Re: Die Zukunft des James Bond Franchises

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Abgesehen davon, dass ich Nolan für keine gute Idee halte, dreht er aktuell seine Odyssee. Mit Post-Production und Werbe-Kampagne. Frühestens kann er sich ab Juni 2026 mit Bond beschäftigen. Das geht fröhlich im Schneckentempo weiter, bis keiner mehr weiß, wer eigentlich dieser komische Bond ist.
http://www.vodkasreviews.de


https://www.ofdb.de/autor/reviews/45039/

Re: Die Zukunft des James Bond Franchises

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danielcc hat geschrieben: 1. März 2025 17:11 Nach den variety Meldungen bzgl Nolan muss man ja jetzt davon ausgehen, dass der Weg für ihn nun frei ist. Nach Odyssee
Tatsächlich wäre das eine Wahnsinns-Lösung für Amazon. Sie hätten nichts zu verlieren, im Gegenteil - Nolan will es machen, aber nur, wenn er 100% Kontrolle bekommt. Diese Kontrolle könnte ihm Amazon jetzt geben und sie haben einen absoluten Blockbuster (oder gleich mehrere) garantiert, der bei einer normalen Kinoauswertung weit über 1 Mrd. einnehmen würde, wenn er nicht totaler Schrott ist, wovon nicht auszugehen ist. Nolan alleine ist eine Marke, dazu noch ein neuer Bondfilm nach der langen Pause, ein neuer Darsteller, der erste Amazon-Bond etc.

Der Knackpunkt könnte hier wohl wirklich sein, ob Amazon/MGM eine Kinolaufzeit garantiert, der Nolan zustimmt. Aber nachdem sie eh gerade ihr eigenes Filmstudio aufbauen, sollten sie sich das schon überlegen, wenn sie die Chance dazu bekommen.

Aber es gibt natürlich auch noch andere namhafte Regisseure, die etwas Tolles daraus machen könnten, ich muss jetzt auch nicht auf Biegen und Brechen Nolan haben. Es bleibt nur zu hoffen, dass bei Amazon fähige Leute gute Entscheidungen treffen...

Bei Nolans Tempo hätte der wahrscheinlich ab Ende 2025 schon Zeit, um am Konzept & Drehbuch zu arbeiten. Die Odyssee-PR nächstes Jahr daneben sehe ich da nicht als Stopper. Aber das ist natürlich alles nur Glaskugel ;)

Der EON-Amazon-Deal geht erst (frühestens) ab Ende Mai über die Bühne, d.h. vor dem Sommer tut sich da offiziell sowieso nichts. Auch wenn bei Amazon natürlich jetzt schon alle aus dem Häuschen sind und es nicht glauben konnten, dass man Bond bekommen hat, wie man hört.
Bond... JamesBond.de

Re: Die Zukunft des James Bond Franchises

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Gernot hat geschrieben: 1. März 2025 20:01 Tatsächlich wäre das eine Wahnsinns-Lösung für Amazon. Sie hätten nichts zu verlieren, im Gegenteil - Nolan will es machen, aber nur, wenn er 100% Kontrolle bekommt.
Ist nur die Frage, ob Nolan überhaupt mit Amazon zusammenarbeiten will. Ich kann mir durchaus vorstellen, dass er das nicht machen würde, selbst wenn sie ihm vollkommene Freiheit geben und auf jede seiner Forderungen eingehen. Ich denke, dass es für ihn wirklich wichtig ist seine Filme bei klassischen Filmstudios zu drehen. Und auch wenn Amazon gerade ein eigenes Studio aufbaut hat das keinerlei filmhistorische Geschichte und die Filme sind für den Konzern eben doch in erster Linie "Content". Das dürfte ihm dann doch eher zuwider sein.
Und obwohl Nolan mein Lieblingsregisseur sein dürfte brauche auch ich ihn nicht unbedingt bei Bond. Hille hat es einmal sehr passend ausgedrückt: Sowohl ein Nolan- als auch ein Bondfilm haben das Potential große Hits zu werden. Fürs Kino (und eigentlich auch für uns Zuschauer) ist es besser zwei große Hits zu bekommen anstatt ein Zusammenfallen von zwei Events zu einem.
"You only need to hang mean bastards, but mean bastards you need to hang."

Re: Die Zukunft des James Bond Franchises

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Moonraker81 hat geschrieben: Gestern 09:30 Angeblich möchte Amazon die Bond - Reihe von Amy Pascal (Verschwörung, Spiderman, Venom) und David Heyman ( Harry Potter, Phantastische Tierwesen, Barbie, Gravity, I Am A Legend, Wonka) als Produzenten betreuen lassen. Klingt zunächstmal nicht allzu schlecht.
Amy Pascal hat Bond immerhin ja schon mit Broccoli zusammen produziert. Die Zusammenarbeit mit Sony damals lief ja ganz gut.

