Re: Zuletzt gesehener Film

11071
Interessant. Mir spukt er irgendwie immer wieder im Kopf herum, weil ich so viele Szenen einfach wahnsinnig delikat fand. Hab vor wenigen Tagen die 4K Blu-ray ausprobiert und die Drittsichtung erfolgen lassen und stehe immer noch bei starken 9/10. Die 10 mag er nicht mehr knacken, die ist dann in dem Genre eher für Tinker Tailor Soldier Spy oder From Russia With Love reserviert, aber es ist dennoch Soderberghs bester seit mindestens einem Jahrzehnt, eher seit deutlich länger.
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Re: Zuletzt gesehener Film

11072
Mir hat der auch Spaß gemacht. 10 kommen da sicher nicht mehr, aber das muss nicht sein, das sind eh Ausnahmen. Aber der ist empfehlenswert, auch wenn ich Fassbender als Darsteller immer ein wenig fad finde.
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Re: Zuletzt gesehener Film

11073
Ich bin wohl mittlerweile der Einzige, der Fassbender noch tatsächlich mag. Das ist ein guter, teilweise sehr guter Darsteller, den ich auch gerade in Black Bag wieder genossen habe - in einer übrigens recht schweren Rolle. Er muss ja schließlich meistens fast gar nicht spielen, sein Gesicht verbleibt meist eingefroren, nur die Augen dürfen seine Gedankengänge kommunizieren oder bestenfalls andeuten. Und da fand ich ihn, wie auch Cate Blanchett, sehr intensiv und meinetwegen kann der solche Parts dreimal pro Jahr spielen.
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Re: Zuletzt gesehener Film

11074
Bei mir ist es nicht inzwischen, ich mochte ihn nie sonderlich. Er hat etwas Angestrengtes auch immer etwas leicht Unsympathisches in seiner Ausstrahlung (ist natürlich rein subjektiv), sonderlich charismatisch ist er auch nicht. Aber sein Typ passt auf viele Rollen und im besagten Thriller spielt er wirklich sehr gut. Auch in Inglorious Basterds mochte ich ihn.
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Re: Zuletzt gesehener Film

11076
ich habe den auch mal mehr gemocht, dachte er wird ein ganz Großer. Jetzt wirkt er mir aber auch manchmal einfach zu verbissen. Es macht fast keinen Unterschied mehr ob er Magneto/Erik Lehnshers, oder David/Walter in Alien, oder bei Tarantino oder in Black Bag spielt. Er ist immer irgendwie zerknirscht und ernst
"It's been a long time - and finally, here we are"

Re: Zuletzt gesehener Film

11077
Naja, er ist halt kein Strahlemann-Typ (passt auch nicht zu ihm) und spielt eigentlich seit Anfang an ernste und leicht düstere Parts. Spricht doch nichts gegen. Sehe aber nicht, dass er sich da verändert hat die letzten Jahre.
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Re: Zuletzt gesehener Film

11078
Casino Hille hat geschrieben: Gestern 21:36 und spielt eigentlich seit Anfang an ernste und leicht düstere Parts. Spricht doch nichts gegen. Sehe aber nicht, dass er sich da verändert hat die letzten Jahre.
Wohlwollend betrachtet: ja. Weniger wohlwollend: Fassbender spielt irgendwie die immer gleiche Note. Das aber auf hohem Niveau. "Wandlungsfähigkeit" ist keine Eigenschaft, die ich mit ihm verbinde, aber er hat ein Händchen für gute Rollen. Der emotionslose Androide aus "Alien" ist eigentlich eine Paraderolle für ihn.
"Der Baggersee war Ozean, die Ente war ein Schwan, ein Topf ein Hut, damals hinterm Mond."

Re: Zuletzt gesehener Film

11079
Die wenigsten Darsteller verbinde ich mit enormer Wandlungsfähigkeit, einige der größten Filmstars hatten davon sogar ziemlich - um nicht zu sagen erschreckend - wenig. Marlene Dietrich, John Wayne, Errol Flynn, Humphrey Bogart, Katharine Hepburn, Steve McQueen, Cary Grant, George Clooney, Marilyn Monroe, Bruce Willis, Judy Garland, Harrison Ford usw. spielen in den allermeisten ihrer Rollen nur Variationen ihrer etablierten Persona. "Die immer gleiche Note auf hohem Niveau" wäre ziemlich genau das, was mir zu all denen einfällt, und vermutlich hilft es bei der Star-Werdung auch, wenn man in all seinen Rollen erkennbar bleibt und die Leute irgendwann wissen, was sie von einem erwarten können. Und ich sehe da kein großes Problem mit. Ein toller Schauspieler muss nicht alles spielen können, sondern wissen, was zu ihm passt. Gerade im Film, in dem eine andere Form von Realismus gegeben ist als im Theater, kann niemand wirklich alles spielen.
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Re: Zuletzt gesehener Film

