Northern Frights (1982) - Revoked bringt den Glen-Vibe zurück

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PTS

Die Kamera öffnet sich und zeigt eine griechische Flagge, zoomt weiter heran und präsentiert einen belebten Sandstrand an einer halbmondförmigen Bucht.

Wir sehen ein Strandhotel, dann einen Tisch. Ein Aschenbecher quillt über vor Pistazienschalen. Eine Hand greift zu einem Fernglas. Nun sehen wir durch das Fernglas, wie der Beobachter den Strand observiert und absucht.

Der Blick bleibt bei ein paar Männern in teuren Anzügen hängen, die in einem Strandcafé an einem Tisch sitzen. Sie haben offensichtlich ein Geschäft abgeschlossen und machen sich gerade bereit, aufzubrechen.

Man sieht nun etwas mehr von dem Mann, der mit dem Fernglas den Strand beobachtet hat. Er hat einen dicken Schnurrbart und spricht in ein Funkgerät: „Es wird Zeit. Sie brechen auf!“

Ein neuer Schnitt. Wir sehen eine enge Küstenstraße, ebenfalls in Griechenland. Ein roter Lotus Esprit Turbo fährt mit hoher Geschwindigkeit die Serpentinen entlang, der Motor heult auf. Den Mann am Steuer sehen wir nur im Halbschatten. Er spricht ebenfalls in ein Funkgerät und antwortet auf Griechisch: „Ídi viázomai.“

Die Kamera zoomt heraus und zeigt nun die komplette steile Küstenstraße, die hinunter zu dem Ferienort mit dem großen Sandstrand führt. Die Serpentinenstraße selbst ist extrem eng – auf der einen Seite blanker Fels, auf der anderen ein taumelnder Abgrund. Ein Kameraschwenk zeigt uns jetzt, dass der Lotus auf einen langen Stau zurast. Der Mann im Auto ist James Bond. Er spricht ins Funkgerät: „Milos, du hast mir gar nichts von der griechischen Rush Hour erzählt. Ich muss da ein kleines Thema lösen.“

Jetzt sehen wir Columbo, wie er am Tisch vor dem Hotel mit dem Fernglas in der Hand sitzt, das ihm fast aus der Hand fällt: „Was ist los?“
„Es gibt nur eine kleine Verzögerung. Wie sieht es mit unseren Gästen aus?“
„Sie machen sich gerade auf den Weg. Wir müssen sie noch abfangen – spätestens im Hafen. Wo bist du?“
„Schau mal nach links. Siehst du den Stau?“
„James, das schaffst du nicht rechtzeitig!“
„Lass das mal meine Sorge sein. Ich weiß, dass ich einen Drahtseilakt vor mir habe. Behalte du die Männer im Auge.“
„Wie willst du das machen? Willst du fliegen?“
„Nicht ganz, aber ich habe einen entfernten Onkel, der pflegt zu sagen: Wenn dir das Leben einen Verkehrsstau schenkt, dann hangele dich einfach durch.“

Bond öffnet eine Verkleidung innerhalb des Lotus Esprit, woraufhin ein Kontrollfeld zum Vorschein kommt. Es sind mehrere Knöpfe vorhanden. Er drückt einen Knopf mit dem Symbol einer Lanze. Vorne am Auto öffnen sich drei Luken. Drei harpunenähnliche Kanonen werden herausgefahren. Bond drückt einen weiteren Knopf, und eine der Harpunen richtet sich nach links auf den blanken Felsen aus. Sie wird abgeschossen und verankert ein Stahlseil dort. Bond steuert den Wagen über die Klippe hinaus, durchbricht die Leitplanke und fällt mit dem Auto ein kleines Stück hinunter – dann spannt sich das Seil und wird von einer Seilwinde gesteuert. Er drückt nun den zweiten Knopf und schießt eine zweite Harpune, einige Dutzend Meter unterhalb des ersten Seils und ein Stück voraus in die Steinwand. Das dritte Seil, das noch weiter unten eingeschossen wird, sorgt nun dafür, dass Bond über die Seilwinden den Wagen stabil nach unten steuern kann und somit rund 200 Höhenmeter – und damit den kompletten Stau – überbrückt. Er landet sanft auf dem Boden, streift jedoch den klapprigen Dienstwagen von Verkehrspolizisten, die den Stau regeln wollten und nun aufgeregt herumlaufen. Auch Columbo ist von dem Stunt so verblüfft, dass ihm ein ganzer Mund voll Pistazien auf den Tisch kugelt und er einen komischen Blick von dem Kellner bekommt, der von der Aufregung nichts mitbekommen hat.

