danielcc hat geschrieben: Heute 19:25
Also: Die Bevölkerung muss gar nichts. Die potenziellen Kinozuschauer haben keine Holschuld - im Sinne von: Ich muss mich informieren was gerade läuft.
Es gibt eine Bringschuld der Kinobetreiber und der Filmbranche. Zumindest wenn die WOLLEN, dass Filme im Kino wirklich erfolgreich werden, muss man etwas dafür tun, was erkennbar immer weniger funktioniert.
Niemand hat was anderes behauptet. Ich sehe überall Werbung für Running Man: bei Social Media, in den U-Bahnen, an den Plakatwänden in der Stadt, im Fernsehen, bei YouTube. Ich hab dieselben 2-3 Bilder von Glen Powell und dieselben fünf Sekunden aus dem Film, die am Anfang des Trailers kommen, mittlerweile über hundert Mal gesehen. Trotzdem war der Kinosaal in Hamburg am Wochenende weitgehend leer, als ich drin war.
So ist es halt: Wenn Kino nicht mehr zu den "erstrebenswerten Freizeitbeschäftigungen" gehört, und in die Richtung geht der Trend, dann kommen die Leute auch nicht, egal wie sehr man sie mit Reklame und Marketing belästigt.
In meinem privaten, so gar nicht kino-affinen Umfeld gibt es drei Leute, die sich wahnsinnig auf den Running Man freuen und ihn unbedingt schauen möchten - sobald er im Streaming verfügbar ist. Ins Kino bekommt man die nicht, es sei denn, ein Film wird so groß, dass er gesellschaftlich Thema ist und es wichtig wird, ihn schnell zu sehen (wir reden von "Barbie"-Dimensionen). Aber es kann halt nicht jedes Jahr 30 Event-Filme geben.