11080
Casino Hille hat geschrieben: Heute 10:37 Die wenigsten Darsteller verbinde ich mit enormer Wandlungsfähigkeit, einige der größten Filmstars hatten davon sogar ziemlich - um nicht zu sagen erschreckend - wenig. Marlene Dietrich, John Wayne, Errol Flynn, Humphrey Bogart, Katharine Hepburn, Steve McQueen, Cary Grant, George Clooney, Marilyn Monroe, Bruce Willis, Judy Garland, Harrison Ford usw. spielen in den allermeisten ihrer Rollen nur Variationen ihrer etablierten Persona. "Die immer gleiche Note auf hohem Niveau" wäre ziemlich genau das, was mir zu all denen einfällt, und vermutlich hilft es bei der Star-Werdung auch, wenn man in all seinen Rollen erkennbar bleibt und die Leute irgendwann wissen, was sie von einem erwarten können. Und ich sehe da kein großes Problem mit. Ein toller Schauspieler muss nicht alles spielen können, sondern wissen, was zu ihm passt. Gerade im Film, in dem eine andere Form von Realismus gegeben ist als im Theater, kann niemand wirklich alles spielen.
So ist es.
Und ein gutes Casting bedeutet, den passenden Schauspieler für die richtige Rolle zu besetzen.

Re: Zuletzt gesehener Film

11081
Die größten Filmstars sind ja nicht zwangsläufig auch die besten Schauspieler. "Starqualität", Ausstrahlung, Charisma - das haben Leute wie George Clooney oder Harrison Ford, auch Kevin Costner natürlich, aber ob sie, handwerklich betrachtet, auch zu den besten ihres Fachs gehören, bezweifel ich.
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Re: Zuletzt gesehener Film

11082
ollistone hat geschrieben: Heute 13:48 Die größten Filmstars sind ja nicht zwangsläufig auch die besten Schauspieler. "Starqualität", Ausstrahlung, Charisma - das haben Leute wie George Clooney oder Harrison Ford, auch Kevin Costner natürlich, aber ob sie, handwerklich betrachtet, auch zu den besten ihres Fachs gehören, bezweifel ich.
Schwer zu sagen, denn es gibt ja genug Rollen, die vor allem eine bestimmte Ausstrahlung samt entsprechendem Charisma brauchen. Ich bezweifle, dass Roger Moore in seinem Leben je so handwerklich überragend darstellerisch agiert hat wie Robert De Niro in "Taxi Driver", aber gleichzeitig hätte De Niro in The Spy Who Loved Me der Bond-Rolle nicht das geben können, was Moore ihr gegeben hat. Damit wäre dann schon mal mindestens eine Rolle in einem Film gefunden, in der Moore in meinen Augen De Niro klar vorzuziehen und somit überlegen ist.

Ist Clint Eastwood ein darstellerischer Laurence Olivier? Keine Ahnung, aber Olivier hätte niemals die Coolness spielen können, die Eastwood als Dirty Harry an den Tag legt. Coolness kann man nämlich nicht einfach vortäuschen. Man ist cool oder man ist es nicht. Da hilft Olivier auch seine unnachahmliche Wandlungsfähigkeit nicht weiter, am Ende braucht es einen Eastwood, will man einen Dirty Harry haben. Schauspiel ist manchmal "so tun als ob", aber manchmal ist es auch "gekonnt seien".
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Re: Zuletzt gesehener Film

11083
Ich für meinen Teil werfe Fassbender gar nichts vor, und glaube auch nicht, dass er sich verändert hat. Er war von Anfang an so und das ist auch OK. Es geht mir nur darum, dass man sich ein wenig an ihm satt sehen kann, weil es halt alles immer so verklemmt, düster, verbissen wirkt. ich muss aber auch sagen, ich kenne nur die Aliens, die X Men, I.B., Steve Jobs, und Black Bag mit ihm.
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