Ich mag ihn ja auch, vor allem durch meine geliebten Inglourious Basterds und X-Men First Class, aber er ist halt nicht besonders wandlungsfähig und gleichzeitig als Persona weniger interessant als etwa die hier als Beispiele aufgeführten Eastwood oder Moore. Vielleicht tragen auch Make-up und Frisur dazu bei, also dass er in den meisten Filmen praktisch gleich aussieht und ausserdem meistens auch gleich klingt. Dazu kommt noch, dass ich um 2016 oder 2017 rum ein bisschen die Nase voll hatte von ihm, als er von Marvel bis Malick in gefühlt jedem Film aufkreuzte. Aber danach hatte er eine Pause (oder einen Karriereknick?) und ich war richtig positiv überrascht von Next Goal Wins. Womöglich ist das sogar meine liebste Rolle von ihm und auch tatsächlich mal etwas anders.Casino Hille hat geschrieben: Gestern 18:02 Ich bin wohl mittlerweile der Einzige, der Fassbender noch tatsächlich mag.
Den konnte ich gestern nachholen und bin auch mit 8-9 Punkten dabei. Was für ein wilder Ritt, bei dem es auch viel zu lachen gibt, der aber auch jederzeit ernstgenommen werden kann. Die von dir aufgeführten Gegensätze fiebrig/entspannt, rasant/entschleunigt und wuchtig/intim treffen den Nagel auf den Kopf. Ich würde das fast schon als filmischen Jazz bezeichnen, auch Jonny Greenwoods überragender Score ist in Teilen dissonant jazzig und begleitet unter anderem eine längere Passage im Mittelteil pausenlos, wobei die Bilder und Szenen genauso "jazzig" zu fliessen scheinen. Höhepunkt ist die Actionszene am Schluss, ich glaube sowas habe ich in dieser Form noch nie gesehen. Diese Achterbahnfahrt über die Strasse, die fiebrige Ruhe, das war echt grossartig.vodkamartini hat geschrieben: 2. Oktober 2025 22:07 Im Kino: One Battle after another
https://www.ofdb.de/film/396242,974472, ... QoBooJObSQ
Aber wenn wir schon dabei sind: DiCaprio ist auch locker zu drei Vierteln seiner Karriere seine Screen-Persona, die immer mal wieder etwas variiert wird, den Darsteller (vielleicht passt das für solche Typen besser als "Schauspieler") aber jederzeit erkennen lässt. Vor allem sein "Huh?" am Ende jedes zweiten Satzes unterscheidet sich nie. In OBAA passt er aber super rein und rockt gekonnt die Hütte.