Was ist Liebe wert - Materialists; Regie: Celine Song
Seit dem ersten Trailer hatte ich mich auf diesen Film gefreut. Drei charismatische Stars in einer romantischen Komödie wie es sie schon länger nicht mehr im Kino gab.
Ich habe dann schnell gelesen, dass der Film wohl nicht wirklich eine RomCom sei, und das ist er dann auch nicht.
Ich mochte vor allem die Ausgangslage des Films. Dakota Johnson als "Matchmakerin" Lucy in NYC - da kommen Erinnerungen an den vergangenen Elan von Sex and the City, oder an Filme wie Hitch - Der Datedoktor. Ähnlich schwungvoll wird das zu Anfang auch inszeniert, insbesondere die frontal gefilmten Gespräche mit den Klienten sind amüsant. Wenn es dann zur Annäherung zwischen Lucy und Harry (Pedro Pascal) kommt, weht ein Hauch von Pretty Woman durch die Luft. Das ausführliche Gespräch der beiden bei ihrem entscheidenden Date ist toll geschrieben und wunderbar inszeniert.
Doch kurz darauf entwickelt sich der Film dann in seinen eigentlichen Bahnen, denn Materialist ist keineswegs eine laue Komödie, und auch die Romantik ist nicht so offensichtlich. Vielmehr ist Celine Songs eine kleine Gesellschaftsstudie. Über das Daten und die Liebe, darüber wie weit man Liebe planen kann, oder was Liebe eigentlich ist, ob man das mathematisch über Wahrscheinlichkeiten herleiten kann, oder einfach doch dem Bauch (und dem Herzen) vertraut.
Mir hat das - trotz ursprünglich anderer Erwartungshaltung - sehr gut gefallen. Die drei Darsteller sind toll und haben alle das, was Leinwand-Stars brauchen. Die Inszenierung des Films ist besonders hervorzuheben. Die Ruhe und Feinfühligkeit in den Bildern ist spürbar - auch wenn es wie ein Klischee klingt - weiblich.
Was mir weniger gut gefallen hat ist, dass der Pedro Pascal Charakter erst sehr spannend eingeführt wird, dann aber flach bleibt. Während andere Filme hier eher einen "Dreikampf" entwickeln würden, bleibt diese Spannung völlig aus. Er wird recht schnell "abgelegt" und der Film konzentriert sich dann nur noch auf Johnson und Evans.
Re: Zuletzt gesehener Film
11027Habe zum erste Mal die 70er Version von
Angriff der Körperfresser
gesehen.
So ein Film von dem ich schon immer wusste aber nie gesehen habe.
Die erste Hälfte fand ich großartig. Wie subtil die Spannung aufgebaut wird, die Kameraarbeit,... lange Zeit wirkt das so, als sei Hitchcock nach Birds weiter in Richtung Horror gegangen. Besonders der Leonard Nimoy Charakter hat so etwas Hitcocksches, wie er lange Zeit die absurdesten Ereignisse sachlich klein reden will.
Leider verliert der Film in der zweiten Hälfte, oder besser im letzten Drittel, wahnsinnig an Spannung, obwohl er da gerade spannend sein will. Nach und nach bleiben alle Nebenfiguren auf der Strecke. Längst gibt es für den Protagonisten nichts mehr zu gewinnen. Spätestens wenn sich seine Freundin verwechselt, ist irgendwie jeder Hoffnung dahin. In einer sehr langen Actionszene versucht der Protagonist ein Lagerhaus in Flammen zu legen, allein man fiebert da schon nicht mehr mit, weil ganz offensichtlich eh alles verloren ist.
Der End-Gag war dann für mich eher ärgerlich. In der Rückbetrachtung wirkt der ganze Film dadurch einfach wie verlorene Zeit.
Angriff der Körperfresser
gesehen.
So ein Film von dem ich schon immer wusste aber nie gesehen habe.
Die erste Hälfte fand ich großartig. Wie subtil die Spannung aufgebaut wird, die Kameraarbeit,... lange Zeit wirkt das so, als sei Hitchcock nach Birds weiter in Richtung Horror gegangen. Besonders der Leonard Nimoy Charakter hat so etwas Hitcocksches, wie er lange Zeit die absurdesten Ereignisse sachlich klein reden will.
Leider verliert der Film in der zweiten Hälfte, oder besser im letzten Drittel, wahnsinnig an Spannung, obwohl er da gerade spannend sein will. Nach und nach bleiben alle Nebenfiguren auf der Strecke. Längst gibt es für den Protagonisten nichts mehr zu gewinnen. Spätestens wenn sich seine Freundin verwechselt, ist irgendwie jeder Hoffnung dahin. In einer sehr langen Actionszene versucht der Protagonist ein Lagerhaus in Flammen zu legen, allein man fiebert da schon nicht mehr mit, weil ganz offensichtlich eh alles verloren ist.
Der End-Gag war dann für mich eher ärgerlich. In der Rückbetrachtung wirkt der ganze Film dadurch einfach wie verlorene Zeit.
"It's been a long time - and finally, here we are"