Re: Die Zukunft des James Bond Franchises

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Ich schaue hier nur noch sehr sporadisch (jährlich triffts vielleicht besser) vorbei, was auch damit zu tun hat, dass ich in den letzten Jahren den Eindruck hatte, dass es für die Familie Broccoli-Wilson zur größten Strafe geworden ist, Bondfilme machen zu müssen. Das und die unglaublich langen Pausen ohne erkennbaren Mehrwert für's Resultat haben bei mir viel an Enthusiasmus und Interesse ermatten lassen.

Die Nachricht des Übergangs der kreativen Kontrolle an Amazon hat mich dann aber doch mal wieder hierhergetrieben und auch wenn ich mich damit vielleicht unbeliebt mache: ich finds gut.
Natürlich kann es sein, dass wir in Zukunft halbgare Filme bekommen werden, die nur noch auf möglichst hohe Einnahmen ausgerichtet sind.
Aber ganz ehrlich: war es denn in den letzten 15 Jahren so viel besser? Die Craig Ära war doch im Rückspiegel betrachtet ein komplettes Durcheinander an Konzepten, Ansätzen und Versuchen, dem ganzen im Nachhinein eine zusammenhängende Story zu verpassen. Mutige Ansätze wurden schnell wieder kassiert und trotz des Ziels einer zusammenhängenden Story, musste nach jedem Film (und der obligatorischen jahrelangen Pause) bei 0 angefangen werden (was man auch gemerkt hat).

Amazon hat zumindest genügend Kapital, um sich künstlerisch etwas trauen zu können und die Erfahrung mit Serienformaten dürfte nicht ganz verkehrt sein, wenn man in Zukunft zusammenhängende(re) Filme produzieren will.

Fazit: ich freue mich erstmal, dass die Aussicht besteht, künftig wieder häufiger von Bond zu hören.

Re: Die Zukunft des James Bond Franchises

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Invincible1958 hat geschrieben: Gestern 18:48
Moonraker81 hat geschrieben: Gestern 09:30 Angeblich möchte Amazon die Bond - Reihe von Amy Pascal (Verschwörung, Spiderman, Venom) und David Heyman ( Harry Potter, Phantastische Tierwesen, Barbie, Gravity, I Am A Legend, Wonka) als Produzenten betreuen lassen. Klingt zunächstmal nicht allzu schlecht.
Amy Pascal hat Bond immerhin ja schon mit Broccoli zusammen produziert. Die Zusammenarbeit mit Sony damals lief ja ganz gut.
Pascal konnte 2015 bei SP das schlimmste noch abwenden und es ist immerhin so etwas wie ein Film herausgekommen. Also meiner Ansicht nach ist sie definitiv eine gute und schlüssige Wahl. Heyman stehe ich schon deutlich kritischer gegenüber, dem traue ich den Ausverkauf sofort zu, siehe Harry Potter. Aber die beiden wären bei weitem nicht so schlimm wie manch andere Kandidat*innen. Wirklich interessant wäre indes, wenn die Nolan-Brüder aufs Ganze gehen und sich die Bond-IP unter den Nagel reißen. Dann hätten sie uneingeschränkten kreativen Spielraum und wir könnten uns sicher sein, dass Bond vorerst (auch) ein großes Kinospektakel bleibt. Die Chancen auf einen Nolan-Bond sind jedenfalls so hoch wie nie zuvor.

Re: Die Zukunft des James Bond Franchises

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Invincible1958 hat geschrieben: Heute 02:59 Bzgl. Pascal und Heyman muss man aber auch sagen, dass die beiden schon im Rentenalter sind.
Frischer Wind oder eine lange "Amtszeit" sähe anders aus.
Gewiss. Möglicherweise soll hier eine Pufferzone mit vertrauten Gesichtern eingerichtet werden, aus der 2-3 Filme hervorgehen, bis jüngere dann den großen Ausverkauf beginnen. Aber es wäre Stand jetzt, gemessen an dem, was nun möglich ist, immerhin ein beruhigendes Szenario.

Re: Die Zukunft des James Bond Franchises

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danielcc hat geschrieben: Heute 14:14 Haha, Heyman ist jünger als Barbara, von MGW ganz zu schweigen. Bis vor ein Tagen haben wir von barbara erwartet, dass sie jetzt gefälligst alle 2 Jahre eine 250 Mio Produktion wuppen soll
Genau das wird Amazon von - wer auch immer es sein wird - auch erwarten. :)
https://filmduelle.de/

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