Dennoch gibt es am Strand weiterhin Bewegung. Die Männer bewegen sich auf einen nahegelegenen Steg zu, an dem ein edles, aber kleines Motorboot auf sie wartet. Columbo gewinnt die Fassung wieder und greift nach dem Funkgerät: „James, es muss jetzt wirklich schnell gehen, sonst entwischen uns die Dealer, mit denen Kristatos zusammengearbeitet hat.“

Bond, der gerade aus dem einen Stau herausgekommen ist, landet sofort im nächsten, der sich rund um die Promenade am Sandstrand erstreckt.
„Kanéna próvlima, ich nehme die Abkürzung.“
Kurzerhand schaltet er einen Gang herunter und steuert direkt auf den Strand zu. Was sich nun abspielt, ist eine klassische Achtzigerjahre-Szene, in der der Lotus Esprit Turbo mächtig Sand aufwirbelt und Bond wie ein Irrer über den Strand rast. Kinder, die beim Eisverkäufer in der Schlange stehen, werden komplett in Sand gebadet. Die am Strand liegenden Bikini-Schönheiten und Gigolos, die sich dort zum Bräunen mit glänzender Sonnencreme eingerieben haben, werden ebenfalls komplett vom Sand paniert.
Aber Bond schafft es, die rund 500 Meter an der Bucht durch den Sand zurückzulegen und landet gerade noch rechtzeitig, um auf dem Steg anzukommen. Die Männer sind in diesem Moment bereits in das Motorboot eingestiegen, das gerade ablegt.

„James, was machen wir jetzt?“
„Beim Pokern gibt es immer vier Asse – und die habe ich in meiner Hand.“
Bond fährt mit dem Lotus Esprit bis an den Rand des Stegs, drückt wieder einen Knopf, und unterhalb des Nummernschildes kommt eine vierte Harpune zum Vorschein. Sie wird abgeschossen und landet direkt im Heck des Bootes. Das Boot verfügt jedoch über einen PS-starken Motor und beginnt zunächst zu tanzen, als sich das Seil spannt. Dann beginnt es jedoch, an Bonds Lotus Esprit zu zerren, sodass sich dieser langsam auf den Rand des Stegs zubewegt. Columbo ruft über Funk:
„Das hältst du nicht durch!“
Auf der anderen Seite geraten die Dealer in große Aufregung, ziehen Waffen und wollen gerade auf Bond schießen. Dieser bleibt ruhig, öffnet eine kleine Abdeckung auf seinem Schalthebel, drückt einen Knopf – und ein kleiner Sprengkopf, der sich innerhalb der Harpune befindet, explodiert und bringt den Motor zum Erliegen.

Bond spricht ins Funkgerät: „Ich glaube, wir haben deinen Wal gefangen. Lädst du mich auch zum Abendessen ein?“
Columbo sieht Bond durch das Fernglas schelmisch grinsen und eine Augenbraue heben.

Blende in die TS.
Zuletzt geändert von Revoked am 9. September 2025 12:43, insgesamt 1-mal geändert.
TOFANA IOAM

Re: Northern Frights (1982) - Revoked bringt den Glen-Vibe zurück

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Der nun folgende Titelsong stammt von Queen:

[Verse 1]
In the shadow of the icebound night
Where secrets dance in pale moonlight
He walks alone, no fear, no sound
A silver ghost on frozen ground

[Pre-Chorus]
Cold winds whisper lies and schemes
But he’s the fire beneath the gleam
A shaken martini, a loaded vow
The North remembers — and strikes now

[Chorus]
Northern Frights, the silence screams
A deadly game beneath the beams
He’s the thunder in disguise
With danger burning in his eyes
Northern Frights — no place to hide
The Queen of spies stands by his side

[Bridge]
Tick-tock, the ice will crack
One wrong move, no turning back
He plays the odds, he rolls the dice
A kiss, a kill — the final price

