Hallo,
ich habe mich eben angemeldet und nutze die Möglichkeit gleich einmal um mich vorzustellen und sogleich meinen Senf zu diesen, seit der Nominierung Craigs ja sehr heißdiskutiertem Thema, dazu zugeben.
Ich bin 20 Jahre alt, wohne in Berlin und bin seit jeher ein großer Filmfan, wobei Mr. Bond schon immer einen besonderen Platz in meinem Herzen eingenommen hat.
Da ich mich für sehr viele unterschiedliche Filmserien interessiere (Star Trek, Star Wars, Indiana Jones, um nur einige zu nennen, darüber hinaus habe ich einen große Liebe zum asiatischen Film entwickelt) habe ich mich persönlich eigentlich nie wirklich als Bond Fan betrachtet.
Allerdings muß ich gestehen, dass man bei 20 DVDs, unzähligen Romanen und bondbezogenen Büchern vielleicht doch davon sprechen könnte
Nun zu der aktuellen Diskussion.
Ich würde lügen, wenn ich behaupten würde, dass ich von Anfang an ein Craig-Befürworter gewesen wäre. Auch wenn mich Brosnan im letzten Film (welcher mich doch teilweise sauer aufgestoßen hat) nicht so recht überzeugen konnte, da er bei den Actionszenen doch schon ein wenig überaltert wirkte und die Rachestory bei weitem nicht so überzeugend gespielt hat, wie ehemals noch Timothy Dalton in "Licence to Kill", so war er doch ein sehr guter Bonddarsteller und hatte seine ganz eigene Definition und Interpretation dieser Rolle geschaffen.
Dementsprechend kritisch stand ich dann auch diesem bevorstehenden Hauptdarstellerwechsel gegenüber. Wobei gesagtw eren muss, dass ich ein entschiedener Gegner dieser, teilweise an Hetzkampagnen erinnernden, Anti-Craig- Fraktion(craignotbond.com, etc.) war und bin.
Je mehr ich mich aber mit dem Mann beschäftigt habe, desto zuversichtlicher bin ich beworden und als der erste Teaser endlich herausgekam, war meine Skepsis vollends verschwunden.
Lange Rede, kurzer Sinn:
Ich denke, Craig wird ein hervoragender Bond. Er bringt sowohl die physichen wie auch die schauspielerischen Attribute mit, die diese Rolle erfordert.
Zumal, so lassen es Buch und Trailer ja vermuten, seine Rolle in Casino Royale eh eine Wandlung vom eiskalten, emotionslosen Auftragskiller hin zum bekannten und von uns allen geliebten Doppelnullagenten macht.
Außerdem darf ja nicht vergessen werden, dass es sich hier um den ersten Film handelt. Selbst der große "Sir" Sean Connery hat schließlich bis einschließlich Goldfinger gebraucht, um endgültig zu seiner Bondform zu finden.
Und da ich gerade dabei bin:
Jeder Bonddarsteller hat die Rolle auf seine ganz eigene Art und Weise interpretiert - und mMn war auch jeder (mit Abzügen Lazenby) im Kontext der Orientierung der Fime (bodenständig, spionagelastig, überbeordert, etc.) und der Entstehungszeit damit auch erfolgreich.
Ich kann den humorvollen, unrealistischen, ja teilweise albernen 70 Jahre Moore Filmen
genauso viel abgewinnen, wie den harten und realistischen (was bei Bond natürlich so eine Sache ist
) Filmen der Dalton Ära, die, das nur nebenbei bemerkt, mMn viel zu kurz ausgefallen ist.
So, nun ist aber entgültig Schluss.
Craig wirdt ein klasse Bond und CR ein klasse Bondfilm. Punkt.
Zoso