Wie findet ihr No Time To Die?

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Re: Filmbesprechung: "No Time To Die (NTTD)"

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Gernot hat geschrieben: 9. Oktober 2025 06:13 Ja. Das hätte schon viel besser gemacht. Aber ist gar nicht einmal das Hauptproblem.

Safin ist völlig unnötig/redundant, einfach einen Showdown mit Blofeld machen (der es natürlich schafft aus dem Gefängnis zu fliehen und der dann als persönliche Rache Mathilde entführt - das wäre dann wenigstens halbwegs glaubwürdig und stimmig zu SP!) dem großen genialen Superschurken, der ja angeblich seit CR immer im Hintergrund die Fäden gezogen haben soll…
Gernot hat geschrieben: 13. Oktober 2025 20:50 Nein, sorry, weder SP noch NTTD hätten mir mit einem anderen Bösewichtdarsteller besser gefallen, das sind jedenfalls nicht die eigentlichen Probleme dieser Filme...
Stimmt, sie sind nur eines von mehreren Problemen dieser Filme. Die verschiedenen Probleme wurden eben durch dieses nachträgliche
"wir machen eine große Craig-Bond-Serie-Pentalogie" potenziert (die Einzelheiten wurden bereits oft genug genannt :roll: . Dass der große Strippenzieher Blofeld jetzt in 10 Minuten abserviert wird, die Bond-Maddy-Liebe jetzt Familienvater, Ms Beteiligung an Herakles, uvm.)

Wie Revoked sagte: "In dem Zwiegespräch, bei dem Mathilde dabei ist, legt Safin Bond ja noch dar, wie er „wie ein unsichtbarer Gott, den Menschen unter die Haut fährt“. Das impliziert, dass er selber einen großen Plan hätte und selektieren möchte, wer stirbt und wer weiter leben darf. Keine 3 Minuten später scheint er die Waffe für Geld für Kunden auf Ziele kalibrieren zu wollen."
Diese entstehenden Inkonsistenzen und Diskontinuitäten bei scheinbarer, behaupteter Kontinuität blasen den Plot unnötig auf und sorgen für Verwirrung.

P.S. Ich müsste mir NTTD eigentlich mal wieder angucken um besser diskutieren und urteilen zu können, aber die lange Laufzeit und das Wissen um die Plotholes, blöden Charaktere und das beschissene Ende schrecken mich stets aufs Neue ab. :bat:

Re: Filmbesprechung: "No Time To Die (NTTD)"

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Mit ganz wenig Eingriffen hätte NTTD ein signifikant besserer Film sein können, zumal ich der festen Überzeugung bin, dass wir den ursprünglich geplanten Film nie sehen durften, sondern lediglich eine Kompromiss-Version davon.

Was mich nach all den Jahren immer noch verblüfft, ist die Hybris EONs in der Annahme, es könnte den langjährigen Fans der Reihe gefallen, die bis dato unsterbliche und somit mystische Bond-Figur sterben zu sehen.
Es mag sein, dass Bonds der breiten Masse (für die diese Filme auch gemacht werden, klar) egal ist, vielleicht weil ihr die Figur als solches und deren Fortbestand nicht wichtig ist, aber wie kann man eine Abschlussvorstellung nur derart chaotisch und unverdient enden lassen? Wie kann man das Publikum um das wunderbar triumphale Gefühl berauben, gerade einen Bondfilm gesehen zu haben? Diese Filme sollen in erster Linie Spaß machen, Freude-Kribbeln verursachen und auf geistig anspruchsvollem Niveau eskapistisch unterhalten! Das ist etwas, dass EON über die Jahrzehnte massiv verlernt hat. Rückblickend wird die Daniel Craig-Ära als die inkonsistenteste in Erinnerung bleiben und man wird EONs Ende als Verwalter der Marke am eingeschlagenen Kurs der letzten Filme festmachen.

Re: Filmbesprechung: "No Time To Die (NTTD)"

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Selbstverständlich war der Film ursprünglich zumindest von einigen der Beteiligten mal ganz anders geplant, sonst hätte man sich ja nicht von Danny Boyle getrennt.

War jemand der festen Annahme, Bonds Tod würde allen gefallen? Casino Royale und der Lazenby-Film sind ebenfalls etwas unkonventionell und auch aufgrund dessen so beliebt. Ich mag beide Filme, und ihr Ende ist auch mit ein Grund dafür. Aber dass Bonds Tod nicht allen gefallen würde, war sicherlich allen bewusst.