[Final Chorus]
Northern Frights, the storm ignites
A love betrayed in arctic nights
He’s the legend, cold and bold
A heart of steel, a soul of gold
Northern Frights — the tale unfolds
Where even shadows dare not hold
TOFANA IOAM

Re: Northern Frights (1982) - Revoked bringt den Glen-Vibe zurück

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The Assignment

Die Titelsequenz endet.
Wir sehen London von oben. Ein Kameraschwenk bringt uns zum Verteidigungsministerium und zoomt hinein. Wir sehen Bond von hinten, wie er durch einen langen Korridor läuft, an eine Tür klopft und eintritt. Es ist das Büro von Frederic Gray, dem Verteidigungsminister.

FG: Hallo James, setzen Sie sich.
JB: Hallo Freddy.
FG: James, ich möchte Sie mit einer Angelegenheit vertraut machen, um die wir uns kümmern müssen. 009 hat von seinen Quellen in Berlin erfahren, dass offenbar Ostagenten versuchen, an einen NATO-Transponder zu gelangen.
Dieser NATO-Transponder ist eine Einheit, mit der sich die Radarsignatur eines Flugzeugs strategisch nutzen lässt. Er identifiziert das Flugzeug eindeutig als NATO-Mitglied, und man kann per Computer innerhalb von Minuten komplexe Strategien entwickeln, die im Kriegsfall eingesetzt werden können, um mehrere Flottenverbände zu koordinieren.
Das erste Kampfjet, das fähig ist, diesen Transponder zu nutzen, wird der NLF 35 „Donnerdrachen“ sein. Er wird von der Norsk Luftvern Fabrikk – der Norwegischen Luftabwehrfabrik – hergestellt.
Logischerweise sind viele Bündnispartner daran interessiert, den neuen NLF 35 in ihr Arsenal aufzunehmen, unter anderem unsere Royal Air Force. Es könnte einen regelrechten Run und große Konkurrenz bei der Beschaffung zwischen den Ländern geben.

Uns bereiten nun zwei Dinge Sorgen: Erstens, dass überhaupt durchgesickert ist, dass es diesen NATO-Transponder gibt und zu welchem Zweck er eingesetzt werden kann. Und zweitens, dass wir bei der Beschaffung für die Royal Air Force gegebenenfalls bereits hinterherhinken.
Nächste Woche findet in Farnborough die Flugzeugmesse statt. Dort wird der neue Jet vorgestellt.

JB: Haben Sie Bedenken, dass der Transponder auf der Messe gestohlen werden könnte?
FG: Nein, das ist ausgeschlossen, denn der Transponder wird gar nicht vor Ort sein. Er wird erst in ein paar Tagen in der Fabrik bei Oslo in den „Donnerdrachen“ eingebaut.
Wir vermuten jedoch, dass es in Farnborough zu Aktivitäten durch Ostagenten kommen könnte – etwa um Kontakte zu knüpfen oder den Versuch zu unternehmen, die Fährte des NATO-Transponders aufzunehmen, um dessen Standort herauszufinden.

Gray drückt auf einen Knopf auf seinem Schreibtisch.

FG: Bitte schicken Sie Miss Likström herein.

Daraufhin öffnet sich die Tür hinter Bond, und eine attraktive, blonde, große, starke Skandinavierin tritt ein.

FG: James, darf ich Ihnen vorstellen: Miss Siv Likström vom NATO-Abwehrdienst.
JB: Sehr erfreut.
SL: Hallo, Mister Bond.
JB: Nennen Sie mich doch bitte James. (hebt eine Augenbraue)
SL: Gerne – und nennen Sie mich Siv.

JB: Freddy, was könnte die Gegenseite überhaupt mit diesem Transponder anfangen?

Frederic Gray möchte antworten, doch Siv kommt ihm zuvor.

SL: die Einsatzmöglichkeiten sind recht vielfältig, aber ich denke, der kritischste Punkt könnte sein, dass, wenn dieser Transponder in ein feindliches Flugzeug eingebaut werden würde, das Flugzeug mehr oder weniger ungehindert im NATO Luftraum operieren könnte. Ob sich dadurch eine akute Gefahr ergibt oder wie ich vermute, in es erster Linie nur zur Aufklärungzwecken benutzt werden würde, wissen wir nicht genau. Aber beide Szenarien sind denkbar und gefährlich für uns.

