erst schauen sollte wenn man mit der Serie durch ist.
Außerdem das alternative Ende des Pilotfilms, gedreht bevor klar war ob das je eine Serie gibt, das man aber erst schauen sollte wenn man mit der Serie durch ist.
Re: Die Filme des David Lynch
119Vorsicht, Connor (und alle anderen Synchrointeressierten): die Twin Peaks Blu hat auf deutsch zu tiefen Ton (PAL-Synchro auf Kinogeschwindigkeit verlangsamt).
"Ihr bescheisst ja!?" - "Wir? Äh-Äh!" - "Na Na!"
Re: Die Filme des David Lynch
120craigistheman hat geschrieben:Habe bis Part V geschaut. Krass, hätte nicht damit gerechnet, dass Lynch auf diese Wiese an das doch sehr riskante Projekt geht. Bis jetzt gefällt es mir sehr gut. Ich sage nur "HEEEELLLLOOOOO!!!!!"
Es gibt wieder viel zum staunen und grübeln, der Humor ist auch wieder am Start. Ich kann verstehen, dass eingefleischte TP-Fans das eine oder andere bekannte Motiv aus den ersten Staffeln vermissen, bin aber zuversichtig, dass wir noch richtig überrascht werden.
Besonders bemerkenswert finde ich die Ambivalenz in Kyle Machlachlans Spiel. Der Gute kann sich richtig austoben, und es ist ein Genuss ihm dabei zuzusehen!
Lynch ist halt nicht sowohl ein Meister des absurden Horrors als auch des morbiden Humors. Nachdem die ersten paar Parts überwiegend dunkel und böse à la Lost Highway waren gehören die nächsten zwei Stunden nun zum lustigsten was ich je erlebt habe. Ich glaube Mr. Jackpots ist meine neue Lieblingsfigur, absolut grandios wie er da durch alle erdenklichen Situationen (Casino, Familienfrühstück, Arbeitsmeeting) geschleift wird (HELL-OOO-OOO) und keiner auf die Idee kommt mal einen Arzt zu rufen sondern nur genervt ist ab seinem katatonischen Verhalten. Und Naomi Watts ist auch mal wieder toll.Maibaum hat geschrieben:Ich habe am WE Teil 3 und 4 geschaut, aber ich mochte die nicht so richtig. Da kam mir vieles etwas einfallslos vor, eher routiniert als inspiriert. Die waren auch visuell sehr konventionell. Hmm ... bin also gerade ein klein wenig enttäuscht.
Überhaupt sind die neuen Serienfolgen die absoluten MacLachlan-Festspiele, absolut unfassbar was der gute Kyle in dieser Doppelrolle - die unterschiedlicher nicht sein könnte - abzieht. Irrsinnig witzig ist auch die Szene mit Michael Ceras idiotischer Brando-Impression. Und Robert Forster als Sheriff Frank mag ich auch schon, so sehr ich auch Sheriff Harry vermisse (und immer noch auf einen Cameo hoffe, am besten zusammen mit Cooper, immerhin müssen meine beiden treuen Avatar-Schützlinge wieder vereint sein). Forsters primäre Aufgabe als Sheriff Frank ist es bisher, geduldig zu warten während jemand (wie eben Mike Cera) ihm totalen Blödsinn erzählt, und das ist komödiantisches Gold.
Gleichzeitig werden natürlich immer noch die mysteriösen Hintergründe aufgezogen und verwoben, und das ganz Lynch-typisch unvorhersehbar und kryptisch. Es bleibt also weiterhin sehr spannend.
Maibaum, die erste Hälfte des dritten Parts ist zumindest vielleicht das ausgeflippteste was ich je gesehen habe.
Hast du Twin Peaks jemals gesehen, Anatol?AnatolGogol hat geschrieben:Vorsicht, Connor (und alle anderen Synchrointeressierten): die Twin Peaks Blu hat auf deutsch zu tiefen Ton (PAL-Synchro auf Kinogeschwindigkeit verlangsamt).
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