FG: Wir müssen in diesem Zusammenhang gemeinsam arbeiten, da es sich um eine NATO-Angelegenheit handelt und wir die Aktivitäten der Ostagenten auf britischem Boden natürlich verhindern müssen.
James, ich möchte, dass Sie nächste Woche mit zur Messe fahren. Ich werde diese eröffnen, und Sie gehören zu meinem Stab.
Ich möchte, dass Sie vor Ort mit Miss Likström die Situation im Auge behalten, um herauszufinden, wer diese Agenten sind und was sie genau vorhaben.
Sie werden in der Rolle von Mister John Mayall vom Beschaffungsamt auftreten, während Miss Likström in ihrer offiziellen Rolle auftritt und so als Lockvogel dienen könnte.
James, Sie werden dabei auf Magnus Vargheim, den Chef und Inhaber von NLF, treffen und unser Interesse am Kauf des NLF 35 bekräftigen.
Machen Sie sich mit den relevanten Unterlagen und Informationen vertraut, die bereits an Ihr Büro übermittelt worden sind.

JB nachdenklich: Varg bedeutet doch Wolf, richtig….?
Sein Blick schwenkt zu Siv.
SL: Das ist richtig und der Name könnte nicht passender sein. In der Branche wir er mehr gefürchtet als geachtet. Magnus Vargheim ist der Stereotyp des rücksichtslosen einsamen Wolfes schlechthin.

FG: Vielen Dank Ihnen beiden – und gutes Gelingen.

Bond und Siv verlassen das Büro.

SL: Ich freue mich auf die Zusammenarbeit.
JB: Ich mich ebenfalls. Wir sehen uns Montag.

Im Weggehen singt er leise „Are you going to Farnborough Fair?“ zur Melodie des Songs „Scarborough Fair“.

SL: Simon and Garfunkel – ist das nicht etwas angestaubt?
JB: Klassiker sind zeitlos.
TOFANA IOAM

Re: Northern Frights (1982) - Revoked bringt den Glen-Vibe zurück

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Farnborough Fair - Part 1

Wir sehen eine Dreiergruppe Sea-Harrier-Kampfjets, die mit donnernden Triebwerken den Himmel entlangrasen. Sie fliegen dicht über einen Flughafen hinweg, drehen in der Ferne eine elegante Kurve und landen in perfekter Formation. Jetzt sehen wir den Flughafen selbst: Es ist die Farnborough Fair Luftfahrtmesse. Viele Menschen haben sich eingefunden. Diverse Hangars mit Ausstellern säumen das Gelände, und das Flugfeld ist voll mit den neuesten Innovationen der Luftfahrtbranche.

Ein dunkler Jaguar nähert sich dem Messegelände. Darin sitzen James Bond, Siv Likström und Freddy Gray.
Der Wagen fährt beim VIP-Eingang vor, wird nach einer kurzen Kontrolle eingelassen und erhält einen exklusiven Parkplatz mit kurzem Weg zum Haupteingang.

FG: Da wären wir … Ich denke, Sie haben sich mit den Themen vertraut gemacht, wie bereits abgestimmt. Bitte beobachten Sie die Messe – und ganz besonders den Stand von NLF und Magnus Vargheim. Wir müssen unbedingt herausfinden, ob hier feindliche Agenten operieren, mit wem sie kollaborieren und was sie vorhaben.

Bond nickt zustimmend. Er und Siv mischen sich unauffällig unter die Messebesucher. Bond trägt einen teuren, exklusiven dunkelblauen Zweireiher, darunter ein hellblaues Hemd und eine rote Krawatte. Sein Revers ziert das offizielle Wappen des Verteidigungsministeriums. Auf einem Namensschild steht: „John Mayall, Beschaffungsministerium, Royal Air Force.“
Siv ist ebenfalls elegant gekleidet, ihr Namensschild zeigt den NATO-Kompass und den Schriftzug „NATO“.

Die beiden schlendern über das Gelände, bleiben gelegentlich an Messeständen stehen und nähern sich schließlich dem Hangar von NLF.
Vor dem Hangar steht eine NLF 35 „Donnerdrache“. Der Stand ist gut besucht, Kunden und Aussteller sind im regen Austausch. Bond und Siv nähern sich. Sie sehen zwei Personen von hinten, die mit einer Gruppe im Gespräch sind. Einer davon ist extrem sportlich, trägt einen Flieger-Overall und scheint in seinen frühen Vierzigern zu sein. Der zweite ist breitschultrig, groß, aber nicht allzu schlank, und trägt einen teuren Anzug: Magnus Vargheim.
Er hat ein joviales, lautes Lachen. Sein Gesicht ist rund, mit Glatze und Vollbart. Seine Züge drücken Kraft aus, die eisblauen Augen sind auffallend hell. Er wirkt vital, obwohl er vermutlich um die 60 Jahre alt ist.

Als sich die Gruppe, mit der Vargheim zuvor gesprochen hat, auflöst, nähern sich Bond und Siv.

JB: Guten Tag, Mister Vargheim. Mein Name ist Mayall – John Mayall – vom Beschaffungsministerium der Royal Air Force.

MV: Ah ja, Mister Mayall! Ihre Ankunft wurde mir bereits angekündigt. Und da ist ja auch Miss Likström – ganz erfreut, Sie nun endlich persönlich kennenzulernen!
Mister Mayall, ich verstehe, dass Ihre Royal Air Force ebenfalls am „Tordendrager“ – dem Donnerdrachen – interessiert ist. Ich hoffe, Ihnen stehen noch keine Schweißperlen auf der Stirn angesichts des großen Andrangs, den mein neuester Coup auf dem Markt verursacht hat. Sie sind spät dran mit Ihrer Bestellung.
Er grinst Bond etwas herablassend an.

JB: Bislang bleibe ich noch sehr ruhig, Mister Vargheim. Ich denke, es gibt da noch den ein oder anderen Punkt zu klären. Über die technischen Spezifikationen haben sich die Fachabteilungen ja bereits abgestimmt. Mich interessiert vor allem, wie es mit Ihren Produktionskapazitäten aussieht. Können Sie die entsprechende Menge an Donnerdrachen bis zum benötigten Termin zuverlässig liefern?

MV: Aber, aber, Mister Mayall – lassen Sie uns nicht so voreilig sein. Die technischen Spezifikationen sind das eine, aber ich möchte Ihnen noch eine weitere Besonderheit vorstellen, die Ihren Mitarbeitern bislang nicht bekannt ist.
Er zeigt auf den Donnerdrachen.
Sehen Sie sich die Flügelform an – einzigartig und mit keinem anderen Jet vergleichbarer Generation zu vergleichen. Bei den ersten Testflügen haben unsere Ingenieure einen großen Fehler entdeckt!
Lange, dramatische Pause.
Aber keine Sorge – dieser „Fehler“ macht den Jet im Luftkampf unschlagbar. Denn der Donnerdrache kann das Cobra-Manöver fliegen.

Magnus Vargheim grinst bis über beide Ohren. Er sieht, dass Bond strauchelt.

JB: Bitte erläutern Sie – was ist das Cobra-Manöver?

MV: Durch die einzigartige Flügelform kann der Pilot, wenn er verfolgt wird, den Steuerknüppel abrupt hochziehen. Der Donnerdrache steigt dann nicht einfach nur – nein, nein – er richtet sich blitzschnell wie eine Kobra auf und bleibt nahezu in der Luft stehen, weil der Luftwiderstand auf der Unterseite der Tragflächen so stark ist. Kein anderer Jet kann so schnell reagieren und wird zwangsläufig am Donnerdrachen vorbeischießen. Dieser kann sofort wieder in den Schubmodus wechseln, sich hinter seinen Verfolger heften – und ihn erledigen.

Vargheim lässt diese Information stolz auf Bond wirken.

MV: Bitte entschuldigen Sie mich – ich muss kurz etwas mit Miss Likström klären.

Die beiden gehen ein Stück abseits, außer Hörweite von Bond.

MV: Sind alle Vorbereitungen getroffen worden, um den Transponder in Kürze einzubauen?

SL: Ja, Mister Vargheim. Die technischen Spezifikationen liegen bereit. Die Techniker sind geschult – wir können den Einbau in drei Tagen durchführen.

Magnus Vargheim freut sich sichtlich. Seine Augen strahlen……..
TOFANA IOAM